Die Körpersprache als Spiegelbild deiner Seele (eBook)
172 Seiten
Remote Verlag
978-1-955655-49-1 (ISBN)
Wladislaw Jachtchenko ist TOP-Speaker in Europa. Er hält Vorträge, trainiert und coacht seit 2007 Politiker, Führungskräfte und Mitarbeiter namhafter Unternehmen wie Allianz, BMW, Pro7, Westwing, 3M und viele andere. Er vermittelt seinen Kunden nicht nur Tools professioneller Rhetorik, sondern auch effektive Überzeugungstechniken, Methoden für erfolgreiches Verhandeln, professionelles Konfliktmanagement und natürlich Techniken für effektives Leadership.
Wladislaw Jachtchenko ist TOP-Speaker in Europa. Er hält Vorträge, trainiert und coacht seit 2007 Politiker, Führungskräfte und Mitarbeiter namhafter Unternehmen wie Allianz, BMW, Pro7, Westwing, 3M und viele andere. Er vermittelt seinen Kunden nicht nur Tools professioneller Rhetorik, sondern auch effektive Überzeugungstechniken, Methoden für erfolgreiches Verhandeln, professionelles Konfliktmanagement und natürlich Techniken für effektives Leadership.
2) Wie dein Selbstwert deine Körpersprache prägt
– und wie du ihn steigerst
«Was hat wohl andern Wert, als wir es schätzen?»
– Shakespeare –
Die Herangehensweise des Buches ist, wie du mittlerweile weißt, deine Körpersprache von innen heraus zu verändern und zu verbessern. Nachdem wir nun die zehn Gebote der charismatischen Körpersprache und die dahinterliegenden Glaubenssätze untersucht haben, wird es Zeit, noch tiefer in die Untiefen der eigenen Persönlichkeit abzutauchen. Eine der innersten Überzeugungen des Menschen betrifft das Selbstwertgefühl. Es ist kein Gefühl im engeren Sinne, beschreibt es doch die grundlegende Einstellung gegenüber dem eigenen Ich. Wie du wahrscheinlich bereits weißt, hat es eine zentrale Bedeutung nicht nur für dein allgemeines Lebensgefühl und Wohlbefinden, sondern findet seine körperliche Ausprägung in deiner Körpersprache.
Zunächst einmal ist es wichtig, zwischen Selbstwert und Selbstbewusstsein zu unterscheiden. Mit Selbstbewusstsein bezeichnet man für gewöhnlich die Souveränität und Angstfreiheit eines Menschen. Eine andere Bedeutung besteht darin, dass ein selbstbewusster Mensch sich seiner selbst – also seiner eigenen Stärken und Schwächen – bewusst ist. Dagegen bezeichnet der Selbstwert, kurz gesagt, den Wert, den ich meiner Person zuschreibe, und ob ich mich «gut genug» und «liebenswürdig» finde.
Wer sich nicht gut genug findet, neigt nicht nur zur ständigen Selbstkritik, sondern verzeiht sich auch seltener Fehler, führt häufiger unfreundliche Gespräche mit sich selbst und fühlt sich generell unwohl in seiner Haut. In äußersten Fällen fühlt sich die Person wertlos und hat Probleme, sich Ziele zu setzen und mit Misserfolgen klarzukommen. Dabei kann nicht deutlich genug betont werden, dass der Selbstwert immer eine persönliche Einstellung gegenüber der eigenen Person und nicht objektiv messbar ist. Natürlich haben unsere Eltern, unsere Freunde und unsere Arbeitskollegen großen Einfluss auf unseren Selbstwert. Den größten Einfluss haben wir aber selbst.
Es ist unmöglich, alle erdenklichen negativen Glaubenssätze und persönlichen Zuschreibungen in einem Kapitel zusammenzufassen. Doch möchte ich dir aus meinen Einzel-Coachings vier negative Glaubenssätze über den eigenen Selbstwert präsentieren und dir zeigen, wie diese mit einer ungünstigen Körpersprache zusammenhängen. Am Ende dieses Kapitels werde ich dir zeigen, wie du mit einer Technik alle negativen Glaubenssätze auflösen kannst. Doch am besten lernt man an echten Beispielen. Lass uns daher die Reise zum ersten Glaubenssatz aus meiner Praxis beginnen!
a) «Ich bin nicht schlau genug»
Die Welt stellt uns täglich vor neue Herausforderungen. Egal ob wir Angestellte, Selbstständige oder Führungskräfte sind, wir können einige von ihnen nicht lösen. Manchmal fehlt uns der zündende Gedanke und wir sind einfach nicht in der Lage, das vor uns liegende Problem zu lösen. Kein Wunder also, dass viele Menschen einen geringen Selbstwert dadurch empfinden, dass sie sich für blöd halten. Dabei würde natürlich kaum jemand in einem Meeting oder einem Kundengespräch offen zugeben, dass er oder sie sich nicht für schlau genug hält. Dieser negative Glaubenssatz wird meist unter Verschluss gehalten. Nur man meint zu wissen, dass man «nicht schlau genug» ist.
Dabei spielt es aus meiner Coaching-Erfahrung keine Rolle, ob man eine Realschule besucht hat oder Vorstand eines internationalen Konzerns ist. Menschen in allen Branchen, in allen Positionen und mit jeder erdenklichen Lebenserfahrung werden häufig durch ein und denselben negativen Glaubenssatz geprägt: «Ich bin nicht schlau genug.» Statt das eigene Unwissen bei einer schwierigen Frage offen zuzugeben, versuchen viele von uns, bei völliger Ahnungslosigkeit dennoch sicher aufzutreten. So hätte ich beispielsweise nie gedacht, dass mein You-Tube-Video zu diesem Thema fast 50.000 Klicks bekommt. Es gibt also offensichtlich einen großen Drang, das eigene Unwissen um jeden Preis verstecken zu wollen. Mein Video kannst du dir übrigens über diesen QR-Code bei YouTube anschauen:
zur YouTube-FolgeBevor wir genauer analysieren, warum dieser Glaubenssatz unklug ist und aufgegeben werden sollte, möchte ich auf die typische Körpersprache eines Menschen eingehen, der glaubt, nicht schlau genug zu sein.
Zur Körpersprache: Wenn jemand glaubt, nicht schlau genug zu sein, dann schämt er sich für seinen mangelnden Intellekt. In der Folge möchte er sich vor Anwesenden verstecken, indem er sich beispielsweise möglichst in die Ecke setzt und seinen Kopf wegduckt. Wie ein Schüler, der vom Lehrer nicht drangenommen werden soll, scheut er jeden Blickkontakt zu anderen Personen und tut manchmal so, als würde er sich Notizen machen. Meist wird dieser Mensch tatsächlich übersehen und erreicht auf diese Weise sein Ziel.
Zur Stimme: Ein Mensch, der glaubt, nicht schlau genug zu sein, hat eine leise Stimme. Der Grund ist, dass die Fehler nicht hörbar sein sollen. Auch von seinen eigenen Argumenten ist so ein Mensch nicht vollends überzeugt. Seine inhaltliche Unsicherheit wird sich ebenfalls in der leisen Stimme verkörpern. Neben der inhaltlichen Unsicherheit haben viele Menschen auch eine sprachliche Unsicherheit. So habe ich viele ausländische Coaching-Kunden begleitet, welche sich für ihre falsche deutsche Grammatik und Aussprache schämten. Deren Logik: «Wenn der andere die falschen Wortendungen und Artikel nur leise hört, wird er meine Fehler nicht bemerken.» In extremeren Fällen wird man einen Menschen, der glaubt, nicht schlau genug zu sein, gar nicht hören. Denn «seine Stimme zu erheben» erfordert eben Mut. Mit jedem Wortbeitrag stellt man seine Gedanken zur Disposition und öffnet sich damit der Kritik durch andere Menschen. Wenn jemand einen äußerst geringen Selbstwert hat, möchte er aber natürlich jedweder Kritik aus dem Weg gehen und daher in Meetings beispielsweise seine Stimme erst gar nicht erheben.
Zur Auflösung dieses Glaubenssatzes: Die Coaching-Kunden mit diesem negativen Glaubenssatz fragen mich verständlicherweise, wie man diesen auflösen kann. Ich werde dir am Ende dieses Abschnitts eine wissenschaftlich fundierte Methode vorstellen, mit der du jeden möglichen negativen Glaubenssatz auflösen kannst. Doch speziell zu diesem erwähne ich in meinen Coachings den Gedanken von Isaac Newton:
«Was wir wissen, ist ein Tropfen – was wir nicht wissen, ist ein Ozean.»
Wenn sogar einer der klügsten Menschen der Menschheitsgeschichte zugibt, wenig zu wissen, dann dürfen wir Otto Normalverbraucher das natürlich auch. Vielleicht kennst du auch das berühmteste Zitat von Sokrates:
«Ich weiß, dass ich nicht weiß.»
Hier gilt das Gleiche: Wenn einer der größten Philosophen sein Unwissen zugeben kann, dann dürfen wir das erst recht. Schließlich geht es nicht darum, was wir heute wissen, sondern darum, ob wir danach streben, unser Wissen zu vergrößern.
Wer die Gedanken von Newton und Sokrates verinnerlicht, wird nicht mehr glauben, nicht intelligent genug zu sein. Vielmehr wird er es als selbstverständlich ansehen, dass er wenig weiß und dass sein vorhandenes Wissen und sein Intellekt fehleranfällig sind. Dieser lockere Umgang mit dem eigenen Unwissen und den Unzulänglichkeiten seiner eigenen kognitiven Fähigkeiten bringt uns zur Leichtigkeit und manchmal sogar zur Fähigkeit, über unser eigenes Unwissen lachen zu können. Wer das kann, hat logischerweise auch eine lockere Körpersprache und eine entspannte Stimme – selbst wenn er mit seinem Latein am Ende sein sollte.
b) «Ich kann nichts verändern»
Obwohl Menschen früher oder später vor einer schwierigen Situation stehen, reagieren sie völlig unterschiedlich auf diese Situationen. Die einen haben das Mindset, dass Probleme dafür da sind, um gelöst zu werden. Die anderen haben die Auffassung, dass sie Problemen am besten aus dem Weg gehen sollten, weil sie sie nicht lösen können. Hinter letzterer Auffassung versteckt sich der negative Glaubenssatz, die Realität nicht zum Besseren verändern zu können. Dieser Glaubenssatz dominiert bei einigen Menschen im Privatleben, bei anderen im Berufsleben. Besonders schwer haben es die Menschen, die sowohl beruflich als auch privat nicht daran glauben, dass sich eine schwierige Situation auflösen lässt. Ursache dafür sind meist negative Erlebnisse aus der Vergangenheit, welche der Mensch sich immer wieder vergegenwärtigt. Diese negativen Referenzerlebnisse führen dazu,...
Erscheint lt. Verlag | 12.9.2022 |
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Reihe/Serie | Masterclass Kommunikation | Masterclass Kommunikation |
Verlagsort | Tallinn |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Esoterik / Spiritualität |
Schlagworte | Ausdrucksweise verbessern • Charisma • Kommunikation • körpersprache buch • Rhetorik • selbstbewusstsein stärken • Wortschatz erweitern |
ISBN-10 | 1-955655-49-9 / 1955655499 |
ISBN-13 | 978-1-955655-49-1 / 9781955655491 |
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