Rich Woman (eBook)
304 Seiten
FinanzBuch Verlag
978-3-98609-241-2 (ISBN)
Kim Kiyosaki begann ihre Karriere als Investorin im Jahr 1989. Nach ihrer ersten Investition wurde ihr schnell klar, dass das Investieren ihr Weg in die Freiheit sein würde, und sie verfolgte ihn mit Leidenschaft. Heute verfügt sie über ein Vermögen von mehreren Millionen Dollar. Als Geschäftsfrau und Investorin liegt es Kim am Herzen, Frauen die Bedeutung von Investitionen zu vermitteln und ihnen die Kontrolle über ihre finanzielle Zukunft zu geben. Mit ihrem Mann Robert T. Kiyosaki, der durch den Bestseller »Rich Dad Poor Dad« bekannt wurde, hat sie mehrere erfolgreiche Unternehmen aufgebaut.
Kim Kiyosaki begann ihre Karriere als Investorin im Jahr 1989. Nach ihrer ersten Investition wurde ihr schnell klar, dass das Investieren ihr Weg in die Freiheit sein würde, und sie verfolgte ihn mit Leidenschaft. Heute verfügt sie über ein Vermögen von mehreren Millionen Dollar. Als Geschäftsfrau und Investorin liegt es Kim am Herzen, Frauen die Bedeutung von Investitionen zu vermitteln und ihnen die Kontrolle über ihre finanzielle Zukunft zu geben. Mit ihrem Mann Robert T. Kiyosaki, der durch den Bestseller »Rich Dad Poor Dad« bekannt wurde, hat sie mehrere erfolgreiche Unternehmen aufgebaut.
Einführung
Warum ein Buch nur für Frauen?
Die Spielregeln des Investmentgeschäfts – wie man ein Mietobjekt erwirbt, eine Aktie auswählt oder eine gute Rendite aus einer Anlage erzielt – sind für Frauen und Männer gleich. Ob Aktien, Obligationen oder Immobilien, bei Kapitalanlagen spielt es keine Rolle, ob sie von einem Mann oder einer Frau gekauft, verkauft, gehalten, umstrukturiert oder vermietet werden. Wozu also ein Buch über dieses Geschäft, das sich nur an Frauen wendet?
Die Antwort ist: Wenn es um Geld geht, sind Frauen und Männer eben nicht gleich. Nicht nur ihr historischer Ausgangspunkt ist ein anderer, auch ihre psychischen, mentalen und emotionalen Voraussetzungen sind andere.
Diese Verschiedenheit ist letztlich Ursache dafür, dass heute so viele Frauen von Finanzen und Investments keine Ahnung haben. In Bezug auf dieses Merkmal unterscheiden sich die Geschlechter. Und deshalb widme ich dieses Buch den Frauen.
Ich hasse es, wenn man mir sagt, was ich tun soll!
Der englische Untertitel des Buches heißt übersetzt: »Weil ich es hasse, wenn man mir sagt, was ich tun soll.« Das kommt zutiefst von Herzen. Mein Mann Robert und ein paar unserer Freunde aßen eines Tages zusammen zu Mittag und das Gespräch drehte sich um dieses Buch. Der Titel Rich Woman stand bereits fest. Aber wir hatten uns noch nicht für einen Untertitel entschieden. Die Tischrunde spielte mit Ideen.
Robert wandte sich an mich und fragte: »Sag mal, woher dieser eiserne Wille zu finanzieller Unabhängigkeit? Das ist nicht neu an dir, so warst du schon immer. Das kommt aus deinem Innersten. Was ist dein Motiv? Was ist die Wurzel dieser Entschlossenheit, es auf Teufel komm raus alleine zu schaffen? Sag uns, was treibt dich an?«
Meine Freundin Suzi saß neben mir. Wir sind einander sehr ähnlich. So ähnlich, dass wir uns anblickten und fast gleichzeitig erklärten: »Ich hasse es einfach, wenn man mir sagt, was ich tun soll.« Augenblicklich erklärten wir, wie sehr wir Anordnungen hassten. Wir ergingen uns in Beispielen, in denen man versucht hatte, uns zu sagen, was wir zu tun hätten, wie wir darauf reagiert hatten und weshalb wir nie und nimmer zulassen würden, dass andere unser Leben diktierten.
(Ich weiß, dass es viele Frauen gibt, die sehr gut nachvollziehen können, wovon ich spreche. Möglicherweise sind Sie eine davon.)
Das Gespräch brach ab. Ich blickte in die Runde. Schweigen. Alle lächelten. »Sieht aus, als hättest du deinen Untertitel«, sagte Robert.
Seit meiner Kindheit …
Das Thema ist nicht neu für mich. Ich entsinne mich, dass mir Gehorchen schon im Kindergarten schwerfiel. Kein Kind meiner Gruppe wurde so oft vor die Tür geschickt. Heute heißt das Auszeit. Ich wollte keinen Mittagsschlaf halten. Ich wollte mit meinen Freunden spielen – geh vor die Tür! Ich wollte keine Geschichte hören, ich wollte mit Fingerfarben malen – vor die Tür! Und zwingt mich bloß nicht, dieses ekelhafte Großküchenzeug zu essen – schon klar, ich weiß, die Tür …
Die Lehrer nannten mich »eigensinnig«. Ich ertrug es nicht, wenn man mir sagte, was ich tun sollte. Gleich zweimal feuerte man mich aus meinem ersten Vollzeitjob nach dem College – zweimal aus dem gleichen Job! Ich war weder faul noch inkompetent, im Gegenteil. Ich war wissensdurstig. Deswegen stellt man mich auch ein zweites Mal wieder ein. Aber meine natürlichen Instinkte ließen sich nicht unterdrücken. Ich war eine Spur zu unabhängig und mit 21 Jahren hatte ich natürlich auf alles eine Antwort. Dieser Wesenszug sowie meine Abneigung gegen Anweisungen erhöhten meine Erfolgschancen im Unternehmen nicht sonderlich.
Diese Eigenart war so verwurzelt, dass ich mich automatisch querstellte, sobald ich eine Anweisung erhielt, auch wenn absolut klar war, dass diese meinem eigenen Interesse diente – einfach, weil ich von niemandem gesagt bekommen wollte, was ich tun sollte.
Nun, das handelte mir im Lauf der Zeit einigen Ärger ein … aber es motivierte mich auch zur Unabhängigkeit – vor allem zur finanziellen Unabhängigkeit.
Vielleicht kennen Sie die Redewendung »Wer das Geld hat, bestimmt die Regeln«. In meinem Denken gibt der mit dem Geld den anderen vor, was sie zu tun haben. Und ich entschloss mich schon früh, diejenige zu sein, die die Regeln bestimmt, und nicht diejenige, die Gehorsam leistet.
Der weibliche Mangel an Verstand …
Eines Nachmittags kam Robert nach Hause, als ich gerade den Fernseher anbrüllte: »Wach doch auf! Sei nicht blöd! Hör endlich auf, dich wie ein dummes, kleines Mädchen zu benehmen! Werd erwachsen!«
Robert lachte: »Was ist denn los?«
Ich sagte völlig entnervt: »Es macht mich absolut wahnsinnig, wenn ich den Quatsch sehe, den Frauen mit Geld anstellen! Diese Frau fragt einen völlig Fremden, irgend so einen Finanzplaner im Fernsehen, der nur für sich selbst die Trommel rührt, was sie mit ihren paar Tausend mühsam gesparten Dollar machen soll. Er berät sie schlecht und sie sagt noch: ›Oh, vielen herzlichen Dank, ich werde Ihrem Rat folgen!‹ Wie dumm ist das denn? Sie ist ein Paradebeispiel dafür, woher das beliebte Klischee über Frauen und Geld oder Geldanlagen kommt.«
»Jedenfalls hat sie bei dir einen Nerv getroffen!«, grinste Robert. »Vielleicht wissen die Frauen ja gar nicht, was sie tun. Das wäre die Chance für dich, sie aufzuklären.«
Katalog der Irrtümer …
In der Tat hatte mich dieser Vorfall sehr berührt. Im Lauf unseres Lebens begehen wir Frauen die unsinnigsten Fehlgriffe – und immer geht es um Geld. Es ist höchste Zeit, sich mit diesem Thema intelligenter auseinanderzusetzen. Meine ich damit, Frauen seien dumm?
Auf gar keinen Fall! Nichts wäre weiter von der Wahrheit entfernt. Ich sage nur, dass wir manchmal unbegreifliche Böcke schießen. Und das meiste von diesem Unfug hat mit Geld zu tun.
Vielmehr will ich zeigen, wie wichtig es ist, auf alles vorbereitet zu sein.
Und ich ermutige Sie, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein, von wem oder was Ihre Existenz und Zukunft abhängt.
Hier ein Katalog unserer Denkfehler zum Thema Geld:
-
Wir heiraten wegen Geld.
-
Wir klammern uns an schlechte Ehen oder Beziehungen, weil wir Angst haben, wir würden allein finanziell nicht zurechtkommen.
-
Wir überlassen alle wichtigen finanziellen Entscheidungen einem Mann.
-
Wir glauben das Märchen, dass Männer besser mit Geld umgehen können.
-
Wir glauben das Märchen, dass Männer die besseren Investoren sind.
-
Aus Angst vor Ärger und weil wir nicht an seinem Ego kratzen wollen, stellen wir die finanziellen Entscheidungen des Mannes nicht infrage.
-
Wir hören auf den finanziellen Rat sogenannter »Experten«, weil wir glauben, wir selbst seien nicht intelligent genug.
-
Um des lieben Friedens willen halten wir den Mund.
-
Wir bleiben viel zu lang in einer Beziehung, weil es (zumindest finanziell) bequem ist.
-
Weil wir den Absprung nicht rechtzeitig schaffen, verlässt man uns wegen einer jüngeren Frau.
-
Wir hoffen, dass unser Mann sich ändert.
-
Wir geben uns mit »halbwegs in Ordnung« zufrieden, wenn wir eigentlich »erstklassig« wollen …
-
Unser Mann verirrt sich, fragt aber nicht nach dem Weg … und wir laufen hinterher.
-
Wir verkaufen uns unter Wert.
-
Für einen Gehaltsscheck lassen wir uns Diskriminierungen am Arbeitsplatz gefallen.
-
Wir haben Schuldgefühle, weil wir Überstunden machen und unsere Kinder allein lassen.
-
Man übergeht uns bei der verdienten Beförderung … und wir bleiben trotzdem.
-
Wir akzeptieren eine schlechtere Bezahlung als unsere männlichen Kollegen und erledigen oft noch deren Arbeit.
-
Wir verpassen die Fußballspiele und Theateraufführungen unserer Kinder, weil wir arbeiten müssen.
-
Und wenn wir an die Zukunft denken, trösten wir uns mit »eines Tages …«.
Während unseres Lebens begehen die meisten von uns den einen oder anderen dieser Fehler. Immer läuft es auf das eine hinaus: Wir verkaufen unsere Seele für Geld. Das Schlimmste daran ist der Preis, den wir dafür zahlen in Form von Selbstachtung, Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl.
Sicher, vordergründig ist dies ein Buch über Frauen und Investmentgeschäft, aber eigentlich geht es um sehr viel mehr. Es geht darum, dass Frauen ihr Leben endlich selbst in die Hand nehmen. Es geht um Würde. Es geht um Selbstachtung.
Der Mann, die Familie, die Firma oder der Staat
Ursprünglich lautete der Untertitel für dieses Buch »Für Frauen, die auf finanzielle Unabhängigkeit bestehen …...
Erscheint lt. Verlag | 22.10.2023 |
---|---|
Vorwort | Robert T. Kiyosaki |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft ► Bewerbung / Karriere |
Sachbuch/Ratgeber ► Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft ► Geld / Bank / Börse | |
Schlagworte | Aktien kaufen • female empowerment • Finanzen für Frauen • Finanzielle Freiheit • Frauen und Finanzen • Reiches Leben • Reich werden • Robert Kiyosaki • Umgang mit Geld • Unternehmertum • vermögen anlegen |
ISBN-10 | 3-98609-241-2 / 3986092412 |
ISBN-13 | 978-3-98609-241-2 / 9783986092412 |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
![EPUB](/img/icon_epub_big.jpg)
Größe: 496 KB
DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasserzeichen und ist damit für Sie personalisiert. Bei einer missbräuchlichen Weitergabe des eBooks an Dritte ist eine Rückverfolgung an die Quelle möglich.
Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belletristik und Sachbüchern. Der Fließtext wird dynamisch an die Display- und Schriftgröße angepasst. Auch für mobile Lesegeräte ist EPUB daher gut geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich