Bankiers unterm Hakenkreuz
Hanser, Carl (Verlag)
978-3-446-40315-4 (ISBN)
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Christopher Kopper zeigt, wie die deutschen Spitzenbankiers auf die Herausforderungen der nationalsozialistischen Diktatur reagierten. Als Folge der Weltwirtschaftskrise traten die Großbanken den Nationalsozialisten nicht selbstbewusst, sondern in einer Position wirtschaftlicher Schwäche gegenüber. In vorauseilender Anpassung an die Rassenpolitik des Regimes trennten sie sich von einem großen Teil ihrer jüdischen Vorstandsmitglieder.
Nationalsozialistischen Seilschaften gelang es in einigen Fällen, überzeugte Gesinnungsgenossen in den Vorständen von Großbanken zu platzieren. Die Nazifizierung der Vorstände hatte Folgen: aktiv, ja skrupellos wurden jüdische Unternehmen "arisiert".
Die Befreiung vom Nationalsozialismus bedeutete nur für jene Vorstandsmitglieder einen beruflichen Einschnitt, die sich allzu sehr als Nationalsozialisten exponiert hatten. Zahlreiche Bankiers in Spitzenpositionen aber konnten ihre Karriere über alle Umbrüche hinweg ungehindert fortsetzen. Denn die Entnazifizierung der Bankenelite durch die alliierten Besatzungsmächte und die deutschen Behörden war widersprüchlich, oft inkonsequent und ungerecht.
Christopher Kopper studierte Neuere Geschichte, Volkswirtschaft und Politische Wissenschaften in Frankfurt/Main und Bochum. Nach der Promotion war er Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Göttingen. Von 1998 bis 2003 lehrte Kopper als Gastdozent an amerikanischen Universitäten. Seit 2004 ist er Lehrbeauftragter an der Universität Bielefeld.
"Buch des Monats!" manager magazin, 08/2005
"Anschaulich zu lesen geht Historiker Kopper den Aktivitäten der Bankiers und Bankhäuser nach, schildert 'Arisierungen', den Einfluss der Nazis und das expansive Engagement in Belgien, Holland, Österreich, der Tschechoslowakei und Rumänien." Financial Times Deutschland, 3. August 2005
"Der Vater stand acht Jahre an der Spitze der Deutschen Bank; der Sohn hat deren Verstrickung in den Nationalsozialismus erforscht. Christopher Kopper ist promovierter Historiker und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Geschichte der deutschen Geschäftsbanken im Nationalsozialismus." stern, 32/2005
"Die Bankgeschichte des Dritten Reichs ist das Spezialgebiet Christopher Koppers. Koppers Buch enthält nach einer einleitenden Schilderung der damaligen Lage der Banken eine Reihe knapp, aber inhaltsreich geschriebener Porträts ihrer führenden Vertreter." Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 21. August 2005
"Wie die deutsche Bankelite während der NS-Zeit moralisch versagte
Deutsche Banker haben im Dritten Reich ihre Spielräume nicht genutzt. Der Historiker Christopher Kopper legt eine vergleichende Studie über Manager vor." Welt am Sonntag, 14. August 2005
"Koppers Buch ist sorgfältig gearbeitet, gehaltvoll und sehr lehrreich." NZZ am Sonntag, 12. März 2006
Sprache | deutsch |
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Maße | 125 x 205 mm |
Gewicht | 455 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► 20. Jahrhundert bis 1945 |
Schlagworte | Banken • Bankier • Drittes Reich • Drittes Reich / 3. Reich; Sozial-/Wirtschafts-Geschichte • Drittes Reich; Sozial-/Wirtschafts-Geschichte • Hardcover, Softcover / Sachbücher/Geschichte/20. Jahrhundert (bis 1945) • HC/Sachbücher/Geschichte/20. Jahrhundert (bis 1945) • Nationalsozialismus • Nationalsozialismus (Ideologie) |
ISBN-10 | 3-446-40315-9 / 3446403159 |
ISBN-13 | 978-3-446-40315-4 / 9783446403154 |
Zustand | Neuware |
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