Wie man ein Schmetterling wird
Berlin Verlag
978-3-8270-1370-5 (ISBN)
Lese- und Medienproben
Der Kampf um das Leben meiner Tochter
Der Fall der jungen Iranerin ging um die Welt: Als 19-Jährige wird sie fast vergewaltigt. Doch sie setzt sich zur Wehr und sticht den Angreifer nieder.
Eine Reise in das Innenlebern einer zum Tode Verurteilten
Nach einem Schauprozess wird Reyhaneh wegen vorsätzlichen Mordes zum Tod durch Erhängen verurteilt. Sieben Jahre sitzt sie im Todestrakt. Währenddessen kämpft ihre Mutter, eine prominente Schauspielerin, um das Leben der Tochter und kann auch internationales Interesse wecken. Doch für Reyaneh gibt es keine Vergebung und das Urteil wird vollstreckt.
Der Tod ist nicht das Ende des Lebens
Dennoch ist dieses Buch eine Hommage an das Leben selbst und eine Aufforderung an alle für Freiheit und Gerechtigkeit zu kämpfen - unabhängig von ihrer Religion, kultureller Zugehörigkeit oder ihrem Geschlecht.
Eine Hommage an das Leben
»Was sollen die Frauen tun? Wenn sie sich vergewaltigen lassen, sind sie schuldig. Wenn sie sich wehren und selbst verteidigen, sind sie schuldig. Wenn sie dagegen demonstrieren, sind sie schuldig. Also sollten die Mädchen sterben?
Solange ich am Leben bin, auch wenn meine Aktivitäten so lächerlich aussehen mögen wie ein Brunnen, der versucht, den Himmel zu erreichen, werde ich nicht aufhören, gegen diese Ungerechtigkeit zu kämpfen.« Reyhaneh Jabbari
Shole Pakravan wurde 1964 in Kermanschah, Iran geboren. Ab 1985 studierte sie an der Universität der Künste in Teheran und schloss mit einem Bachelor in Puppenspiel ab. Sie heiratete Fereydoon Jabbari und bekam 1987 ihre älteste Tochter Reyhaneh. Zwei weitere Töchter folgten.Ihren Master beendete Sie 1999 an der Universität für Kunst und Kultur, Teheran im Fach Regie. Neben ihrem Studium begann sie als Schauspielerin zu arbeiten und entschloss sich nach Beendigung ihrer universitären Ausbildung, sich ganz auf diese Profession zu konzentrieren. Erfolgreich spielte sie 28 Jahre lang auf Irans Bühnen und leitete ein Kollektives Kulturzentrum. Am 7. Juli 2007 wurde ihre Tochter Reyhaneh verhaftet und zwei Jahre später zum Tode verurteilt. Shole Pakravan war maßgeblich am Kampf gegen die Hinrichtung ihrer Tochter beteiligt, die 2014 einen weltweiten Aufschrei auslöste. Im Oktober 2014 wurde Reyhaneh durch Erhängen mit dem Strick hingerichtet. 2017 verließ Shole Pakravan den Iran, da ihr wegen der öffentliche Anprangerung der Todesstrafe die Inhaftierung drohte. Seit 2017 lebt sie mit ihrer jüngsten Tochter in Deutschland. Ihrem Mann sowie ihrer mittleren Tochter wurde grundlos der Pass abgenommen, damit sie nicht ausreisen können. 2021 konnte ihre mittlere Tochter Sharare ihr folgen. 2019 tourte sie mit einem Theaterstück durch ausgewählte Städte in Deutschland, das auf den Schicksalen einzelnen Mütter im Iran basiert, die ihre Kinder durch die Todesstrafe verloren haben.
Steffi Niederzoll wurde 1981 in Nürnberg geboren. Sie studierte an der KHM in Köln sowie an der EICTV auf Kuba. Ihre Kurzfilme liefen erfolgreich auf zahlreichen renommierten Filmfestivals wie der Berlinale. Sie nahm an verschiedenen Regie-Masterclasses teil und war von Oktober 2019 bis Januar 2020 Stipendiatin der Kulturakademie Tarabya, Türkei. Neben ihrer filmischen Tätigkeit beschäftigt sie sich auch mit interdisziplinären künstlerischen Arbeiten. Sie war Mitglied der Kerngruppe des Kollektivs »1000 Gestalten«, das während des G20-Gipfels in Hamburg mit seiner Performance weltweit für Furore sorgte.Ihre kollektiven Arbeiten wurden unter anderem auf dem Brecht-Festival, in der Kunsthalle Baden-Baden und im Museum für zeitgenössische Kunst in Roskilde und Vejle, Dänemark präsentiert. 2017 lernte sie Shole Pakravan in der Türkei kennen. Als deutsch-französische Koproduktion realisierte sie den Kinodokumentarfilm »Sieben Winter in Teheran«, der 2023 in die Kinos kommt.
»Einmal mit der Lektüre angefangen, kann man das Buch kaum weglegen. ... Das Buch führt auch in den Freiheitskampf der Frauen im Iran ein. Es ist den mutigen Frauen und Männern in der andauernden iranischen Revolte zu wünschen, dass sie im Ausland mehr Unterstützung finden für ihren Weg zu Freiheit und Demokratie. Die Schilderungen von Shole Pakravan bezeugen, was in iranischen Gefängnissen und Gerichtssälen geschah und wohl noch heute geschieht. Lesenswert.« Mechthild Klein Deutschlandfunk "Andruck - Das Magazin für politische Literatur" 20230717
»Shole Pakravans Buch zeigt, dass Solidarität einen gemeinsamen Kampf in Gang setzten und trotz des Grauens etwas Hoffnung schenken kann.«
Erscheinungsdatum | 21.01.2023 |
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Zusatzinfo | Mit zahlreichen Fotos |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 128 x 210 mm |
Gewicht | 408 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft | |
Schlagworte | Amnesty International • Berlinale • Buch zum Film • Feminismus • Femizit • Folter • Frauen im Iran • Frauen, Leben, Freiheit • Friedensfilmpreis der 73. Berlinale • Für Frauen, Leben, Freiheit • Gefängnis • Gefängnisinsasse • Hinrichtung • Isolationshaft • Kampf für Frauenrechte • Politische Gefangene • Protest • Proteste im Iran • Reyhaneh Jabbari • Schauprozess • Sieben Winter Buch zum Film • Sieben Winter in Teheran • Sieben Winter in Teheran Buch • Teheran • Tehran • Todesstrafe • Verbrechen an Frauen • Vergewaltigung • Widerstand • Zivilcourage |
ISBN-10 | 3-8270-1370-4 / 3827013704 |
ISBN-13 | 978-3-8270-1370-5 / 9783827013705 |
Zustand | Neuware |
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