Die Kraft des weiblichen Körpers (eBook)

Aktiviere mit Yoga und Osteopathie deine natürliche Selbstheilung und wirke Beschwerden gezielt entgegen
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
208 Seiten
Riva Verlag
978-3-7453-2263-7 (ISBN)

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Die Kraft des weiblichen Körpers -  Friederike Reumann
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Entdecke dein Selbstheilungskräfte Der weibliche Körper ist etwas Besonderes! Nicht nur anatomisch unterscheidet er sich vom männlichen, sondern auch in bestimmten physischen Prozessen. Entsprechend individuell sollte er behandelt werden, sodass jede Frau auch gesundheitlich von der Einzigartigkeit des eigenen Körpers profitieren kann. Das Beste aus Yoga und Osteopathie Wie das geht, zeigt dir Physiotherapeutin und Heilpraktikerin Friederike Reumann. Sie erklärt, wie du die Signale deines Körpers klarer deutest, um richtig darauf reagieren zu können. Eine Kombination aus Yoga und Osteopathie ist dafür das optimale Tool: Indem du ausgewählte Asanas durch osteopathische Impulse modifizierst, lassen sie sich exakt an deine Bedürfnisse und deine Beschwerden anpassen. Die abgestimmten Programme können entspannend, anregend oder auch regulierend wirken, und dir somit Linderung verschaffen, zum Beispiel bei - Dauerstress, - Zyklusbeschwerden, - Hormonchaos, - Verdauungsproblemen oder - einer Blasenentzündung. Auch in Phasen, in denen dich das Leben besonders fordert, wie in der Prämeno- und Menopause, wegen eines unerfüllten Kinderwunsches oder während der Schwangerschaft, gibt es die jeweils passende Sequenz. So kannst du deine weiblichen Heilkräfte gezielt einsetzen, um selbstbestimmt die eigene Gesundheit zu unterstützen!

Friederike Reumann ist Physiotherapeutin, Osteopathin und Heilpraktikerin mit eigener Praxis und Yogastudio. Sie hat unter anderem Ausbildungen in traditioneller chinesischer Medizin, ayurvedischer Medizin und Yoga absolviert und ist Herausgeberin einer eigenen Gesundheitszeitung. Sie hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht und schreibt für Gesundheitsmagazine.

Friederike Reumann ist Physiotherapeutin, Osteopathin und Heilpraktikerin mit eigener Praxis und Yogastudio. Sie hat unter anderem Ausbildungen in traditioneller chinesischer Medizin, ayurvedischer Medizin und Yoga absolviert und ist Herausgeberin einer eigenen Gesundheitszeitung. Sie hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht und schreibt für Gesundheitsmagazine.

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Mit Yoga und Osteopathie die weiblichen Heilkräfte wecken


Nachdem du im ersten Kapitel Grundkenntnisse zum Thema weibliche Gesundheit erworben hast, wenden wir uns im zweiten Kapitel der Praxis zu und ich verrate dir, warum die Verknüpfung aus Yoga und Osteopathie für uns Frauen so wertvoll ist! Beide Philosophien sind nämlich dem Körper-Geist-Seele-System sanft und einfühlsam zugewandt und passen sich besonders schnell an unsere weiblichen Energien an. Wenn wir lernen, beide Therapieformen zu kombinieren und den weiblichen Gegebenheiten entsprechend anzuwenden, können wir unsere Selbstheilungskräfte entfachen und die meisten Beschwerden intuitiv selbst lindern.

Yoga für Frauen


Yoga ist eine uralte indische Lehre, die erstmals um das 2. Jahrhundert nach Christus von Patanjali in den Yogasutras niedergeschrieben wurde. Es sollte eine Methode sein, den Geist zu beruhigen, ihn zu kontrollieren und insbesondere Männer in kriegerischen Zeiten zu stärken.

Erst in der Tantra-Bewegung (um 500 nach Christus) wurden die Yogahaltungen (Asanas) in die Praxis mit einbezogen. Es waren zumeist Sitzhaltungen.

In der Hatha-Yoga-Bewegung (um das 12. Jahrhundert) rückte dann der Körper mit seinem Muskel-Skelett-System mehr in den Mittelpunkt der Yogapraxis. In den letzten Jahrzehnten entwickelten sich aus dem klassischen Hatha-Yoga viele moderne Abwandlungen und neue Yogastile wie beispielweise Bikram-Yoga und therapeutisches Yoga.

Die Methode des Yoga hat sich schon immer an den Menschen und die Bedürfnisse der Gesellschaft anpassen können. Die Grundprinzipien von Pranayama, den Atemtechniken, Asanas und Meditation sind jedoch immer als die klassischen Yogasäulen erhalten geblieben und Bestandteil von jeder Yogapraxis. Man kann Yoga demnach als eine Erfahrungslehre ansehen, die Körper, Geist und Seele verbindet und sich an den individuellen Menschen anpasst.

Mit Yoga können Frauen ihre naturgegebenen Energien wiederentdecken.

Es liegt auf der Hand, dass sich Yoga heutzutage mehr noch den Bedürfnissen von Frauen zuwendet und sich für spezielle Frauenthemen öffnet. Das ist auch gut so, denn die Gesellschaft, in der wir heute leben, braucht selbstbewusste Frauen, die ihre naturgegebenen Energien wiederentdecken und sich trauen, ihr schöpferisches Potenzial in die moderne Welt von heute einzubringen.

Was Yoga uns geben kann

In diesem Buch möchte ich dir Yoga als eine Methode vorstellen, die moderne wissenschaftliche Erkenntnisse, eigene Erfahrungswerte aus der Praxis und jahrtausendealte, bewährte Praktiken aus der Yogaphilosophie zusammenführt. Yoga kann auch ein Weg sein, in einen entspannten Zustand zu kommen, in dem es möglich ist, achtsamer mit dem Körper umzugehen und liebevoll auf die weiblichen Energien zu schauen. Mit etwas Übung bekommt man durch Yoga ein besseres Gespür für die Zeichen des Körpers und lernt, auf die eigenen Bedürfnisse einzugehen. Vielen wird dann klar: Bei körperlichen Beschwerden müssen auch der Geist und die Seele gestärkt werden, denn wir sind individuelle Wesen, in denen der Körper, der Geist und die Seele untrennbar miteinander verbunden sind. Im traditionellen Yoga ist diese Erkenntnis schon immer gelebte Philosophie. Yoga ist auf die Ganzheit und auf die Individualität des Menschen ausgerichtet und weiß, dass Frauen bei Beschwerden eine andere oder eine erweiterte Behandlung für ihren Körper brauchen als Männer, was ich, wie eingangs beschrieben, durch meine eigenen Erfahrungen bestätigen kann.

In meinen Yogakursen habe ich beobachten können, dass Frauen, die sich dem Yoga öffnen, ein feinfühliges Gespür und ein tieferes Verständnis für ihren Körper bekommen und sich ganz neu erleben. Sie ergründen ihre Symptome und fühlen sich den Beschwerden und den Gegebenheiten des Alltags nicht mehr ausgeliefert. Wie von selbst lösen sich durch die neu entdeckte Selbstfürsorge immer mehr manifestierte Lebensgewohnheiten des Alltags auf und es entsteht Raum, sich den eigenen Träumen und Bedürfnissen zuzuwenden. Genau das wünsche ich mir für meine Leserinnen: den Mut zu haben, mehr Weiblichkeit zu leben, besser für sich selbst zu sorgen und sich bei Beschwerden zu helfen zu wissen. Denn dann ist das Körper-Geist-Seele-System harmonisch verbunden und wir Frauen können unsere weiblichen Kräfte dazu nutzen, ganzheitlich gesund zu bleiben.

Als Einstieg für deinen weiblichen Weg möchte ich dir mein Yoga-Grundprogramm für Frauen schenken, welches ich in meiner Praxis und in meinen Yogakursen für Frauen unterrichte. Das Grundprogramm ist eine moderne Abfolge mit den klassischen Säulen des Yoga: Pranayama, Asanas und Meditation. Es beginnt mit einer kurzen Körperwahrnehmung, dann reihen sich im Hauptteil Asanas für den weiblichen Körper aneinander und zum Schluss üben wir mit Shavasana und Meditation die Tiefenentspannung. Doch bevor wir mit der Yogapraxis beginnen, gibt es zuvor noch ein paar Infos zu den klassischen Yogasäulen und wie diese optimal an die Frau von heute angepasst werden können.

Achtsamkeit, Shavasana und Meditation: Methoden zur Entspannung

Meditation ist ein Weg zur inneren Ruhe und zu geistiger Klarheit. Ursprünglich ist Meditation in den alten indischen Lehren ein spiritueller Weg, um den Geist zu ordnen und letztlich die Erleuchtung zu erlangen. Doch kaum jemand kann sich heutzutage die Zeit nehmen, stundenlang oder mehrmals am Tag zu meditieren, wie es in vielen Schriften der traditionellen Yogaphilosophie festgehalten ist. Deswegen werden in der westlichen Welt von heute Meditations- und Entspannungstechniken hauptsächlich als mentales Training gegen Stress eingesetzt. Das ist natürlich für uns Frauen besonders interessant, denn unsere Fähigkeit, im Alltag viele Dinge gleichzeitig zu erledigen und im Blick zu haben, kann Fluch und Segen zugleich sein. Einerseits schaffen wir viel und arbeiten effizient, doch auf der anderen Seite geraten wir dadurch leicht in Stress und haben das Gefühl, getrieben zu sein und nicht zur Ruhe zu kommen.

Entspannung am Anfang, Shavasana am Ende der Yogapraxis

Am Anfang deiner Yogapraxis steht eine Entspannungsphase. Sie hat den Zweck, dich aus der Gedankenspirale des Alltags zu lösen und dich bewusst im gegenwärtigen Moment ankommen zu lassen. Frei von störenden Gedanken wird es möglich oder leichter, den Fokus auf sich selbst zu richten, den eigenen Körper zu spüren und seine Zeichen bewusst wahrzunehmen. Im Dialog mit dir selbst zeigen sich körperliche Symptome klarer und du bekommst ein Gefühl dafür, welche Übungen dir jetzt guttun und mit welchen Yogahaltungen du die Bedürfnisse deines Körpers stillen kannst.

Das Shavasana am Ende der Yogasequenz ordnet das Körper-Geist-Seele-System und webt die heilenden Impulse des Yoga in das Unterbewusste ein. Viele Yogis nutzen während Shavasana geführte Meditationen, um leichter in den Zustand von Tiefenentspannung zu kommen. Falls es dir ebenfalls leichter fällt, dich mit einer geführten Anleitung in die Tiefenentspannung sinken zu lassen, höre dir eine passende Meditation mit den angebotenen QR-Codes an.

Übrigens: Aus aktuellen Studien weiß man, dass eine regelmäßige Meditationspraxis manifestierte Denkmuster und Gewohnheiten nachhaltiger auflöst als eine unregelmäßig-intensive Praxis. Demgemäß empfehle ich dir, täglich fünf bis zehn Minuten zu meditieren und dir lieber eine Meditationsroutine aufzubauen, anstatt einmal in der Woche intensiv und über einen längeren Zeitraum zu üben.

In diesem Buch lernst du eine einfache, kurz gehaltene Entspannungstechnik kennen (Seite 49), die du zu Beginn deiner Yogapraxis anwenden kannst. Mit der Kurzentspannung ist es dir möglich, Stress und Getriebenheit weit hinter dir zu lassen und ein besseres Gefühl für deinen Körper zu bekommen.

Im Yoga ist es üblich, sich nach den Yogahaltungen erneut hinzulegen und zur Ruhe zu kommen. Das sogenannte Shavasana führt dich nach dem Yogaflow in eine Tiefenentspannung und versetzt das Körper-Geist-Seele-System in einen meditativen Zustand. Auf der Seite 72 findest du einen QR-Code mit einer Anleitung für Shavasana als Abschluss zu deiner Yogapraxis.

Pranayama: Mehr Lebenskraft mit Atemlenkung

Im Yoga werden alle Atemtechniken als Pranayama zusammengefasst. Das Wort »Pranayama« hat zwei Bedeutungen. Zum einen geht es darum, Lebensenergie (Prana) gleichmäßig in unseren fünf Körperhüllen (Koshas) zu verteilen: in der physischen Hülle, in der energetischen Hülle, in der mentalen Hülle, in der emotionalen Hülle und in der Glückseligkeitshülle. In all diesen Schichten sind verschiedene Energien und Schwingungen vorhanden, die über unsere Atmung harmonisch miteinander verbunden und in einem stetigen Austausch miteinander sind.

Zum anderen lehrt Pranayama, wie wir die Atmung innerhalb dieser fünf Körperschichten bewusst lenken können und über gezielte Atemlenkung sowohl auf den Körper als auch auf den Geist einwirken. Pranayama ist demnach einer der Gründe, warum die Yogapraxis ganzheitlich wirksam ist. In dem Grundprogramm, mit dem wir in diesem Buch Yoga üben, stelle ich dir ab der Seite 51 die Ujjayi-Atmung vor, die, wie ich finde, ideal für uns Frauen ist: Sie gewöhnt uns an, mehr in den Bauch zu atmen, was wir Frauen gerne vermeiden, weil wir lieber einen flachen Bauch haben wollen oder weil wir häufig eine zu enge Hose tragen. Außerdem atmen wir über die Ujjayi-Atmung länger aus, aktivieren damit den Parasympathikus – den...

Erscheint lt. Verlag 19.11.2023
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Entspannung / Meditation / Yoga
Schlagworte Beckenboden • eierstücke • hormonelle Schwankungen • Hormonhaushalt • Krämpfe • Menstruation • Monatszyklus • Nebennieren • ohne Medikamente • Pille absetzen • Regel • Rückenschmerzen • Schilddrüse • Schwanger • Stress • Übung • Verdauung • Wechseljahre
ISBN-10 3-7453-2263-0 / 3745322630
ISBN-13 978-3-7453-2263-7 / 9783745322637
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