Soundtracks - die Playlist Ihrer positiven Gedanken (eBook)

Wie Sie das Gedankenkarussell stoppen, weniger grübeln und glücklich werden

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
192 Seiten
REDLINE Verlag
978-3-96267-539-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Soundtracks - die Playlist Ihrer positiven Gedanken -  Jon Acuff
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Der US-Bestseller von Jon Acuff zeigt, wie wir schlechte Gedanken loswerde n, eine Playlist unserer positiven Gedanken erstellen und im Alltag sowie im Berufsleben glücklicher und produktiver werden. Es gibt Gedanken, die wird man einfach nicht los. Man grübelt und grübelt, spielt Situationen in allen denkbaren Facetten durch, kommt aber doch zu keinem Ergebnis. Das ist belastend, kostet Zeit, hemmt die Kreativität und hält einen von den wirklich wichtigen Dingen ab. Wie man diesem negativen Gedankenkarussell entkommt und wieder Kontrolle über seine Gedanken gewinnt, weiß Jon Acuff. Er liefert einen bewährten Plan, mithilfe dessen man seine Gedankenwelt mittels einer persönlichen »Playlist« guter Gedanken positiv beeinflusst und seine vermeintliche Schwäche des ständigen Überdenkens in eine Stärke verwandelt. Die Lösung ist, nicht mit dem Denken aufzuhören, sondern dem Gehirn seine liebsten Gedanken »zuzuspielen«. Denn nur derjenige, der es schafft, seine Gedanken positiv zu beeinflussen, lernt kreativer, beschwingter und erfolgreicher durch das Leben zu gehen und wird mehr erreichen.

Jon Acuff ist New-York-Times-Bestsellerautor, Redner und hat einen eigenen Podcast. Er gehört zu den Top-100-Leadership-Speaker und hat in Unternehmen wie FedEx, Range Rover, Microsoft, Nokia oder Comedy Central gesprochen. Zudem hat er für Fast Company, den Harvard Business Review und das Time Magazine geschrieben. Von ihm ist bereits Bring es zu Ende im Redline Verlag erschienen.

Jon Acuff ist New-York-Times-Bestsellerautor, Redner und hat einen eigenen Podcast. Er gehört zu den Top-100-Leadership-Speaker und hat in Unternehmen wie FedEx, Range Rover, Microsoft, Nokia oder Comedy Central gesprochen. Zudem hat er für Fast Company, den Harvard Business Review und das Time Magazine geschrieben. Von ihm ist bereits Bring es zu Ende im Redline Verlag erschienen.

KAPITEL 4
VON DEN BESTEN LERNEN


Die Frage ist nicht, ob Sie heute einen Soundtrack hören oder nicht. Die Frage ist, ob Sie ihn selbst gewählt haben oder ob er zufällig daherkommt.

An manchen Tagen vergesse ich das morgens. Ich wache auf, und noch bevor ich das Licht anschalte, sage ich: »Okay, Gefühle, welchen Soundtrack wollt ihr heute hören?« Meine Gefühle sagen: »Den wütenden!« Meistens frage ich nicht nach, warum sie diesen einen gewählt haben. Ich frage nicht, ob uns in der Nacht jemand angegriffen hat und ich das wieder vergessen habe. Ich sage nur: »Alles klar!« Ich springe aus dem Bett, während in meinem Inneren Rammstein auf Lautstärke 11 aufgedreht ist.

»Warum bist du denn so aggressiv?«, fragt meine Frau mich dann.

»Keine Ahnung!« brülle ich, während ein Tornado grundloser Frustration durch die Küche tobt.

Ist Ihnen das auch schon mal passiert? Noch bevor Ihre Füße den Boden berühren, haben Ihre Gefühle den wütenden Soundtrack ausgewählt und der läuft dann den ganzen Tag. Ich weiß, dass Sie das kennen, denn wir haben ein Sprichwort dafür: »Ich bin heute mit dem falschen Fuß aufgestanden.«

Ich würde liebend gern einen schöneren Tag erleben, aber meine Gefühle haben heute Morgen beschlossen, dass dies ein mieser Tag wird. Es liegt wirklich an diesem Fuß, wissen Sie. Einer ist ganz normal und angenehm und der andere tritt immer in das Schlangennest - und leider bin ich heute mit diesem zuerst aufgestanden.

Ich mag Gefühle. Ich werde Ihnen hier nicht erzählen, dass Gefühle nutzlos oder dumm sind oder Ihnen eine Falle stellen. Gefühle und Netflix sind zwei Dinge, die uns von den Tieren unterscheiden. Aber als ich begann, meine Gedanken unter die Lupe zu nehmen, wurde mir klar, dass Gefühle nicht gerade der beste DJ sind.

Wenn Sie den Soundtrack nicht selbst aussuchen, den Sie hören wollen, hört die Musik nie auf. Sie hören einen Haufen Songs, die Sie nicht mögen.

Eines Morgens wachte ich auf, und meine Gefühle sagten: »Der heutige Soundtrack ist Stress. Das hören wir uns heute den ganzen Tag lang an.«

Aber diesmal fragte ich: »Warum denn?«

Meine Gefühle antworteten: »Weil du dem Kunden dieses Riesenangebot zugeschickt hast, und er es vielleicht nicht akzeptiert.«

Das fühlte sich wahr an. Es erschien mir nicht sonderlich hilfreich oder wohlwollend mir gegenüber, gestresst zu sein, aber es war ein richtig großes Angebot, also akzeptierte ich diesen Soundtrack. Ich wünschte, ich könnte mich besser abschotten. Ich habe es versucht, ich schwöre. Ich habe meinem Grübeln gesagt: »Hey, stressen wir uns doch nicht, bis wir am Nachmittag diese E-Mail von dem Kunden bekommen. Ich habe heute Morgen eine Menge andere Arbeit zu tun, die überhaupt nichts mit diesem Angebot zu tun hat.« Mein Grübeln kicherte und spielte dann den ganzen restlichen Tag im Hintergrund weiter den Stress-Soundrack ab.

Vögel können ohne Pause über den Atlantik fliegen, weil sie mit einer Gehirnhälfte schlafen können, während die andere wach bleibt. Genauso fühlt es sich an, wenn ich durch ständiges Grübeln abgelenkt bin. Der ganze Tag lief ab, aber die eine Hälfte meines Gehirns spielte diesen Soundtrack mit voller Lautstärke. Was ist, wenn der Kunde mein Angebot nicht annimmt? Was ist, wenn er es halbieren will? Was ist, wenn das Ganze nichts wird? Ich hörte mir stundenlang immer wieder diese Gedanken an. Ich konnte mich nicht auf meine Kinder konzentrieren. Ich konnte meiner Frau keine Aufmerksamkeit schenken. Ich war in Meetings die meiste Zeit abwesend. Ich war zu sehr damit beschäftigt, mir ein Privatkonzert für eine Person anzuhören.

Am Ende des Tages bekam ich eine E-Mail von dem Kunden. Er akzeptierte das Angebot nicht nur, sondern er wollte es verdoppeln, was doppelt so viel Arbeit, aber auch doppelt so viel Geld bedeutete, das sie mir zahlen würden. Es war der größte Auftrag meines Lebens. Ich schrie vor Freude in meiner Garage, als ich die E-Mail las. Jetzt müsste der Stress-Soundtrack ja wohl aufhören, oder?

Am nächsten Morgen wachte ich auf und meine Gefühle sagten: »Der Soundtrack für heute ist Stress. Das hören wir uns heute den ganzen Tag lang an.«

Sie sind besser im Auswählen von großartigen Gedanken zum Anhören, als Ihre Gefühle es sind.

Ich sagte: »Warte mal, was? Ich verstehe ja, warum wir gestern den Stress-Soundtrack angehört haben. Wir machten uns Sorgen wegen des Angebots, aber es hat doch geklappt! Es ist ein Riesenerfolg. Wir sollten uns heute einen Soundtrack zum Feiern anhören!«

Aber meine Gefühle sagten: »Ja sicher, du hast jetzt einen Riesenauftrag, aber was ist, wenn du nicht liefern kannst? Ein so großer Auftrag bringt auch eine Menge Druck mit sich.«

Das war der Moment, in dem mir klar wurde, dass meine Gefühle, egal wie meine Situation sich im Verlauf eines Tages ändern mochte, nicht immer einen Soundtrack aussuchen würden, der zu dem passte, was sich wirklich abspielte. Wenn Stress der Song des Tages war, würde kein einziges Ereignis diese Melodie ändern können. Wenn Zweifel die Musik war, die meine Gefühle auflegten, dann würden sämtliche Erfolge der Welt nichts dagegen ausrichten können.

Ich beschloss, dass ich derjenige sein sollte, der den Soundtrack auswählt. Vielleicht konnte ich mir meine eigene Playlist zusammenstellen und mir diese stattdessen anhören. Ich wusste noch nicht, wie ich das machen sollte, aber es musste doch besser sein, als einfach auf den »Random«-Knopf zu drücken und jeden Soundtrack zu akzeptieren, den mir meine Gefühle vorsetzten.

STARTEN SIE IHRE PLAYLIST MIT DEM SONG VON JEMAND ANDEREM


Eines Abends gingen meine Frau und ich mit einem anderen Paar aus Nashville zum Essen. Wir kannten einander nicht so gut, und während wir auf das Essen warteten, stellten wir einander die typischen Fragen in solchen Situationen: »Wie habt ihr euch kennengelernt?«, »Wie seid ihr nach Nashville gekommen?«, »Welche Hobbys habt ihr?«

Bei der letzten Frage ergriff ich das Wort und offenbarte: »Es ist vielleicht irgendwie albern, aber ich liebe Graphic Novels.« Es wurde seltsam still am Tisch und meine Frau unterbrach die Stille. »Er meint Comics. Das sind Graphic Novels nämlich, Comics.« Ich hatte gar nicht im Kopf gehabt, dass »Graphic Novels« für die meisten Leute, die auf dem Highschool-Abschlussball waren, erotische Literatur bedeutet. Sie denken nicht an Batman, sie denken an 50 Shades of Grey.

Na toll, da saß ich nun beim Abendessen mit Leuten, die fast noch Fremde für uns waren, und erklärte voller Stolz, dass eines meiner liebsten Hobbys erotische Literatur sei. »Viele sagen, sie mögen sie wegen der Geschichten und der Handlung, aber ich nicht. Ich bin ein Fan der verschiedenen Zeichenstile.« Es wurde ein seltsamer Abend, aber mir sind solche Totalschäden bei Konversationen nicht fremd. Ich habe so etwas oft erlebt, wenn ich mit Leuten über das Thema „Ständiges Grübeln» sprach.

Immer wenn ich jemandem erzählte, dass ich ein Buch über ständiges Grübeln schreibe, sagten sie unvermeidlich: »Also das Buch brauche ich. Ich bin ein Grübler.«

Ich fragte dann: »Worüber denken Sie denn nach?«, und sie antworteten: »Über alles!« Ich brachte sie dann dazu, ein paar Lebensbereiche aufzuzählen, in denen zu viel Nachdenken ein Problem darstellte, und machte dann ein paar Vorschläge, wie man diese Soundtracks leise drehen könnte. Aber wenn ich dann fragte: »Welche Soundtracks würden Sie denn stattdessen gern hören?«, erntete ich nur ratlose Blicke.

Ich hätte ebenso gut sagen können: »Ich liebe Pornos! Könnten Sie mir bitte das Salz reichen?«

Es war für die Leute zu 100 Prozent einfacher, negative Soundtracks aufzuzählen, die sie ablegen wollten, als neue Soundtracks zu nennen, die sie gern hören würden. Mir passierte 2008 genau dasselbe. Als ich beschloss, mir den Soundtrack »Ich traue mir zu, ein Vortragsredner und Autor zu sein« anzuhören, verbrachte ich nicht die folgenden Tage damit, andere positive Gedanken niederzuschreiben, die ich hören wollte.

So lief das nicht. Das leere Blatt Papier war viel zu einschüchternd. Also tat ich etwas Ungewöhnliches: Anstatt zu versuchen, meinen eigenen Soundtrack zu formulieren, hörte ich mir einen von jemand anderem an.

GOTT SEGNE DOROTHY PARKER


Ich habe mir vor fünfzehn Jahren einen Soundtrack von der Autorin Dorothy Parker ausgeborgt und es nie bereut. Ich habe ihn seitdem fast jeden Tag in meinem Leben angewandt. Es ist einer dieser richtungsweisenden, grundlegenden Soundtracks, der meine Bücher, mein Berufsleben und meine Recherchen durchdringt. Da ich die Spannung nun so weit gesteigert habe, dass Sie definitiv enttäuscht sein werden, erlauben Sie mir, ihn jetzt zu verraten.

Parker sagte einmal: »Kreativität ist ein wilder Geist und ein diszipliniertes Auge.«

Der wilde Geist bedeutet, dass man seinem Kopf die Erlaubnis erteilt, tausend verschiedene Dinge aufzunehmen. Ihnen fällt ein Songtext auf, ein Kommentar vom Briefträger, ein Plakat in einem Café, eine Frage von Ihrem neugierigen Kleinkind oder ein Artikel in der New York Times. Sie sammeln alles, was Ihnen in irgendeiner Weise interessant erscheint.

Dann sehen Sie sich diese Ansammlung von unzusammenhängenden Ideen an und bringen die Disziplin auf, eine Verbindung zu erkennen, die bisher niemand gesehen hat. Ich verwende diese Methode, um Bücher, Artikel und Vorträge zu schreiben. So ist zum Beispiel ein Thema, über das ich oft bei Unternehmen spreche, Empathie. In meinem Vortrag gebe ich eine Geschichte wieder, die mir ein Kaminkehrer in Branson, Missouri, erzählte, erkläre ein...

Erscheint lt. Verlag 17.9.2023
Übersetzer Bärbel Knill
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Schlagworte Erfolg • Gehirn • Glücklich • Kontrollieren • Kreativ • Leben verändern • Lieblingslieder • Nachdenken • negative Gedanken loswerden • overthinking • Plan • Positiv denken • Positive Psychologie • produktiv • Soundtracks • Strategie • Ziele erreichen • zufrieden • Zufriedenheit
ISBN-10 3-96267-539-6 / 3962675396
ISBN-13 978-3-96267-539-4 / 9783962675394
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