Once upon a time in Tinderwood ... -  Sandy Singleton

Once upon a time in Tinderwood ... (eBook)

Auf Entdeckungsreise durch den modernen Beziehungsdschungel
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
100 Seiten
Buchschmiede von Dataform Media GmbH (Verlag)
978-3-99139-295-8 (ISBN)
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True Storys und sogar ein bisschen Sex, Love and Crime: Wie im Märchen ist es im modernen Liebesdschungel nicht immer. Davon kann die Autorin ein Lied singen: 'Once upon a time in Tinderwood' ist ein wenig Plaudern aus dem Nähkästchen, Seelen-Striptease und echte Erlebnisse aus dem Onlinedating-Alltag/-Wahnsinn. Denn 'It's a match' ist erst der Anfang! Dieser Satz öffnet auf Tinder nämlich die Tür, um 'interessante' Menschen kennenzulernen, denen die Autorin im realen Leben wahrscheinlich nicht begegnet wäre. Oder sich nicht getraut hätte, sie anzusprechen. Nach dem Match wird es erst recht spannend: Da warten im Spannungsfeld zwischen Wunschvorstellungen und den realen Personen hinter den Profilen viele Herausforderungen, das eine oder andere Fettnäpfchen, böse Überraschungen, aber auch Glücksmomente. Es gibt zahlreiche Gelegenheiten, Erfahrungen zu sammeln, neue Seiten an sich zu entdecken und manchmal Schüchternheit zu überwinden und über sich selbst hinauszuwachsen. LeserInnen können sich vielleicht ja einige Tricks von der Autorin abschauen, mit ihr mitlachen oder mitfiebern, wenn sie auf Dating-Entdeckungsreise geht.

Sandy SIngleton lebt und liebt Texte. Kein Wunder, hat sie doch ihre Leidenschaft für Buchstaben und Worte im Studium vertieft und ihr Gespür dafür geschärft. Wenn sie nicht gerade schreibt oder ein gutes Buch in der Hand hat, taucht sie in die abenteuerliche Welt des Online-Datings ein. (Oder schaut einen genialen Film - manchmal gemeinsam mit einem Date.)

Es war einmal … ein Match

„Und dann ist der Typ hereingekommen…“ Meine Kollegin unterhält uns gerade mit ihrer neuesten Dating-Geschichte. Alle lauschen gebannt, wie sich das erste Treffen mit ihrem Tinder-Match so abgespielt hat. Echt spannend und unterhaltsam. Andere Kolleginnen und Kollegen geben ihren Senf dazu. Sie haben ebenfalls witzige Anekdoten über die berühmt-berüchtigte Dating-App auf Lager. Zumindest alle, die Single sind. Bis auf mich. Obwohl ich Single bin. Ich bin zum Zuhören verdammt, da ich nichts Erleuchtendes zum Thema beitragen kann. Im Normalfall mag ich diese stille Position. Ich bin meistens sogar froh, wenn andere die Gesprächsführung übernehmen. In der gemütlichen Runde in der Mittagspause fühle ich mich aber ein wenig ausgeschlossen, weil ich bei Tinder-Matches & Co. nicht mitreden kann. Wieder einmal einen Trend verpasst, wahrscheinlich. So typisch! Zudem frisst mich als einsamer Dauer-Single der Neid, dass alle anderen so ein aufregendes Liebes- oder zumindest Sexleben – oder was auch immer man über die App so bekommt – zu haben scheinen.

Vielleicht sollte ich Tinder auch einmal ausprobieren? Dann kann ich wenigstens im Büro mitreden! Ich beschließe jedenfalls, mich nicht länger durch meine Unerfahrenheit auf diesem Gebiet aus den hitzigen und witzigen Diskussionen über Online-Dating auszuschließen. Dazu muss Tinder her! Ich nehme also mein Smartphone zur Hand und suche jene App mit dem rötlichen Flammen-Symbol als Logo, die weltweit mittlerweile um die 50 Millionen NutzerInnen zählt und in der Basisversion sogar gratis ist1. Einfach „Tinder“ im App-Store eingetippt und los geht’s! Bingo, gefunden! In Blitzgeschwindigkeit ist das Ergebnis da: Eine weiße Flamme mit rötlich-pinkem Hintergrund. Das Symbol für die App ist also in umgekehrter Farbe, die Rot- und Pink-Töne sorgen wohl als Corporate Branding für den Wiedererkennungswert. Der Download ist rasch erledigt. Nun muss ich mich nur noch anmelden – über meinen Facebook-Account. Das ist ebenso zügig erledigt.

Offizieller Startschuss zum Swipen

OMG! Also „Oh mein Gott“! Ich habe nun offiziell einen Tinder-Account über mein Smartphone. Von meinen Kolleginnen und Kollegen weiß ich schon die wichtigsten Basics zur Nutzung der App. Einiges habe ich auch in diversen (Online-)Medien, die den wichtigsten Dating-Trends auf der Spur sind, aufgeschnappt. Das Prinzip von Tinder ist einfach. Es beruht auf der Entscheidung von Gefallen oder Nicht-Gefallen, was mit einem Klick beziehungsweise einem Wisch ausgedrückt werden kann. Finde ich ein von der App gezeigtes Nutzer-Profil ansprechend, dann muss ich entweder nach rechts swipen, so nennt sich die Aktion im Tinder-Jargon, oder das grüne Herzchen drücken. Ein Swipe – der Wisch – nach links oder das rote X von mir bedeutet, dass der potenzielle Kandidat mein Interesse nicht wecken konnte. Oder ich ihn als nicht attraktiv genug eingestuft habe. Wischen beide Seiten nach rechts, passen sie laut dem einfachen Prinzip der Tinder-App zusammen. Es kommt zu einem Match, wie das im Fach-Chinesisch, pardon Fach-Englisch, so schön heißt.

Das hat natürlich nichts mit Sport zu tun! Der Begriff kommt aus dem EDV-Gebrauch und meint lediglich den Treffer – daher auch maskuliner Artikel. Wobei, die Suche und das Kennenlernen über die Tinder-App haben oft schon spielerischen Charakter. Aber genug vom Philosophieren und Klugscheißen! Höchstwahrscheinlich hast du vom Prinzip des Wischens als Ausdruck für Gefallen oder Nicht-Gefallen auf Tinder zumindest schon einmal gehört. Oder du bist sogar selbst Expertin darin. Falls du nicht so firm im Tinder-Universum bist, kann ich dich aber ebenso beruhigen! In meinen persönlichen Erlebnissen werde ich viele der typischen Aktionen in der Dating-App ohnehin noch öfter beschreiben. Hoffentlich kannst du dann „swipen“ und „wischen“ noch hören…

Theoretisch bin ich also sehr gut für Tinder vorbereitet. Dann wartet die Praxis. Zunächst muss ich ein Profil erstellen. Am besten eines mit Foto(s) und einem Vorstellungstext. Das schaffe ich, obwohl ich kein Tech-Experte bin, intuitiv und annähernd reibungslos. Ich werde vor allem in den folgenden Kapiteln noch etwas genauer erzählen, wie mein Profil auf Tinder so ausschaut. Sprich, was die Herren der Schöpfung von mir in etwa zu sehen bekommen. Nun aber wieder zurück zur Initiation in die Welt von Tinder! Ich nehme mir einen Insider-Tipp zu Herzen und ändere die Einstellungen für das Such-Radar nach meinen Wünschen. Hier können beispielsweise Geschlecht, Alter und physische Entfernung abgesteckt werden. Bezahlangebote für die App erlauben größere Freiheiten bei den Einstellungen, aber für den Anfang sollte es die kostenlose Basisversion tun. Vor allem, weil ich definitiv kein Geld in etwas stecken möchte, das ich eigentlich eher nur zum Spaß und zum Mitreden beim Büroklatsch betreiben möchte. Wenn überhaupt…

Einfache Bedienung versus innere Hürden

Die App scheint wirklich ziemlich leicht zu benutzen zu sein. Auf den ersten Blick macht die Bedienung nicht einmal mir Probleme, obwohl ich mit meinen nur mehr knapp U30 definitiv kein Digital Native, also nicht mit Smartphone, Apps und Social Media aufgewachsen bin. Aber wieso bin ich dann so zögerlich, mich voll und ganz ins Tinder-Abenteuer zu stürzen? Warum möchte ich es doch bei der Theorie und dem netten Account belassen oder die App gar wieder vom Smartphone löschen? Weil ich mich und meine Unsicherheiten (leider) nur allzu gut kenne.

Wie soll ich in einer oberflächlichen Dating-App gut ankommen, wenn ich mich selbst nicht attraktiv genug finde? Ja, den verfluchten Babyspeck muss ich nicht gleich herzeigen, aber schon ein Porträt-Foto lässt erahnen, dass ich keine gertenschlanke Beauty-Queen bin. Obwohl mein Body-Mass-Index sich meist im oberen Normalgewichtsbereich bewegt oder maximal knapp darüber, bin ich mit meiner Figur nie wirklich glücklich. Bevor ich wegen meiner Körperform richtig zu sudern beginne, wechsle ich aber lieber das Thema. Wobei, streng genommen bin ich ebenso keine waschechte, sexy Blondine, die ja gemeinhin als sehr beliebt und begehrt gelten. Meine Haarfarbe ist ein fader Blond-Ton, der fast schon zu brünett tendiert. Sorry, das fällt wohl schon wieder ein wenig unter sudern. Mein Verhältnis zu meinem Aussehen und meinem Körper ist allerdings relevant, wenn es darum geht, sich auf einer Dating-Plattform zu präsentieren. Und sich nicht nur zu verstecken, das Profil unbenutzt zu lassen. (Oder den Account beziehungsweise die App wieder zu löschen.)

Vielleicht stellt sich aber ohnehin heraus, dass Tinder-NutzerInnen doch nicht so oberflächlich sind wie das Prinzip der App. Es könnte ja sein, dass nicht nur das Erscheinungsbild zum Kriterium für einen Rechts-Swipe wird. Solche Überlegungen können zumindest die Bedenken bezüglich meiner mangelnden Attraktivität abmildern. Weitere Ängste, nicht gut genug anzukommen, melden sich zu Wort. Vielleicht kennst du diese lähmenden Gedanken auch nur zu gut. Bei mir drehen sie sich um mein gefühlt oft unbeholfenes Auftreten im sozialen Kontakt, vor allem im unmittelbaren, persönlichen. Ich kann schließlich nicht komplett ausschließen, dass mich ein Tinder-Nutzer doch näher und sogar offline, im realen Leben, kennenlernen möchte. OMG, im geschockten Sinne! Und dann habe ich sicher verloren: Ich bin introvertiert, ein wenig schüchtern, beim Reden nicht schlagfertig.

Die Quintessenz: Mein Ausgangspunkt ist geprägt von wenig Selbstbewusstsein und einem eher negativen Verhältnis zu meinem eigenen Körper beziehungsweise meinem Aussehen. Oder direkter: „Ich bin nicht schön genug!“, „Ich traue mich nicht!“ und „Ich kann das sowieso nicht!“ Wahrscheinlich bin ich damit nicht allein, vielleicht hast sogar du ähnliche negative Glaubenssätze…

Neugier und Angst im Clinch: Von realen Gefahren, Vorurteilen und Sehnsüchten

An die negativen Glaubenssätze schließen sich allerlei Gerüchte, Vorurteile und Ängste rund um Dating-Plattformen wie Tinder. Sowohl negative als auch positive Aspekte streiten um die Vorherrschaft. Oder darum, die App endlich auch praktisch zur Suche nach Liebe (zumindest im weiten Sinne) zu aktivieren.

Maximal mäßig attraktiv und langweilig beziehungsweise kompliziert im persönlichen Kontakt: Ich habe definitiv nicht die besten Karten, um auf dem Fast-Love-Markt zu punkten und mich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Wahrscheinlich ist nach einem Treffen schon wieder Schluss, weil zig andere, attraktivere Kandidatinnen auf die Fleischbeschau warten und darauf, auserwählt zu werden. Für was auch immer. Ja, die Vorurteile über Tinder als oberflächliches Kuppel-Instrument, vor allem für die unverbindliche sexuelle Konsumation, schwingen da gehörig mit. Davon hast du sicher auch schon gehört! „Vielleicht sind das wirklich nur...

Erscheint lt. Verlag 25.8.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Partnerschaft / Sexualität
ISBN-10 3-99139-295-X / 399139295X
ISBN-13 978-3-99139-295-8 / 9783991392958
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