Palmtherapy - Verwandle Angst und Stress im Handumdrehen - Die einzigartige Therapie- und Coaching-Methode über die Handflächen. (eBook)

Wie alles begann

Jeder hat seine Berufung, aber nur wenige haben das Vertrauen, ihr zu folgen.

Mit dem Jahrgang 1965 gehöre ich zu den Baby-Boomern, der geburtenstärksten Generation nach dem Zweiten Weltkrieg. Unsere Generation war geprägt von Herausforderungen, sei es bei der Einschulung, der Suche nach einer Lehrstelle oder in anderen Lebensbereichen. Ich war jedoch nie allein auf diesem Weg, denn es gab immer schon andere vor mir, die ähnliche Erfahrungen gemacht hatten.

Damals stand die Frage nach Berufung und Bestimmung kaum im Mittelpunkt. Es ging vor allem darum, einen Beruf zu ergreifen, um Geld zu verdienen. Ob dieser Beruf uns Freude bereitete oder nicht, spielte keine Rolle. Und wenn man nicht zu den Besten gehörte, waren die Chancen auf eine erfolgreiche Bewerbung gering.

So begann ich meine Lehre als Groß- und Außenhandelskaufmann und landete anschließend als Rohholz-Händler in der Selbstständigkeit. Obwohl ich meine Arbeit gut machte, spürte ich stets, dass ich nicht am richtigen Ort war.

Andere sagten, ich sei nicht der Chef im Haifischbecken - und sie sollten Recht behalten.

Dann erlebte ich den hilflosen Kampf meiner Mutter gegen den Krebs und das Scheitern meiner ersten Ehe. In diesem Moment wurde mir klar, dass ich mir und anderen Menschen helfen wollte. Doch ich wusste nicht, wie ich das umsetzen sollte.

Während dieser Zeit brachte ich regelmäßig meine Tochter zur Nachhilfe, da sie unter einer Rechenschwäche litt. In einem Wartezimmer stieß ich auf ein Buch mit dem Titel ›Sind Linkshänder besser?‹ von Prof. Dr. Dr. Frank Peschanel. Seltsamerweise sprach mich dieses Buch auf eine unerklärliche Weise an, und ich beschloss, mich mit dem Autor zu treffen. Prof. Peschanel war als Physiker, Ökonom und Psychologe in der ganzheitlichen und auf den Menschen bezogenen Managementberatung tätig.

Nach unserem Gespräch war mir klar, dass ich aufgrund meines Charakters besser in einem helfenden Beruf aufgehoben war, als in einem Beruf, in dem der Mensch nicht im Mittelpunkt stand. Er schlug vor, dass ich mich mit der Idee einer Heilpraktikerausbildung auseinandersetzen könnte.

Obwohl ich zuerst unsicher und zögerlich war, fuhr ich spontan zu der Adresse, die er mir gegeben hatte. Dort wurde ich von einer freundlichen Frau mittleren Alters empfangen - als hätte sie mich erwartet, obwohl ich nicht angemeldet war und wir uns zuvor noch nie begegnet waren.

Sie lud mich in ihr Wohnzimmer ein und bot mir eine Tasse Tee an. Dann breitete sie ein Kartendeck auf dem Tisch aus und deutete die Karten für mich. Sie prophezeite, dass ich bald auf eine Methode stoßen würde, die Menschen helfen könnte, und dass es meine Berufung sei, diese außergewöhnliche Methode bekannt zu machen. Es fühlte sich an, als wäre diese Methode nicht von dieser Welt.

Verwirrt und voller Fragen verließ ich ihr Haus, doch die Begegnung ließ mich nicht mehr los.

Woher wusste sie von meinem Besuch?

Wie konnte sie so viel über meine Zukunft sagen?

Diese Fragen beschäftigten mich, und ich begann intensiv darüber nachzudenken.

Eine Woche später entschied ich mich, die Heilpraktikerschule in München anzurufen und mich dort anzumelden. Obwohl kein freier Platz verfügbar war, spürte ich innerlich, dass ich nach München fahren muss. Also setzte ich mich ins Auto und fuhr einfach los. Als ich 60 Minuten später vor der Tür des Schulleiters stand, war er erstaunt und sagte, dass gerade eine Studentin abgesagt hatte und nun ein Platz frei war. Ich unterschrieb den Ausbildungsvertrag und meldete mich damit an.

Im Gegensatz zu meinen Kommilitonen wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht genau, mit welcher Methode ich später arbeiten würde. Ich absolvierte verschiedene Fortbildungen neben meiner Heilpraktikerausbildung, doch keine davon fühlte sich wirklich passend an. Die Methoden waren entweder zu kompliziert, zu langwierig oder wirkten nicht seriös.

Eines Tages, durch eine Zugverspätung gezwungen, betrat ich einen kleinen Kiosk am Münchener Bahnhof. Aus irgendeinem Grund zog ich ein Magazin aus dem Regal und schlug es auf einer Seite auf. Dort las ich von der Palmtherapy®, einer Methode, die Ängste und Phobien über die Hände heilen sollte. Ein israelischer Professor namens Moshé Zwang hatte diese Methode auf wissenschaftlicher Grundlage entwickelt.

In diesem Moment wusste ich, dass ich meine Bestimmung gefunden hatte. Ein Gefühl der Gänsehaut durchströmte meinen Körper, und ich erkannte die faszinierende Verbindung von Wissenschaft und Spiritualität.

Nach nur 8 Wochen saß ich tatsächlich Prof. Dr. Moshé Zwang gegenüber, der mich als einen der ersten Teilnehmer in seiner Methode unterrichtete. Ich litt selbst unter einer Spritzenphobie, was während meiner Heilpraktikerausbildung hinderlich war. Doch durch die Behandlung von Moshé Zwang verschwand meine Angst innerhalb weniger Minuten. Es fühlte sich nicht spektakulär an, aber als ich am nächsten Tag in der Heilpraktikerschule Injektionen üben sollte, war die Angst wie ausgelöscht.

Wie war das möglich?

Durch Stimulation bestimmter Handpunkte war in meinem Gehirn ein Schalter umgelegt worden. Für mich fühlte es sich wie Magie an. Ich erkannte das immense Potenzial dieser Methode, Menschen mit emotionalen Leiden zu helfen. Es schien fast so, als sei die Palmtherapy® nicht von dieser Welt.

Ich wollte alles darüber erfahren und habe viermal die Palmtherapy®-Ausbildung absolviert. Später machte ich sogar die Lehrerausbildung bei Moshé Zwang. Während unserer intensiven Zusammenarbeit erfuhr ich erst die wahre Geschichte hinter der Palmtherapy® und wie alles begann.

Moshé Zwang hatte im Alter von 13 Jahren ein Nahtoderlebnis, das sein weiteres Leben massiv beeinflusst hat. Er stammte aus einer akademischen Familie und war fasziniert von der Idee, die Hände zu erforschen, da er dort das Geheimnis vermutete, das darauf wartete, von ihm entdeckt zu werden.

Später überzeugte er tausende Zuschauer vor laufenden Fernsehkameras von der Wirkungsweise seiner Methode. Menschen, die jahrelang unter Ängsten gelitten hatten, wurden behandelt und erlebten schon nach kurzer Zeit Linderung.

Auch ich wurde später von einem großen deutschen Fernsehsender eingeladen, um die Palmtherapy® im Vergleich zur klassischen Verhaltenstherapie vorzustellen.

Während meine Kollegin Frau Dr. Beate Franke eine Woche Vorlaufzeit für ihre Verhaltenstherapie hatte, verwandelte sich die Angst und der Stress bei meiner Patientin buchstäblich in Liebe und Vertrauen vor den Augen von Millionen Fernsehzuschauern in nur wenigen Minuten.Dr. Beate Franke hatte parallel mit einer Patientin, die unter Spritzenphobie litt, mit Verhaltenstherapie behandelt. Ich habe parallel eine Patientin mit Hundephobie behandelt. Es waren 2 Fälle, die parallel behandelt wurden. Eine mit klassischer Verhaltenstherapie und eine mit Palmtherapy®.

Während Moshé Zwang sich hauptsächlich mit traumatisierten Opfern von Selbstmordattentaten und Menschen in akuten emotionalen Belastungssituationen beschäftigte, führte mich mein Weg als Heilpraktiker und Schweizer Naturarzt in den klinischen Alltag. Ich stieß jedoch auf Herausforderungen, da vielen Patienten ihre eigene Stressbelastung nicht bewusst war und ihnen die Zusammenhänge zu ihrer Erkrankung fehlte.

Doch ich wusste, dass es einen Weg geben musste, um mit der Palmtherapy® auch in diesen Fällen schnell und effektiv helfen zu können.

Und so entwickelte ich im Laufe der Jahre die moderne Palmtherapy®, angepasst an die Bedürfnisse der heutigen Zeit, basierend auf meinen Erfahrungen mit über 10.000 Patienten.

Währenddessen widmete sich Moshé Zwang immer weiteren Forschungsarbeiten, bis er eines Tages schwer erkrankte. Meine Frau Jana und ich flogen nach Kalifornien, um ihm in dieser schweren Zeit beizustehen.

In unseren letzten Gesprächen offenbarte er mir seinen tiefen Glauben daran, dass Menschen auf unserem Planeten mit seiner Methode heilen könnten, ungeachtet von Konflikten und Kriegen.

Er betonte dabei immer wieder die Rolle fachkundig ausgebildeter Heilberufler und Coaches, die Menschen mit der Palmtherapy® helfen können, ihre negativen Emotionen in Liebe und Vertrauen zu verwandeln.

Denn mit einem tieferen Verständnis füreinander können Toleranz und Akzeptanz wachsen, was letztendlich zu einer verbesserten Kommunikation, zu einer Verhandlungsbereitschaft und Zusammenarbeit führt, die Frieden und Wohlstand für alle ermöglicht.

Moshé Zwang erinnerte daran, dass wir doch alle dasselbe wollen: Sicherheit, Zufriedenheit und Selbstachtung, ohne schmerzhafte Projektionen der Vergangenheit.

Doch der Weg dahin beginnt in uns selbst.

Seine Worte berühren mich noch heute tief im Herzen und sind jetzt aktueller denn je.

Es war sein Wunsch, dass ich sein Lebenswerk als sein Nachfolger fortführte, dass ich sein Vermächtnis schütze und sein...