Allergien? Ohne mich! (eBook)

Der natürliche Weg zu einem beschwerdefreien Leben. Mit Programmen gegen Heuschnupfen, Asthma, Neurodermitis und Nahrungsmittelallergien
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
176 Seiten
Riva Verlag
978-3-7453-2128-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Allergien? Ohne mich! -  Gerrit Sütfels
Systemvoraussetzungen
13,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Allergien im Keim ersticken Leiden auch Sie jedes Jahr im Frühling unter brennenden Augen und einer laufenden Nase? Schnürt sich Ihnen der Hals zu, wenn Sie nur an Haustiere denken? Und können Sie nicht unbeschwert schlemmen, weil Sie sich wegen der unangenehmen Folgen Sorgen machen? Allergien können ganz schön belastend sein - sowohl körperlich als auch mental. Doch Sie müssen sich nicht tatenlos mit diesen Beschwerden abfinden, denn es gibt Mittel und Wege, auch ohne Medikamente Symptome zu lindern und sie sogar gänzlich loszuwerden. Dr. Gerrit Sütfels erklärt nicht nur, was Sie im Fall von • Heuschnupfen, • Reizhusten und Atemnot, • gereizten und tränenden Augen, • Hautausschlag oder • Verdauungsbeschwerden tun können. Er weiß vor allem auch, wie Sie Ihr Immunsystem gewissermaßen umschulen, damit es nicht bei jedem Kontakt mit eigentlich harmlosen Stoffen zu unangenehmen Reaktionen und Schmerzen kommt. Das Beste aus Naturheilkunde, Homöopathie und TCM Natürliche und wirkungsvolle Maßnahmen wie die Anwendung von Heilpflanzen, Kältebäder, Akupressur oder Entspannungsmethoden und abgestimmte Programme helfen Ihnen dabei, Ihr fehlgeleitetes Immunsystem nachhaltig in die richtigen Bahnen zu lenken. So gelingt es Ihnen, ein Stück Lebensqualität und Freiheit zurückzugewinnen!

Dr. med. Gerrit Sütfels ist Facharzt für Allgemeinmedizin mit Schwerpunkt auf ganzheitlicher Medizin. Nach seinem Medizinstudium in Düsseldorf arbeitete er zunächst in der inneren Medizin, bevor er sich mit einem Wechsel in eine Klinik für Naturheilkunde auf die natürliche Behandlung von Beschwerden fokussierte. Seit 2010 ist er Teil der Praxis für Ganzheitliche Medizin in Düsseldorf, die er seit 2013 leitet.

Dr. med. Gerrit Sütfels ist Facharzt für Allgemeinmedizin mit Schwerpunkt auf ganzheitlicher Medizin. Nach seinem Medizinstudium in Düsseldorf arbeitete er zunächst in der inneren Medizin, bevor er sich mit einem Wechsel in eine Klinik für Naturheilkunde auf die natürliche Behandlung von Beschwerden fokussierte. Seit 2010 ist er Teil der Praxis für Ganzheitliche Medizin in Düsseldorf, die er seit 2013 leitet.

2


Die häufigsten Allergien
und ihre Beschwerden


In diesem Kapitel geht es um die Beschwerden, die Allergien hervorrufen. Sie lernen die vier wichtigsten allergischen Erkrankungen kennen, nämlich Heuschnupfen, Asthma bronchiale, Neurodermitis und Nahrungsmittelallergien. Außerdem erfahren Sie, wie Allergien diagnostiziert werden können.

Von der laufenden Nase bis zur Anaphylaxie


Allergien können sehr unterschiedliche Ausprägungen und Intensitäten haben. Dabei geht es vom einfachen Heuschnupfen mit gelegentlichem Naselaufen bis zur Anaphylaxie, dem drohenden allergischen Schock, der lebensbedrohliche Ausmaße annehmen kann. Sie erhalten einige wichtige Hinweise, wie Sie eine schwere allergische Reaktion frühzeitig erkennen und behandeln können.

Heuschnupfen

Circa 28 Prozent der Deutschen leiden unter Heuschnupfen,17 in der Medizin »saisonale allergische Rhinokonjunktivitis« genannt, also eine in Abhängigkeit von der Pollenflugzeit auftretende allergische Entzündung der Nase und der Bindehaut des Auges. Auslöser des Heuschnupfens sind meistens Pollen, die vor allem im Frühjahr und Sommer durch die Luft fliegen. Eine allergische Reizung der Nase kann in manchen Fällen auch (nahezu) ganzjährig auftreten, wenn eine Person unter Allergien gegen sehr viele verschiedene Pollen leidet oder wenn eine Reaktion gegen ganzjährige Allergene wie Hausstaubmilben oder Schimmelpilze vorliegt.

Typische Beschwerden eines Heuschnupfens sind ein starkes Naselaufen mit wässrigem Sekret, Niesen und Jucken, manchmal auch eine Verstopfung der Nase. Begleitet werden die Nasenbeschwerden oft von tränenden und juckenden Augen durch gereizte Bindehäute. Durch die starke Schleimproduktion versuchen die Schleimhäute, sich von Allergenen und Reizstoffen zu befreien.

Menschen, die unter Heuschnupfen leiden, haben ein circa dreifach erhöhtes Risiko, an einem Asthma der Lunge zu erkranken.18 Dieser Etagenwechsel wird gefürchtet, weil sich die allergische Erkrankung dann von den oberen Atemwegen (Nase) tiefer auf die Lunge ausdehnt. Um diesen Organbefall zu verhindern, wird eine effektive Behandlung des Heuschnupfens empfohlen.

Asthma bronchiale

Asthma ist eine chronische Lungenerkrankung mit einer Entzündung der Bronchien, unter der circa sechs Prozent der Menschen in Deutschland leiden. Die Beschwerden schwanken stark in Häufigkeit und Intensität. Typische Symptome sind Kurzatmigkeit, pfeifende Atmung (Giemen), ein Engegefühl im Brustraum und Husten.19 Es können sich Zeiträume mit und ohne Beschwerden abwechseln. Oft besteht eine Überempfindlichkeit der Bronchien (bronchiale Hyperreagibilität) zum Beispiel auf Kältereize, Rauch, Feinstaub, Ozonbelastung oder körperliche Anstrengung sowie nach Atemwegsinfektionen.

Unter dem Einfluss eines Ungleichgewichtes in Richtung der Th2-Helferzellen, wie es bei allergischer Veranlagung oder bereits bestehenden allergischen Erkrankungen wie Heuschnupfen oder Neurodermitis vorliegt, kommt es zur vermehrten Produktion von IgE-Antikörpern und zur Ansammlung verschiedener Entzündungszellen in der Bronchialschleimhaut. Dazu gehören Mastzellen und Eosinophile, die an der allergischen Reaktion maßgeblich beteiligt sind.20 Außerdem vermehren sich die schleimbildenden Zellen und es kommt zur Zerstörung der Abdichtungsringe der Schleimhautzellen. Dadurch wird ähnlich wie beim Darm auch die Bronchialschleimhaut »leaky«, das heißt vermehrt durchlässig für Reizstoffe aus der Atemluft wie Rauch, Feinstaub und Pollen. Sogenannte antigenpräsentierende Abwehrzellen greifen die Fremdallergene auf und zeigen sie dem Immunsystem, was die Entzündungsreaktion ankurbelt.21

Links ist ein unauffälliger kleiner Bronchus zu sehen. Bei Asthmatikern (Mitte) ist die Schleimhaut dauerhaft entzündet und verdickt. Im Asthmaanfall (rechts) verkrampft und verengt sich der Bronchus deutlich, sodass sich die Lungenbläschen vermehrt aufblähen.

Warnsignale eines schweren Asthmaanfalls

Für Asthma-Patienten gilt es, möglichst einem schweren Atemnotanfall vorzubeugen. Dafür hat der Deutsche Allergie- und Asthmabund die Warnsignale auf seiner Internetseite beschrieben:22

  • Die körperliche Belastbarkeit nimmt ab, es wird also schwieriger, Alltagstätigkeiten oder Sport durchzuführen.
  • Die Atemnot nimmt zu, vor allem in der Nacht oder bei körperlicher Anstrengung.
  • Es tritt verstärkt Husten auf, vor allem in der Nacht oder nach Belastungen. Es kann zu Schleimbildung und Auswurf kommen.
  • Jedes Anzeichen eines Atemwegsinfektes ist ein Warnsignal für einen Asthmaanfall, denn nach Erkältungen treten vermehrt asthmatische Reaktionen auf.
  • Wenn der Verbrauch an Asthma-Notfallsprays steigt, kündigt sich ebenfalls ein schwerer Asthmaschub an.
  • Optimal wäre die Messung des Peak-Flows, also der maximalen Strömungsgeschwindigkeit der Luft während der Atmung. Dies können Asthmatiker mit einem günstigen Peak-Flow-Meter (erhältlich in der Apotheke oder im Internet) selbst durchführen. Bei einem Abfall des Peak-Flows droht ein Asthmaanfall.

Wenn Sie Zeichen eines drohenden Asthmaanfalls verspüren, sollten Sie Ihre Asthma-Therapie anpassen, um einen möglicherweise schweren Schub Ihrer Erkrankung zu verhindern. Hierbei ist es aus meiner Sicht zunächst egal, ob es sich um eine natürliche oder schulmedizinische Behandlung handelt. Das Wichtigste ist, dass sie hilft.

Mit dem Peak-Flow-Messer kann der Atemwegswiderstand selbst gemessen werden. Anhand des Ergebnisses lässt sich die Behandlung individuell anpassen.

Die vermehrte Freisetzung von Entzündungsstoffen führt zu Verkrampfungen der Bronchialmuskeln, was die Atemwege verengt. Dies behindert vor allem die Ausatmung – wir nennen das »bronchiale Obstruktion«. Es kommt zur Überblähung der Lunge.

Das Asthma wird in zwei Formen eingeteilt: das allergische und das nicht allergische Asthma.

Beim allergischen Asthma besteht eine Reaktion auf bestimmte Allergene wie zum Beispiel Pollen, Schimmelpilze oder Hausstaubmilben. Während das Pollen-Asthma saisonal im Frühjahr auftritt, bewirken die beiden anderen Auslöser ganzjährige oder situativ bedingte Beschwerden – also dann, wenn man sich in schimmel- oder staubbelasteter Umgebung aufhält.

Das nicht allergische Asthma wird vor allem durch Atemwegsinfekte – bemerkbar durch langes Husten und Kurzatmigkeit nach einer Erkältung – oder durch Anstrengung – wie zum Beispiel pfeifende Atmung nach dem Sport – ausgelöst.

Neurodermitis

Neurodermitis ist eine chronische oder schubweise auftretende allergische Hauterkrankung. Synonym werden die Begriffe atopisches Ekzem (allergischer Hautausschlag) und atopische Dermatitis (allergische Hautentzündung) verwendet. Bei Kleinkindern ist sie mit über 20 Prozent Betroffenen die häufigste chronische Erkrankung. Meistens beginnt die Hauterkrankung in den ersten fünf Lebensjahren. Mit zunehmendem Alter sinkt das Vorkommen von Neurodermitis. Bei Schulkindern beträgt die Häufigkeit um die zehn Prozent, bei Erwachsenen nur noch zwei bis drei Prozent.

Verstärkter Milchschorf auf der Kopfhaut von Säuglingen ist ein früher Hinweis für eine allergische Erkrankung.

Schuppig veränderte und eingerissene Fingerspitzen stellen eine Minimalvariante der Neurodermitis bei Erwachsenen dar..

Neurodermitische Hautveränderungen betreffen vor allem die Gliedmaßen, weniger den Rumpf.

Der größere Teil der Neurodermitis-Betroffenen, nämlich 50 bis 80 Prozent, hat begleitende Immunglobulin-E-vermittelte Allergien, wie sie bei Heuschnupfen, Asthma oder Nahrungsmittelallergien vorkommen. Der Rest der Fälle ist nicht mit einer Allergie vom IgE-Typ assoziiert.

Typische Beschwerde der Neurodermitis ist eine Empfindlichkeit der Haut, die zu Rötungen und Schuppungen sowie Juckreiz führt. Bei Säuglingen sind hauptsächlich der Kopf (unter anderem mit sogenanntem Milchschorf) sowie die Streckseiten der Arme und Beine betroffen. Bei älteren Kindern und Erwachsenen wechseln die Hautsymptome meistens auf die Beugeseiten der Gliedmaßen. Im Erwachsenenalter sind manchmal nur einzelne Stellen entzündet wie zum Beispiel schuppige Ekzeme (Hautreizungen) der Fingerkuppe, der Mundwinkel, der Augenlider oder der Ohrläppchen – oft begleitet von schmerzhaften Hauteinrissen.

Die Erkrankung tritt schubweise auf nach inneren oder äußeren Auslösern. Die häufigsten inneren Auslöser sind psychische Belastungen, hormonelle Veränderungen und Schwitzen. Typische äußere Faktoren sind Pollen, Nahrungsmittel und deren Zusätze, Reizungen durch Kleidungsstücke (vor allem Wolle), Rauchen, Sonnenlicht oder Kälte sowie Infektionen. Als auslösende Nahrungsmittel sind vor allem Milch, Weizen, Ei, Soja, Haselnuss, Erdnuss und Fisch zu nennen.23

Eine Ursache für Neurodermitis ist eine Störung der Hautbarriere. Diese Barriere besteht in der Haut aus der Hornschicht und den Kittsubstanzen zwischen den Hautzellen (auch hierbei handelt es sich um tight junctions, siehe Seite 30). Durch die Löchrigkeit der Schutzschicht können Immunzellen ihre Fühler durch die Haut hindurch ausstrecken und gelangen übermäßig in Kontakt mit Fremd-Antigenen. Eine Immunantwort beginnt in Richtung einer Allergie und einer...

Erscheint lt. Verlag 23.4.2023
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie
Schlagworte Anaphylaktischer Schock • Ausschlag • Bauchschmerzen • Gluten • Gräser • Juckreiz • Katzen • Klimawandel • kratzen hals • Kreuzallergie • Laktose • Lebensmittel • Milchprodukte • Schnupfen • Tierhaar • Tränende Augen • Unverträglichkeit
ISBN-10 3-7453-2128-6 / 3745321286
ISBN-13 978-3-7453-2128-9 / 9783745321289
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 29,3 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Schmerzfrei und beweglich: gezielt üben bei Kalkschulter, Frozen …

von Kay Bartrow

eBook Download (2023)
Trias (Verlag)
19,99
Umgang mit chronischer Müdigkeit und Erschöpfung

von Heiko Lorenzen

eBook Download (2023)
Schulz-Kirchner Verlag GmbH
8,50