Vom Garten in die Vorratskammer (eBook)

Selbstversorgung einfach erklärt
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
202 Seiten
Remote Verlag
978-1-955655-77-4 (ISBN)

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Vom Garten in die Vorratskammer
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Frisches Obst, knackiges Gemüse und würzige Kräuter direkt aus dem eigenen Beet - deine Selbstversorgung aus dem Garten: Verwandle mit diesem Speisekammer Buch deinen Gemüsegarten in einen erntereichen Selbstversorgergarten. Ökologisches Düngen, richtiges Kompostieren, natürliches Konservieren, Permakultur und vieles mehr - dieser Ratgeber gibt dir umfangreiches Wissen an die Hand, mit dem du dir einen nachhaltigen Vorrat für das ganze Jahr anlegen kannst. Und das Beste: Du brauchst keine Vorkenntnisse! Dieses Selbstversorger Buch liefert dir auf eine einfache Art und Weise eine individuelle Schritt-für-Schritt Anleitung für deinen Selbstversorgergarten - von der Planung über das Anbauen bis hin zum Konservieren und Lagern. Als zukünftiger Selbstversorger erhältst du mit dem Gartenbuch für Anfänger 'Vom Garten in die Vorratskammer': - Ideen und Anregungen für die optimale Planung deines Gartens oder Balkons - Eine Übersicht über die individuellen Anforderungen der einzelnen Obst-, Gemüse- und Kräuterarten - Anleitungen zur richtigen Pflege deines Selbstversorgergartens für eine ertragreiche Ernte - Erklärungen zu sieben verschiedenen Methoden der Kompostierung - Tipps zu den unterschiedlichen Möglichkeiten der natürlichen KonservierungStarte jetzt deine Selbstversorgung!

Obst, Gemüse & Kräuter anbauen


Obstbäume


Sie sind der Inbegriff eines Gartens, der reiche Früchte trägt. Einen Obstgarten sein Eigen nennen zu dürfen, verzückt die stolzen Besitzer und füllt die Vorratsschränke zuverlässig mit süßem Naschwerk den ganzen Winter hindurch. Sie sind, was Standort und Pflege betrifft, relativ anspruchslos und trotzen den Naturgewalten erfolgreich in jeder Jahreszeit. Wer auf regelmäßigen Ertrag setzt, sollte regelmäßig einen professionellen Rückschnitt durchführen (lassen).

Grundsätzlich unterteilt man Obstbäume in drei verschiedene Größenkategorien:

Hochstamm: Er ist die ursprünglichste Wuchsform der meisten bekannten Sorten. Die klassische Streuobstwiese beherbergt solche Bäume, deren Stammhöhe 160 bis 180 Zentimeter erreichen kann.

Halbstamm: Er steht in Sachen Wuchs und Ertrag dem Hochstamm in nichts nach. Sein Stamm wird jedoch maximal 100 bis 120 Zentimeter hoch. Durch das Schneiden der unteren Kronenäste kann ein Halbstamm über mehrere Jahre hinweg zu einem Hochstamm »befördert« werden.

Buschbaum: Er bietet sich an, wenn der Platz im Garten rar ist. Diese Bäume werden insgesamt nur etwa drei Meter hoch. Sie tragen oft früher als die »Großen«, haben jedoch nur eine Lebenserwartung von 15 bis 20 Jahren. Zum Vergleich: Hochstämme erreichen unter idealen Bedingungen stattliche 50 (Äpfel) oder sogar 100 (Birnen) Jahre.

KIRSCHE


Die Kirsche war für unsere Vorfahren ein derartiger Gewinn unter den Nahrungsmitteln, dass ihr erstmaliges Erscheinen in der Geschichte bis heute überliefert ist: Im Jahr 63 v. Chr. brachte der römische Feldherr Lucullus (dem wir die lukullischen Genüsse verdanken) die Edelkirsche von seinem Feldzug aus der Türkei mit nach Rom.

Variationen

Süßkirsche: Sie ist seit römischer Zeit Dauergast in heimischen Gärten und aus unserem Obstsortiment nicht mehr wegzudenken. Ihre Früchte sind dunkelrot bis fast schwarz und sehr süß. Ein Süßkirschenbaum braucht viel Platz, steht dafür aber gern auch im Halbschatten.

Sauerkirsche: Sie gilt aufgrund ihres Säuregehalts und wertvollen Inhaltsstoffen als besonders gesund. Die Früchte sind reich an natürlichen Antioxidantien, was mit entzündungshemmender Wirkung einhergeht. Ein Sauerkirschenbaum punktet darüber hinaus mit Anspruchslosigkeit und Genügsamkeit. Sein bescheidener Wuchs macht ihn perfekt für kleinere Gärten.

Pflanzzeit

Kirschbäume werden am besten im Herbst gepflanzt. Solange der Boden noch nicht gefroren ist, bestehen beste Aussichten für das Anwachsen.

Lichtverhältnisse

Süßkirschen vertragen Halbschatten sehr gut, Sauerkirschen benötigen hingegen volle Sonne, damit die Früchte nicht allzu säuerlich bleiben.

Fruchtfolge

Auf Steinobst sollte kein Steinobst mehr gepflanzt werden. Besser geeignet sind Beerensträucher oder ein Walnussbaum.

Nachbarschaftskonflikte

Kirschen kennen so etwas nicht. Auch sind die meisten Sorten selbstbefruchtend, können also gut für sich allein stehen. Grundsätzlich führt ein zweiter Baum, der zur gleichen Zeit blüht, aber auch bei den selbstbefruchtenden Sorten zu höheren Erträgen.

Bodenbeschaffenheit

Ein humusreicher, lehmiger Sandboden bietet für Sauerkirschen die ideale Basis. Süßkirschen hingegen brauchen ein leicht kalkhaltiges und gut durchlüftetes Erdreich, um zur Höchstform zu gelangen.

Bewässerung

Kirschen bevorzugen grundsätzlich eher trockenen als nassen Boden. Werden sie im Kübel gehalten, ist Staunässe unbedingt zu vermeiden. Bei langen Trockenperioden empfiehlt sich auch bei ausgewachsenen Bäumen moderates Wässern, auch im frostfreien Winter.

APFEL


Der Apfelbaum erfreut uns Mitteleuropäer seit 2.000 Jahren mit seinen Früchten. Wir verdanken auch seine Existenz den Römern, die frühe Formen aus Kleinasien importiert und veredelt haben. Seine Sortenvielfalt ist inzwischen überwältigend groß. Neben Kriterien wie Standort und passendem Befruchter entscheiden vor allem der Geschmack und die geplante Verwendung und Verwertung. Außerdem sind die Äpfel zu unterschiedlichen Zeiten reif, auch ihre Lagerfähigkeit ist verschieden. Alte Apfelsorten gelten als besonders robust und sind auch für Allergiker geeignet. Moderne Züchtungen hingegen sind eher resistent gegen bestimmte Krankheiten wie Mehltau oder Schorf. Die hier kurz vorgestellten Sorten gelten als besonders ertragreich und eignen sich daher für den Selbstversorger-Garten am besten.

Variationen

Sommeräpfel

JULKA

Ernte: Mitte/Ende Juli

Geschmack: süß, saftig

Verwendung: Tafelobst

Am Baum und gelagert ist der Julka bis zu drei Wochen lang frisch.

EARLY JOE

Ernte: August bis September

Geschmack: saftig, feinsäuerlich

Verwendung: Tafel- und Wirtschaftsobst

Der Early Joe ist ertragreich und anspruchslos.

JAMES GRIEVE

Ernte: Ende August bis September

Geschmack: süß-säuerlich mit würziger Beinote

Verwendung: Tafel- und Wirtschaftsobst

Der James Grieve ist ein hervorragender Pollenspender.

PIROS

Ernte: Ende Juli bis August

Geschmack: süß-säuerlich

Verwendung: gutes Lagerobst

Herbstäpfel

ALKMENE

Ernte: Anfang September bis Anfang Oktober

Geschmack: säuerlich

Verwendung: Wirtschafts- und Lagerobst

Der Alkmene ist widerstandsfähig gegen Schorf und Mehltau, auch für Höhenlagen geeignet.

BRAEBURN

Ernte: Mitte Oktober

Geschmack: fruchtig-aromatisch

Verwendung: Tafelobst, lagerfähig bis April

Der Braeburn hat einen hohen Vitamin-C-Gehalt und ist sehr ertragreich.

DANZIGER KANTAPFEL

Ernte: Ende September

Geschmack: Rosenaroma

Verwendung: Tafel- oder Lagerobst

Der Danziger Kantapfel ist lange haltbar, sehr ertragreich und für Höhenlagen geeignet.

GALA

Ernte: Mitte September bis Mitte Oktober

Geschmack: süß und saftig

Verwendung: beliebtes Tafelobst

GRAVENSTEINER

Ernte: Anfang September bis Oktober

Geschmack: aromatisch, saftig und duftend

Verwendung: Konservierung in Form von Kompott oder Mus

Die Sorte wird im Allgemeinen auch von Allergikern gut vertragen.

Winteräpfel

BLUTAPFEL

Ernte: Oktober, genussreif von Dezember bis Juli

Geschmack: säuerlich, saftig

Verwendung: Tafelobst mit langer Lagerungsfähigkeit Blutäpfel sind seit dem 16. Jahrhundert als Schmuckäpfel für Christbäume bekannt, außerdem sind sie für Allergiker geeignet. Sie wachsen auch in kargen Höhenlagen.

GOLDPARMÄNE

Ernte: September, genussreif von Oktober bis Januar

Geschmack: süß-säuerlich-nussig

Verwendung: vielseitiges Wirtschaftsobst

KAISER WILHELM

Ernte: Mitte Oktober, genussreif von Dezember bis April

Geschmack: würzig, säuerlich

Verwendung: Saftgewinnung, Back- und Speiseobst Diese Sorte ist besonders für Allergiker geeignet, sehr robust und widerstandsfähig gegen Schorf und Mehltau.

Pflanzzeit

Für Apfelbäume ist der Herbst die beste Pflanzzeit. Sie wachsen dann am besten an und können bis zum Frühjahr gut anwurzeln.

Lichtverhältnisse

Apfelbäume mögen es gern sonnig. Je mehr Sonne sie genießen dürfen, desto höher ist der Vitamin-C-Gehalt ihrer Früchte. Werden niedrig wachsende Sorten neben größeren gepflanzt, sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass diese ihre kleineren Nachbarn nicht in den Schatten stellen. Hochstämmige Apfelbäume benötigen 50 bis 60 m2, halbstämmige 30 bis 40 m2. Für kleinere Gärten eignen sich Spalier- oder Säulenbäume.

Fruchtfolge

Ein Apfelbaum im Garten ist in der Regel ein Freund für immer. Wird es aus verschiedenen Gründen trotzdem notwendig, ihn zu fällen, sind bei der Wahl seines Nachfolgers ein paar Dinge zu beachten. Ein alter Apfelbaum hat sich mit der Bodenbeschaffenheit bestens arrangiert. Ein junger würde meist nur schwer damit klarkommen. Grund dafür ist die sogenannte »Bodenmüdigkeit«, die den stagnierenden Gehalt an Nährstoffen und Mikroorganismen meint, der im Laufe eines Obstbaumlebens entsteht. Wenn...

Erscheint lt. Verlag 13.2.2023
Verlagsort Tallinn
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Natur / Technik Garten
Schlagworte Gartenbuch • Garten Buch • Permakultur • Selbstversorger • Selbstversorger Buch • Selbstversorgung • speisekammer buch
ISBN-10 1-955655-77-4 / 1955655774
ISBN-13 978-1-955655-77-4 / 9781955655774
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