Diorama-Projekt 1.3
Szenen und Dioramen. Teil 1
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Am Flussufer
Eine der hier gezeigten Szenen ist an der Ostfront Ende März 1943 angesiedelt. Der Schnee ist allmählich weggeschmolzen, der Boden bricht an einigen Stellen auf, sogar die Pfützen werden schon kleiner, außer dort, wo eine Quelle ein kleines Rinnsal fließenden Wassers hervor- bringt; das meiste Gras und die Büsche sind nach einem harten Winter verdorrt. Ein deutscher Tiger I - einer der ersten, den die Sowjets unversehrt erbeuten konnten - wird von ihren Panzertechnikern getestet und hinter- lässt bei der Probefahrt seine Kettenspuren im feuchten Boden. Nach einem kurzen Zwischenhalt findet sich die Besatzung des Fahrzeugs plötzlich in einer ungewöhnlichen Situation wieder: Eine Schar Gänse bietet mit ihrem eigentümlichen Temperament und ihrer Kühnheit dem mechanischen Ungetüm die Stirn. Die Soldaten, von diesem Gegner gleichermaßen überrascht wie amüsiert, stacheln die Vögel noch an, um sie in Rage zu versetzen und sich auf ihre Kosten zu amüsieren. Nur wenige Monate zuvor hatte dieser Tiger noch feindliche Fahrzeuge rücksichtslos vernichtet. In diesem Diorama dominieren pflanzliche Motive, weshalb es wichtig ist, zu sehen, wie seine einzelnen Elemente miteinander verbunden werden und wie sich die Farbpalette des Fahrzeugs in Farbe und Intensität auf den umliegenden Felsen wiederfindet. Abgeschlagene Baumstämme und tief im Boden versenkte Baumstümpfe waren rund um Leningrad weit verbreitet, insbesondere an den Flussufern. Diese gelungene Komposition mit dem Titel "Im Gänsemarsch" stammt von Rodrigo Hernandez Cabos.
Der zerbrochene Krug
Beim Durchmarsch einer Armee durch von ihr eroberte Orte kommt es oft zu Szenen, in denen die traditionelle örtliche Architektur durch feindliche Fahrzeuge und Soldaten verunstaltet wird. Dies ist der Hintergrund für Frederick Astiers ungemein symbolische Komposition, bei der japanische Truppen während des Japanisch-Chinesischen Krieges (1937-1945) ungehindert in ein chinesisches Dorf eindringen.
Im Gänsemarsch
Das Diorama von Shimpei Nohara schließlich führt die Geschichte der beiden vorangegangenen Szenen fort: Der Krieg ist zu Ende und die aufgegebenen Fahrzeugreste fallen dem Rost und dem Vergessen anheim. Dabei begegnen wir einem Jungen, der sich beim Angeln vergnügt - wer weiß, vielleicht ist er ja der Waise eines der in eben diesem Panzer gefallenen Soldaten, dem aufgrund der bisherigen und noch folgenden Auswirkungen des Krieges ein normales Leben verwehrt bleiben wird.
Eine der hier gezeigten Szenen ist an der Ostfront Ende März 1943 angesiedelt. Der Schnee ist allmählich weggeschmolzen, der Boden bricht an einigen Stellen auf, sogar die Pfützen werden schon kleiner, außer dort, wo eine Quelle ein kleines Rinnsal fließenden Wassers hervor- bringt; das meiste Gras und die Büsche sind nach einem harten Winter verdorrt. Ein deutscher Tiger I - einer der ersten, den die Sowjets unversehrt erbeuten konnten - wird von ihren Panzertechnikern getestet und hinter- lässt bei der Probefahrt seine Kettenspuren im feuchten Boden. Nach einem kurzen Zwischenhalt findet sich die Besatzung des Fahrzeugs plötzlich in einer ungewöhnlichen Situation wieder: Eine Schar Gänse bietet mit ihrem eigentümlichen Temperament und ihrer Kühnheit dem mechanischen Ungetüm die Stirn. Die Soldaten, von diesem Gegner gleichermaßen überrascht wie amüsiert, stacheln die Vögel noch an, um sie in Rage zu versetzen und sich auf ihre Kosten zu amüsieren. Nur wenige Monate zuvor hatte dieser Tiger noch feindliche Fahrzeuge rücksichtslos vernichtet. In diesem Diorama dominieren pflanzliche Motive, weshalb es wichtig ist, zu sehen, wie seine einzelnen Elemente miteinander verbunden werden und wie sich die Farbpalette des Fahrzeugs in Farbe und Intensität auf den umliegenden Felsen wiederfindet. Abgeschlagene Baumstämme und tief im Boden versenkte Baumstümpfe waren rund um Leningrad weit verbreitet, insbesondere an den Flussufern. Diese gelungene Komposition mit dem Titel "Im Gänsemarsch" stammt von Rodrigo Hernandez Cabos.
Der zerbrochene Krug
Beim Durchmarsch einer Armee durch von ihr eroberte Orte kommt es oft zu Szenen, in denen die traditionelle örtliche Architektur durch feindliche Fahrzeuge und Soldaten verunstaltet wird. Dies ist der Hintergrund für Frederick Astiers ungemein symbolische Komposition, bei der japanische Truppen während des Japanisch-Chinesischen Krieges (1937-1945) ungehindert in ein chinesisches Dorf eindringen.
Im Gänsemarsch
Das Diorama von Shimpei Nohara schließlich führt die Geschichte der beiden vorangegangenen Szenen fort: Der Krieg ist zu Ende und die aufgegebenen Fahrzeugreste fallen dem Rost und dem Vergessen anheim. Dabei begegnen wir einem Jungen, der sich beim Angeln vergnügt - wer weiß, vielleicht ist er ja der Waise eines der in eben diesem Panzer gefallenen Soldaten, dem aufgrund der bisherigen und noch folgenden Auswirkungen des Krieges ein normales Leben verwehrt bleiben wird.
Erscheinungsdatum | 19.08.2022 |
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Zusatzinfo | Durchgehend farbig illustriert mit Hunderten von Fotos. |
Sprache | deutsch |
Maße | 210 x 290 mm |
Gewicht | 587 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Freizeit / Hobby ► Modellbau |
Schlagworte | Bemalung • Modellbau • Panzer |
ISBN-10 | 3-96360-046-2 / 3963600462 |
ISBN-13 | 978-3-96360-046-3 / 9783963600463 |
Zustand | Neuware |
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