Liebe leichter (eBook)

Der erstaunliche Zusammenhang zwischen Lebensstil und Libido - und was du selbst tun kannst
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
192 Seiten
Gräfe und Unzer (Verlag)
978-3-8338-9096-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Liebe leichter -  Prof. Dr. Nicolai Worm,  Dr. med. Christine Theiss
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Schluss mit dem Frust rund um die Lust Sie würden liebend gern mit Partner oder Partnerin im Bett ein Feuerwerk abbrennen - aber der Körper macht nicht mit? Sie wünschen sich Kinder, aber irgendwie will es nicht klappen? Damit sind Sie nicht allein. Die sogenannte sexuelle Dysfunktion ist inzwischen zu einer wahren Volkskrankheit geworden. Betroffen sind immer mehr und auch immer jüngere Menschen: nach neuesten Schätzungen 20 bis 30 Prozent der erwachsenen Männer und 40 bis 45 Prozent der erwachsenen Frauen. Nur spricht niemand darüber. Die Forschung hat inzwischen große Fortschritte gemacht, was die Ursachen angeht. Der Ernährungswissenschaftler Prof. Dr. Nicolai Worm und Dr. med. Christine Theiss, Moderatorin bei 'Leben leicht gemacht - The Biggest Loser', zeigen auf der Grundlage neuester Erkenntnisse, dass sexuelle Luststörungen, Unfruchtbarkeit und Erektionsstörungen häufig direkte Folgen unseres Lebensstils sind. Das bedeutet auch: Durch Lebensstilmaßnahmen lassen sich diese sexuellen Probleme überwinden. Hier ist dieses Buch ein kompetenter Begleiter, der verständlich und mit viel Feingefühl den Ursachen auf den Grund geht und konkrete Hilfestellungen bietet. Mit den Top Two des Lebensstils - Ernährung und Bewegung - gleich loslegen.  - Ernährungs- und Abnehmtipps + über 20 gesunde, leicht umsetzbare und schmackhafte Rezepte - Wissenswertes zu Muskeln und Stoffwechsel + 5 Fitnesszirkel mit Links zu Übungsvideos

Der durch LOGI-Methode und 'Leberfasten' bekannte Ernährungswissenschaftler und Bestsellerautor Dr. Nicolai Worm verfolgt seit Jahren die Forschungen zu Lebensstil und Zivilisationskrankheiten. Die Erkenntnisse zur sexuellen Dysfunktion rufen förmlich nach einem Ratgeber.

Der durch LOGI-Methode und "Leberfasten" bekannte Ernährungswissenschaftler und Bestsellerautor Dr. Nicolai Worm verfolgt seit Jahren die Forschungen zu Lebensstil und Zivilisationskrankheiten. Die Erkenntnisse zur sexuellen Dysfunktion rufen förmlich nach einem Ratgeber.Ex-Kickboxerin sowie "The Biggest Loser" Host Dr. med. Christine Theiss begleitet seit Jahren übergewichtige Menschen und steht ihnen mit Wissen und viel Empathie zur Seite.

Hinweis zur Optimierung
Impressum
Wichtiger Hinweis
Der erste Ratgeber für Betroffene
Lifestyle für mehr Lebenslust - Ernährung
Lifestyle für mehr Lebenslust - Bewegung
Vorwort
Die schönste Sache der Welt – und ihre Störenfriede
Die verborgenen Spielverderber
Wenn der Kinderwunsch ein Wunsch bleibt
Lifestyle für mehr Lust
Übungen
Rezepte
Bücher & Adressen
Dank

WAS FRAUEN DIE LUST VERDIRBT


Fast zufällig berührt seine Hand ihren Arm, man spürt die Energie zwischen den beiden förmlich in der Luft knistern. Sie merkt, wie ihre Nippel hart werden, und ein wohliges Gefühl macht sich in ihrem Unterleib bemerkbar. Das Essen muss warten, denn jetzt wollen die beiden sich erst einmal der schönsten Sache der Welt widmen.

In Filmen jedenfalls funktioniert das meist tadellos. Aber was ist, wenn die eigene Realität eine ganz andere ist? Wenn frau gar keine Lust auf Sex hat, wenn sie Schmerzen dabei empfindet oder die körperlichen Reaktionen ausbleiben, wenn sie zum Beispiel nicht feucht wird? Zunächst einmal gilt: Niemand muss Lust auf Sex haben. Falls Sie aber darunter leiden, dass Ihr Sexualleben brachliegt, dann ist das kein Zustand, den Sie einfach hinnehmen müssen. Denn in vielen Fällen lässt sich etwas gegen eine sexuelle Funktionsstörung oder Dysfunktion unternehmen.

Folgende Kriterien müssen erfüllt sein, damit in der Medizin von einer sexuellen Dysfunktion gesprochen wird:

  • Die Symptome bestehen seit mindestens einem halben Jahr,
  • sind mit Leidensdruck verbunden und
  • äußern sich dadurch, dass das weibliche sexuelle Erleben und Verhalten beeinträchtigt ist, weil die entsprechenden körperlichen Reaktionen vermindert auftreten oder unerwünscht sind oder aber ganz ausbleiben.

Bevor hier auf die verschiedenen Formen der sexuellen Dysfunktion eingegangen wird, werfen wir doch erst einmal einen Blick darauf, wie eine sexuelle Erregung bei der Frau normalerweise vonstattengeht. Es ist nämlich wirklich erstaunlich, was in diesem Zustand alles im weiblichen Körper passiert und wie die einzelnen Elemente, Zahnrädern gleich, ineinandergreifen. Die Wissenschaft unterteilt die weibliche sexuelle Reaktion in vier Phasen:

Erregungsphase: Zu Beginn steigern sich Herz- und Atemfrequenz. Schamlippen und Klitoris schwellen an und verfärben sich dunkel. Die Vagina wird feucht, in geringem Maß durch die dort ansässigen Skene- und Bartholin-Drüsen, hauptsächlich jedoch aufgrund der gesteigerten Durchblutung, wodurch Feuchtigkeit aus dem vaginalen Gefäßkomplex in die Vagina gepresst wird. Bitte merken Sie sich diesen Punkt schon mal, denn der spielt später im Buch, bei der Schilderung von Störungsursachen, eine wichtige Rolle.

Außerdem richtet sich die Klitoris auf, vergleichbar der Erektion eines Penis, nur eben in der Miniausführung. Die bekannte Frauenärztin und Buchautorin Sheila de Liz vergleicht die Veränderung von Schamlippen und Klitoris in dieser Phase mit dem Aufblasen eines Schwimmringes in Einhorn-Form. Im unerregten Zustand liegt dieses Einhorn schlaff vor einem, und man kann die einzelnen Bestandteile kaum erkennen. Aber dann wird es aufgeblasen, und plötzlich erkennt man die Einzelteile deutlich, die sich da aufrichten und nun groß sind, womit das Einführen des Penis leichter gelingt und Schmerzen vermieden werden.

Die Brustwarzen verhärten sich, und die Brüste schwellen an. Außerdem haben zwei Hormone jetzt ihren großen Auftritt. Zum einen Östrogen, welches dafür sorgt, dass die Frau sich superattraktiv vorkommt, und zum anderen Dopamin, das Lusthormon, welches für Glücksgefühle und Ausgeglichenheit sorgt. Die Erregungsphase kann unterschiedlich lang dauern und hängt mit der Länge der Dopaminausschüttung zusammen.

Plateauphase: In dieser Phase geschieht nichts wirklich Neues. Es wird noch feuchter, diesmal vor allem durch die Bartholin-Drüsen, und das gesamte Klitorisorgan schwillt weiter an. Dadurch wird der Klitoriskopf wieder unter seine »Kapuze« zurückgezogen, unter der er in der Anfangsphase noch herausgelugt hatte. Außerdem wird die Harnröhre durch die Schwellung abgedrückt (darum immer vorher noch einmal Pipi machen).

In dieser Phase kann es zur weiblichen Ejakulation kommen, auch »squirten« genannt. Die dabei austretende Flüssigkeit ist kein Urin, wie viele fälschlicherweise annehmen, sondern wird von den Skene-Drüsen abgesondert und ähnelt der Prostataflüssigkeit. Nicht jede Frau hat diese »Ejakulation«, und nicht jede Frau, die sie hat, bemerkt es. Auch lässt sich der Vorgang nicht beliebig abrufen oder trainieren. Irgendwie ist das Ganze noch ein Mysterium.

Außerdem treten bei mindestens der Hälfte der Frauen in dieser Phase sogenannte »Sex-Flushs« auf, eine rotfleckige Verfärbung der Haut, welche sich auf der Brust beginnend über den ganzen Körper ausbreitet. Wie das Anschwellen von Schamlippen und Klitoris ist auch das ein Hinweis auf eine generelle vermehrte Durchblutung. Zudem kann es zu unkontrollierten Muskelzuckungen kommen. Diese Phase dauert maximal drei Minuten, und dann folgt im Idealfall die nächste Stufe.

Orgasmusphase: Jetzt geht alles plötzlich ganz schnell, und es passieren viele Dinge auf einmal. Die Vagina wird im Eingangsbereich eng, an den verschiedenen Stellen im Becken kommt es zu unkontrollierbaren Kontraktionen, und sogar das weibliche Denken verengt sich. In dem Moment wird nicht mehr an den Einkauf von morgen gedacht, stattdessen übernimmt dieses eine ganz besondere Gefühl das Kommando. Man geht davon aus, dass gleichzeitig auch das im Beckenbereich gesammelte Blut wieder in den restlichen Körper zurückfließt, ähnlich wie nach einer Schleusenöffnung. Auch in dieser Phase kann es zu einer weiblichen Ejakulation kommen.

Jetzt spielen nicht nur die Gefühle verrückt, sondern auch die Hormone. Prolaktin, Oxytocin und Endorphine laufen zur Höchstform auf. Letztere sorgen dafür, dass das Schmerzempfinden herabgesetzt wird. Spätestens jetzt versteht man, warum Sportlerinnen (und Sportler) so oft davon sprechen, dass ein Wettkampf genauso gut ist wie Sex. Da ist man nämlich ebenfalls bis zur Halskrause voll mit Endorphinen und sehr schmerzunempfindlich. Prolaktin und Oxytocin hingegen bewirken etwas völlig anderes, nämlich dass die Damen hinterher verkuschelter sind, sozusagen der erste Schritt in der Vorbereitung auf eine eventuelle Schwangerschaft.

Resolutions- oder Rückbildungsphase: Jetzt bildet sich alles zügig zurück, und nach 15 bis 20 Minuten haben die eben noch geschwollenen Geschlechtsorgane wieder ihre ursprüngliche Größe und Form erreicht, als wenn nichts gewesen wäre. Jetzt nur noch die Haare richten und das Bett glatt streichen, und keiner bemerkt etwas. Allerdings bleibt die Klitoris noch eine ganze Weile sehr empfindlich, sie ist sozusagen im Stand-by-Betrieb und ist bereit, ohne große Vorbereitung sofort wieder mit der ersten Phase zu beginnen, sollte sich die Gelegenheit dazu bieten. Deshalb sind Frauen zu mehreren Orgasmen hintereinander fähig im Gegensatz zu Männern, die danach erst einmal eine Erholungspause brauchen (die in jungen Jahren auch kürzer ausfallen kann als bei reiferen Herren).

Das hat sich die Natur doch wirklich alles gut überlegt und aufeinander abgestimmt. Aber woran liegt es dann, dass es eben oft nicht so klappt wie gedacht? Und wie zeigt sich das? Schauen wir doch mal auf die unterschiedlichen Ausprägungen der sexuellen Dysfunktion bei der Frau.

Welche Störungen gibt es?

Ein häufiges Problem von Frauen sind Schmerzen beim Liebesakt (Dyspareunie). Diese können an den unterschiedlichsten Orten auftreten. Außerhalb der heiligen Hallen an den großen Schamlippen, der Klitoris oder am Damm bis hin zum After. Es kann der gesamte Bereich der Vagina betroffen sein sowie die inneren Organe wie Eierstöcke, Gebärmutter, Harnblase oder Mastdarm. Diese Schmerzen können sich in Form von Brennen, starkem Juckreiz oder Krämpfen der Scheidenmuskulatur (Vaginismus) äußern. Auch wann die Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs auftreten, ist ganz unterschiedlich. Die einen beschreiben, dass der Schmerz nur beim Eindringen des Penis vorhanden sei und dann verschwinde, andere berichten, der Schmerz bleibe durchgehend bestehen oder verstärke sich. Sogar ein Auftreten erst nach dem Akt ist möglich. Ebenso ist die Dauer der Schmerzen komplett unterschiedlich, und sie können sich durchaus mehrere Tage bemerkbar machen.

Ein weiteres Symptom ist die Erregungsstörung. Hierbei bleibt trotz sexueller Stimulation die genitale Reaktion aus. Das heißt, es wird nur wenig oder gar keine Scheidenflüssigkeit gebildet. In der Medizin spricht man dann von einer Lubrikationsstörung. Dazu ein bildhaftes Beispiel: Stellen Sie sich im Bikini vor, wie Sie versuchen, an einem heißen Tag eine Plastikrutsche zu benutzen. Ohne Flüssigkeit auf der Rutsche wird das garantiert kein Vergnügen: Sie werden keine Geschwindigkeit aufnehmen, der Weg nach unten verläuft holprig und vielleicht bleiben Sie sogar stecken; es wird ziemlich wehtun, eventuell ziehen Sie sich Verbrennungen zu, und Sie werden definitiv keine Lust verspüren, eine solche Rutschpartie zu wiederholen. Wenn die Rutsche aber schön feucht ist, sausen Sie mit einer Mordsgaudi hinunter, nichts schmerzt, und Sie werden es immer wieder tun wollen. Ungefähr so ist das mit der Scheidenflüssigkeit und dem engen Zusammenhang mit dem individuellen sexuellen Vergnügen.

Ein weiteres Kapitel aus »Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach« ist die Orgasmusstörung. Bei dieser Form hat die Frau durchaus Interesse an Sex und genießt diesen grundsätzlich auch, aber der Höhepunkt bleibt trotz aller Bemühungen aus.

Ganz anders sieht es dagegen bei der Appetenzstörung aus. Hier sind grundsätzlich sexuelle Erregung und auch Befriedigung nicht ausgeschlossen, aber die Frau hat kein Interesse am Sex. Früher wurde hierfür der Begriff...

Erscheint lt. Verlag 2.11.2023
Reihe/Serie Abnehmen mit GU
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie
Schlagworte Abnehmen • abnehmen am bauch • Angst • Bauchfett • Befriedigung • besserer Sex • Bewegung • Beziehungsfragen • Beziehungsratgeber • erfülltes Liebesleben • Fettleibigkeit • Fitness • gesunde sexualität • Gesundheit • gutersex • Hormone • Impotenz • Insulinresistenz • Kinderwunsch • lebensstil ändern • Lebensstiländerung • Lust • Paarberatung • Paartherapie • Partnerschaftsberatung • Probleme im Bett • Psychisch • Scham • sexuell befriedigt • Sexuelle Befriedigung • Sexuelle Dysfunktion • sexuelle Probleme • Sexuelle Störung • sexuelle Unlust • Tabuthema • Unerfüllter Kinderwunsch • Unfruchtbar • Unfruchtbarkeit • Unsicherheit
ISBN-10 3-8338-9096-7 / 3833890967
ISBN-13 978-3-8338-9096-3 / 9783833890963
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