Anstatt zu sagen - Dein Guide für gelungene Kommunikation (eBook)

Nie wieder sprachlos, weil du weißt, was du willst. Der SPIEGEL-BESTSELLER von Mymiapage

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
208 Seiten
mvg Verlag
978-3-96121-939-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Anstatt zu sagen - Dein Guide für gelungene Kommunikation -  Mia Pejic
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Kommunikation ist mehr, als nur die richtigen Worte zu finden. Sie kann dein Leben verändern, wenn du lernst, richtig zuzuhören und zu beobachten, psychologische Muster, Schemata und Rhetorik sowie Menschen und ihre Bedürfnisse zu verstehen. Die erfolgreiche Kommunikationstrainerin Mia Pejic zeigt dir, welche Wirkung du mit gekonnter Kommunikation erzielen kannst und warum es besonders wichtig ist, wie du mit dir selbst sprichst. Mit konkreten Tipps und Übungen stärkst du dein Selbstvertrauen, erkennst deine Trigger und lernst, deine Kommunikation in den Bereichen Paarbeziehung, Freunde, Familie und Beruf zu verbessern. Dieses Buch ist kein Ratgeber, sondern ein Wegweiser, um dein Potenzial zu entfalten und dein Leben nach deinen Wünschen zu gestalten.

Mia Pejic wurde in einer religiösen Glaubensgemeinschaft großgezogen und kleingehalten: unterdrückte Kindheit, keine Chance auf gute Bildung und Gewalterfahrung in der Ehe. Mit Mitte 20 bricht sie mit ihrem alten Leben - und fängt ganz von vorne an. Sie erkennt ihr Talent für das Lesen von Menschen, Kommunikation und das damit verbundene Potenzial. Ab diesem Moment geht sie den buchstäblichen Weg von der Tellerwäscherin zur Millionärin. Heute gibt sie ihr Wissen weiter - als Autorin, Speakerin und Content Creator.

Mia Pejic wurde in einer religiösen Glaubensgemeinschaft großgezogen und kleingehalten: unterdrückte Kindheit, keine Chance auf gute Bildung und Gewalterfahrung in der Ehe. Mit Mitte 20 bricht sie mit ihrem alten Leben – und fängt ganz von vorne an. Sie erkennt ihr Talent für das Lesen von Menschen, Kommunikation und das damit verbundene Potenzial. Ab diesem Moment geht sie den buchstäblichen Weg von der Tellerwäscherin zur Millionärin. Heute gibt sie ihr Wissen weiter – als Autorin, Speakerin und Content Creator.

DEIN MINDSET


Mindset – das ist ein großes Wort und auch eines, an dem man aktuell kaum vorbeikommt. Doch was bedeutet der Begriff eigentlich?

Laut Duden ist Mindset die »innere [Grund]einstellung, die jemandes Denken und Handeln prägt«.1 Für mich ist es der eigene Blick auf die Welt und der Umgang mit ihr. Denn durch alles, was wir wissen und erfahren haben, werden wir geformt. Das beeinflusst natürlich auch unseren Blick nach außen, wie wir uns durch den Alltag bewegen, welche Entscheidungen wir treffen und woran wir uns zu glauben trauen. Dein Mindset ist aber nichts Statisches, nichts, das jetzt gerade auf diese Art und Weise ist und nie wieder anders werden kann. Du kannst es immer beeinflussen und damit arbeiten. Und zwar solange du lebst! Es ist deine innere Haltung dem Leben gegenüber, wieso solltest du also nicht die Macht über sie haben? Dass es möglich ist, zeigt meine eigene Geschichte.

DAS MINDSET, IN DEM ICH AUFGEWACHSEN BIN


Es gibt Glaubensgemeinschaften, die sich von einer größeren Gemeinschaft abgespalten haben, weil sie der Überzeugung sind, die einzig richtige Art der jeweiligen Religion zu leben. Oftmals manipulieren sie ihre Mitglieder. So auch die Gemeinschaft, in der ich groß geworden bin: Es gab keinen Kontakt nach außen, sondern nur zu anderen Mitgliedern. Im Inneren ist eine solche Gruppe in verschiedenen Hierarchien organisiert. Es gibt eine Art »Elite«, und das Privileg, dazuzugehören, kommt natürlich nur sehr wenigen Leuten innerhalb der Gruppe zu. Das Ansehen schwindet mit jeder Stufe, die man auf der hierarchischen Treppe nach unten geht. In der Glaubensgemeinschaft, in der ich aufgewachsen bin, galten traditionelle Familien – also Mutter, Vater, Kind – als angesehener als beispielsweise geschiedene Eltern. Meine Mutter war geschieden. Hinzu kam, dass Frauen per se einen niedrigeren Stellenwert hatten als Männer. Sie waren ihrem (und jedem anderen) Mann unterstellt, hatten zu gehorchen und am besten die Küche nicht zu verlassen. Als Tochter einer geschiedenen Frau war es also fast schon logisch, dass ich auf der untersten Stufe der Hierarchie eingeordnet wurde. Still zu sein zählte sowieso schon zu den Aufgaben der Mädchen, doch ich in meinem Status hatte noch weniger zu melden. Ich durfte nicht einmal auffallen. Ich sollte so unauffällig sein, dass man mich überhaupt nicht wahrnahm. Ich sollte ein Geist sein. Eine leere Hülle ohne Persönlichkeit.

Obwohl ich in dieses Leben und dieses Konstrukt hineingeboren wurde, habe ich mich schon als Kind immer gefragt: Warum ist das überhaupt so? Wie kann es denn sein, dass in einem Atemzug gepredigt wird, dass wir alle gleich sind, und im nächsten, dass Frauen die Erbsünde in sich tragen und quasi schuld sind an der ganzen Misere? Warum machte mich der Umstand, dass ich eine Frau bin – eine Tatsache, mit der man ja einfach geboren wird, für die man nichts kann und die man sich schon gar nicht aktiv aussucht –, zu einem Menschen zweiter Klasse mit weniger Rechten und Wert? Weil eine Frau einmal einen Fehler gemacht hat? Wobei Eva eigentlich unschuldig war, immerhin wurde sie von Adam hinters Licht geführt und reingelegt. Wenn es einen Gott oder irgendeine universelle Energie gibt, so meine Überlegungen, und diese als gerecht gilt, wieso degradiert sie uns Frauen dann? Ich hatte schon früh das Gefühl, dass das so nicht richtig sein kann.

Von außen betrachtet ist es vermutlich naheliegend, dass mich das irritiert hat. Man darf allerdings nicht vergessen, dass ich nichts anderes kannte außer dieser Welt. Ich hatte nicht eine einzige Freundin oder eine andere Vertrauensperson außerhalb dieser Gruppe. Es gab wirklich niemanden, der mir meinen Horizont hätte erweitern oder mir sagen können, dass das, was in dieser Gruppe passiert, nicht richtig ist. So selbstverständlich ist es daher gar nicht, und das weiß ich auch, weil ich die Einzige war, die dauerhaft ein unangenehmes Ziepen im Bauch hatte. Es fühlte sich an, als würde ich immer angelogen, als sei ich gezwungen, eine Maske zu tragen. Obwohl ich nichts anderes kannte, wusste ich, dass das nicht meine Zukunft ist. Und das nennt man Intuition.

DEIN BAUCHGEFÜHL


Intuition, Bauchgefühl, Instinkt – im Prinzip kannst du es nennen, wie du möchtest. Was nämlich viel wichtiger als die Benennung ist, ist das Wissen, dass du damit ein unglaublich starkes Werkzeug hast. Einen Kompass, der dich durch dein Leben führt – wenn du ihn denn lässt. Einen Leitstern, der mich dorthin geführt hat, wo ich heute bin.

Dein Bauchgefühl oder deine Intuition ist die Fähigkeit, im Bruchteil einer Sekunde zu entscheiden, ob etwas gut oder schlecht für dich ist. Und das, ganz ohne darüber nachzudenken.

Das Gute ist: Jeder Mensch ist ein intuitives Wesen. Die meisten verlernen die Fähigkeit zum intuitiven Handeln nur leider im Laufe der Zeit. Sie ist aber noch in dir drin, die meisten verorten sie in der Bauchregion. Immerhin spricht man ja auch vom »Bauchgefühl«, und nicht umsonst gilt der Bauch in der traditionellen chinesischen Medizin als Zentrum der Energie. Doch wir haben dieses Bauchgefühl im Laufe der Zeit unter all unserem Wissen und unseren Erfahrungen »begraben« und den Zugriff darauf verloren. Jetzt ist es an der Zeit, es zu bergen und wieder ans Tageslicht zu bringen.

Denn zumeist treffen wir unsere Entscheidungen durch Nachdenken, Abwägen, Pro-und-Kontra-Listen und einige Was-wäre-Wenns im Kopf. Und genau da fängt das Problem an. Versteh mich nicht falsch, unser Kopf beziehungsweise unser Gehirn ist ein Wunder! Das Gehirn kann fantastische Dinge und hat eine grenzenlose Energie, aber es braucht ein wenig Übung. So wie wir einen Hundewelpen trainieren müssen, müssen wir auch unser Gehirn trainieren, ihm Kommandos wie »Stopp« beibringen und es belohnen, wenn es etwas gut gemacht hat. Und eigentlich müsste dieses Training auch schon von klein auf beginnen. Tut es aber nicht.

Wir eignen uns und unserem Gehirn viel Wissen an, natürlich durch die Schule oder beispielsweise auch aus Büchern. Das ist der Teil, den wir aktiv lernen. Doch unser Gehirn lernt auch ganz viel aus den Erfahrungen, die wir machen. Und das ist der Teil, den wir selten bewusst gestalten. Dein Unterbewusstsein kannst du dir als riesige wabernde Masse vorstellen. Auf einzelne Parts aus dieser Masse hast du tatsächlich Zugriff, beispielsweise wenn du Angst vor Hunden hast, weil dich als Kind mal ein Hund gebissen hat. Das ist eine Erfahrung, die so eingängig war, dass dir sowohl die Erfahrung selbst als auch ihre Auswirkungen bewusst sind. Doch der größte Teil der Masse bleibt von dir unberührt. Dabei könntest du auch auf diese Teile zurückgreifen, denn auch sie werden ja gespeist durch deine Erfahrungen. Du lernst nur nie, wie du mit deinem Unterbewusstsein umgehen kannst, auf welche Arten du sogar damit arbeiten und es trainieren kannst. Dabei wäre gerade dieses Wissen so wichtig. Denn was passiert mit einem Hund, den man nicht anständig trainiert? Richtig, er tanzt einem auf der Nase herum. So auch dein Unterbewusstsein. Das Gute ist: Es ist nie zu spät, um mit dem Training anzufangen.

Dein Unterbewusstsein ist die Summe an Wissen und Erfahrungen, auf die du nur selten aktiv zugreifen kannst, die aber maßgeblich daran beteiligt sind, welche Entscheidungen du triffst.

Falls du jetzt denkst, dass Wissen und Erfahrungen offensichtlich nur zu Problemen führen – nein, das tun sie nicht. Ganz im Gegenteil, sie formen uns und unser Leben ja erst, füllen es mit Inhalt. Einzig die Art und Weise, wie wir damit umgehen, müssen wir hier und da anpassen.

Solltest du schon die ganze Zeit auf deine Intuition hören und bemerken und beachten, wenn dein Bauch dich vor Gefahren warnt, dann gratuliere ich dir! Denn das bedeutet, dass du von ganz allein schon einen großen Teil des Weges gegangen bist. Dann wirst du auch in puncto Kommunikation und dem gesamten Prozess dahinter deiner Intuition vertrauen und verstehen, dass es da noch mehr Potenzial in dir zu ergründen gibt.

Warum erzähle ich hier eigentlich etwas über Intuition und Unterbewusstsein? Weil sich unser Mindset aus genau diesen beiden Komponenten zusammensetzt.

Das Mindset umfasst deine Denkweise, aber auch deine Einstellungen und Haltungen Themen gegenüber. Diese entstehen nicht aus dem Nichts, sondern werden eben von deinen Erfahrungen und Wissenswerten geprägt. Außerdem bedingen sich Denkweisen und Erfahrungen, das eine resultiert aus dem anderen.

Intuition und Unterbewusstsein sind die Schaltzentrale, und unser Ziel ist es, dass die beiden zusammenarbeiten. Stell dir die Power vor, die du hast, wenn deine Intuition und dein Unterbewusstsein FÜR DICH arbeiten. Wenn sie dein Kompass sind, dich bestärken und empowern, egal, wie turbulent es auch mal wird. Nichts wird dich mehr aus der Bahn werfen können oder dich sprachlos machen. Genau aus diesem Grund beginnen wir auch hier – in deinem Kopf und in deinem Bauch. Denn hier wird die Entscheidung getroffen, welche Worte du nutzt und wie du kommunizierst, lange bevor du sie aussprichst. Deshalb bringen wir an dieser...

Erscheint lt. Verlag 22.10.2023
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Schlagworte besser kommunizieren • beziehung kommunikation • Kommunikationsbuch • mindset ändern • Mymiapage • Rhetorik • richtigen Worte finden • schlagfertig antworten • Selbstbewusst kommunizieren • Selbstbewusstsein Frauen • Selbstwert
ISBN-10 3-96121-939-7 / 3961219397
ISBN-13 978-3-96121-939-1 / 9783961219391
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