Von der namenlosen Menge

über Klasse, Wut & Einsamkeit

(Autor)

Buch | Hardcover
180 Seiten
2024 | 1. Auflage
Haymon Verlag
978-3-7099-8231-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Von der namenlosen Menge - Olivier David
22,90 inkl. MwSt
DAS ARCHIV MEINER SOZIALEN WUT Geschichten von der UNTEREN KLASSE, Literatur über SOZIALE HERKUNFT - meist sind das Erzählungen von AUFBRUCH und AUFSTIEG. Olivier Davids Essays kreisen um diejenigen, die UNTEN GEBLIEBEN sind. Die, mit den SCHMERZENDEN KÖRPERN, die NACHTARBEITENDEN, die VERGESSENEN - und um ihn SELBST. Wie fühlt es sich an, MIT DEM EIGENEN KÖRPER und der eigenen GESUNDHEIT den WOHLSTAND HÖHERER KLASSEN zu bezahlen? Was bedeutet es, unten zu bleiben, damit die oberen ihren STATUS, ihre MACHT, ihre PRIVILEGIEN behalten können? Wie selbstbestimmt kann die Entscheidung, allein zu bleiben sein, wenn soziale Beziehungen durch VEREINZELUNG, GELDMANGEL und EINGESCHRÄNKTE TEILHABE unter Druck stehen? Wie soll Geschichte weitergegeben werden, wenn es KEIN KOLLEKTIVES GEDÄCHTNIS ARMER MENSCHEN gibt?"ES GEHT HIER NICHT UM DIE KULTURALISIERUNG VON ARMUT, NACH DEM MOTTO: SO SIND SIE, DIE ARMEN. ES GEHT UM DAS AUFZEIGEN VON LEBENSREALITÄTEN ALS KAUSALKETTEN."Olivier David beschäftigt sich anhand von BEOBACHTUNGEN und ERFAHRUNGEN mit dem EINFLUSS VON KLASSE auf sein Leben - und die Leben derer, die er SEINE LEUTE nennt. In SPRACHGEWALTIGEN, INTIMEN, WÜTENDEN und dabei EINFÜHLSAMEN ESSAYS schreibt er über INNERE MIGRATOIN, vom FREMDSEIN und einer blauen ANGST. Und er ringt zugleich um eine ERZÄHLWEISE, die den GESCHICHTEN VON UNTEN gerecht wird. "Von der namenlosen Menge" ist ein Versuch, sich selbst in die Welt einzuschreiben, denn: "Für gewöhnlich liest UNSEREINS nicht vor Publikum aus Büchern, unsereins trägt SICHERHEITSSCHUHE beim Arbeiten, hat KOPFHÖRER auf den Ohren gegen den Lärm, hat SCHMERZEN irgendwo, LEHNT, wo er kann, GÄHNT, so oft es geht ..."

Olivier David, 1988 in Hamburg-Altona geboren, ist Schriftsteller und Kolumnist. Nach der Schule arbeitete er mehrere Jahre in einem Supermarkt, bevor er eine Schauspielausbildung begann. Olivier David jobbte als Kellner, Malerhelfer und Lagerarbeiter, nebenbei spielte er Theaterstücke für Kinder. Mit dreißig gelang ihm der Quereinstieg in den Journalismus. 2022 erschien sein erstes Buch „Keine Aufstiegsgeschichte – Warum Armut psychisch krank macht“. Für die Tageszeitung „nd“ schreibt Olivier David die Kolumne „Klassentreffen“, für das Schweizer Magazin „Das Lamm“ die Kolumne „David gegen Goliath“.

"Olivier David kennt Armut. Er kennt ihren Gang, ihre Lügen, ihre Wahrheiten, ihre Angehörigen, ihre Erbstücke. Er kennt ihre schlechten Angewohnheiten, den Dreck in ihrer Blutbahn, die Metastasen in ihrem Körper. Er weiß, wann sie aufsteht, wann sie ins Bett geht und was sie träumt. Um so zu schreiben, wie Olivier David schreibt, muss man Dreck gefressen haben. Anders erlangt man die Würde nicht, mit der er schreibt." Behzad Karim-Khani "Wer glaubt, dass die autosoziobiografischen Klassengeschichten nun allmählich auserzählt sind, hat Olivier David noch nicht gelesen. Mit großer Intensität ergründet er den Klassenkörper der Gesellschaft, das eigene Selbst, und die leibhaftigen Klassenkörper seiner Familie." Oliver Nachtwey

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo Illustrationen
Verlagsort Innsbruck
Sprache deutsch
Maße 125 x 205 mm
Gewicht 280 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Essays / Feuilleton
Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Schlagworte Allein • Alleinsein • Anna Mayr • Annie Ernaux • Arbeit • Arbeiten • Arbeitende Klasse • Arbeiter • Arbeiterin • Arm • Armut • Armut Deutschland • armutsgefährdet • Armutsgrenze • Aufstiegsgeschichte • Autobiografisch • Bourdieu • Chancen • Christian Baron • Daniel Schreiber • Depression • Deutschland • Didier Eribon • Eden Books • Édouard Louis • Einsamkeit • Eltern-Kind • Emile Zola • Eribon • Erinnerungen • Erving Goffmann • Erzählendes Sachbuch • Essays • Familie • Familiengeschichte • Fleiß • Frankreich • Freundschaft • Geld • Geldmangel • Geoffrey de Lagasnerie • Geschichte • Geschichten • Geschichten von Armen • Geschichtsschreibung • Gesellschaft • gesellschaftliche Klassen • Gesellschaftliche Struktur • Gesundheit • Hamburg • Jetzt.de • Journalist • Jugend • Kapitalismus • Keine Aufstiegsgeschichte • Kindheit • Klasse • Klassen • Klassenbewusstsein • Klassengesellschaft • Klassenzugehörigkeit • Klassismus • körperliche Gesundheit • Kritik • Leben in Mangel • Literatur • Literatur von Armen • Macht • Mangel • mentale Gesundheit • Milieu • Mittelstand • Mittlere Klasse • Mutter-Sohn • Neues Deutschland • Obere Klasse • Obere Schicht • Ocean Vuong • Olivier Cyrill David • Olivier David • Patriarchat • persönliche Erzählung • Prekariat • Privilegien • Proletariat • Psyche • Psychische Erkrankung • Reichtum • Rückkehr nach Reims • Sachbuch • Scham • Schmerz • Schmerzen • Schreiben für Arme • Soziale Herkunft • Soziale Klasse • soziale Kluft • Soziale Mobilität • Sozialer Aufstieg • Sozialer Brennpunkt • sozialer Rand • soziale Schere • Soziale Schicht • Soziologie • Status • Ungerechtigkeit • Untere Klasse • Untere Schicht • Unterschicht • Vater-Sohn • Vergangenheit • Wann gilt man als arm? • Wer gehört zur sozialen Unterschicht? • Wohlstand • Wut • ZEIT Campus • Zukunft
ISBN-10 3-7099-8231-6 / 3709982316
ISBN-13 978-3-7099-8231-0 / 9783709982310
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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