Würde und Kraft sind dein Gewand (eBook)

Wie du die Frau werden kannst, die Gott in dir sieht
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
240 Seiten
Gerth Medien (Verlag)
978-3-96122-566-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Würde und Kraft sind dein Gewand -  Christin Müller
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In uns Frauen ist eine große Sehnsucht nach Liebe, nach Anerkennung, nach Zufriedenheit und einem Ruhen in uns selbst. Doch viele von uns fühlen sich oft wert- und kraftlos. Kann diese Sehnsucht überhaupt erfüllt werden? Die Antwort lautet: Ja! Mit diesem Buch hilft Christin Müller dir dabei, dass du die Kraft, Würde und Schönheit entdeckst, die bereits in dir liegen. Einen Leitfaden dazu stellt die bekannte biblische Passage aus Sprüche 31 dar. Richtig verstanden, steckt in ihr eine enorme Kraft - und man kann nur staunen, wie zeitgemäß der Inhalt ist. Als messianische Jüdin hat sich Christin Müller intensiv mit dem hebräischen Ursprungstext auseinandergesetzt. Dadurch hat sie wertvolle Erkenntnisse gewonnen und zu Freiheit und Lebensfreude gefunden. Dieses Buch ist eine Einladung, verborgene Schätze zu finden und deine wahre Identität als geliebte Tochter Gottes zu entdecken.

Christin Müller ist ausgebildete Arzthelferin und Kosmetikerin. Sie arbeitet als Farb- und Stilberaterin und hilft Frauen, ihre eigene Schönheit zu entdecken. Sie lebt in der Nähe von Magdeburg und leitet dort mit ihrem Mann eine kleine jüdisch-messianische Gemeinde. Außerdem schreibt sie viele theologische Artikel. Sie hat vier Kinder.

Christin Müller ist ausgebildete Arzthelferin und Kosmetikerin. Sie arbeitet als Farb- und Stilberaterin und hilft Frauen, ihre eigene Schönheit zu entdecken. Sie lebt in der Nähe von Magdeburg und leitet dort mit ihrem Mann eine kleine jüdisch-messianische Gemeinde. Außerdem schreibt sie viele theologische Artikel. Sie hat vier Kinder.

Einführung

„Hallihallo und herzlich willkommen …“ – so fange ich immer meine Podcasts an. Und ich möchte dich auch hier begrüßen und fragen: Wie geht es dir, wenn du diesen Bibeltext aus Sprüche 31 liest? Oder wie geht es dir überhaupt, wenn du die Bibel liest?

Wie wir die Bibel empfinden und verstehen, hat viel mit unserer Herkunft und unserer Prägung zu tun. Alles, was wir erleben, sehen und lesen, betrachten wir durch die ganz eigene Brille unserer unverwechselbaren Geschichte. Deshalb ist jede einzelne Sicht so interessant und kostbar.

Unsere Geschichte beginnt nicht erst mit uns, sondern lange vor unserer Geburt mit unseren Vorfahren. Wer hat dein Glaubensleben am meisten geprägt?

Meine Glaubensgeschichte beginnt mit meiner Großmutter. Sie wurde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg konfirmiert und ging von da an auch regelmäßig in die Kirche, aber das war ihr noch zu wenig. Sie wollte mehr erfahren. Und so sagte der damalige Superintendent ihrer Gemeinde zur ihr und ihren Freundinnen: „Dann geht doch auch Sonntagnachmittag zur Bibelstunde der Landeskirchlichen Gemeinschaft, da erfahrt ihr mehr über die Bibel. Ich selbst gehe, wenn es meine Zeit erlaubt, auch ab und zu hin.“

Die Landeskirchliche Gemeinschaft war zu dem Zweck gegründet worden, Mitgliedern der Kirche, die Interesse daran hatten, mehr über Gottes Wort zu lehren. Dort lernte meine Oma dann meinen Opa kennen, der aus einer sehr religiös geprägten Gegend im heutigen Polen kam.

Es gab jedoch noch einen weiteren, verborgenen Grund, warum meine Oma so offen für die Bibel war: Sie hatte jüdische Vorfahren. Aufgrund des Krieges und der Angst, entdeckt zu werden, konnte dieser Glaube nicht gelebt werden. Heimlich feierte sie mit ihrer eigenen Oma das Passahfest (oder auch „Pessachfest“), aber sie durfte nicht darüber reden. So erlebte sie in ihrem Innern ein Vakuum, das nun zum Teil gefüllt wurde. Sie lebte ihren christlichen Glauben, fand aber nie wieder einen Zugang zu ihren jüdischen Wurzeln. Durch die erlebte Angst und die Propaganda in ihrer Kindheit waren sie tief verschüttet.

Es gab kleine Momente, in denen etwas davon durchschimmerte. Als wir einmal über das Passahfest sprachen, erzählte sie, dass im Frühling eine Woche lang der Sauerteig aus dem Haus musste, da in der jüdischen Tradition rund um Pessach nichts Gesäuertes gegessen werden durfte (vgl. z. B. 2. Mose 12,14–20). Während dieser Zeit buk ihre Oma dann nur flache Fladen.

Außerdem bat sie darum, ihrem Erstgeborenen, meinem Vater, einen jüdischen Zweitnamen zu geben: Benjamin.

Mein Vater erlernte zuerst den Beruf des Kranschlossers. Nach der Ausbildung spürte er aber, dass Gott ihn zum Pastor berief. So studierte er am Theologischen Seminar in Falkenberg und wurde ein wunderbarer Bote Gottes, weil er lebte, was er predigte. Bei ihm gab es keine Diskrepanz zwischen Kanzel und Alltag; er war authentisch. So war es dann auch, als er seine jüdische Herkunft entdeckte. Er nahm seine Gemeinde mit und bezog sie in seine Entdeckungen ein, so gut er konnte.

Gemeinsam mit meinem Vater begannen wir uns als Familie zaghaft auf die Suche nach unseren jüdischen Wurzeln zu machen. Die biologische Komponente ließ sich schnell klären. Durch die Berichte meiner Großmutter und mittels eines Gentests wurde die tatsächliche Abstammung nachgewiesen.

Die geistliche Orientierung war nicht so schnell und einfach zu vollziehen. Es ist ein Prozess, so wie unser ganzes Glaubensleben ein Prozess ist. Nachdem ich in einem evangelischen Elternhaus groß geworden bin, studiere und lebe ich nun seit mehr als zehn Jahren intensiv die jüdischen Wurzeln unseres Glaubens. Dadurch ist eine Tiefe in mein Glaubensleben gekommen, die ich vorher nie für möglich gehalten hätte. Einen winzigen Teil davon möchte ich in diesem Buch über die Frau aus Sprüche 31 mit dir teilen.

***

Dieses Kapitel ist ein alter Text, mit alten Worten, und doch voller Weisheit und hilfreicher Ordnung. Diese Verse können dein Leben verändern, sie können dir Klarheit geben und dir deine Bestimmung zeigen. Suchen wir als Frauen nicht oft nach Wegweisung? Gerade in der heutigen Zeit, wo alles möglich scheint und neue Wege gegangen werden können, suchen wir doch oft nach Vertrautem, Bewährtem, das aber auch in unserer Zeit funktioniert und nicht veraltet ist. Wir suchen nach etwas, das uns hilft, all unsere Rollen und Aufgaben zu sortieren und zu erfüllen. Wir suchen nach Kriterien, die uns helfen, zwischen Wichtigem und Unwichtigem zu unterscheiden.

Wir werden in diesem Buch gemeinsam untersuchen, was Gott uns mit diesem Text sagen möchte, und werden so viele Schätze entdecken, die uns stärken, uns vorwärtsbringen und uns zeigen, worauf es ankommt.

Wenn du diese Bibelverse zum ersten Mal liest, kommen sie dir vielleicht nicht wichtig vor. Sie erscheinen – gemessen an den Texten des Paulus oder den Evangelien – geradezu nichtig. Aber Gott wollte, dass dieser Text in der Heiligen Schrift steht, und es ist der längste Passus in der Bibel, der von den Eigenschaften einer Frau spricht, die nach Gottes Herzen lebt. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass er für uns Frauen wichtig ist.

Ich muss zugeben, dass ich viele Jahre mit diesem Text gerungen habe. Manches erschien mir unerreichbar, einiges unverständlich. Aber ich habe in der Auseinandersetzung mit diesem Text viel Freiheit und Freude gewonnen, die ich hier mit dir teilen möchte.

Vielleicht ging es dir beim Lesen dieses Bibeltextes so, dass dir die Messlatte viel zu hoch erschien. Unerreichbar. Warst du versucht, das Buch resigniert zuzuschlagen? Oder hast du dir deine Freundinnen und Nachbarinnen vor Augen gehalten und kamst dir so klein und unfähig vor?

In uns Frauen ist eine große Sehnsucht nach Liebe, nach Anerkennung, nach Zufriedenheit und danach, in uns selbst zu ruhen. Und dann sehen wir das, was wir nicht können und andere scheinbar mühelos auf die Reihe kriegen. Durch das Vergleichen fühlen wir uns klein und unfähig und möchten am liebsten aufgeben, gelähmt von unerreichbaren Zielen. Oder aber wir schlagen um ins andere Extrem – mit der Wut der Verzweiflung wollen wir es schaffen, und so treiben wir uns an und fordern von uns selbst unbarmherzig Erfolg in allen Lebensbereichen.

Aber wer definiert, was Erfolg ist? Wann sind wir mit uns zufrieden oder wann dürfen wir es sein??

Ich habe jahrelang versucht, in allen Bereichen, die hier angesprochen werden, „erfolgreich“ zu sein, und habe mich dadurch teilweise bis an den Rand meiner Kräfte gebracht. Ich wollte so gern, dass Gott mit mir zufrieden ist und dass Menschen mit mir zufrieden sind, und dachte, dass ich dann auch endlich mit mir zufrieden sein könnte. Mehrmals bin ich auf diesem Weg zusammengebrochen. Ohne mein Ziel zu erreichen.

In meinem sozialen Umfeld gibt es einige Personen, die narzisstische Verhaltensweisen an den Tag legen. Mir wurde immer wieder vermittelt: Du bist nicht gut genug, streng dich mehr an! Aber was ich auch tat, es hat nie gereicht.

Vielleicht geht es dir auch so, und dann liest du diesen Text und denkst: Das schaffe ich nie. Aber ich schreibe dieses Buch gerade für Frauen, die verwundet sind und bei denen nicht alles super lief. Frauen, die sich abmühen und geliebt werden wollen. Ich kenne so viele Frauen, bei denen nach außen hin alles gut aussieht. Lernt man sie aber näher kennen, begegnet man hinter ihrem strahlenden Äußeren so viel Sehnsucht, Trauer und Erschöpfung.

Wir Frauen neigen leider häufig dazu, uns zu vergleichen und unbarmherzig anzutreiben. Es fällt uns unheimlich schwer, uns ehrlich einzugestehen, wenn uns manchmal alles zu viel ist. Stattdessen bemühen wir uns lieber, die gepflegte und lächelnde Fassade aufrechtzuerhalten. Jesus sagt aber zu uns: „Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben. Vertraut euch meiner Leitung an und lernt von mir, denn ich gehe behutsam mit euch um und sehe auf niemanden herab. Wenn ihr das tut, dann findet ihr Ruhe für euer Leben. Das Joch, das ich euch auflege, ist leicht, und was ich von euch verlange, ist nicht schwer zu erfüllen“ (Matthäus 11,28–30).

Wenn das die Wahrheit ist, haben wir bisher einiges falsch verstanden. Dann muss es einfach so sein, dass wir bisher einiges falsch verstanden haben. Auch diesen Bibeltext der „tüchtigen Frau“. Denn die meisten Frauen, die ich kenne, tragen kein sanftes Joch und keine leichte Bürde.

Was tragen wir aber dann? Wer hat uns das auferlegt, was wir tragen?

Ich hoffe, dass wir gemeinsam einige Lasten ablegen können, die viel zu schwer für uns sind. Aber als Erstes möchte ich dir mitgeben, dass es sich bei dem, was Sprüche 31 beschreibt, um einen Prozess handelt, einen Weg. Wenn ich diesen Text früher gelesen und gehört habe, hat das in mir ungeheuren Druck erzeugt. Ich wollte ja so sein und es frustrierte mich enorm, dass ich es eben nicht war!

Aber niemand ist so. Wir lernen alle auf unserem Weg und reifen. Wir müssen begreifen, dass in der Bibel oft das Ziel dargestellt wird. Uns wird vor Augen gehalten, wo wir hinwollen. Wir sind alle noch nicht da. Zwischen unserem jetzigen Zustand und dem Ziel klafft eine Lücke und dafür haben und dazu brauchen wir Jesus. Er hilft uns, auf unserem Weg voranzukommen. In seiner Kraft werden wir Hindernisse überwinden, er löscht unsere...

Erscheint lt. Verlag 17.8.2022
Verlagsort Asslar
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Schlagworte Frau • Freiheit • Gottes Wort • Heilung • Identität • Judentum • Kraft • Schönheit • Segen • Sprüche 31 • Tochter Gottes • Weibliche Identität • Würde
ISBN-10 3-96122-566-4 / 3961225664
ISBN-13 978-3-96122-566-8 / 9783961225668
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