Schulung des Bewusstseins - Sananda Inspirationen (eBook)

Das Eine

Ich begrüße und segne euch, meine geliebten Freunde. Ich bin Sananda. Ich freue mich, hier und jetzt, wiederum in dieser Weise, zu euch sprechen zu dürfen.

Und wieder einmal, wie immerzu und jedes Mal, frage ich dich, frage ich euch: Wie fühlst du dich jetzt, hier, in diesem Augenblick?

Der Mensch ist ja schon eine Virtuose der Vielfältigkeit, obwohl ihr manches Mal das Gefühl habt, selbst oder andere Menschen würden sich immer und immerzu in den gleichen Bahnen drehen und bewegen.

In gewisser Weise stimmt das auch, im Kern aber seid ihr, ist der Mensch, ein Meister der Vielfalt, denn die Gleichzeitigkeit, die der Mensch in der Lage ist wahrzunehmen, zu fühlen, zu empfinden, ist etwas sehr Spezifisches und Besonderes.

Und das ist auch zumindest hier, in eurem Erdenleben, nur dem Menschen möglich, die Fähigkeit zu entscheiden, ja, sogar sich zu entscheiden, nicht unbedingt was ihr fühlt, aber was ihr euch entscheidet zu fühlen. Kein anderes Lebewesen hier in eure Dimension hat diese Freiheit, sich zu entscheiden. Das ist eine besondere Gabe im Menschen.

Und, wenn ihr glaubt, dass ihr diese Freiheit nicht hättet, oder wenn ihr glaubt, ihr würdet sie nicht nutzen, dann ihr lieben Freunde, entschuldigt, dass ich das so sage, irrt ihr euch. Ihr entscheidet es in jeder Sekunde eures Lebens, - oft tut ihr es unbewusst, aber ihr tut es.

Das, was ich euch heute sprechen möchte, ist wieder einmal schwierig in die Begrenztheit der Worte zu fassen.

Nun, beginnen wir tatsächlich mit dem leeren Raum, da wo nichts ist, - denn das, was scheinbar nichts ist, ist das Leben selbst. Es ist als…, wenn ich versuchen möchte, es zu beschreiben, als wäre es, tja, eine Schwingung, und alleine, weil ich dieses Wort benutze, scheint es schon wieder begrenzt, nur, wie soll ich das grenzenlose Leben, die grenzenlose Möglichkeit in ihrer Grenzenlosigkeit benennen?

Natürlich geht es durch Stille, durch Leere, durch eben, Keinen-Namen-Geben. Aber da ich ja nur mit euch spreche, braucht es Worte.

Aber vielleicht kannst du ahnen, ein grenzenloses Nichts, das allem innewohnt, das Leben selbst. Das Leben selbst, aus dem alles sich formt. Das Leben selbst, welches, wenn es benannt wird, eine Form bekommt.

Und dieses Leben selbst schwingt in jeder eurer Zellen. Und ihr wisst das, das kennt ihr alle und habt es vielleicht zum Teil verstanden, zum Teil auch nicht, weil es schwer zu verstehen ist für den menschlichen Verstand, - ihr alle kennt diese Aussagen, dass, eben, Gedanken eine Welt erschaffen, dass Gedanken Gefühle erschaffen, dass das, was du fokussierst, an Kraft gewinnt. All das habt ihr in der Unterschiedlichkeit schon mindestens gehört, vielleicht auch gefühlt, selbst schon wahrgenommen.

Und trotzdem ist es natürlich etwas, was im menschlichen Dasein gar nicht so leicht ist, in der Alltäglichkeit sich dessen immer gewahr zu sein. Das wäre möglicherweise auch zu viel verlangt, für den Menschen, das menschliche Denken, das alltägliche Handeln, und trotzdem ist es in eurem Alltag ein sehr wichtiges Geschehen.

Wenn du dir wirklich bewusst machst, dass du das Leben selbst bist, dass alles, was du an Form, an Gedanken, an Erfahrungen usw. in dir trägst, dass all das sich nur formen konnte aus der Urenergie dessen, was du bist.

Und ja, das ist nicht nur in diesem deinem Leben so, das ist auch in all den verschiedensten Inkarnationen. Im Grunde könnten wir sagen, dass das Leben, die Form, die du sowohl als Mensch als auch als Seele heute bist, dass diese Form eine Summe ist aus all deinen Erfahrungen, wie Schichten, die sich aufeinandergelegt haben, die miteinander verschmolzen sind, die einfach, eben, sich geformt haben.

Bleiben wir der Einfachheit halber in diesem eurem Leben, denn was im Menschlichen gilt, gilt im Grunde auch über dieses Leben hinaus, vom Prinzip her.

Wenn du alleine dir in diesem deinem Leben denken könntest, dass du zu Beginn deines Lebens zumindest menschlich betrachtet ja ganz neu warst, - und alles, was du in diesem deinem Leben erlebt hast, alles, was dir jemals gesagt wurde, gezeigt wurde, was du daraus gemacht hast selbst zu denken, womit du dich identifiziert hast, was immer du an Meinungen über dich selbst gebildet hast, - all das sind Formen, ist Form, die du dir angeeignet hast. Auch Denken ist eine Form, die du dir angeeignet hast.

Und gleich, ob du das, was du dann sozusagen vorfindest, ob du das schön findest oder weniger schön, angenehm oder unangenehm, das spielt im Grunde keine Rolle, denn jede Form, jede Identität, eben das, was du sagen könntest, was du bist, was du gelernt hast, all das ist, im Kern kann es nur leben, durch das Leben selbst, durch die Schwingung, die du bist, durch das Leben selbst, welches du bist.

Ein…, wie soll ich sagen, ihr nennt das vielleicht Magie, manch einer nennt es Phantasie, ein anderer nennt es wieder Geschichten, Märchen, was auch immer, - aber es ist schon eine gewisse Wahrheit, dass in jedem Menschen die Möglichkeit angelegt ist, so wie der Mensch, das menschliche Bewusstsein, das geistige Bewusstsein, welches euch zu eigen ist, - so wie es Form bilden kann, kann es auch Form auflösen.

Nur, ihr Lieben, natürlich wäre das eine schöne Angelegenheit, wenn ihr in diesem Augenblick sagen könntet: „Das ist ja prima, ich löse alle Form auf, bilde neue Form, wie es mir gefällt, und dann ist alles schön.“

Auch wenn ich aus rein geistiger Sicht sagen könnte, dass dies möglich wäre, also, das ist nicht unwahr, das ist eine Wahrheit, schon, - und doch ist es nicht das Spiel eures Lebens, nicht in dieser Form von, „Ich löse alles auf und bilde neu.“

Jedoch, sich dessen bewusstwerden, sich bewusst zu werden, welche Macht und welche Kraft ihr innerlich habt, das ist schon eure Aufgabe.

Wie kann ich es ausdrücken? Wenn ein Kind in die Schule kommt, dann könnt ihr diesem Kind schon erzählen, was es alles irgendwann an mathematischen Unglaublichkeiten gestalten und lösen kann. Tatsache ist, wenn es in die Schule kommt, will es erstmal lernen, Eins und Eins sind Zwei, - und alles nimmt so seinen Weg, und alles ist ein Forschen und ein Hineintauchen und eine Erfahrung-Machen, und das vielleicht wunderbar finden oder auch nicht so wunderbar in der Mathematik, - aber im Grunde, es ist ein Sich-Erfahren, ein Sich-Erfahren und Sich-Ausprobieren, - und eine Entwicklung, in dieser eurer Sphäre ist es eine Entwicklung.

Denkt daran, wenn ich euch immer einmal wieder das Bild des Hochhauses gab, die vielen verschiedenen Ebene, die gleichzeitig in unterschiedlichen Stockwerken sind. Eure Erde, sagen wir einmal so, das menschliche, irdische Leben, schwingt vielleicht auf, vierter, fünfter, sechster Ebene, aber natürlich gibt es viele weitere Stockwerke.

Und es ist immer das Ganze, was sich weiter erforscht und weiter…, naja, entwickelt klingt wiederum, als gäbe es irgendwie ein wenig entwickelt oder weit entwickelt, das ist damit nicht gemeint.

Es ist mehr das Erfahrungsfeld, so wie eine Pflanze nicht unmittelbar vom Samen zur Blüte wird und gleich wieder verblüht, sondern es geht, eben, Stück um Stück um Stück, - so wie ein Baum nicht sofort ein hoher breiter Baum ist, sondern Kreis um Kreis um Kreis sich erweitert.

Und wenn ihr euch bewusst macht, dass dieses lebendige Nichts Form gibt und Form auflöst und, eben sich erfährt, dann könnt ihr es vielleicht ahnend verstehen.

Es ist wie in der Musik. Es gibt natürlich Menschen die kaum, dass sie ein Instrument in die Hand nehmen, die himmlischsten Töne hervorbringen, das kommt schon mal vor. In der Regel aber weiß ein Musiker, wie er einen bestimmten Ton erzeugt, aber er braucht Übung und ausprobieren. Und das Gehör ist dann selten zufrieden, weil er genau weiß, es kann noch feiner werden und noch wunderbarer, und es ist doch immer der gleiche Ton.

Und so könnt ihr vielleicht dieses Spiel der Formen verstehen.

Warum sage ich euch das, euch, die ihr vielleicht mehr oder minder, eben, das Gefühl habt, in eurem Leben irgendwie festzustecken, die Dinge nicht verändern zu können, die ihr so gerne verändern würdet, warum spreche ich euch von solchen Dingen, wo du vielleicht sofort das Gefühl hast, „das erreiche ich nie, zumindest nicht jetzt, heute und morgen“.

Nun, ich spreche es aus diesem Grunde, dass ihr euch bewusst macht: In jedem, was du denkst, was du fühlst, was du bist, was du wahrnimmst, was du meinst, was du glaubst, was du sagst, in allem ist dieses lebendige Nichts.

Und, auch wenn du in dem Gefühl oder der Wirklichkeit im Augenblick lebst, dass du sagst, „ja, ich habe diesen Körper, den kann ich jetzt nicht einfach verändern“, oder das du sagst, „ich habe diese Gefühle, die kann ich nicht einfach verändern“, nun, alleine wenn du dir ein wenig Zeit nimmst und wirklich sagst, „gut, was immer ich für eine Form bin, was immer ich an Gefühlen, Formen, Gedanken habe, ich besinne mich darauf, dass ich in jedem Kern…“, also, ich möchte wirklich sagen in jedem Zellkern, in jeder Tiefe in dir schwingt dieses Eine Lebendige Nichts. Das ist wie die...