Lampenfieber und Prüfungsangst auflösen mit EFT
Jadebaum-Verlag
978-3-948116-06-4 (ISBN)
Evelyne Laye ist seit 1994 Heilpraktikerin und Seminarleiterin in verschiedenen Städten im Süden Deutschlands. In ihrer Praxis in Tübingen arbeitet sie mit Methoden der energetischen Psychologie, vor allem mit EFT und Theta Healing, Fußreflextherapie und weiteren Methoden. Sie hat mehr als ein Dutzend Bücher zu psychologischen und naturheilkundlichen Themen veröffentlicht.
Was ist so spannend am Klopfen?
Los geht’s! Die Grundlagen von EFT
Wie alles begann…
So funktioniert EFT
Die Klopfsequenz
Die Neun-Gamut-Sequenz
Die Klopfsequenz kompakt
Die Sätze variieren
Positive Sätze klopfen
Die psychische Umkehr
Mit Gefühlen umgehen
Ein Beispiel aus der Praxis
Legen Sie los: das erste Klopfen!
Fragen und Antworten für Anfänger
Ausführliche Klopfsequenzen
So klopfen Sie mit vorgegebenen Sätzen
Vortragsangst
Prüfungsangst
Lampenfieber
Allgemeine Ängste
Phobien
Stress
Belastende Erinnerungen
Minderwertigkeitsgefühle
Ich schaue immer, was andere über mich denken
Angst, großartig zu sein
Angst vor Misserfolg
Gedanken einfach weg klopfen
Weitere tolle Anwendungen zum Klopfen
Schwingung erhöhen
Eine Vision ins Leben rufen
Das Unterbewusstsein das Problem lösen lassen
Was tun, wenn es mal nicht funktioniert?
Weitere Tipps und Tricks
Wichtige Punkte für einen positiven Auftritt
Seien Sie gut vorbereitet
Was möchten Sie Ihrem Publikum mitgeben?
Sie sind die Herrin/der Herr Ihres Auftritts
Mit Pannen oder Fehlern umgehen
Genießen Sie es!
Biografie
Was ist so spannend am Klopfen? Ich möchte gleich zu Beginn erzählen, wie ich EFT zuallererst kennen lernte. An einem Abend vor mehr als achtzehn Jahren saß ich frustriert in meinem Wohnzimmer. Ich war gerade in den letzten Zügen meiner Ausbildung zur systemischen Therapeutin und hatte schon einige systemische Beratungen mit Klienten absolviert, hatte aber deutlich das Gefühl, dass die therapeutischen Fortschritte generell immer noch zu langsam gingen. Die Fragetechniken und das Wissen über den psychologischen Hintergrund waren hilfreich, doch es fehlte noch etwas; zudem hatte ich den Eindruck, dass ich mir selbst nur wenig mit diesem therapeutischen Ansatz helfen konnte. Ich fing an, im Internet zu surfen und in Foren zu alternativen Heilmethoden zu stöbern und blieb bald an mehreren Einträgen hängen, in denen es um die neue Klopfakupressur Methode EFT ging. Ich wurde wacher und immer aufgeregter, als ich weiter und weiter las: das klang interessant und aufregend und ich wollte es sofort austesten: Ich rief meine damals 14jährige Tochter Marlene und fragte sie, ob sie bereit wäre, etwas mit mir auszuprobieren. Marlene hatte die letzte Stunde damit verbracht, wütend durch die Wohnung zu laufen und gegen die Französischarbeit zu schimpfen, die sie morgen schreiben sollte. Eine gute Note war nötig, um noch eine halbwegs gute Gesamtnote zu bekommen, aber sie wollte und konnte nicht lernen, sie war völlig blockiert. Ich hatte bislang eine Stunde mit EFT verbracht und hatte so gut wie keinen Schimmer von dem Ganzen, aber ich hatte schon gelesen, dass nichts Schlimmes passieren könne und war voller Enthusiasmus. Ich beklopfte Marlene mit kurzen Sätzen an den Punkten, die auf der Abbildung am Computer zu sehen waren: Ich hasse die Schule, ich hasse Französisch, ich will nicht lernen, ich hasse es, so unter Druck zu stehen und noch einige Sachen mehr. Nach wenigen Minuten fing Marlene an, ein wenig zu weinen, die Anspannung löste sich, und sie sagte: „Ich glaube, das reicht jetzt, ich gehe jetzt in mein Zimmer und lerne“, setze sich hin und bereitete sich zwei Stunden ohne Pause auf ihre Arbeit vor, einfach so! Das wäre vorher schwer vorstellbar gewesen. Am nächsten Tag kam sie freudestrahlend heim und erzählte, dass sie an diesem Tag sogar jemandem Französisch erklärt habe und das noch nie vorgekommen sei, und die Arbeit sei auch gut gelaufen. Im Laufe der nächsten Tage stellte ich auch fest, dass überhaupt kein Gemurre gegen die Schule von ihr kam (nach zwei Wochen kam der Widerstand gegen die Schule wieder auf, natürlich, denn sie war ja weiterhin dort mit all den Dingen konfrontiert, die sie nicht mochte). Ich hatte nicht ganz nach Protokoll geklopft, ich hatte Texte über EFT nur angelesen, und trotzdem hatte meine kleine Intervention eine so durchschlagende Wirkung gezeigt. Ich war begeistert. In den nächsten Wochen und Monaten las ich alles über EFT, was ich die Finger kriegen konnte und probierte es an mir und meinen Freunden aus. Die Erfolge blieben nicht aus, es war spannend und befriedigend zu sehen und zu fühlen, was für Veränderungen sich bei uns auftaten. Und diese Begeisterung und Befriedigung hat heute, nach vielen Jahren Erfahrung mit Klienten und vielen Hunderten von Menschen, die schon meine Seminare besucht haben, nicht nachgelassen. EFT bringt inneren Frieden und Freude EFT, was man auf deutsch „Technik zur emotionalen Freiheit“ nennen kann, ist genau das: eine einfache Technik, ein zuverlässiges Hilfsmittel, um Blockaden unterschiedlichster Art sanft aufzulösen und sich somit mehr Freiheit, mehr Freude und innere Gelassenheit im Leben zu schenken. Es ist einfach und schnell auch selbstständig zu erlernen und Sie haben immer alles dabei, was Sie dazu brauchen, da Sie nur Ihre Hände benötigen. Es ist flexibel und wirkt auch sehr gut, wenn man mal einen Punkt vergisst oder sonst eine Abweichung macht. Es ist enorm effektiv und wirkt in der Regel in Minutenschnelle, obwohl es natürlich bei schwierigen Themen in der Regel etwas länger braucht. Und es wirkt sanft und schonend; Sie müssen sich nicht ohne Ende in ihren negativen Gefühlen wälzen und den ganzen Schmerz in seiner Fülle nochmals erleben, es genügt, sich einzustimmen und zu klopfen. In diesem Buch finden Sie eine fundierte Anleitung: Sie können es also jetzt gleich ausprobieren. Mit der Verbindung von Energiearbeit und Gespräch, die wir bei EFT haben, ist die therapeutische Arbeit in eine neue Ära eingetreten. Das kognitive Verstehen alleine, wie beispielsweise bei der Gesprächstherapie, stößt schnell an ihre Grenzen. Vielleicht verstehen wir dann das Problem und die emotionalen Hintergründe, können es aber trotzdem nicht ändern. Wenn wir die energetische Ebene mit hinzunehmen, ist eine viel tiefer gehende Heilung möglich. Nicht nur ein Symptomverschieben oder Verdrängen, oder ein Verstehen des Problems, ohne etwas ändern zu können. Indem wir mehrere Ebenen unseres Seins ansprechen, fällt es nicht mehr so schwer, die tiefer liegenden oft verworrenen Stränge unserer Wünsche und Ängste zu entwirren, unser Energiesystem wieder zu balancieren und mit einem schwierigen Thema ins Reine zu kommen. Und sobald wir mit einem Thema ins Reine kommen, eröffnen sich uns neue Handlungsoptionen. EFT kann man für alles anwenden Sie können Klopfakupressur dazu nutzen, um alle Ihre Blockaden eine nach der anderen anzugehen und dabei zusehen, wie sich eine neue Wahlmöglichkeit nach der anderen in Ihrem Leben auftut und Leichtigkeit und Freude exponentiell wachsen. Sie können EFT auf alle Ihre Blockaden anwenden, egal was es ist. Die Hauptanwendung sind emotionale Blockaden aller Art, wie allgemeine Ängste und Phobien, Selbstwertprobleme, Wut, Ärger, Neid, Eifersucht, Stress, Burn-out, Depressionen, Sich-gefangen-fühlen, Übergewicht, Süchte. Auch negative Überzeugungen wie z.B. dass jmd. keine gute Mutter ist, weil sie arbeitet oder dass Selbstständigkeit immer schwierig ist, können mit Erfolg beklopft werden. Sie können auch für körperliche Probleme klopfen, ob Bluthochdruck oder Kopfweh, Bewegungseinschränkungen oder Diabetes, der Körper spricht hervorragend auf den energetischen Ausgleich an. Und Sie können generell für Alles klopfen, was nicht vollkommen so ist, wie Sie es gerne hätten, z.B. auch um einen bestimmten Griff beim Geige spielen besser „in die Finger“ zu kriegen oder um Ihr Tennisspiel zu verbessern. Zum Beispiel fragte mich einmal meine 15jährige Tochter, ob ich mit ihr klopfen könne, da sie sich auch mal verlieben wolle, was sie noch nie erlebt hatte. Wir klopften ein paar Minuten, und drei Tage später erzählte sie mir freudestrahlend, dass sie sich tatsächlich in einen Jungen verliebt habe, ein ganz neues Gefühl für sie. Es entstand nicht viel daraus, doch hatte sich für sie etwas ganz Neues geöffnet (und zum Glück konnte sie es auch schnell wieder loslassen). Hier gibt es wirklich keine Grenzen! EFT bei Lampenfieber und Prüfungsangst Das ist natürlich das Anwendungsfeld, das Sie am meisten interessiert. Ich habe über die Jahre vielen Menschen geholfen, ihre Prüfungsangst zu vermindern oder bei Lampenfieber zu helfen. Häufig ist die Angst nicht nur vermindert, sondern ganz weg. Eine Teilnehmerin eines EFT-Kurses beklopfte ihren Ex-Mann, der zu einer Talkshow im Fernsehen eingeladen war, und seine Nervosität verschwand. Er war so begeistert, dass er mich bat, die Grundlagen für EFT für seine gesamte Belegschaft in einer Firma, immerhin über 100 Menschen, an einem Tag vorzutragen. Letztendlich ist die größte Schwelle, die Sie haben, sich aufzumachen, etwas Neues, hier das Klopfen, für sich auszuprobieren. EFT wirkt Wunder In den richtigen Händen kann EFT wahre Wunder hervorbringen. Selbst Anfänger können mit EFT in mindestens 70 bis 80 % der Fälle anhaltende Erfolge haben. Und wenn Sie etwas Erfahrung gewinnen und schon einige Monate mit sich klopfen, steigt dieser Wert auf 90 %. Dies ist ein außerordentlich hoher Prozentsatz, den kaum eine andere therapeutische Methode erreicht. In der Regel sind die Ergebnisse auch dauerhaft. Wenn sie es mal nicht sein sollten, hat man in der Regel die unterschiedlichen Aspekte des Problems nicht genügend berücksichtigt und beklopft. EFT hat mein Leben verändert Lassen Sie sich nicht durch das seltsame Prozedere des Klopfens abschrecken. Ich fand es am Anfang auch seltsam. Wenn Sie aber merken, wie wohltuend und befreiend Klopfakupressur wirkt, werden Sie gerne immer wieder klopfen. Ich habe es genutzt, um alten Groll auf einen Ex-Partner zu klären und loszulassen, um meine Abnehmblockade aufzulösen und viele Kilos abzunehmen (in einer Klopfrunde von 15 Minuten), um mein Selbstbewusstsein zu erhöhen, um alten Familienzwist mit meiner Mutter und meinem Vater zu bereinigen (das hat einige Klopfrunden gedauert), um meine Katzenallergie in wenigen Minuten wegzuklopfen, um Geldblockaden zu bereinigen (in einer Stunde, die sich aber wirklich lohnte) und vieles andere mehr. Ich habe mit unzähligen Menschen EFT gemacht und gesehen, wie sie unmittelbar davon profitieren. Eine Frau kam eines Tages zu mir, um einen weiterführenden Kurs zu besuchen und erzählte mir, dass sie vor Jahren in einem EFT-Grundkurs bei mir gewesen wäre. Sie erzählte, dass sie danach ihre jahrzehntelange Depressionen und Angstzustände selbstständig aufgelöst habe und nun anderen Menschen mit EFT helfen wolle. Eine andere Frau traute sich nicht, sich selbstständig zu machen und löste erst ihre Ängste mit dem Klopfen auf; jetzt hat sie eine erfolgreiche Praxis. Eine andere Frau löste mit dem Klopfen ihre Gallenkolik in wenigen Minuten auf, obwohl sie diese bei einem Anfall sonst immer die ganze Nacht quälte. Ein Mann traute sich nach einer Gruppensitzung zu Phobien endlich wieder zum Zahnarzt, ließ seine Zähne sanieren und war überglücklich. Eine Frau, die regelmäßig geradezu Panik vor den Vorträgen hatte, die sie vor Kollegen halten musste, konnte sich wieder entspannen. Es gibt so viele Geschichten! Los geht’s! Die Grundlagen von EFT Wie alles begann... EFT - Technik zur emotionalen Freiheit - gehört zu der Energetischen Psychologie, einer neuen Methode, die sich erst in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat. Zu ihr gehören auch andere spannende und innovative Techniken wie BSFF, ZPoint, TAT und einige andere. Das Besondere an all diesen Techniken ist die Verbindung der energetischen Arbeit mit dem Gespräch, also beinhaltet das Klopfen auch einen Bewusstseinsprozess. Ursprünglich kommt EFT aus der Kinesiologie, einer Heilmethode, die von dem amerikanischen Chiropraktiker Dr. George Goodheart in den 60er Jahren entwickelt wurde. Er entdeckte, dass er über das Testen verschiedener Muskeln herausfinden konnte, wie es seinen Klienten geht und ob eine energetische Unausgeglichenheit in ihrem Körper vorhanden ist. Um diese unausgeglichene Energie wieder zu balancieren und die Muskeln seiner Klienten zu stärken – er arbeitete ja als Chiropraktiker – und die Energie der Meridiane zu beeinflussen, klopfte und massierte er bestimmte Punkte auf den sogenannten Meridianen. Meridiane sind energetische Bahnen im Körper, die im System der Jahrtausende alten Chinesischen Medizin beschrieben werden. Auf diesen Meridianen befinden sich bestimmte Energiepunkte, auf die mit Nadeln (Akupunktur) oder Berührung (durch Klopfen oder leichtes Massieren) eingewirkt werden kann. Akupunktur und Akupressur sind schon seit langer Zeit in der Praxis erprobt und sehr hilfreich bei Krankheiten sowie bei seelischen Problemen. George Goodheart nannte seine neu entdeckte Methode Touch for Health. Er bot Ausbildungsseminare für Therapeuten an, und um 1980 nahm der amerikanische Psychologe Roger Callahan an einer solchen Ausbildung teil. In den Anfängen der Kinesiologie konzentrierten sich die Anwender vor allem auf das Ausgleichen körperlicher Probleme, doch Roger Callahan war einer der ersten, die diese Ausgleichstechnik auch bei emotionalen Problemen anwandten. Berühmt ist hier die Mary-Geschichte, die den Grundstein dieser Entwicklung legte: Roger Callahans Patientin Mary hatte eine schwere Wasserphobie. Sie geriet unter anderem in Panik, wenn es regnete oder sie auch nur Wasser sah und leider zeigten die üblichen psychotherapeutischen Methoden bei ihr so gut wie keinen Erfolg. Callahan wollte etwas Neues versuchen und klopfte einen der Meridianpunkte bei ihr, den sogenannten Magenpunkt. Die Wirkung überraschte beide, denn die Wasserphobie war nach wenigen Minuten verschwunden. Es war wie ein Wunder. Danach fing Callahan an, diese Technik zu erforschen und zu erweitern. Er entwickelte Sequenzen von Punkten, die bei bestimmten Problemen zu klopfen waren, vor allem auch bei emotionalen Problemen wie bei Ängsten und Suchtprobleme, und entwickelte ein System, das er Thought Field Therapy (TFT) nannte. Viele Therapeuten waren von seiner Arbeit inspiriert, erforschten diesen energetischen Ansatz und entwickelten ihn weiter. Auch der Ingenieur Gary Craig, der sich schon seit Jahren mit Methoden wie Neurolinguistische Programmierung (NLP) und Hypnose beschäftigt hatte, lernte Anfang der 90-er Jahre bei Callahan. Er entwickelte Callahans Methode weiter, vereinfachte sie zu einer einzigen Klopfsequenz, die universell bei jedem Problem angewandt werden kann und nannte sie EFT oder Emotional Freedom Techniques. Gary Craigs Anliegen war es von Anfang an, EFT in die Welt hinaus zu tragen und jedermann als Selbsthilfe-Methode zur Verfügung zu stellen. So behandelte er in den vielen Jahren unzählige Menschen umsonst und arbeitete unermüdlich daran, EFT bekannter zu machen. Heute ist EFT die am schnellsten wachsende Methode der Energetischen Psychologie und wird in fast allen Ländern unserer Welt angewandt. Wenn Sie einen Eindruck von Gary Craig bekommen möchten, gehen Sie zu YouTube und schauen sich einen der zahlreichen Filme an, wie er mit Menschen arbeitet. Das ist zwar auf Englisch (ein recht schnelles Englisch) aber Sie können dort sehen, was für ein herzlicher, humorvoller Mensch und Therapeut er ist. So funktioniert EFT Die konventionelle Psychologie geht davon aus, dass bestimmte Ereignisse oder Erinnerungen an Ereignisse negative Gefühle in uns hervorrufen. Wir erleben etwas Negatives oder erinnern uns an etwas Schlimmes und es geht uns schlecht. Die Vertreter der Energetischen Psychologie fanden heraus, dass dabei noch etwas anderes geschieht: unser Energiesystem gerät ins Ungleichgewicht, wir sind energetisch nicht in Balance. Der psychologische Ansatz ist, am Problem zu arbeiten. Beim energetischen Ansatz hingegen wird an der energetischen Störung gearbeitet. Wenn wir EFT anwenden, beklopfen wir nicht das Problem, auch wenn wir es dabei benennen, sondern wir gleichen Energieströme im Körper aus. Wenn das energetische Ungleichgewicht behoben ist, lösen sich auch die negativen Emotionen auf, die daran gekoppelt sind. Gary Craig hat das so ausgedrückt: „Die Ursache aller negativen Emotionen ist eine Störung im körpereigenen Energiesystem.“ Ob körperliche Schmerzen oder seelische Belastungen vorliegen, ob Sie Lampenfieber haben oder wütend auf Ihre Schwester sind, die Ursache aller Probleme ist eine Störung im Energiesystem des Körpers. Zudem wird das Gehirn durch die negativen Emotionen in Alarmbereitschaft versetztes bereitet den Körper auf eine Kampf- oder Fluchtreaktion vor. Adrenalin wird ausgeschüttet, der Blutdruck steigt und das Stresshormon Cortisol überschwemmt den Körper. Das Klopfen unterbricht wirkungsvoll diese Kampf/Flucht-Reaktion. Bei manchen Menschen ist die Amygdala (Mandelkern), die im limbischen System liegt, so übersensibilisiert, dass sie ständig Alarm schlägt und diese Stressreaktionen sehr häufig auftreten, selbst bei ganz alltäglichen Ereignissen, wenn man U-Bahn fährt oder an ein Ereignis der Vergangenheit denkt. Das Klopfen an den Meridianpunkten hilft dabei wirksam, die Amygdala wieder zu beruhigen Untersuchungen in den letzten 10 Jahren an der medizinischen Fakultät in Harvard haben gezeigt, dass die Stimulation von Meridianpunkten die Aktivität der Amygdala und anderer Hirnbereiche, die mit Stress und Ängsten zu tun haben, verringert. Das limbische System speichert die Erinnerung nun neutral ab und die negativen Gefühle werden geringer. Da wir durch das Klopfen die Neurotransmitter im Gehirn positiv beeinflussen und die Energie in den Meridianen ausgleichen, ist es möglich, mit dem immer gleichen einfachen Ablauf die Energie wieder ins Gleichgewicht zu bringen, ganz gleich, wie vielfältig die Themen sein mögen. Wir können so nicht nur emotionale Probleme wie Ängste, Wut und Unsicherheit behandeln, sondern alles in unserem Leben, was nicht im Gleichgewicht ist und weswegen wir uns irgendwie schlecht fühlen, auch körperliche Probleme und Schmerzen. Dazu habe ich schon am zu Beginn einige Beispiele gegeben und ich werde noch zahlreiche zeigen. Die Klopfakupressur EFT ist also eine Methode, bei der unabhängig von der Problemstellung die immer gleiche Abfolge einiger weniger Punkte beklopft wird. Das ist der Grund, dass man sie so leicht und schnell lernen kann und warum heute schon über 2 Millionen Menschen sie in ihr tägliches Leben integriert haben. Natürlich kann es in bestimmten Situationen sinnvoll sein, einen der zahlreichen Therapeuten aufzusuchen, die inzwischen mit EFT arbeiten. Doch beim Thema Vortragsangst oder Lampenfieber können Sie in der Regel auch ohne Therapeuten gute Erfolge erzielen. Das Schlimmste, was geschehen kann, ist, dass es keinen Erfolg hat. EFT hat keine negativen Aus- oder Nebenwirkungen. Es ist nur möglich, dass beim Klopfen unangenehme Gefühle oder Körperempfindungen aufkommen, die zum Thema gehören und bislang verdeckt waren. Mit EFT nehmen wir sozusagen den Deckel vom Topf und schauen uns an, was wir bislang lieber verdrängt haben. Das ist natürlich nicht immer angenehm. Wenn Sie sich also bei der Anwendung von EFT zwischendurch schlecht fühlen sollten, klopfen Sie weiter, bis es Ihnen wieder gut geht. Das ist sehr sehr wichtig. Wir klopfen bei EFT bestimmte Energiepunkte auf den Meridianen, während wir uns auf das Problem einstimmen, d. h. daran denken oder uns einfühlen. Indem wir mental mit dem Problem in Kontakt gehen, wird das Ungleichgewicht im Energiesystem aufgerufen, es ist aktiviert, ähnlich wie ein Computer-Programm aufgerufen wird, und kann dann mit dem Klopfen bearbeitet werden. Die energetische Störung kann ein Zuviel oder Zuwenig an Energie im betroffenen Meridian bedeuten. Durch Beklopfen der Punkte setzen wir einen Reiz und bringen dadurch die Energie wieder ins Fließen. Das Ungleichgewicht gleicht sich aus. Dieser Ausgleich erfolgt in der Regel sehr rasch, oft in nur wenigen Minuten. Als ich zum ersten Mal die Geschichte von Mary mit der schnellen Heilung in Minuten hörte, war ich noch sehr skeptisch, ob das wirklich so schnell gehen kann. Aber inzwischen habe ich schon zahlreiche Minutenwunder erlebt und weiß, die unangenehmen Gefühle lösen sich meist in Minutenschnelle auf. Aber auch nicht immer. EFT ist auch keine Wunderheilungsmethode, die immer so schnell den Erfolg bringt. An einem komplexeren Thema muss man mehrere Sitzungen arbeiten, um einen Unterschied zu bemerken. Deswegen geben Sie nicht zu schnell den Mut auf, wenn sich nach einer Stunde klopfen noch nichts getan hat, manchmal muss man hartnäckig bleiben. Anfangs schlug Gary Craig vor, auf jedem der 14 Meridiane einen, also 14 Punkte zu klopfen. Doch bald fand er heraus, dass die Meridiane untereinander in Verbindung stehen. Von jedem Meridian fließt Energie auf die anderen über, und wegen dieses Austauschs ist es vollkommen ausreichend, nur einen Teil der Meridianpunkte zu klopfen. Heute wird meist die sogenannte Kurzversion mit acht Punkten geklopft. Der letztem Punkt dabei, der Scheitelpunkt, wurde erst später von Gary Craig hinzugenommen.
Erscheinungsdatum | 20.01.2023 |
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Verlagsort | Tübingen-Unterjesingen |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Entspannung / Meditation / Yoga |
Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Lebenshilfe / Lebensführung | |
Schlagworte | Alternative Heilmethode • Angst • Ängste bewältigen • EFT • Emotional Freedom Techniques • Energetische Psycholgie • Energiearbeit • Entspannung • Entspannungstechnik • Erfolg • Erfolgsblockaden • Freude • Gesundheit • Heilen • Klopakupressur • Lampenfieber • Liebe • Persönlichkeitsentwicklung • Positives Denken • Prüfungsangst • Wohlbefinden • Wünsche |
ISBN-10 | 3-948116-06-7 / 3948116067 |
ISBN-13 | 978-3-948116-06-4 / 9783948116064 |
Zustand | Neuware |
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