Checkpoint Traumjob -  Nicole Nützel

Checkpoint Traumjob (eBook)

Dein Weg zur erfolgreichen Bewerbung und zu einem erfüllten Berufsleben - in über 100 Infografiken
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
240 Seiten
REDLINE Verlag
978-3-96267-578-3 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
15,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Was sind meine Stärken? Wie sieht mein Wunscharbeitgeber aus? Was macht mich glücklich im Job? Nur, wenn man seine Werte und die eigenen Bedürfnisse genau kennt und sein Ziel bei der Jobsuche klar definiert, dann ist es auch kein Problem, DEN Job für sich zu finden. Die Bewerbungsexpertin und Business-Influencerin Nicole Nützel begleitet Jobsuchende in fünf konkreten Schritten auf dem Weg zu ihrem Traumjob - vom professionellen Bewerbungsfoto über das richtige Verhalten im Vorstellungsgespräch bis hin zum ersten Tag am neuen Arbeitsplatz. Sie liefert konkrete Dos and Don'ts für eine aussagekräftige Bewerbungsmappe und erklärt, warum berufliche Social-Media-Plattformen hilfreich sind und wie es gelingt, aus der Masse herauszustechen - mit vielen Infografiken, zahlreichen Praxisbeispielen und konfigurierbaren Vorlagen.

Nicole Nützel ist Produktmanagerin und stellvertretende Programmleiterin in der Automobilindustrie. Außerdem arbeitet sie als Karrierecoach und gründete 2020 »herway2success« (HW2S). Sie ist Expertin in Sachen Bewerbung, Netzwerken und Effizienz im Job. Mit ihren digitalen Helferlein, Eins-zu-eins-Coachings und Online- Programmen begleitete sie bereits Tausende Kunden auf ihrem Weg zum Traumjob. Dieser Mission folgen heute über 40 000 Menschen in den sozialen Medien.

Nicole Nützel ist Produktmanagerin und stellvertretende Programmleiterin in der Automobilindustrie. Außerdem arbeitet sie als Karrierecoach und gründete 2020 »herway2success« (HW2S). Sie ist Expertin in Sachen Bewerbung, Netzwerken und Effizienz im Job. Mit ihren 1 : 1-Coachings und Onlineprogrammen begleitete sie bereits Tausende Menschen auf ihrem Weg zum Traumjob. Dieser Mission folgen heute über 35.000 Menschen in den sozialen Medien.

Kapitel 4


Bewerbung


4.1 Eine Bewerbungsmappe, die hervorsticht


Wenn es um das Thema Jobsuche und Bewerbung geht, kann dir der Begriff »Bewerbungsmappe« von Zeit zu Zeit über den Weg laufen. Gerade in Zeiten, wo die Bewerbung in schriftlicher Form weitestgehend ausgedient hat, erzeugt diese Begrifflichkeit bei Jobsuchenden jede Menge Fragezeichen im Kopf. Das ist aber gar nicht nötig. Denn »vollständige Bewerbung« und »Bewerbungsmappe« werden häufig als Synonym verwendet und meinen in der Realität genau das Gleiche. Was sich hinter diesem Begriff verbirgt und was tatsächlich in deine Bewerbungsmappe gehört, lernst du auf den folgenden Seiten.

Der Begriff »Bewerbungsmappe« stammt aus Zeiten, in denen Bewerbungen beinahe ausschließlich in schriftlicher Form beim potenziellen Arbeitgeber eingereicht wurden. Damit die gesamte Bewerbung einen ordentlichen Eindruck machte und nicht als eine chaotische lose Blattsammlung verschickt wurde, wurden sämtliche für die Bewerbung benötigte Unterlagen fein säuberlich in einer professionellen Mappe für die Bewerbung verstaut und mit ihr postalisch verschickt. Heutzutage ist diese Form der Bewerbung nur noch selten anzutreffen. Trotzdem kann es noch vorkommen, weshalb du auch hierzu auf den kommenden Seiten Informationen finden wirst. Eines haben auch heute noch alle Formen der Bewerbung gemeinsam: Die Kerninhalte der »Bewerbungsmappe«, egal ob in Papierform oder digital, haben sich nicht geändert. Unabhängig davon, um welchen Bestandteil deiner Bewerbungsmappe es sich handelt, eine Sache gilt für jeden von ihnen: Sie müssen professionell ausgearbeitet sein und wie aus einem Guss – zusammengehörig – erscheinen. Das heißt, du solltest in jedem Fall darauf achten, dass du eine einheitliche Gestaltungsweise und ein durchgängiges Design für jeden einzelnen Bestandteil deiner Unterlagen verwendest. Sonst wirkt das Gesamtbild nicht stimmig.

Für Bewerbungen bei jungen Start-ups gilt zwar grundlegend all das, was du hier in diesem Buch lernst. Allerdings darfst du dich dort gerne auch etwas kreativer austoben, was deine Inhalte angeht. Wenn nicht explizit ein Anschreiben gefordert ist, kannst du dort beispielsweise auch eine Liste deiner erzielten Erfolge anhängen oder deiner Ideen und Ziele für den neuen Job. Als zusätzliche Unterlagen zu den Standardinhalten kannst du diese beiden Dinge natürlich auch als Add-on für Bewerbungen bei anderen Unternehmen verwenden.

Abbildung 4-1: Bestandteile einer Bewerbungsmappe

4.2 Aufbau deiner Bewerbungsmappe


Im Internet kursieren viele verrückte Informationen dazu, was in eine Bewerbungsmappe gehört und wie sie aufgebaut sein sollte. Viele dieser Informationen sind ohne Bedacht einfach von der Bewerbung in Papierform eins zu eins auf alle anderen Bewerbungsformen übertragen worden. Damit macht man nicht zwangsläufig grundlegend etwas falsch. Trotzdem passt es viel besser, wenn man sich vorher Gedanken macht, wo der jeweilige Schwerpunkt der Bewerbungsform liegt.

Lass uns zunächst einen Blick auf die Bewerbung in Papierform werfen. Hierbei war es üblich (und ist es heute teilweise auch noch, wenn eine Bewerbung in Papierform gefordert wird), dass sämtliche Unterlagen fein säuberlich in einer zum Teil sehr hochwertigen Mappe verschickt wurden. So viel wusstest du bereits. Dass bei einer Bewerbung in Papierform das Anschreiben außen lose auf der Mappe aufliegt und nicht mit dem Rest der Bewerbungsunterlagen im Inneren der Mappe zusammengefasst ist, war dir aber vielleicht neu. Der Sinn dahinter ist, dass man den Adressaten freundlich anspricht und ihn nicht einfach unvermittelt mit einem Haufen an Informationen überflutet. Das Anschreiben bildet quasi die erste Ansprache und soll erklären, um was es geht und warum die Post beim Unternehmen im Briefkasten gelandet ist. Im Inneren der Mappe folgen dann ein Deckblatt, anschließend der Lebenslauf und zum Schluss sämtliche Anlagen zur Bewerbung.

Du kannst es dir wahrscheinlich schon denken: Bei einer Bewerbung in E-Mail-Form bereiten der Betreff der E-Mail und die E-Mail selbst darauf vor, warum man die Nachricht geschickt hat. Dann ist es nicht zwangsläufig nötig, dass man das Anschreiben als gesonderte Datei schickt oder sie in der Gesamtdatei ganz vorne vor dem Deckblatt einsortiert. Bei einer Bewerbung per E-Mail schreibst du eine kurze, freundliche Nachricht (siehe Abbildung 4-2) und nutzt einen eindeutig zuordenbaren Betreff. Deine Nachricht muss dabei nicht extrem kreativ und einfallsreich sein. Niemand erwartet an dieser Stelle ein literarisches Meisterwerk von dir. Und sie sollte auch auf keinen Fall einfach dein Anschreiben wiederholen. Das wird anschließend ja sowieso noch gelesen. Ein kurzer, informativer Text ist an dieser Stelle völlig ausreichend.

Außerdem sendest du im Anhang deine eigentlichen Bewerbungsunterlagen. Wenn deine Anlagen zur Bewerbung sehr viele Seiten (mehr als zehn) umfassen, kannst du deine Anhänge in einer separaten PDF-Datei mitschicken. Bei wenigen Seiten im Anhang sendest du einfach deine gesamten Unterlagen in einer Datei. Du beginnst mit dem Deckblatt, wenn du eines verwenden möchtest, und danach folgen das Anschreiben, der Lebenslauf und abschließend deine Anlagen.

Abbildung 4-2: E-Mail-Vorlage für das Versenden der Bewerbungsmappe

Egal, um welche Bewerbungsform es sich handelt, die Inhalte und Schwerpunkte deiner Unterlagen unterscheiden sich dabei in der Regel nicht. Dein Lebenslauf sieht dementsprechend bei einer Bewerbung in Papierform nicht anders aus als bei einer E-Mail-Bewerbung oder bei einer Bewerbung über eine Online-Plattform. Bei Letzterem kommen allerdings ein paar Besonderheiten auf dich zu. Denn Unternehmen nutzen sehr viele unterschiedliche Ausführungen dieser Plattformen. Bei manchen mag man sogar meinen, dass die Unternehmen gar nicht wollen, dass sich wirklich jemand bei ihnen bewirbt. Das Bewerbungsverfahren ist bei ihnen maximal kompliziert gestaltet, sodass es Bewerbende schnell zur Verzweiflung treiben kann.

Eine dieser ganz speziellen Ausführungen sind Online-Plattformen, auf denen Bewerbende ihre Unterlagen (Anschreiben, Lebenslauf und Anlagen) hochladen sollen, anschließend aber nochmal eine komplexe Eingabemaske mit genau den Informationen befüllen sollen, die sowieso bereits im Lebenslauf und Anschreiben zu finden sind. Damit machen es sich Unternehmen besonders leicht, weil dann eine Vorselektion der Bewerbenden anhand der in der Maske eingetragenen Daten stattfindet, die in der Regel nicht von einem Menschen durchgeführt wird.

Für einen besseren Überblick zu den Unterschieden der einzelnen Bewerbungsformen findest du in Abbildung 4-3 die Besonderheiten und Aufteilung der Unterlagen in den jeweiligen Formen noch einmal grafisch dargestellt.

Abbildung 4-3: Reihenfolge der Unterlagen nach Bewerbungsform

4.3 Wenn ein Programm Bewerbungen liest


Viele Bewerbende haben Angst davor, dass ein fieser Algorithmus ihre Bewerbung aussortiert, bevor sie überhaupt jemals ein Personaler zu Gesicht bekommen hat. Ganz unbegründet ist diese Angst nicht. Denn es gibt tatsächlich Bewerbungssoftware, die für diesen Zweck eingesetzt wird. Dabei spricht man von sogenannten Applicant Tracking Systems (ATS).

Wenn die Bewerbung auf ein solches System trifft, sollten Bewerbende dringend ein paar grundlegende Dinge beachten. Denn sonst kann diese Software die Unterlagen nicht richtig lesen und kann deshalb nicht erkennen, ob derjenige für die ausgeschriebene Stelle geeignet ist oder nicht. Trotzdem solltest du jetzt nicht in Panik verfallen. Denn deutsche Unternehmen verwenden nur sehr selten solche Systeme. Selbst die größten Konzerne nehmen Abstand von solcher Software. Für die Verwaltung von Bewerbenden kommt solche Software durchaus zum Einsatz, aber nur sehr selten zum Lesen und Vorselektieren von Bewerbenden. Das hängt damit zusammen, dass man bisher noch nicht darauf vertraut, dass solche Systeme einen guten Job machen. Außerdem möchte man niemanden diskriminieren, weil das System möglicherweise noch nicht ausgereift genug ist. Ausländische Unternehmen, die einen Sitz in Deutschland haben, haben diesbezüglich allerdings seltener Bedenken. Hier kommt es häufiger vor, dass ATS zum Einsatz kommen.

Um als Bewerber auf der sicheren Seite zu sein, sollte man sich vor dem Erstellen seiner Unterlagen immer darüber versichern, ob beim Zielarbeitgeber ATS verwendet werden oder nicht. Denn dann kann man entsprechend reagieren. In Abbildung 4-4 findest du grundlegende Gestaltungshinweise zu deinen Bewerbungsunterlagen, die du in jedem Fall beachten solltest, wenn du eine Bewerbung für ein ATS erstellst. Aber vergiss eins nicht. Eigentlich erstellst du deine Bewerbung auch in diesem Fall nicht nur für ein Programm. Denn wenn das ATS herausgefunden hat, dass du für den Job in Frage kommst, werden deine Unterlagen trotzdem anschließend noch von Menschen gelesen.

Sie müssen somit unbedingt für Mensch UND Maschine ansprechend sein. Damit dir das gelingt, schauen wir uns jetzt die Gestaltungshinweise aus Abbildung 4-4 etwas genauer an.

Design: Ein ATS weiß eine super kreative Gestaltung nicht zu schätzen. Denn es kann in der Regel nur Texte lesen. Es geht sogar so weit, dass Designelemente dem ATS das Lesen erschweren können. Deshalb solltest du lieber auf ein schlichtes, klares Design setzen, das vom ATS gelesen werden kann und vom Personaler trotzdem als ansprechend empfunden wird.

Text: Ein ATS kann lose Textfetzen, die in verschiedenen Textfeldern untergebracht sind, nicht zusammenhängend lesen. Das bedeutet, dass wichtige Inhalte verloren gehen. Deshalb besser keine Textfelder nutzen und...

Erscheint lt. Verlag 14.4.2024
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft Bewerbung / Karriere
Schlagworte Anschreiben • Ausbildung • Berufseinstieg • Bewerbung • business • Erfüllung • Gehalt • Jobsuche • Karriere • Kompetenz • Lebenslauf • Motivation • Personal • Social Media • Spaß • Traumjob • Vorstellungsgespräch
ISBN-10 3-96267-578-7 / 3962675787
ISBN-13 978-3-96267-578-3 / 9783962675783
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 31,8 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Bürgerliches Recht, Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, …

von Wolfgang Kallwass; Peter Abels; Olaf Müller-Michaels

eBook Download (2024)
Vahlen (Verlag)
31,99