Die Magie des Denkens (eBook)

2 Gedankenpower

Du kannst nichts tun, ohne vorher daran zu denken. Ich wiederhole: Du kannst nichts tun, ohne vorher daran zu denken!

Bitte denke einen Augenblick über die obige Aussage nach. Du kannst nichts tun, ohne vorher daran zu denken. Absolut NICHTS!!! Nichts, was du tust, tust du, ohne vorher einen dementsprechenden Gedanken gehabt zu haben. Manche Gedanken können wir nicht genau wahrnehmen, da sie schon ins Unterbewusstsein gerutscht sind und von dort aus wirken. Trotzdem sind es Gedanken. Ich wiederhole es noch einmal, um die Tragweite des soeben Gesagten zu unterstreichen.

Du kannst nichts tun, ohne vorher daran zu denken!

Das bedeutet, dass, wenn du etwas tust, du vorher daran denken musst, es zu tun. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass wenn du etwas nicht denkst, es auch nicht tun oder erleben kannst. Bist du dir bewusst, was das bedeutet? Wenn du beim Italiener niemals an Spaghetti Carbonara denkst, wirst du auch niemals welche bestellen und somit essen können. Richtig? Der Koch könnte aber welche kochen, in seiner Küche steht alles bereit und der Kellner würde sie dir auch gleich servieren. Du müsstest auch gar nicht wissen, wie sie zubereitet werden. Nur eines müsstest du tun, denken und bestellen.

Vielleicht hast du schon den einen oder anderen Wunsch in deinem Leben gehabt, aber nicht genug daran gearbeitet. Ich frage dich: Warum hast du es nicht getan, wenn es doch dein Wunsch war? Ich werde es dir sagen: Weil du zwar wolltest, aber insgeheim gedacht hast, dass du es nicht tun kannst. Und dieser Gedanke hat all dein mögliches Tun und auch den dazugehörigen Erfolg im Keim erstickt. Wenn du im Innersten denkst, dass du etwas nicht tun kannst, wirst du es auch nicht tun, auch wenn es sich um ein Ziel handelt, das du (theoretisch!) erreichen möchtest. Das läuft so nach dem Motto ab: Ich will aber kann nicht. Meist sucht man dann auch noch nach vielen Gründen, warum man es nicht tun kann, und beweist sich dadurch, warum es nicht geht. Die Frage muss aber lauten, wie du es tun kannst – ohne Wenn und Aber!

Gedanken erzeugen Handlungen oder auch Nichthandlungen!

Deine Gedanken erzeugen Handlungen, die Handlungen erzeugen Wirkungen, das ist der Kreislauf – Denken – Handeln – Wirkung, oder eben auch – Denken – Nichthandlung – Wirkung des Nichthandelns. Das ist das Gesetz von Ursache und Wirkung. Man könnte auch sagen, dass die Gedanken das Alpha und die Auswirkungen das Omega darstellen, Anfang und Ende eines Ablaufes sozusagen, von den feinstofflichen Gedanken hin zur festen Materie oder unserer Wirklichkeit. Gedanken und Materie gehören zusammen wie Licht und Schatten, Laut und Leise, Warm und Kalt, Hass und Liebe, Krieg und Frieden, Groß und Klein. Jeder Zustand ist veränderbar!

All diese paarweise angeordneten Eigenschaften sind jeweils auf derselben Skala und können daher vom einem ins andere umgewandelt werden. Du kannst deine Musik mit demselben Regler laut oder leise stellen. Du kannst deine Heizung warm oder kalt einstellen, mit demselben Regler. Du kannst auch mit demselben Lichtschalter in einem dunklen Raum Licht machen. Du kennst das sicher auch, dass Liebe sich in Hass verwandeln kann. Wer hat nicht schon einmal das Fieberthermometer auf 40° manipuliert, um von der Schule fernzubleiben, oder hast du da etwa bei deinem Radio die Lautstärke verändert? Da Gedanken und Materie ebenfalls auf derselben Skala sind, können Gedanken Materie beeinflussen. Also was sich auf derselben Skala befindet, kann vom einen ins andere, also in sein Gegenteil oder in einen anderen, angenehmeren Zustand gewandelt werden. Wer gesund ist, kann krank werden, wer krank ist, kann gesund werden. Was nicht geht, ist laut in warm, oder Liebe in dunkel oder leise in hell zu verwandeln, denn diese Zustände befinden sich auf unterschiedlichen Skalen. Du hast sicher auch schon bei dir erlebt, dass du ganz entspannt deinem Alltagsgeschäft nachgehst und plötzlich reißt dich etwas aus deiner Ruhe und du wirst zum „Berserker“. Von einer Sekunde auf die andere wirst du zu einem kleinen Ungeheuer. Das kennst du sicher und wirst es mir auch bestätigen. Wenn du also vom Ruhepol zum Ungeheuer werden kannst, kannst du dann auch vom Ungeheuer zum Ruhepol werden?

Wie im Himmel (Geist & Gedanken), so auch auf Erden (Materie)

Dieser Satz stammt aus dem Vaterunser, wie du sicherlich weißt. Die Materie ist also eine Auswirkung der Gedanken. Wir Menschen, die ja an die Erde und die Polarität gebunden sind, leben in einer Welt der Auswirkungen. Die Ursachen sind im Himmel, oder anders gesagt, bei den Gedanken, Gefühlen oder Schwingungen zu suchen. Was könnte logischer sein als bei den Ursachen zu beginnen, wenn du was verändern willst? Hier noch als eine Warnung: Erinnere dich immer daran. Nur weil du Gedanken nicht sehen kannst, bedeutet das nicht, dass sie keine Kraft haben. Das gleiche gilt für jede Art von Schwingung, Töne, Gefühle etc. Ist die Schwingung hoch genug, so kann diese ein Glas zum Zerspringen bringen! Du glaubst ja nicht wirklich, dass ein Glas zwar zerstört werden kann, aber dich Schwingung gänzlich unberührt lässt. Musik ist auch Schwingung und vermag dich in verschiedene Gemütsverfassungen zu bringen, das hast du doch sicher schon erlebt, oder? Da gibt es Lieder, die dich aufputschen, andere lassen dich melancholisch werden, wieder andere motivieren dich und so weiter. Wenn Musik dich mit ihrer Schwingung in verschiedene Gemütszustände versetzen kann, so kann das jede Art von Schwingung und Gedanken sind auch Schwingung. Dass Schwingung Materie verändert, werden wir noch später sehen.

KRAFT DER GEDANKEN T E S T

Mache bitte gleich folgenden Versuch. Zuerst setze dich auf einen Sessel, die Beine parallel zueinander. Jetzt stehe auf, ohne vorher daran zu denken. Es darf nicht der kleinste Gedanke in dir auftauchen. Du kannst 100 Jahre so sitzen bleiben, es wird nicht funktionieren. Wie denn auch, das würde ja bedeuten, dass dein Körper einfach etwas macht, ohne das entsprechende Kommando bekommen zu haben, das kann er aber nicht. Dein Körper kann nur das tun, was du ihm sagst (außer die vom Unterbewusstsein gesteuerten Körperfunktionen wie Atmen, Zellteilung, Herzschlag, Verdauung…). Meine 93 Kilogramm, also Knochen, Fleisch, Sehen, Muskeln und was sonst noch dazu gehört, müssen sich dorthin bewegen, wozu ein Gedanke den „Befehl“ gibt. Wenn also ein kleiner Gedanke meinen und auch deinen Körper bewegen kann, was glaubst du, kann er noch alles bewirken?

2.1 Vom Plan zur Kreation

Jedes Haus wurde zuerst geplant und durchdacht, jedes Auto wurde zuerst erdacht, jedes Schiff wurde zuerst gedacht, jedes Theaterstück wird zuerst geplant und ausgedacht, jedes Kabarettprogramm wurde zuerst erdacht, die Farbe deines Autos wurde gedacht, einfach alles. Auch nichtmaterielle Dinge entstehen im Geist. Der Kuss entsteht im Kopf, jede Umarmung, aber auch jeder Ärger. Jeder, der verheiratet ist, hat sich ausgedacht, seinen Partner zu heiraten; jeder Rausch beginnt mit dem Gedanken, noch ein Glas zu trinken; jeder hat den Job, zu dem er innerlich „Ja“ gesagt hat; falls du ein Haustier hast, ist es nicht einfach zur Tür hereinspaziert und hat „Grüß Gott, da bin ich, ich wohne ab jetzt hier“ gesagt. Sieh dich in dem Raum um, indem du dich gerade befindest, findest du etwas, was nicht gedacht wurde? Gut, Gedanken steuern also deine Realität, soviel steht fest, daran gibt es nichts zu rütteln.

Es wurde nichts durch die Hände und den Verstand eines Menschen geschaffen, das nicht seinen Ursprung in der Vorstellung hatte. Materie und Lebenssituationen schaffen sich nicht von sich selbst. Vorstellung ist der erste Schritt zur Gestaltung.

Gedanken sind also extrem machtvoll. Ein Problem haben wir allerdings: dass keiner von uns gelernt hat, diese Gedankenmacht richtig und zielorientiert einzusetzen. Ein Fehler, der immer wieder gemacht wird, ist über Dinge nachzudenken, die wir nicht wollen! Auch das ist ein Plan, der eine Kreation hervorbringt. Das bedeutet, dass ein Mensch, der ständig gegen einen Lebensumstand im Äußeren ankämpft, ihn in seinem Inneren gleichzeitig...