Holy Mother

Swami Nikhilanandas Biografie der Holy Mother zeigt uns, wie wir im täglichen Leben, und sei es in Armut, Mühsal und Krankheit, nichts anderes erfahren können als das göttliche Eine, das Selbst in allem und jedem, um in dieser ständigen Erfahrung jedem Lebensproblem gelassen und heiter zu begegnen. Sarada Devi, die Mutter, ist eine Verkörperung dieses Einen, aus dem die Vielfalt der dualistischen Welt hervorgeht; sie lebte in der Dualität und verlor dennoch nie ihre Einheit mit dem Höchsten Selbst. Durch ihre Verwirklichung konnte sie das Werk Ramakrishnas vollenden und die Welt tatsächlich segnen: „Ich bin die Mutter der Tugendhaften und ich bin die Mutter der Sünder. Immer wenn du in Not bist, sage dir: ,Ich hab eine Mutter‘.“ Jeder kann die Eigenschaften der „Mutter“ entfalten. Egolosigkeit, Mitgefühl und Toleranz befreien uns aus den kleinlichen Begrenzungen, die das Leben schwer machen. An ihrer Stelle entfalten sich die Schönheit und Größe des geistigen Lebens. Als Werkzeug benützt der Meisterbiograph geistreich, spannend und gegenwartsnah den Alltag Sarada Devis.
Am Anfang von Sarada Devis spirituellem Leben steht die Erweckung der ihr innewohnenden Göttlichkeit durch Ramakrishna. Der Autor Nikhilananda erklärt: „Diese Zeremonie ist von höchster Bedeutung. Er opferte sich selbst restlos der in ihr manifestierten Göttlichen Mutter, er legte ihr seinen Rosenkranz und sich selbst zu Füßen. Er machte sie zu einem Symbol für Gottes Mutterschaft, weil sich die göttliche Energie (Shakti) durch ihren reinen Körper und Geist offenbaren konnte. Der Zweck dieser dualen Manifestation durch das, was wir Ehebeziehung nennen, wird uns am Verlauf von Sarada Devis Leben klar.“