Dein Leben ist ein Palast und du bist die Königin (eBook)

Kapitel 1

LIEBE – Lebensweisheiten für eine glückliche Partnerschaft

LIEBE – und da sind wir uns alle einig – ist das Wichtigste im Leben. Ohne Liebe ist das Leben nicht lebenswert. Ohne Liebe können wir nicht überleben. Die bedingungslose Liebe, die man vor allem durch eigene Kinder erfährt, ist die höchste Schwingung, die es gibt. Sie erfüllt Körper, Geist und Seele. Sie heilt und macht glücklich.

Ich habe in meiner Partnerschaft nach 25 Jahren solch ein Level erreicht. War es immer einfach? Sicher nicht. Es war ein langer Prozess. Manchmal mussten wir mehrere Schritte zurückgehen, um aber dann Anlauf nehmen zu können, um uns auf die nächste Stufe zu katapultieren. Unsere Krisen waren in Wahrheit unsere Rettungsanker und unsere besten Lehrmeister. Sie haben uns stärker und auch unabhängiger gemacht. Unsere Liebe hat sich weiterentwickelt. Sie ist mit der Zeit mächtiger und tiefer geworden.

Auch du kannst in einer Partnerschaft solch ein Level erreichen. Doch diese tiefgründige Liebe, die sich erst mit der Zeit in einer Beziehung entwickelt – und sie ist bitte nicht mit Schwärmerei oder der Verliebtheitsphase zu verwechseln –, will gepflegt und gehegt werden, damit sie wachsen kann, wie ein Baum, der seine Wurzeln immer tiefer in die Erde gräbt und jedem Sturm standhält. Dafür möchte ich dir meine persönlich gelebten Liebesweisheiten mitgeben. Wenn du die eine oder andere in deine Verbindung zu einem Menschen integrierst, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, eine erfüllte und glückliche Beziehung zu führen.

Bevor ich mit meinen Inspirationen in Sachen „Liebe“ losstarte, möchte ich dir anvertrauen, wie ich generell über Verbindungen denke.

Ich bin überzeugt, dass du genau die Beziehung hast, die du für deine persönliche Entwicklung hier auf dieser Welt benötigst, um mental, geistig und seelisch zu wachsen. Es ist genau die Beziehung, zu der du in diesem Moment fähig bist. Alles hat einen tieferen Sinn in deinem Leben. Hab Vertrauen!

Verlasse deine Komfortzone

Für mich ist es keine Option, unglücklich in meiner Partnerschaft zu sein. Das Leben ist zu kostbar, um nicht glücklich zu sein. Oft fehlt den Beteiligten das Wissen darüber, wie man Situationen verändern und verbessern kann. Das liegt u. a. auch daran, dass man so sehr mit den Problemen im Außen beschäftigt ist, dass der Blick nach innen verwehrt bleibt.

Falls du dich hier angesprochen fühlst, dann lass dir von mir hier eines sagen: Es ist total sinnbefreit, wenn du dich ständig über deine:n Partner:in oder eure Beziehung beschwerst. Dein Blick auf den ewigen Mangel wird dich nicht glücklich machen. Außerdem wird es deine Beziehung nicht weiterbringen. Das Gegenteil passiert, es schadet ihr.

Es geht sogar noch weiter. Dieser Zustand der fast schon chronischen Unzufriedenheit belastet dich persönlich emotional und körperlich. Dein Körper ist ein sensibles Wunderwerk und reagiert auf jede einzelne Emotion. Diese Informationen werden in deinen Zellen gespeichert. Konkret heißt das, dass die Chance hoch ist, irgendwann an dem Frust körperlich zu erkranken. Und so weit muss es nicht kommen.

Das Zauberwort heißt hier „Veränderung“. Du willst Veränderung in der Beziehung? Dann sei die Veränderung! Hab den Mut, genau hinzuschauen, und frage dich, was du ändern möchtest. Dazu musst du deine Komfortzone verlassen. Das ist ein unbequemes und schwieriges Unterfangen. Wir Menschen sind Gewohnheitstiere und haben ein großes Sicherheitsbedürfnis. Aber lass dir hier eines sagen: Von nichts kommt nichts. Du wünschst dir eine glücklichere und erfülltere Beziehung? Dann stehe Veränderungen positiv gegenüber. Denn nur dadurch lässt sich eine Beziehung verbessern.

Überlege dir, was es braucht, damit du und dein:e Partner:in glücklich und zufrieden seid. Welche Veränderungen sollen vorgenommen werden, damit jeder das bekommt, was er sich wünscht?

Klar wäre der schnellste Weg bei Unzufriedenheit eine Trennung, um eine unglückliche Beziehung zu beenden. Das Problem wäre damit quasi gelöst. Doch der:die nächste Partner:in, die nächste Beziehung wird kommen. Und mit dieser Person wiederholen sich die gleichen Schemata. Alles geht eine gewisse Zeit – meistens die Verliebtheitsphase – gut, und dann fangen die Probleme (wieder) an. Es sind oft die gleichen Themen, die du in der letzten Partnerschaft hattest. Daher ist es schade, wenn man das Geschenk einer Partnerschaft achtlos wegschmeißt. Es lohnt sich zu kämpfen. Ein:e Partner:in triggert oft in dir Themen, die noch heilen dürfen. Sie spiegeln quasi deine persönlichen Schwachstellen wider.

Daher lohnt es sich, da genauer hinzuschauen. Frage dich, was du tun kannst, um endlich in der Beziehung, in der du jetzt bist, glücklich zu werden. Was brauchst du und vor allem WARUM brauchst du es? Oft haben diese Dinge nämlich gar nichts persönlich mit dem:der Partner:in zu tun, sondern nur mit einem selbst. Hier ist also Persönlichkeitsentwicklung angesagt. Bist du mit dir im Reinen, bist du es auch mit deinem:r Partner:in.

Der nächste Schritt, der mir in meiner Beziehung extrem geholfen hat, war die Erkenntnis, wie wichtig die gemeinsame Weiterentwicklung ist. Das schöne Gefühl der Harmonie stellt sich ein, wenn offen kommuniziert wird. Nimm dabei auf Empathie, Respekt und gegenseitige Wertschätzung Rücksicht. Wenn dieses Level erreicht wird, habt ihr beide die gleiche Frequenz bzw. Schwingung. Das ist eine wunderbare Basis für eine gemeinsame Weiterentwicklung und das Fundament für eine glückliche und erfüllte Zukunft. Finde gemeinsame Interessen und lebe diese aus. Das lässt dich und deine Partnerschaft wachsen.

Ein respektvoller Umgang

Ein respektvoller Umgang mit allem, was lebt, atmet und ein Bewusstsein hat, zählt zu den wichtigsten Werten in meinem Leben. Dazu gehört auch, dass ich meinen Partner respektvoll behandle, wenn wir mal nicht der gleichen Meinung sind.

Es ist wichtig, dass du in deiner Beziehung auf Augenhöhe kommunizierst, debattierst und diskutierst. All dies sollte mit gegenseitiger Achtung voreinander geschehen und stellt die Grundlage einer jeden gut funktionierenden Beziehung dar. Jegliche Art von Beschimpfungen und insbesondere solche, die unter der Gürtellinie sind, sind absolut fehl am Platz. Natürlich ist man nicht immer der gleichen Meinung. Das ist normal und gesund in einer Beziehung. Dennoch können solche Diskussionen auch den eigenen Horizont erweitern. Sei daher offen für die Meinung deines:r Partners:in. Wenn sie dir trotzdem gegen den Strich geht, dann versuche, dich mittels Empathie hineinzuspüren, und akzeptiere sie. Dein:e Partner:in hat ein Recht auf seine bzw. ihre Meinung, auch wenn du nicht konform mit ihr gehst.

Reichtum statt Mangel

Meine nächste gelebte Liebesweisheit bezieht sich auf den eigenen Fokus. Warum auch immer sind wir darauf programmiert, immer den Mangel zu sehen und den eigentlichen Reichtum, den wir haben, zu übersehen. Dieses Phänomen lässt sich auf alles umlegen. Du kennst das sicher, wie ich auch: Ein bestimmtes Verhalten deines geliebten Menschen bringt dich zur Weißglut. Da reichen schon Dinge aus wie die Art und Weise wie der:die Partner:in mit dem Auto fährt, oder die Schmutzwäsche, die es einfach nicht in den Korb schafft … Du solltest dir dabei aber über eines bewusst werden: Wenn du dich ständig mit den Mängeln deiner geliebten Person befasst, verstellt dir das automatisch den Blick auf deren Reichtum. Damit meine ich all die guten Dinge, in die du dich verliebt hast und was sie ausmachen. Warum ist das so? Weil du dich energetisch gesehen mit dem Schlechten befasst. Dies versperrt dir automatisch die Möglichkeit, auch das Gute zu sehen. Was ist also zu tun? Du solltest vom Mangel hin zum Reichtum wechseln. Du wirst jetzt zu mir sagen, klingt ja super einfach, aber wie soll das in der Situation funktionieren?

Dazu gibt es eine gute Übung, die du einmalig, täglich oder eben situationsabhängig machen kannst. Verwende dafür entweder die angeführten leeren Zeilen in dem Buch oder nimm ein Journal oder ein weißes Blatt Papier und einen Stift. Ziehe dich an einen ruhigen Ort zurück, wo du für einige Momente ungestört sein kannst.

Atme einmal ruhig und tief ein und aus.

Schließe deine Augen.

Frage dich, was du alles gut an deinem:r Partner:in findest. Fühle hier mal hinein.

Nun nimm den Stift und schreib dir alles auf, was dir in den Sinn gekommen ist.

So gelingt dir der Perspektivenwechsel. Das verändert augenblicklich deine Sicht auf die Dinge und auf deine:n Partner:in. Zusätzlich verändert sich automatisch deine persönliche Schwingung von niedrig auf hoch. Diese Übung ist wie ein Rettungsanker, der dir hilft, bewusst das zu betrachten, was du hast, und nicht das, was du nicht...