Paris - Je t'aime - Das Frankreich-Kochbuch -  Britta Welzer,  Svenja Mattner-Shahi

Paris - Je t'aime - Das Frankreich-Kochbuch (eBook)

100 authentische Rezepte von Coq au vin bis Crêpe suzette: Das Reisekochbuch für alle Paris-Fans
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2023 | 1. Auflage
Edition Michael Fischer (Verlag)
978-3-7459-2291-2 (ISBN)
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Essen wie Gott in Frankreich - das Kochbuch für alle Paris-Fans und Liebhaber der französischen Küche!

Willkommen in der Stadt der Liebe! Und da Liebe bekanntlich durch den Magen geht, ist auch das Essen in Parisetwas ganz Besonderes. Erleben Sie auf einem Rundgang durch die verschiedenen Arrondissements der Stadt eine wundervolle Vielfalt an typischen Kreationensowie moderne Neuinterpreationen kennen, sowie lernen Sie Wissenswertes über die französische Küche.

In diesem Buch erwarten Sie:

  • 100 authentischeRezeptefür aus der traditionellen sowie modernen Pariser Küche
  • 8 Themenkapitel für den ganzen Tag: vom sättigenden Frühstück bis hin zu verführerischen Desserts
  • 6 edle Menüvorschläge für besondere Anlässe
  • Interessante Reportagen,Insider-Tippsundstimmungsvolle Stadtbilder sorgen für echtes Paris-Flair

Mon dieu - echtes Paris-Feeling für die eigene Küche!

Erleben Sie die kulinarische Vielfalt der Stadt von früh bis spät:Egal ob ein duftendesBrioche mit Pflaumenzum Frühstück, ein knusprigesCroque Madame als Mittagessen oder ein warmerKirsch-Clafoutis zum Nachmittagskaffee - hier erleben Sie Frankreichs Hauptstadt kulinarisch wie ein*e echte*r Pariser*in! Weiter geht es zum Abendessen, der Hauptmahlzeit eines jeden Franzosen: Zum Start gibt es einen erfrischenden Passionsfrucht-Cointreau alsApèro, danach folgt ein heißesKäsesoufflé als Vorspeise, ein klassichesBoeuf bourguignonals Hauptgericht und süßeCrêpes Suzette als verführerischer Abschluss - mhmm c'est trés bon! Erleben Sie eineeinzigartige kulinarische Reise in die wohl romatischste Stadt der Welt!

Ein Rundgang durch Paris

1e

Arrondissement

Im 1. Arrondissement liegen das Zentrum und der historische Stadtkern von Paris. Hier befindet sich der Louvre mit seiner markanten Glaspyramide, in dem die bekannte „Mona Lisa“ bestaunt werden kann. Außerdem zählen die Tuilerien, die Prunkstraße Rue de Rivoli und das Rathaus zu den bekannten Sehenswürdigkeiten. Im Quartier des Halles befand sich der ehemalige Pariser Großmarkt mit seinen Markthallen. Heutzutage ist dort das Einkaufs- und Freizeitzentrum Forum des Halles.

Die Sonne Geht auf –

Kleinigkeiten zum Frühstück

Mehr als Croissant und Café – Frühstücken in Paris

Mich hat es in das „Cuillier“ verschlagen, ein kleines rustikales Café im Einzugsgebiet des Stadtviertels Barbès. Es liegt in einer für Pariser Verhältnisse recht schmalen Straße und grenzt an wunderschöne Art-nouveau-Häuser an. Das Café selbst hat mich durch Zufall gefunden. Ganz bewusst hatte ich mir vorgenommen, heute keine Pläne zu machen und die Spontanität entscheiden zu lassen. Denn wie lässt sich eine Stadt besser erkunden und vor allem auch erleben,als sich einfach einmal von treiben zu lassen, ohne Zeitdruck und ohne Ziel.

Nun sitze ich auf einem Holzstuhl am Fenster des gemütlichen Cafés, und mein Blick ist nach draußen auf die Straße gerichtet. Es ist 9 Uhr morgens an einem Freitag. Meine Hände halten die große Tasse Café au lait umschlossen, die vor mir auf dem Tisch steht. Sie wärmt mich, und ich genieße den angenehmen Duft, der von ihr ausgeht. Im Hintergrund höre ich, wie an der Theke Kaffee frisch gemahlen wird.

Entspannt beobachte ich das bunte Treiben. Menschen, die zur Arbeit eilen, Touristen auf der Suche nach einem netten Plätzchen zum Frühstücken, ältere Menschen, die von der Sonne geweckt wurden und schon früh ihre Einkäufe erledigen. Paris am frühen Morgen pulsiert. Gleichzeitig strahlt die Frische des gerade erst angebrochenen Tages eine angenehme Ruhe und Kraft aus.

Als Besucher die frühen Stunden in Paris zu genießen, das ist ein Erlebnis für sich. Während die Franzosen auf die Schnelle in einer der vielen Café-Bars einen Kaffee und eine Kleinigkeit wie ein Croissant zum Frühstück zu sich nehmen, laden viele kleine versteckte Cafés auch zu einem längeren Besuch ein. Egal ob rustikal, elegant, gemütlich, glutenfrei, vegan, vegetarisch: Es gibt einfach alles, was das Herz begehrt.

Das „Cuillier“ bietet ein liebevolles französisches Frühstück. Ein warmes Getränk, ein frisch gepresster Orangen­saft, Baguette-Scheiben, dazu ein wenig Butter und Marme­lade. Für besonders Hungrige gibt es zusätzlich ein Pain au chocolat oder kleine Törtchen. Als der Kellner das kleine Frühstück mit frisch gebackenem Baguette bringt, das ich bestellt habe, lächle ich zufrieden in mich hinein.

Dann greife ich nach der knusprigen Baguettescheibe, bestreiche sie mit ein wenig Butter und Marmelade und tunke sie wie die Franzosen in meinen Café au lait. Genüsslich beiße ich hinein und seufze einmal tief. Nun kann der Tag beginnen.

Café

Wenn es um Kaffee geht, dann ist Frankreich wahrscheinlich für seinen Café au lait am bekanntesten. Und wer kennt sie nicht, die riesigen Tassen, die es auch in viele deutsche Café-Ketten geschafft haben und den ganzen Tag über serviert werden.

Der Café au lait ist in Frankreich jedoch hauptsächlich mit dem Frühstück verbunden. Wenn der Tag gemütlich zu Hause mit einem kleinen Frühstück, zum Beispiel in Form eines Croissants, begonnen wird, gönnt man sich dazu in der Tat gerne einen Kaffee aus einer klassischen Siebstempelkanne. Der wird mit viel heißer Milch zu einem Café au lait aufgegossen und aus einer großen Tasse, dem Bol, genossen. Die Größe des Bols bringt den Vorteil mit sich, dass man das Croissant bequem eintunken kann.

Im weiteren Tagesverlauf spielt der Café au lait jedoch keine weitere Rolle mehr. Stattdessen hat man die Auswahl zwischen einem normalen Café bzw. einem Café noir, was in Frankreich der klassische Espresso ist. Wem das nicht reicht, der bestellt statt­dessen einen Café double – also einen doppelten Espresso. Und wer es im Gegensatz dazu lieber ein wenig milder mag, der kann entweder einen gestreckten Espresso, einen Café allongé, trinken, der in einer größeren Tasse serviert wird, sodass man sich mit dem dazu gereichten heißen Wasser den Kaffee nach Belieben verdünnen kann. Oder aber man greift zu einer der zahlreichen Varianten, die mit Milch zubereitet werden. Zu ihnen zählen der Café crème (ein Espresso, der mit etwas heißer Milch verdünnt wird), die Noisette (ein Espresso, zu dem ein kleines Kännchen heiße Milch gehört) oder der klassische Cappuccino, bei dem der Espresso mit Milchschaum aufgefüllt wird. Hier könnte es vor allem in ländlichen Regionen passieren, dass statt der Milch Sahne verwendet wird.

Die Auswahl, die sich noch weiter fortsetzen ließe, zeigt, wie wichtig die Kaffee-Kultur den Franzosen ist, und vor allem, wie gerne ein wirklich guter, ursprünglicher Kaffee genossen wird. Vielleicht ist auch das der Grund dafür, weshalb sich in Frankreich sowohl das Coffee-to-go-Konzept als auch Ketten wie z. B. Starbucks bisher im Vergleich zu anderen Ländern eher schleppend durchgesetzt haben. Statt ihn hastig im Gehen zu schlürfen, widmet man seinem Café lieber einen eigenen Moment – und sei er noch so kurz – im Stehen an der Bar oder im Sitzen an einem der kleinen Tische. Das Café als Lokalität ist hierbei nicht mit dem „deutschen“ Café zu vergleichen, sondern es ähnelt eher einer Brasserie oder tatsächlich einer Bar. Wer zum Kaffee ein Stück Kuchen bestellen möchte, sollte daher besser einen Salon de thé aufsuchen. Und auch amerikanische Café-Ketten mussten lernen, dass die Franzosen ihren Kaffee lieber ganz klassisch anstatt mit Marshmallows genießen.

Auch bei einem Mittag- oder Abendessen wird dem vielgeliebten heißen Getränk ein eigener Platz in der Speisen­folge eingeräumt. Denn erst, wenn der Nachtisch verputzt und der letzte Gang des Menüs beendet ist, wird der Café serviert. Auf diese Weise kann auch er ganz genüsslich und sozusagen als Solitär getrunken werden.

Madeleines bestechen durch ihre elegante Muschelform und sind ein wahrer Frühstücksklassiker auf den Karten der Pariser Cafés. Für diese kleinen Schönheiten haben wir unterschiedlichste Back­formen ausprobiert und festgestellt, dass die ganz klassischen Metallförmchen am zuverlässigsten sind.

Ofenfrische Madeleines

Zutaten

für 30 Stück

120 g Butter

3 Eier (Größe M)

120 g Zucker

1 TL gemahlene Bourbon-Vanille

2 TL abgeriebene Bio-Zitronenschale

2 TL abgeriebene Bio-Orangenschale

120 g Mehl

2 TL Backpulver

50 g gemahlene Mandeln

Salz

Puderzucker

Außerdem

Madeleine-Formen

Butter für die Formen

zubereitung

Den Backofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen. Butter in einen Topf geben und bei schwacher Hitze schmelzen lassen.

Die Eier mit Zucker, Vanille sowie Zitronen- und Orangenschale in eine Schüssel geben und mit einem Schneebesen schaumig schlagen.

In einer zweiten Schüssel Mehl mit Backpulver, gemahlenen Mandeln und 1 Prise Salz vermengen. Mehlmischung löffelweise zur Ei-Mischung geben und mit einem Holzlöffel stetig verrühren. Nach und nach auch die Butter einfließen lassen und weiter rühren, bis sich ein glatter Teig gebildet hat.

Teig mit einem Handtuch abdecken und 1 Stunde kalt stellen.

Förmchen mit Butter einfetten. Den Teig noch einmal um­rühren und vorsichtig in die Förmchen füllen. Jede Vertiefung dabei nur zu ⅔ füllen, da der Teig noch aufgeht. Beim Einfüllen ggf. einen Spritzbeutel zur Hilfe nehmen. Alternativ lässt sich der Teig mit einem kleinen Eisportionierer (3,5 cm Ø) in die Madeleine-Förmchen geben. Er muss dann auch nicht mehr glatt gestrichen werden, denn durch die Hitze im Backofen zerläuft er von ganz allein.

Die Madeleines im heißen Ofen (Mitte) 12–15 Minuten backen. Anschließend aus dem Ofen nehmen und 10–15 Minuten abkühlen lassen. Das Gebäck dann behutsam aus der Form lösen, vollständig abkühlen lassen und zum Servieren mit Puderzucker bestäuben. Den Backvorgang so oft wieder­holen, bis der komplette Teig aufgebraucht ist.

Dieses Rezept ist inspiriert durch Nachtischklassiker wie Crème caramel oder Crème brûlée, bei denen das Karamell die eigentliche Heldin, also die Crème, dezent begleitet. Und da sich Gegensätze bekanntlich anziehen, haben wir kurzerhand die herbe Grapefruit mit einer süßen Karamellschicht kombiniert.

Karamellisierte Grapefruit mit Zimtsahne

Zutaten

für 2 Portionen

1 Handvoll Pistazienkerne

100 g Sahne

1 gestrichener TL gemahlener Zimt

1 Grapefruit

4 TL heller Rohrzucker

Außerdem

kleiner Gasbrenner zum Karamellisieren

zubereitung

Pistazienkerne grob hacken. Sahne mit Zimt in ein Gefäß geben. Mit dem Handrührgerät steif schlagen und kurz bei­seite stellen.

Die Grapefruit quer halbieren. Jede Hälfte gleichmäßig mit 2 TL Rohrzucker bestreuen. Den Zucker mit einem kleinen Gasbrenner karamellisieren.

Einen Klecks Sahne in der Mitte...

Erscheint lt. Verlag 25.9.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Essen / Trinken Länderküchen
Schlagworte Baguette • Brioche • Coq au Vin • Crepe • Cuisine • Eiffelturm • Frankreich • französische Küche • Käse • Länderkochbuch • Länderküche • Madeleines • Menü • Menüvorschläge • Paris • Pariser Küche • pastis • Quiche • Tartes • Zwiebelsuppe
ISBN-10 3-7459-2291-3 / 3745922913
ISBN-13 978-3-7459-2291-2 / 9783745922912
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