Wer passt zu wem und warum -  Martina Obermeyer

Wer passt zu wem und warum (eBook)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
160 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7562-5584-9 (ISBN)
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Erfahren Sie mehr über sich selbst und Ihre Mitmenschen! Warum haben wir immer wieder dieses Beziehungsthema? Wieso gibt es ständig ein Problem mit dem Chef? Was läuft zwischen meinem Sohn und mir nicht richtig? Welche Fragen lassen sich mit meinen Eltern nicht regeln? Jeder Mensch lebt in einem sozialen Kontext, mit leichteren und problematischeren Beziehungen. Wie Sie sich selbst und Ihre Reaktionen besser verstehen lernen, sowie die Menschen in Ihrer Umgebung leichter einschätzen können, entdecken Sie hier an Hand der Position, wie Sie in Ihrer Herkunftsfamilie geboren wurden (RAMIRA). Suchen Sie den Fehler nicht immer nur bei sich selbst oder dem Anderen, sondern erkennen Sie tiefere Zusammenhänge, die uns prägen. Im Wissen um bestimmte Mechanismen leben wir wesentlich leichter und konfliktfreier. Das versetzt uns in die Lage, unser eigenes Potenzail, frei von Altlasten und erfüllt zu leben. Ein praxisnahes Buch mit vielen Fallbeispielen, für jeden, der seine Kontakte leichter und charmanter gestalten möchte, sowie ein exzellentes Instrument für alle, die mit Menschen arbeiten.

Dr. Martina Obermeyer, geboren 1958, arbeitet seit vielen Jahren als ganzheitliche Zahnärztin, Heilpraktikerin und Coach. Sie ist international als Referentin für medizinische und psychologische Themen tätig, sowie als Coach für Einzelpersonen, Praxen und Teamsysteme. In ihrem Seminarhaus "Aufwind" leitet sie kleine, intensive Gruppen. www.aufwind.org Martina Obermeyer lebt und arbeitet am Kochelsee, zwischen München und Garmisch-Partenkirchen.

Die erste Tochter (Yang) – die Matriarchin


Natursymbole für das erste Mädchen:

Berge, Mineralien, Elefantenmutter, Glucke, Känguru

Eine kurze Erläuterung zur Symbolik:

Zu jeder Geburtsposition gehören bestimmte Symbole, die ihre Natur näher beschreiben. Es gibt z. B. keine erste Tochter, die nicht aus einem Urlaub besondere Steine oder Muscheln mit nach Hause schleppen würde, und sei das Fluggepäck noch so begrenzt. Die Berge als Umgebung tun ihr gut, sie hat eine Schwäche für jede Form von Mineralien, ob Steine in der Verarbeitung, Halbedelsteine oder Schmuck.

Die Elefantenmutter, die ihre Kinder lange betreut, die Glucke oder das Känguru als engagierte Mütter beschreiben ihr Naturell ebenso. Dementsprechend hat jede Geburtsposition bestimmte Symbole, die ihr Kraft und Stabilität verleihen und die Umgebung bezeichnen, in der sie sich wohlfühlt.

  • Die Natur einer ersten Tochter drückt sich aus in unmittelbarer Präsenz, gesunder Erdung, Kinderliebe und Familiensinn. Übernehmen von Verantwortung und organisatorisches Talent im täglichen Leben sind ihr angeboren.

Schlüsselformulierung: »Ich bin«

Die erstgeborene Tochter ist die zahlenmäßig am häufigsten auftretende Geburtsposition weltweit und verdient alleine schon deshalb besondere Beachtung. Erstgeborene Töchter sind die Stützen der Gesellschaft, insbesondere der Familie, und ohne diese starken Mädchen wäre die Welt sicher nicht so, wie sie ist, schlimmstenfalls ausgestorben…

Erste Töchter sind »Yang-girls«, mental fokussiert und körperlich stark. Sie haben Kraft in psychischer und physischer Hinsicht und sind daher perfekt geeignet, Kinder und Familie zu haben, alles mit Beruf, Mann und den Schwiegereltern in Einklang zu bringen – sie sind die Familienmanager per se.

Von Geburt an haben sie eine innige Verbindung zu ihrem Vater, er ist für sie die wichtigste, unmittelbare Bezugsperson. Die zweitwichtigste Familienbeziehung besteht zur Großmutter väterlicherseits.

Oft sind Väter von dieser Liebe und engen Bindung komplett überrascht. Doch diese kleinen, erstgeborenen Mädchen können ihre Väter bereits in den ersten Lebenstagen um den Finger wickeln und meist bleibt das so ein Leben lang. Sie sind Papas kleine Prinzessin und natürlich ist das für die betroffene Mutter oft nicht ganz einfach. Das Verhältnis zur Mutter gestaltet sich naturgemäß eher schwieriger, weil erste Töchter in jedem Fall ihre eigene Mutter übertreffen möchten oder dazu neigen, sie zu korrigieren. Diese Beziehung ist also selten komplett entspannt.

Das Verhältnis zur Mutter ist durch Rivalität und Buhlen um die Aufmerksamkeit des Vaters geprägt. Eine erste Tochter hat ein natürliches Gespür für Überlegenheit und einen starken Intellekt. Wenn Eltern hier nicht bewusst agieren, kann sich das Familiengleichgewicht verschieben von der «Prinzessin« zur «Königin« des «Familiensitzes«. Das betrifft Fälle, in denen die Tochter die engere Vertraute des Vaters wird als die Mutter. Hier sollten Väter immer darauf achten, der Lebenspartnerin und Mutter auch den entsprechenden Raum und die ihr angemessene Position an ihrer Seite zu geben. Das versetzt die erste Tochter dann auch in die Lage, wirklich Kind zu sein und nicht schon zu früh zu viel Verantwortung zu übernehmen. Sonst besteht die Gefahr, dass sie den unbeschwerten Teil der Kindheit überspringt und schon früh mit Problemen und Aufgaben konfrontiert wird, die noch nicht altersentsprechend sind.

Erste Mädchen haben eine starke, körperliche Präsenz und sind echte Powerfrauen. Sie sind ausgesprochene Familienmenschen, lieben Kinder, packen als Erwachsene ihre eigenen Kinder gewissermaßen unter ihre »Glucken-Flügel«, organisieren Familienfeste, sehen zu, dass immer genug zu essen im Haus ist, pflegen kranke Eltern und verkörpern die Basis des Systems der Großfamilie.

Als Kinder werden sie schnell erwachsen, man würde sagen, sie sind einfach vernünftig. Das hängt auch mit ihrer praktischen Veranlagung und Willensstärke zusammen. Daher kann man ihnen leicht die Betreuung der kleineren Geschwister übertragen, sie erledigen das sehr gewissenhaft und übernehmen diese Verantwortung auch sofort. Als Elternteil kann man getrost davon ausgehen, dass unter der Regie einer ersten Tochter das Bügeleisen ausgeschaltet, der kleine Bruder heil und ohne Schrammen, sowie das Essen vorbereitet ist – je nach Altersstufe. Keine vorprogrammierten Katastrophen, sie ist eine sichere Bank, was Verantwortung und Kontrolle betrifft.

Kontrolle ist eine ihrer natürlichen Begabungen, doch auch ihre größte Schwäche. Sie liebt es, Situationen zu managen und anderen zu sagen, was sie zu tun haben. Mit ihrem Selbstbewusstsein und Verantwortungssinn ist sie manchmal für andere in ihrer Umgebung eine Spur zu übermächtig. Grundsätzlich fällt es ersten Töchtern leichter, eine gute Mutter zu sein, als die Rolle der Tochter äquivalent zu erfüllen.

Ihr größtes Talent ist, andere zu (er)nähren, auf allen Ebenen. In diesem Haushalt wird es immer einen gefüllten Kühlschrank geben, sie bekommt nie eine Krise, wenn sich unerwarteter, hungriger Besuch ankündigt oder Kinder noch einen Freund zum Essen mit nach Hause bringen. Diese nährende Qualität wird ebenso uterstützend gelebt in jeder Form von psychischer Unterstützung, Trost und Ratschlägen für andere in schwierigen Situationen.

Wenn sie sich gut entwickeln und ihrer Begabung entsprechend leben, werden sie zu weisen, starken Frauen, die gut Probleme lösen und vermitteln, sowie gerne andere unterrichten.

So um das vierzigste Lebensjahr oder etwas später verändern sich die Prioritäten eines ersten Mädchens. Hat sie sich bis dahin um alle Familienbelange extrem gewissenhaft und mit Freude angenommen, entwickelt sie nun die Tendenz, sich von all diesen Pflichten, die bisher ihr Leben bestimmt haben und die Grundpfeiler ihres Daseins waren, plötzlich zu befreien. Zum ersten Mal kümmert sie sich um ihr persönliches Wohlergehen, indem sie nachholt, was sie oft als Kind versäumt hat: das spielerische Element! Sie beginnt zu malen, zu tanzen oder reist zum Töpfern in die Toskana… Und dabei ist es ihr erstmals herzlich egal, wer dieses Jahr Ostern für die Familie organisiert, oder die goldene Hochzeit der Schwiegereltern ausrichtet.

Dieses Nichtfunktionieren und »Ausbrechen« der Mutter aus der bisher so sicher geglaubten Spur wird in der Regel von der Familie nicht mit größter Begeisterung aufgenommen – man musste sich ja bisher darum nicht kümmern. Es gibt jedoch der ersten Tochter die Möglichkeit, ihre Batterien auf eine neue Art und Weise aufzuladen und der Rest der Familie kann wieder mehr in die Eigenverantwortung gehen – der Vorbildcharakter wurde lange genug gelebt.

Oft hält ein erstes Mädchen das nicht lange durch, weil das Schuldbewusstsein, die Familie im Stich gelassen zu haben, sie wieder an ihre jahrelang so gut eingenommene Position zurückbefördert. Bleibt sie hingegen konsequent, findet eine echte Neuausrichtung der Familie statt, die in der Regel für alle Beteiligten ein persönliches Wachstum verspricht.

Die erste Tochter als Kind

Sie ist von Anfang an eine starke, präsente Persönlichkeit und als Eltern muss man mit ihr klar und konsequent sein, damit sie ihre Lektionen wie Respekt und Gelassenheit gut lernen kann.

Die Erziehung sollte innerhalb deutlicher Grenzen, doch nicht besonders streng ablaufen. Sobald sie diese Spielregeln verinnerlicht hat, kann man ihr gut ein Gefühl der Gleichwertigkeit vermitteln und vor allem eine liebevolle Sanftheit und Leichtigkeit mit ihr leben.

Sie braucht unbedingt Bestätigung und Lob und es tut ihr ausgesprochen gut, wenn man ihr sagt, wie sehr man sie lieb hat und wie schön es ist, sie als Kind zu haben, während man ihr z. B. über das Haar streicht. Gerade diese Verbindung aus verbaler Bestätigung mit der körperlichen Berührung ist für ihre praktische, physisch ausgerichtete Natur eine Wohltat.

Die erste Tochter wird schnell erwachsen und sehr ernst, indem sie früh Verantwortung und Problemlösungen für ihre jüngeren Geschwister übernimmt.

Zitat Denny Johnson: „Mit fünf Jahren hat sie verlernt zu spielen und mit zehn Jahren weiß sie nicht mehr, wie man lacht und albert“.

Sie hat ihre Rolle als kleine Mutter übernommen. Diese kleine Mutter ist höchst familienorientiert. Sie konzentriert all ihre praktische und körperliche Energie darauf, die Familie zusammenzuhalten.

Als Eltern sollte man ihre Kindheit verlängern, indem man ihr nicht zu früh zu viel Verantwortung überträgt. Man sollte ihr beibringen zu spielen und zu lachen, unbeschwert einfach Kind zu sein. Ideal ist, ihr ein Gefühl von Freiheit und Gleichwertigkeit zu vermitteln, und sie gleichzeitig vor dem Eindruck zu...

Erscheint lt. Verlag 15.7.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
ISBN-10 3-7562-5584-0 / 3756255840
ISBN-13 978-3-7562-5584-9 / 9783756255849
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