Liebe Angst, halt doch mal die Klappe! (eBook)

24 Tools, um Angst und Panik zu überwinden
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
192 Seiten
Gräfe und Unzer (Verlag)
978-3-8338-9147-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Liebe Angst, halt doch mal die Klappe! -  Klara Hanstein
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Angst ist kein guter Ratgeber - aber dies ist ein guter und vor allem wirksamer Ratgeber gegen Angst und Panikattacken. In unsicheren Zeiten kann die Psyche sich manchmal nicht mehr eigenständig regulieren. Die Psychologin Klara Hanstein, ehemals selbst betroffen, zeigt, dass es möglich ist, sich selbst zu helfen. Zunächst braucht es etwas Wissen über unser Gehirn und unser Nervensystem, damit klar wird, wie Ängste eigentlich entstehen und wie wir den Kreislauf von Angst und Panik unterbrechen können. Im zweiten Schritt helfen liebevolle, originelle, einfache und gehirngerechte Übungen wieder Ruhe in Kopf und Körper zu bringen. Ein Buch zur Selbsthilfe - mit vielfach erprobten Übungen, die den Alltag wieder aufhellen. 

Klara Hanstein ist Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin und Systemische Psychotherapeutin. Sie war 12 Jahre in eigener Praxis in Oberösterreich tätig und hat sich stetig fortgebildet, etwa in Kinder-, Jugend- und Familienpsychologie. Als sie selbst an einer Angststörung und Panikattacken litt und keine langfristig wirksame Hilfe fand, entwickelte sie ihr eigenes Therapiekonzept. Damit hilft sie heute Tausenden Menschen auf Instagram.

Klara Hanstein ist Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin und Systemische Psychotherapeutin. Sie war 12 Jahre in eigener Praxis in Oberösterreich tätig und hat sich stetig fortgebildet, etwa in Kinder-, Jugend- und Familienpsychologie. Als sie selbst an einer Angststörung und Panikattacken litt und keine langfristig wirksame Hilfe fand, entwickelte sie ihr eigenes Therapiekonzept. Damit hilft sie heute Tausenden Menschen auf Instagram.

Hinweis zur Optimierung
Impressum
Wichtiger Hinweis
Wenn Angst dein Leben bestimmt, bist du hier richtig
Lieber Körper, komm zur Ruhe
Liebe Gefühle, ihr könnt mir nichts tun!
Liebe Gedanken, ich glaube euch nicht alles
Zum guten Abschluss: Du schaffst es!
FAQ: Fragen, die mir immer wieder gestellt werden
Danke
Über die Autorin

Wenn Angst dein Leben bestimmt, bist du hier richtig


Du bist in vielen Situationen innerlich unruhig? Fühlst dich oft ängstlich? Du hattest schon eine oder mehrere Panikattacken? Du hast immer wieder Angstzustände und weißt nicht, wie du dich daraus lösen kannst? Du grübelst viel und machst dir immer wieder Sorgen? Du hast Angst vor der nächsten Panikattacke? All das wirkt sich schon auf deinen Körper aus, weil du dauernd angespannt bist? Du kommst einfach nicht mehr zur Ruhe? Ja? Dann ist dieses Buch genau das Richtige für dich. Und ich sage dir auch gleich, warum ich das glaube.

Meine Geschichte mit der Angst

Mein Name ist Klara, ich bin Klinische Psychologin und Psychotherapeutin und habe jahrelang an einer Angststörung und Panikattacken gelitten. Nach der ersten sehr heftigen Panikattacke war mein Leben nicht mehr dasselbe. Bei jeder klitzekleinen Veränderung in meinem Körper vermutete ich sofort wieder einen Angstanfall. Ich horchte dauernd in mich hinein, beobachtete mich und meinen Körper jede wache Minute. Ich war sozusagen in Lauerstellung und wollte immer schneller sein als die Panik. Mit der Absicht, dass ich so schnell wie möglich etwas dagegen tun könnte. Jeder, der Panikattacken kennt, weiß, dass das ohnehin nicht klappt. Denn dadurch ist unser Körper im Daueralarm und wir sind eigentlich ständig nervös. Dies begünstigt die nächste Panikattacke nur noch.

Und so kam es dann auch: Panikattacken während der Arbeit, Panikattacken im Supermarkt, Panikattacken beim Autofahren. Irgendwie schnappte sich die Panik von Tag zu Tag einen weiteren Lebensbereich. Und das Schwierige war: Jeden Lebensbereich, bei dem man einmal eine Panikattacke hatte, will man unbedingt vermeiden. Denn man möchte diesem Gefühl von komplettem Kontrollverlust und Todesangst entgehen. Und wenn man so lange mit Panikattacken zu tun hat, schleichen sich auch immer mehr Ängste ein: Angst vor der Zukunft, Angst vor Krankheiten, Angst vor bestimmten Situationen oder Ereignissen, Angst vor dem nächsten Tag.

Aus meiner Ausbildung und meiner Arbeit mit vielen Klientinnen und Klienten wusste ich, dass die Vermeidung all dieser Angstsituationen noch weiter in die Angst hineinführt. Deshalb versuchte ich mich allen Situationen tapfer zu stellen und hielt diese irgendwie durch – auch wenn ich dabei schlimme Angstgefühle hatte. Meine Devise war: Nur nichts anmerken lassen. Nur keine Schwäche zeigen. Einfach weitermachen.

Nachdem ich zwei Jahre später mit meinen Kräften am Ende war, lautete mein Ergebnis: Ich hatte eine richtig starke Angststörung entwickelt. Ich konnte ohne heftige Angstgefühle kaum noch aus dem Haus gehen. Die Angst war meine ständige Begleiterin und schaukelte sich täglich mehrmals zu Todesängsten und Panikattacken hoch. Zu diesem Zeitpunkt sagte ich mir: Das kann nicht der richtige Weg sein. Einen ständigen Kampf gegen die Angst zu führen, bringt mich nicht weiter. Die Angst war derartig übermächtig in meinem Leben geworden. Es musste einen anderen Weg geben.

Also: STOPP! Alles auf Anfang!

Dies war der Punkt, an dem ich begann, mich intensiv damit auseinanderzusetzen, was im Kopf und im Körper bei Angst und Panik passiert. Ich beschäftigte mich damit, wie der Körper unsere Gedanken beeinflusst und umgekehrt. Und wie die Angstgefühle dabei noch verstärkt werden. Ich befasste mich damit, welche Mechanismen ausgelöst werden, wenn unser Körper glaubt, wir sind in Lebensgefahr. Denn so fühlte sich das an. Ich fühlte mich dauernd bedroht und nicht sicher. Obwohl ich objektiv betrachtet in Sicherheit war. Meine Gedanken gaukelten mir etwas vor. Eigentlich ein Fehlalarm.

Irgendetwas in mir dachte ständig, ich sei in Lebensgefahr.

Mir ging es so, wie es viele Menschen beschreiben, die Ängste, Sorgen und Panik bezüglich verschiedener Dinge haben, die aber oft noch nie eingetreten sind. Eine Fehlzündung unseres Gehirns. Es startet das Programm »Gefahr« oder »Lebensgefahr«, obwohl es objektiv betrachtet keinen Grund dafür gibt.

Und eines vorweg: Diese Programme sind lebensnotwendig. Wenn ein Tiger hinter uns her ist, ist es überlebenswichtig, dass unser Gehirn das Programm »Lebensgefahr« startet. Es wird Adrenalin produziert. Der Blutdruck geht hoch, die Atmung wird schneller, Blut wird rasant zu den Armen und Beinen gepumpt – wir bereiten uns blitzschnell auf Kampf oder Flucht vor. Wir könnten daher mit all unseren Kräften gegen den Tiger kämpfen oder vor ihm davonlaufen. Hätten wir dieses Programm nicht, hätte wohl keiner unserer Vorfahren überlebt.

Heute müssen wir eher selten vor einem Tiger davonlaufen, jedoch dienen uns diese Programme weiterhin. Wenn wir zum Beispiel unachtsam auf die Straße treten und es rast ein Auto heran: Bevor wir rational darüber nachdenken können, was jetzt wohl die beste Überlebensstrategie wäre, hat unser Gehirn das Programm »Lebensgefahr« gezündet und wir springen blitzschnell zur Seite. Erst ein paar Sekunden später, wenn die Gefahr gebannt ist, atmen wir tief durch und unser rationales Denken, unser Verstand, schaltet sich wieder dazu und uns wird bewusst, dass die Situation gerade gefährlich war.

Wenn Angst zur Angststörung wird

Menschen mit Angststörungen wechseln zu oft in das Programm »Gefahr« oder »Lebensgefahr«. »Zu oft« sage ich deswegen, weil in dem Moment keine Gefahr da ist. So wie das bei mir im Supermarkt war oder in der Arbeit. Ich war definitiv nicht in Lebensgefahr. Aber mein Gehirn zündete diesen Mechanismus und somit wurden alle Reaktionen im Kopf und im Körper, die wichtig für das Überleben waren, aktiviert. Es wurde sehr viel Energie im Körper mobilisiert.

Diese Energie aber bleibt im Körper und macht uns unruhig, nervös, ängstlich und kann eine Panikattacke auslösen. Eine Panikattacke ist ja deswegen so schlimm, weil wir nicht wissen, was mit uns los ist. Wenn ein Tiger hinter dir steht, dein Atem schnell wird und dein Fluchtreflex ausgelöst wird, würdest du diese Reaktionen deines Körpers niemals infrage stellen. Du wärst froh darüber. Wenn dir aber im Supermarkt plötzlich ganz heiß wird, dir ein Schauer über den Rücken läuft, dein Herz zu rasen beginnt, wie ordnest du diese Reaktionen dann ein? Du wirst noch panischer, weil du denkst, dass du einen Herzinfarkt bekommst oder etwas mit dir nicht stimmt. Wenn wir also im Außen keine korrekte Zuordnung oder keinen Auslöser für diese Angst finden, suchen wir in unserem Inneren danach. Und diese Gedanken nehmen meistens kein gutes Ende, sondern wir verstricken uns dadurch noch mehr in Angst und Panik.

Wie ging mein Weg weiter?

Mit all diesem Wissen begann ich nun, an mir zu arbeiten. Mein Leitsatz wurde: Wenn mein Kopf die Angstgedanken selbstständig produziert und mein Körper die Angstreaktionen von selbst auslöst, dann können diese wohl auch wieder rückgängig gemacht werden. Das hört sich erst mal leicht an. Wenn das Gehirn diese Mechanismen aber über Jahre automatisiert hat, ist das einiges an Arbeit. Aber es geht. Für mich war klar, dass ich meinen Körper wieder aus diesem Programm von »Lebensgefahr« herausholen musste. Ich musste ihm wieder beibringen, dass ich in Sicherheit bin und dass seine Angst eine Fehlzündung ist. Ich musste an mir arbeiten, dass ich wieder die Chefin in meinem Kopf wurde und mir nicht mehr von der Angst diktieren ließ, wie ich mein Leben zu leben habe. Ich musste wieder mehr ins Vertrauen kommen – ins Vertrauen zu mir selbst und ins Vertrauen zum Leben. Und daran arbeitete ich. Monat um Monat.

Und plötzlich merkte ich das erste Mal seit sehr langer Zeit, dass die Angst weniger wurde statt mehr. Ich durchschaute ihre Abläufe, hinterfragte ihre Ansichten und brachte Ruhe in Situationen, die sie aufgewühlt hatte. Ich kämpfte nicht mehr gegen die Angst, sondern entwickelte Strategien, um ihr den Wind aus den Segeln zu nehmen. Das Wissen, das ich mir angeeignet hatte, gab mir die Macht zurück, in Situationen die Oberhand zu behalten. Ich fühlte mich nicht mehr hilflos ausgeliefert, sondern hatte wieder das Gefühl, Einfluss nehmen zu können auf das, was da mit mir passierte. Langsam und Schritt für Schritt arbeitete ich mich aus der Angsterkrankung heraus.

Als ich damals völlig am Boden lag und gefühlt gar nichts mehr ging, habe ich eine Abmachung mit mir getroffen: Wenn ich einen Weg aus diesem Desaster finden sollte, dann werde ich andere dabei unterstützen, es auch zu schaffen. Und ich habe diesen Weg gefunden. Auf meinen Social-Media-Kanälen darf ich mittlerweile Tausende Menschen daran teilhaben lassen, was bei Angst und Panik helfen kann. Und mit diesem Buch löse ich einen weiteren Teil dieser Abmachung ein. Du erfährst hier alle Ansätze, die mir geholfen haben.

Auf meinem Weg habe ich eines gelernt: Wenn man starke Ängste und Panikattacken hinter sich lassen möchte, geht das nur, wenn man auf drei Ebenen ansetzt: auf der Ebene des Körpers, der Gefühle und der Gedanken. Denn diese drei Bereiche beeinflussen sich gegenseitig. Daher ist dieses Buch in drei Hauptbereiche gegliedert. Der erste Teil beschäftigt sich mit dem Körper, damit, was im Körper bei Angst passiert und warum das eigentlich gut und wichtig ist. Mit acht Tools zeige ich dir, was du tun kannst, um wieder Entspannung in deinen Körper zu bringen.

Der zweite Teil beschäftigt sich mit den Gefühlen. Hier werden wir uns anschauen, mit welcher Haltung du der Angst gegenübertreten kannst, damit du dich nicht mehr ständig in den Angststrudel mitreißen lässt. Auch hier findest du acht Tools, um mehr Gelassenheit in deine Gefühlswelt zu bringen.

Im dritten Teil widmen wir uns den Gedanken....

Erscheint lt. Verlag 4.9.2023
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Schlagworte Achtsamkeit • Ängste überwinden • Angst überwinden • Generalisierte Angststörung • Panikattacken • Positive Psychologie • Psychologie-Hacks • Psychologie to go • Selbstfürsorge • Selbstliebe • self-care • Therapie to go
ISBN-10 3-8338-9147-5 / 3833891475
ISBN-13 978-3-8338-9147-2 / 9783833891472
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