Wer Sturm sät
Die Vertreibung der Deutschen
Seiten
2005
|
1., Aufl.
Aufbau Verlag
978-3-351-02580-9 (ISBN)
Aufbau Verlag
978-3-351-02580-9 (ISBN)
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Autorenporträt:
Micha Brumlik, geb. 1947, lehrte nach Assistenzjahren in Göttingen, Hamburg und Mainz Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Seit dem Jahr 2000 lehrt er Allgemeine Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt »Theorien der Bildung und Erziehung« an der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt, wo er von 2000 bis 2005 zugleich Direktor des »Fritz Bauer Instituts, Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte und Wirkung des Holocaust« war. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und philosophischen Themen u.a 1996 Kein Weg als Deutscher und Jude.
Micha Brumlik legt eine Streitschrift für eine verantwortungsvolle Erinnerungskultur vor: Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges flohen Millionen Deutsche aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten, unzählige wurden Opfer von Raub, Mord und Vergewaltigung. Micha Brumliks differenzierte Analyse zeigt einen Weg, sich dieser Geschichte zu stellen und einen Ton für die Debatte zu finden, der allen Opfern gerecht wird.Die Beschäftigung mit den Vertriebenen gipfelte in den Bemühungen, ihnen mit dem umstrittenen Zentrum gegen Vertreibungen ein Denkmal zu setzen. Micha Brumlik geht es in seinem Buch nicht darum, das Leid der vertriebenen Deutschen zu relativieren. Er betrachtet es jedoch als eine beinahe notwendige Konsequenz der monströsen Vernichtungs- und Umsiedlungspolitik der Nazis. Seine Analyse stellt diese Politik in den historischen Kontext des "Jahrhunderts der Vertreibungen", vom Genozid der Türken an den Armeniern, der Deportation der Tschetschenen-Inguschen und der Krim-Tataren durch Stalin bis hin zu Bürgerkrieg und Vertreibungen im postkommunistischen Jugoslawien. Wie kein anderes Regime hatte das nationalsozialistische Deutschland diese Tendenzen bis ins Unvorstellbare gesteigert und damit ein "präzedenzloses Verbrechen" (Yehuda Bauer) zu verantworten. Sich dieser Geschichte zu stellen, so Brumlik, muß auf einen Verzicht jeder Gedenkkultur hinauslaufen, die sich allein auf die deutschen Opfer von Vertreibungen bezieht.
Micha Brumlik, geb. 1947, lehrte nach Assistenzjahren in Göttingen, Hamburg und Mainz Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Seit dem Jahr 2000 lehrt er Allgemeine Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt »Theorien der Bildung und Erziehung« an der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt, wo er von 2000 bis 2005 zugleich Direktor des »Fritz Bauer Instituts, Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte und Wirkung des Holocaust« war. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und philosophischen Themen u.a 1996 "Kein Weg als Deutscher und Jude".
Reihe/Serie | Aufbau-Sachbuch |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 215 mm |
Gewicht | 388 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Zeitgeschichte ab 1945 |
Schlagworte | Erinnerung (Geschichte) • Flucht • Flucht / Vertreibung (deutschspr. Geb. Osteuropas) • HC/Sachbücher/Geschichte/Zeitgeschichte (1945 bis 1989) • Nachkriegszeit • Vertreibung |
ISBN-10 | 3-351-02580-7 / 3351025807 |
ISBN-13 | 978-3-351-02580-9 / 9783351025809 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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