Cannabis und Cannabidiol (CBD) richtig anwenden -  Anne Wanitschek,  Sebastian Vigl

Cannabis und Cannabidiol (CBD) richtig anwenden (eBook)

Wirkungsweisen und Behandlungsmethoden verständlich erklärt. Hanf und ätherische Öle wirkungsvoll kombinieren. Zertifiziert von der Stiftung Gesundheit.
eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
128 Seiten
Humboldt (Verlag)
978-3-8426-2991-2 (ISBN)
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Zertifiziert von der Stiftung Gesundheit. Die Therapie mit Cannabis und einzelnen Cannabinoiden findet wachsende Zustimmung. Die beiden Heilpraktiker Anne Wanitschek und Sebastian Vigl bieten in diesem Ratgeber einen aktuellen und faktenbasierten Überblick: Sie klären darüber auf, was die jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Heilpflanze Hanf für gesunde und kranke Menschen bedeuten und erläutern, was bei deren Anwendung zu beachten ist. Die Autoren zeigen, wie Cannabis und Cannabidiol bei über 40 Erkrankungen oder Beschwerden angewandt werden können. Neben den Anwendungsmöglichkeiten bietet der Ratgeber wichtige Hilfestellungen zu Ergänzungsmöglichkeiten mit anderen Heilpflanzen und aktuelle klinische Studien zur Wirksamkeit.

Die Heilpraktiker Anne Wanitschek und Sebastian Vigl führen eine eigene Praxis in Berlin und haben sich auf die Behandlung von Patienten mit diversen chronischen Erkrankungen spezialisiert. Sie bloggen regelmäßig zum Thema Cannabis als Medizin. In ihrer Praxis haben sie Erfahrung mit der Therapie mit Cannabinoiden gesammelt und betreuen als Heilpraktiker viele Patienten, die Cannabis als Therapie nutzen, liefern Hilfestellungen bei der Arztsuche und den häufig aufreibenden Auseinandersetzungen mit den Krankenkassen. Autorenwebsite: https://ihre-heilpraktiker.berlin/

Die Heilpraktiker Anne Wanitschek und Sebastian Vigl führen eine eigene Praxis in Berlin und haben sich auf die Behandlung von Patienten mit diversen chronischen Erkrankungen spezialisiert. Sie bloggen regelmäßig zum Thema Cannabis als Medizin. In ihrer Praxis haben sie Erfahrung mit der Therapie mit Cannabinoiden gesammelt und betreuen als Heilpraktiker viele Patienten, die Cannabis als Therapie nutzen, liefern Hilfestellungen bei der Arztsuche und den häufig aufreibenden Auseinandersetzungen mit den Krankenkassen. Autorenwebsite: https://ihre-heilpraktiker.berlin/

Ein hervorragender Ratgeber für Patienten, die medizinische Cannabinoide selbst (freiverkäuflich) oder unter ärztlicher Verordnung (THC) bei bestehenden Erkrankungen anwenden wollen. Das Buch bietet viele praktische Hilfen […], es ist ein sehr übersichtliches und praktisches Handbuch für alle (potentiellen) Anwender von medizinischen Cannabinoiden.

Stiftung Gesundheit

CANNABIS UND CANNABINOIDE RICHTIG ANWENDEN


Das Endocannabinoid-System ist bei vielen Beschwerden und Erkrankungen ein wichtiger therapeutischer Ansatzpunkt für Linderung oder Heilung. Zahlreiche Krankheitsprozesse können durch die Interaktion von Cannabinoiden mit dem Endocannabinoid-System positiv beeinflusst werden. Viele Ärzte tun sich mit ihrem Einsatz noch schwer oder wollen auf weitere Forschungsergebnisse warten. Sie selbst müssen nicht warten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie eine Therapie mit Cannabinoiden schon jetzt anregen, durchführen und mit Terpenen ergänzen können.

Wichtige Informationen


In diesem Kapitel stellen wir die Anwendungsmöglichkeiten von Cannabinoiden bei diversen Erkrankungen und Beschwerden vor. Zusätzlich finden Sie jeweils Ratschläge, wie Sie die Wirkung von Cannabinoiden mit entsprechenden ätherischen Ölen oder Heilpflanzen verstärken können.

Bevor Sie unsere Empfehlungen umsetzen, sollten Sie die folgenden Hinweise berücksichtigen.

Einen Arzt finden: Den meisten Ärzten ist es erlaubt, Cannabis zu verordnen. Trotzdem machen von dieser Möglichkeit nur wenige Ärzte Gebrauch. Wenn Sie eine Therapie mit Cannabis anstreben, besprechen Sie sich zunächst mit Ihrem behandelnden Arzt. Wenn er Cannabis nicht verschreiben will, kennt er vielleicht einen Kollegen, der das macht. Wenn Sie auf diesem Weg keinen Erfolg haben, hilft ihnen die regionale kassenärztliche Vereinigung oder Ärztekammer weiter. Zusätzlich können Sie bei der nächstgelegenen Apotheke, die regelmäßig Cannabis abgibt, nachfragen, welcher Arzt die entsprechenden Rezepte einreicht. Eine regelmäßig aktualisierte Therapeutenliste finden Sie auf leafly.de.

Besprechen Sie sich zuerst mit Ihrem behandelnden Arzt.

Kostenübernahme von Cannabis – so gehen Sie vor

Bevor der Arzt Ihnen ein Rezept für Cannabis oder Cannabis-Medikamente ausstellt, muss die Krankenkasse die Übernahme der Kosten bewilligen.

1. Finden Sie zunächst einen Arzt, der Ihnen ein Rezept ausstellt (siehe oben).

2. Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach einem entsprechenden Antragsformular. Wenn Ihnen Ihr Arzt Cannabis-Blüten verschreiben will, erkundigen Sie sich am besten gleich, ob Ihre Kasse auch die Kosten für einen Vaporizer übernimmt.

3. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt das Rezept für Cannabis ausstellen und den Antrag ausfüllen. Reichen Sie beides mit eventuell relevanten Unterlagen wie Arzt- und Krankenhausberichte oder eine Auflistung der bisherigen Medikamente bei Ihrer Krankenkasse ein. Laut Gesetz muss die Krankenkasse Ihren Antrag binnen fünf Wochen (bei Palliativpatienten drei Tagen) bearbeiten. Ansonsten gilt er laut einem Urteil des Bundessozialgerichts Kassel als genehmigt.

Gegen einen negativen Bescheid der Krankenkasse können Sie sich zur Wehr setzen. Zunächst sollten Sie einen Widerspruch einlegen. Begründen müssen Sie diesen nicht. Es kann jedoch sinnvoll sein, Ihren ursprünglichen Antrag zusammen mit einem Arzt zu prüfen. Wird der Widerspruch abgelehnt, ist eine Klage vor dem Sozialgericht eine Option. Unterstützung können Sie sich bei der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin (www.cannabis-med.org) holen. Diese prüft Ihre Unterlagen und steht Ihnen gegebenenfalls zur Seite. Regelmäßig aktualisierte Informationen bezüglich Kostenübernahme und eventuellem Klageverfahren finden Sie auf unserem Blog „Naturheilkunde bei Krebs“ (www.naturheilkunde-krebs.de).

Absprache mit dem Arzt: Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie Beschwerden oder Erkrankungen mit Empfehlungen aus diesem Buch behandeln.

Dosierungen: Bei den verschiedenen Einsatzgebieten geben wir keine konkreten Dosierungsempfehlungen. Grundsätzliches zur Dosierung von THC und CBD finden Sie in den entsprechenden Abschnitten weiter vorn im Buch.

Studien: Wir stellen bei den einzelnen Anwendungsmöglichkeiten jeweils die wichtigsten klinischen Studien vor. Das Hauptmerkmal von klinischen Studien ist, dass daran reale Menschen teilnehmen. Daher haben klinische Studien im Vergleich zu Invitro-Studien und Tierexperimenten die größte Aussagekraft für die Therapie. Im Anhang finden Sie das Verzeichnis der vorgestellten Studien. Die Studien können Ihnen für weitere Recherchen, für das Gespräch mit Ihrem Arzt oder bei der Beantragung der Kostenübernahme bei der Krankenkasse nützlich sein.

Mit anderen Cannabis-Patienten in Kontakt treten: Vor und während einer Therapie mit Cannabinoiden können spezifische Probleme oder Fragestellungen auftreten, für die Sie keine Antwort finden. Mit großer Wahrscheinlichkeit geht es anderen Cannabis-Patienten ähnlich. Das „Selbsthilfenetzwerk Cannabis Medizin“ (Adresse siehe Anhang) ist eine gute Anlaufstelle, um sich mit anderen auszutauschen. Daneben finden sich auch auf Facebook entsprechende Gruppen.

Empfehlungen für Bezugsadressen finden Sie im Anhang.

Bezugsadressen: Im Anhang finden Sie einzelne Bezugsadressen für empfohlene CBD-Produkte, Heilpflanzen oder ätherische Öle. Cannabis-Blüten und Cannabis-Medikamente können in Deutschland prinzipiell über jede Apotheke bezogen werden.

Der Austausch mit anderen Cannabis-Patienten kann hilfreich sein.

Abhängigkeit von Medikamenten oder Alkohol


Cannabis kann als Ausstiegsdroge eingesetzt werden.

So wirkt Cannabis


Cannabis stimuliert das Belohnungszentrum im Gehirn.

Abhängig machende Medikamente wie Opioide oder Drogen wie Alkohol stimulieren das Belohnungszentrum im Gehirn, was deren Suchtwirkung verstärkt. Cannabis hat eine ähnliche Wirkung, geht aber mit einer vergleichsweise geringeren körperlichen Abhängigkeit und fehlender Giftwirkung einher.

Der Genuss von Cannabis kann zum verminderten Konsum von Alkohol oder illegaler Substanzen wie Heroin führen. Dies zeigte eine 2016 veröffentlichte Auswertung von 60 Studien. (1) Es erscheint zunächst wenig sinnvoll, ein Rauschmittel mit einem anderen Rauschmittel zu ersetzen. Alkohol- und Heroinsucht werden jedoch auch schon jetzt mit Medikamenten behandelt, die schwere Abhängigkeiten auslösen. Cannabis wird besser vertragen als diese Medikamente, kann jedoch gesundheitliche Probleme, die eine Suchterkrankung begleiten, auch verstärken. Dies zeigte unter anderem eine 2018 veröffentlichte Studie mit Teilnehmern unter Alkoholentzug. (2) Auch bei der Cannabis-Abhängigkeit selbst können Cannabinoide hilfreich sein, wie Studien mit dem Präparat Sativex demonstrieren. (3)

Wie anwenden?


Eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse scheint wenig aussichtsreich, sollte bei schweren Suchterkrankungen dennoch versucht werden. Einzelne Menschen mit Alkoholsucht bekamen schon vor 2016 eine Ausnahmegenehmigung für den Konsum von Cannabis.

Entwöhnungserscheinungen wie Depressionen und Gereiztheit können mit frei verkäuflichen CBD-Ölen behandelt werden.

Unterstützend kann eine Therapie mit Extrakten aus Passionsblume wie Passidon hilfreich sein. Die Wirkstoffe der Passionsblume helfen, Entzugserscheinungen zu dämpfen.

Entourage-Effekte nutzen

CBD kann bei der Entwöhnung von süchtig machenden Substanzen hilfreich sein. Dieser Effekt wird durch das Terpen Caryophyllen verstärkt. Caryophyllen findet sich unter anderem im ätherischen Zimtöl, das mit einer Duftlampe angewendet werden kann.

Adipositas


siehe Übergewicht und Adipositas

Aggression


siehe Depression/depressive Verstimmung

Akne


CBD kann über eine Beeinflussung der Talgproduktion hilfreich sein.

So wirkt CBD


Bei der Entstehung von Akne spielen die sogenannten Talgdrüsen eine wichtige Rolle. Der von ihnen gebildete Talg schützt die Haut. Bei der Akne wird er aber selbst zum Problem, wenn – wie in der Pubertät – durch die Aktivität der Sexualhormone zu viel davon gebildet wird und/oder er durch Verstopfung der Poren nicht abfließen kann. Die Cannabinoide CBD, CBDV, CBD und THCV können die Talgproduktion reduzieren. CBD erscheint besonders aussichtsreich, da es zudem entzündungshemmend wirkt und die Produktion der Hautfette reguliert.

CBD hemmt übermäßige Talgproduktion und eventuelle Entzündungen.

Wie anwenden?


Seit Kurzem sind CBD-haltige Salben und Cremes für die äußerliche Anwendung erhältlich. Deren Zusammensetzung und Qualität ist verschieden, was ihre unterschiedlichen Ergebnisse bei Akne erklären könnte. Hochwertige CBD-Akneprodukte stellen unter anderem die Firmen Cibdol (Aczedol-Creme) und hemptouch (Balsam für Problemhaut) her.

Eine zusätzliche Einnahme von frei verkäuflichen CBD-Ölen oder Nutzhanftees kann sinnvoll sein.

Entourage-Effekte nutzen

Die Terpene Limonen und Linalool...

Erscheint lt. Verlag 12.6.2020
Zusatzinfo 15 Abbildungen
Verlagsort Hannover
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Alternative Heilverfahren
Schlagworte Cannabinoide • CBD • Hanfpflanze • Heilpflanzen • Naturheilkunde • Rezepte Cannabis
ISBN-10 3-8426-2991-5 / 3842629915
ISBN-13 978-3-8426-2991-2 / 9783842629912
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