Mein kreativer Stadtbalkon - DIY-Projekte und Gartenwissen präsentiert vom Garten Fräulein -  Silvia Appel

Mein kreativer Stadtbalkon - DIY-Projekte und Gartenwissen präsentiert vom Garten Fräulein (eBook)

Mit Vorlagenplakat für Pflanzstecker und Samentütchen

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
144 Seiten
Edition Michael Fischer (Verlag)
978-3-7459-1694-2 (ISBN)
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Kreatives Gärtnern in der Stadt: pflanzen, basteln und werkeln auf kleinstem Raum Die Früchte der eigenen Arbeit zu ernten, was kann es Schöneres geben? Dass das auch auf kleinstem Raum möglich ist, beweist Silvia Appel mit ihren Ideen für einen kreativen Stadtbalkon. Von der Grundausstattung für kleine Kräutergärten bis hin zu großen Pflanzgefäßen für die Dachterrasse zeigt das Garten Fräulein, wie man die richtigen Pflanzen für den jeweiligen Standort auswählt und ein paradiesisches Wohlfühl-Ambiente schafft. Die DIY-Projekte helfen, Schritt für Schritt aus jedem Balkon eine Pflanzenoase zu machen, inklusive Anleitungen für Balkonmöbel und Rezepten für die perfekte Grillparty.



<p>Silvia Appel liebt die Natur und lebt dennoch in der Stadt. Auf ihrem Stadtbalkon und in München baut sie jede Menge Gemu?se, Kräuter und Blumen an. Die Leidenschaft zum Gärtnern und Selbermachen teilt sie mit ihren Lesern auf ihrem Blog www.garten-fraeulein.de und in ihren Bu?chern 'Mein kreativer Stadtbalkon' und 'Indoor Gardening'.</p>

<p>Silvia Appel liebt die Natur und lebt dennoch in der Stadt. Auf ihrem Stadtbalkon und in München baut sie jede Menge Gemüse, Kräuter und Blumen an. Die Leidenschaft zum Gärtnern und Selbermachen teilt sie mit ihren Lesern auf ihrem Blog www.garten-fraeulein.de und in ihren Büchern „Mein kreativer Stadtbalkon“ und „Indoor Gardening“.</p>

Die Basics zum Loslegen

Wer einen Garten auf dem Balkon anlegen möchte, sollte eine gewisse Grundausstattung immer griffbereit haben. Zu den wichtigsten Basics gehören aber nicht nur die richtigen Werkzeuge. Das Wissen zu unterschiedlicher Erde, zu Saatgut und Setzlingen macht den Start erst perfekt.

Bevor Sie loslegen, steht eine Standortbestimmung an: Ist Ihr Balkon mit Sonne gesegnet, oder liegt er eher im Schatten? Je nachdem, wie die Standortbedingungen sind, wählen Sie anschließend Ihre Pflanzen aus. Und keine Sorge, es ist kein Zauberwerk, Tomaten und Co. aufzuziehen. Ein sonniger Balkon, nährstoffreiche Erde und ausreichend Wasser lassen jede Tomate entzückt erröten.

dasWerkzeug

Der Bedarf an Werkzeugen ist überschaubar. Grundsätzlich ist es wichtig, dass Sie auf hochwertige rostfreie Gerätschaften zurückgreifen. Natürlich brauchen Sie nicht gleich alles auf einmal anzuschaffen. Überlegen Sie sich, welche Arbeiten Sie zuerst angehen möchten und ­welches Werkzeug Sie dafür benötigen. Für manche Werkzeuge gibt es auch sehr praktische, günstige und hübsche selbst gemachte Alternativen.

Das benötigEn Sie für Ihren Stadtgarten

gießkanne

Achten Sie darauf, dass sich die Brause abnehmen lässt, denn die meisten Pflanzen mögen es nicht, wenn ihre Blätter nass werden. Die Gießkanne sollte mindestens 10 Liter fassen, damit Sie nicht allzu oft hin und her gehen müssen. Keine Gießkanne griffbereit? Dann tut es auch ein Messbecher aus der Küche.

handschaufel

Damit die Erde auch dort landet, wo sie hinsoll, ist eine Schaufel mit geschwungenen Flügeln sinnvoll. Sollte das Budget für Gartengeräte schon ausgeschöpft sein, versuchen Sie es mit einem Blumentopf oder einer Suppenkelle.

Gartenschere

Ob zum Kräuterernten oder zum Blumenschneiden: Eine hochwertige Gartenschere ist auch für den Balkongarten ein unerlässliches Werkzeug. Für den Rückschnitt der Kräuter, zum Ernten oder Abschneiden von Verblühtem – eine Gartenschere griffbereit zu haben ist nie verkehrt.

pikierstab

Vereinzeln und Wiedereinsetzen von Setzlingen funktioniert mit einem Pikierstab wesentlich leichter als mit der bloßen Hand. Zur Not können Sie stattdessen auch einen stumpfen Bleistift verwenden.

Pflanzunterlage

Damit Ihr Balkon nicht allzu schmutzig wird, legen Sie bei Pflanz- oder Umtopfaktionen am besten eine Unterlage aus. Das kann ein ausgedienter Bettbezug, ein Handtuch oder ein Jutesack aus dem Gartencenter sein. Ausgelesene Zeitungen erfüllen denselben Zweck. So bleibt sowohl Ihr Balkon wie auch der Balkon unter Ihnen von größeren Erdmengen verschont.

gartenschnur

Will die Bohnenranke nicht dorthin, wo sie hinsoll, und die Tomaten hängen ständig in die falsche Richtung? Mit einer Gartenschnur ist das Problem im Nu gelöst.

gartenhandschuhe

Erde unter den Fingernägeln finden Sie nicht so schick? Schutz bietet Ihren Händen ein Paar Gartenhandschuhe. Oft sind diese etwas zu dick und das Feingefühl in den Händen fehlt. Einweghandschuhe aus der Apotheke können eine gute Alternative darstellen.

handbürste

Damit Ihre Hände trotz Gartenarbeit gepflegt bleiben, verwenden Sie am besten eine Handbürste. Besonders viel Spaß macht das Händewaschen mit einer selbst gesiedeten Seife (siehe „Garten-seife“).

PET-Gießflasche

Die Pflanzen mit Wasser zu versorgen macht mit einer Gießkanne, die hübsch aussieht, gleich doppelt so viel Spaß. Mit Servietten­technik wird aus einer gewöhnlichen Plastikflasche im Hand­umdrehen eine dekorative Gießflasche.

Material

hübsche Servietten

1,5-Liter-PET-Flasche

Serviettenkleber

Pinsel

Gießaufsatz

Schritt 1

Lösen Sie die oberste Schicht von der Serviette ab. Für das Aufbringen auf die Flasche wird nur der bedruckte Teil der Serviette benötigt.

Schritt 2

Reißen Sie die Serviette in kleine Stücke. Anschließend bestreichen Sie mithilfe des Pinsels die Plastik­flasche dünn mit Serviettenkleber.

Schritt 3

Legen Sie die Serviettenstückchen auf die mit Kleber bestrichene Plastikflasche auf. Drücken Sie diese ­mithilfe des Pinsels und etwas Serviettenkleber fest. Zum Schluss bestrei­chen Sie alles noch einmal großzügig mit Kleber und befestigen den Gießaufsatz. Zwei Tage trocknen lassen und schon kann es losgehen!

Tipp

Vor allem für das Gießen von Direktaussaaten wie Radieschen und Spinat prima geeignet.

Garten-seife

Nach einem Gärtnertag die Hände sauber zu schrubben ist manchmal gar nicht so einfach. Mit einer selbst gemachten Seife wird aber auch diese Arbeit zum reinsten Vergnügen. Tragen Sie beim Anfertigen der Seife unbedingt eine Schutz­brille und Handschuhe!

Material

aufgeschnittene Plastik­flasche als Messbecher

140 g Natronlauge (aus dem Putzmittel­regal im Supermarkt)

2 alte Edelstahl-Töpfe

330 ml destilliertes ­Wasser (aus dem Baumarkt)

250 g Kokosfett

400 g Sonnenblumen­margarine

250 ml Oliven- oder ­Sonnenblumenöl

1 Handvoll Haferflocken

Lavendelblüten

leere Plastikbehälter

Klarsichtfolie, Handtuch

Gummihandschuhe

Schutzbrille

Schritt 1

Geben Sie das Natron in einen kleinen Topf. Anschließend das destillierte Wasser unter ständigem Rühren eingießen. Am besten arbeiten Sie am weit geöffneten Fenster oder im Freien, denn es entstehen ätzende Dämpfe. Vorsicht: Sobald das Pulver mit dem Wasser in Verbindung kommt, wird das Gemisch sehr heiß.

Schritt 2

Lassen Sie die Lauge auf Zimmertemperatur abkühlen. Währenddessen bringen Sie Kokosfett und Margarine in einem Topf langsam zum Schmelzen. Es sollte nicht kochen. Anschließend geben Sie das Öl hinzu.

Schritt 3

Geben Sie ganz vorsichtig die abgekühlte Natronlauge zum Fett-Öl-Gemisch. Rühren Sie so lange, bis die Seifenmasse andickt.

Schritt 4

Geben Sie die Haferflocken und Lavendelblüten zur Seifenmasse und mischen Sie sie gut durch. Anschließend füllen Sie die Seifenmasse in die leeren Plastikbehälter.

Schritt 5

Mit einer Klarsichtfolie abdecken, ein Handtuch darüberlegen und für mindestens 24 Stunden ruhen lassen.

Schritt 6

Nachdem die Seifenmasse richtig fest geworden ist, können Sie diese aus der Form stürzen. Dafür gegebenenfalls mit einem Messer vorsichtig am Rand entlangschneiden.

Schritt 7

Schneiden Sie den Seifenblock in Stücke und lassen Sie diese etwa einen Monat lang an einem trockenen, kühlen und luftigen Ort trocknen. In dieser Zeit reift die Seife.

hinweis

Die Gerätschaften, die mit der Natronlauge in Berührung ­kommen, dürfen nach der Seifen­herstellung nicht mehr zum Kochen verwendet werden.

Die richtigeErde

Erde ist nicht gleich Erde. Im Gartencenter finden Sie ein großes, auf den ersten Blick oft schwer durchschaubares Angebot. Für unseren Naschbalkon reichen zwei bis drei unterschiedliche Substrate vollkommen aus. Ich zeige Ihnen, womit Sie Ihre Topfbewohner am besten versorgen.

Nein zu Torf

In vielen konventionellen Erden ist ein hoher Anteil an Torf verarbeitet, aber auch Bio-Erden können Torf enthalten. Die Verwendung von Torf ist keinesfalls nachhaltig und widerspricht dem Gedanken des Biogärtnerns. Torf bildet sich in Mooren aus abgestorbenen Pflanzenteilen. Durch permanent hohe Wasserstände und fehlenden Sauerstoff wird das organische Material nicht abgebaut, sondern als Torf eingelagert. Der darin enthaltene Kohlenstoff wird in intakten Mooren langfristig eingelagert. Damit ist der Moorboden ein riesiger Kohlenstoffspeicher. Durch den Abbau und die Verwendung torfhaltiger Erden wird der gebundene Kohlenstoff als klimaschädliches Kohlendioxid wieder freigesetzt. Der Verzicht von Torf beim Gärtnern ist damit ein Beitrag zum Klimaschutz.

Doch warum ist er überhaupt in unseren Erden verarbeitet? Das liegt an den vielen positiven Eigenschaften, die es einem Erdenhersteller sehr leicht macht, mit ihm ein zuverlässiges Substrat zusammenzustellen. Vor allem kann Torf sehr schnell viel Wasser aufnehmen. Zudem hat er von Grund auf ein sehr saures Milieu (pH-Wert 3,5–4,5). Man kann den pH-Wert aber gut beeinflussen, indem Kalk hinzugefügt wird. Damit lässt sich der pH-Wert einer Erde ganz einfach einstellen und dauerhaft halten. Blaubeeren brauchen zum Beispiel saure Erde und können nur in Erden mit einem pH-Wert von circa 4 kultiviert werden. Unsere Gemüsepflanzen dagegen bevorzugen einen pH-Wert von um die 6. Wird der pH-Wert einer Erde mit alternativen Ausgangsstoffen wie Holzfasern, Bims, Kokosfasern, Ton oder Kompost reguliert, ist das wesentlich schwieriger, da die Erde durch das viele organische Material und das darin enthaltene Bodenleben permanent arbeitet und sich verändert.

Inzwischen können wir Balkongärtner*innen auf ein großes Sortiment an torffreien Erden zurückgreifen. Es ist mir daher ein großes Anliegen, Sie für das Thema zu sensibilisieren, damit Sie zu nachhaltigen, torffreien Erden greifen. Torffreie Erden sind nicht mit torfhaltigen Substraten gleichzusetzen. Das liegt daran, dass die torffreien Erden voller Bodenleben sind und zu einem hohen Anteil aus organischem Material wie Kompost bestehen....

Erscheint lt. Verlag 21.2.2023
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Natur / Technik Garten
Schlagworte Balkon • Bewässerungssysteme • Do it yourself • gartenblog • Gärtnern • Gemüse anbauen • Pflanzen • Pflanzgefäße • Planzstecker • Samen • Samentütchen • Topfgärtnern • Urban Gardening • vertikal gärtnern • winterfest
ISBN-10 3-7459-1694-8 / 3745916948
ISBN-13 978-3-7459-1694-2 / 9783745916942
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