Buddha-Coaching (eBook)
208 Seiten
O.W. Barth eBook (Verlag)
978-3-426-46279-9 (ISBN)
Stephan Schwarz hat Theologie, Psychologie und Pädagogik studiert. Er machte seine Ausbildung beim Gründer des NeuroLinguistischenProgrammierens, Richard Bandler in USA, und war der jüngste Lehrtrainer Deutschlands. Mit Cornelia Schwarz leitet er die Leadership Akademie in Konstanz am Bodensee https://www.schwarzschwarz.com und trainiert seit 30 Jahren vor allem Unternehmer und Führungskräfte in mittelständischen Betrieben mit einem Schwerpunkt auf konkreten Führungsstrategien und intensiver Persönlichkeitsentwicklung.
Shirley Michaela Seul ist eine erfolgreiche Belletristik- und Sachbuchautorin. Sie lebt im Fünfseenland bei München. Stephan Schwarz hat Theologie, Psychologie und Pädagogik studiert. Er machte seine Ausbildung beim Gründer des NeuroLinguistischenProgrammierens, Richard Bandler in USA, und war der jüngste Lehrtrainer Deutschlands. Mit Cornelia Schwarz leitet er die Leadership Akademie in Konstanz am Bodensee https://www.schwarzschwarz.com und trainiert seit 30 Jahren vor allem Unternehmer und Führungskräfte in mittelständischen Betrieben mit einem Schwerpunkt auf konkreten Führungsstrategien und intensiver Persönlichkeitsentwicklung. Cornelia Schwarz begann ihre berufliche Karriere im Human Resources Bereich eines internationalen Unternehmens und absolvierte diverse Ausbildungen bei verschiedenen Koryphäen in dem Bereich NLP als Lehrtrainer und Rhetorik Coach sowie als Meditationslehrerin. Mit Stephan Schwarz leitet sie die Leadership Akademie in Konstanz am Bodensee https://www.schwarzschwarz.com
Konventionelle Strategien im Coaching
Konventionelle Strategien haben ihren Ursprung nicht im Buddhismus. Sie sind nötig, um ein exzellentes und erfolgreiches Business aufzubauen. Dazu gehören Feedback, Präsentation und Führungsstrategien. Exzellentes Feedback an Mitarbeiter zu geben ist ein wichtiges Mittel, damit die Mitarbeiter sich weiterentwickeln können. Dafür ist es nötig, dass die Führungskraft sich grundsätzlich in Themen wie »Psychologie«, »Tiefenpsychologie«, »Neurowissenschaften« und »Neurolinguistik« auskennt. Nur so kann sie Schritt für Schritt vorgehen und exzellente Ergebnisse erzielen.
Der Entwicklungsstand des Leaders – der Führungskraft – bestimmt den Entwicklungsstand der Mitarbeiter. Hierzu gehört es auch, dass er Bescheid weiß über die morphischen Felder. Sie gehen auf den Biologen Rupert Sheldrake zurück, der 1981 erstmals von diesen physischen Strukturen berichtete, die unsere geistigen Fähigkeiten beeinflussen. Seine Erkenntnisse sind umstritten, ergänzen jedoch die aus der Quantenphysik. Sheldrake postuliert, dass nicht nur Formen und Verhalten morphische Felder erzeugen, sondern auch Gedanken den Stoff beeinflussen, aus dem die Welt besteht, kurz, dass wir mithilfe unserer Geisteskraft Realität kreieren, die wiederum unsere Gedanken beeinflusst.
Heute sind Menschen viel verwirrter als früher. Manchmal ist eine ganze Firma, eine Gruppe vom Außendienst oder eine bestimmte Abteilung in einem verwirrten Zustand.
Wenn bereits als Erstes nach dem Aufwachen das Mobiltelefon das Gehirn mit den unterschiedlichsten Bildern, Wörtern und Klängen überflutet und Wellen von unterschiedlichen Gefühlen den Körper durchrütteln, sich das Ganze dann mit den Informationen der Firma, der Mitarbeiter und Kollegen mischt, dann muss die Führungskraft durchgreifen.
Früher nannte man das »den Kopf waschen«. Heute, mit den Mitteln der modernen Psychologie und der Neurowissenschaften, kann das human, respektvoll und dennoch zielorientiert geschehen. In christlicher Tradition gibt es die Metapher von »Moses’ heiligem Zorn«.
Moses steigt herab vom Berg, auf dem er die Göttlichkeit von allem realisiert hat, unter buddhistischen Gesetzmäßigkeiten die Erleuchtung erlangt hat. Er sieht, dass seine Leute auf dem völlig falschen Dampfer sind … sie tanzen um das Goldene Kalb: falsche Ansichten, Ziele, purer Materialismus und wenig Intelligenz.
Moses zerstört das Goldene Kalb – zu Deutsch: Er konfrontiert sie mit ihren falschen Ansichten, mit ihrem falschen Verhalten, mit ihren falschen Ideen – und führt sie zu einem neuen Ziel.
Das ist heiliger Zorn. Er macht das Kaputte wieder heil. Deshalb Zorn von einer höheren Ebene. Im Buddhismus gibt es zornvolle Gestalten – sprich Buddhas –, die das Alte auflösen, damit Neues entstehen kann.
Ich, Stephan, nehme Sie jetzt mal mit in meine Vergangenheit: 2008 sitze ich in der bezaubernden mystischen Shwedagon-Pagode in Yangoon, Myanmar, für mich der schönste Platz auf dieser Welt, durchdrungen von goldenen Buddhas, goldenen Pagoden, dem Duft von Jasminblüten und Räucherstäbchen. Um mich Gebimmel von vielen kleinen Glöckchen und der Gesang von rezitierenden Mönchen und Nonnen und praktizierenden Buddhisten und vielen Yogis.
Es ist fünf Uhr morgens. Ich begebe mich wie jeden Morgen seit drei Wochen in meinen bevorzugten Tempel. Es sitzen ungefähr hundertfünfzig Frauen und Männer in geschäftlicher Kleidung und natürlich barfuß im Schneidersitz und rezitieren, vermutlich überwiegend Staatsbeamte. Vorne steht ein für Myanmar ungewohnt großer Mann, fast zwei Meter groß, mit weißem Bart – in der burgunderroten Mönchskleidung mit einer ungeheuer starken, leuchtenden Ausstrahlung. Er hält einen riesigen gekrümmten Holzstock in der Hand. »Die beste Moses-Projektion«, denke ich. Er redet laut, klar, eindringlich mit deutlichen Gesten auf die Zuhörer ein. Ich verstehe die Worte nicht. Ich schalte im Kopf um auf »energetische Wahrnehmung« und erfahre, dass der Strom seiner Energie die Energie im Kopf seiner Zuhörer ordnet. Konkret, die Bilder im Kopf, die Einstellungen, die Vorstellungen, die Lösungen der Probleme sortieren sich neu. Dann ist er fertig. Ich bin der einzige Ausländer in diesem Paradies. Er kommt klaren Schrittes, klaren Blickes auf mich zu. »In front of hundred-fifty Myanmar people«, sagt er zu mir, »you have to do your job to develop your Buddha Nature and teach people about it.«
Mit fällt die Klappe runter. Woher weiß er, dass ich diesen Job habe? Woher weiß er, dass ich manchmal Zweifel habe, ob ich auf dem richtigen Weg bin? Er schaut mich eindringlich an und schafft einen starken Eindruck in mir. In meinem Inneren verschwinden alle Zweifel und verunsicherten Stimmen.
In der Begegnung mit diesem Moses sehe ich ein großes Buddha-Bild in mir, in dem ich sozusagen drinstecke: groß, stark, leuchtend.
Zurück in Deutschland, in der Nähe von Stuttgart. Sonntagmorgen 9.30 Uhr. Ich erwarte in einem Hotel zweiundzwanzig Führungskräfte einer Beauty-Kette. Jeder von ihnen hat fünf bis zwanzig Mitarbeiter in seinem jeweiligen Geschäft zu führen. Alter: zweiundzwanzig bis fünfunddreißig. Langsam trudeln sie ein. Sie riechen nach Zigarettenrauch und ausgedünstetem Alkohol, dunkle Ränder um die meist geschwollenen Augen – offensichtliche Spuren einer durchgemachten Nacht.
Mein Gehirn sammelt die Eindrücke, langsam entsteht in der Leber eine Hitzewallung, die sich im Körper verbreitet. Die jüngeren Teile meiner Persönlichkeit kollabieren, meine innere Stimme sagt: Verantwortungslos, respektlos, wie können die hier so antanzen? Kaputte, versoffene Jugend … Und so wütet es weiter in mir.
Meine moralische Retterstimme beschwichtigt: Die haben es schwer und müssen in der Woche so hart arbeiten, die müssen auch mal feiern.
Mein jüngeres Selbst mag keine Alkoholisierten. Ich schalte um und deute das als Schwäche.
Der Buddha in mir sagt: Junge, das bringt nichts:
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Analysiere die Situation nüchtern und sachlich.
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Bring dich in den richtigen Zustand eines weisen und zornvollen Buddhas.
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Bring die Botschaft klar, laut – ohne cholerisch zu werden –, eindringlich mit Pausen rüber.
Ich erinnere mich an den Myanmar-Buddha-Mönch und atme ihn ein. Bis das Bild und seine Stimme zu einem Gefühl werden.
Dann mache ich mich stark, groß und leuchtend.
Es geht los. Aufgrund der deutschen Haltung »Wir haben uns alle lieb und sprechen Dinge nicht mehr so klar an, weil es uns sonst emotional furchtbar verletzt, und wenn ich dann verletzt bin, schwärze ich dich bei meinem Chef an, der dein Seminar bezahlt« muss ich es zehntausendprozentig richtig machen.
Ich sagte: »Mir ist aufgefallen, dass die meisten von euch heute Morgen mit dunklen Rändern unter den geschwollenen Augen hier reingekommen sind, mit dem Geruch von ausgedünstetem Alkohol, mit zum Teil dicht nach Nikotin riechenden Kleidungsstücken, sehr müde aussehend, mit glasigem Blick und dem Kaffeebecher in der Hand. Dies trifft nicht auf alle zu. Die es betrifft, wissen, dass es sie betrifft.
Ich bin darüber sehr verärgert. Ich will, dass ihr sofort:
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auf eure Zimmer geht,
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euch duscht und die Haare wascht,
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einen halben Liter Wasser trinkt,
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frische Kleidung anzieht und
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in dreißig Minuten um 10.30 Uhr wieder hier im Seminar sitzt in einem klaren, interessierten und neugierigen Zustand.«
Und so geschah es.
Der Meister hat seine Autorität gezeigt.
Buddha sei Dank!
Wo stehen Sie?
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Schämen Sie sich, wenn Sie Fehler machen?
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Sind Face-to-Face-Gespräche mit Ihren Mitarbeitern ein Gräuel für Sie?
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Gehen Ihnen Ihre Mitarbeiter öfters auf die Nerven?
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Sind Sie schnell verwirrt, wenn ein Mitarbeiter Sie angreift?
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Werden Sie schnell wütend, wenn ein Mitarbeiter nicht das macht, was Sie wollen?
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Geben Sie schnell nach, wenn ein Mitarbeiter mit Extrawünschen kommt?
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Heischen Sie oft nach Anerkennung?
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Sollten Ihre Mitarbeiter Sie beklatschen, und wenn sie es nicht tun, sind Sie dann heimlich beleidigt?
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Sind Sie ein Kontrollfreak? Rufen Sie Ihre Mitarbeiter im Außendienst auf Tour an, um zu fragen, wo sie sind?
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Haben Sie ständig das Gefühl, es ist nicht genug? Es müsste noch besser sein?
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Wenn Sie Ihre Business-Freunde treffen, jammern Sie dann gern?
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Wenn Sie Ihre Business-Freunde treffen, nehmen dann Ihre Mitarbeiterzahlen und Ihre Erfolge stetig zu, je länger der Abend wird?
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Haben Sie fast immer das Gefühl, nur wenn Sie selbst die Dinge erledigen, sind sie wirklich gut?
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Inszenieren Sie unbewusst anstrengende emotionale Situationen mit Ihren Mitarbeitern?
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Bringen die Tränen Ihrer Mitarbeiter Sie dazu, leichter nachzugeben?
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Reden Sie zu schnell und zu viel, wenn Sie innerlich Angst haben?
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Hören Sie sich gern reden, und lassen Sie sich bei Ihren Mitarbeitern manchmal zu Vorträgen hinreißen?
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Verstehen Sie öfter Pointen von subtilem Humor und Witze...
Erscheint lt. Verlag | 2.5.2022 |
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Co-Autor | Shirley Michaela Seul |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Lebenshilfe / Lebensführung |
Schlagworte | Achtsamkeit • achtsamkeit für führungskräfte • achtsamkeit im job • Achtsamkeitsmeditation • Achtsamkeitstraining • achtsam leben im Alltag • Arbeit und Persönlichkeit • Authentisch sein • Buddhistische Psychologie • Coaching • Coaching Bücher • Erfolg durch innere Stärke • Erfolgreich sein • erfolgreich werden • Erfolg und Spiritualität • Führunsgkräfte • Human Resource • Karriere Coaching • Konfliktmanagement • Krisen meistern • Leadership • Leadership Akademie • Lebenshilfe Coaching • Managment Tools • Meditation • meditation buddhismus • Mentales Training • Mentaltraining • Persönliche Entwicklung • Persönlicher Erfolg • Persönlichkeitsentwicklung • Praktische Lebenshilfe • Ratgeber Achtsamkeit • Ratgeber Karriere • Ratgeber Psychologie • Selbstcoaching • Selbstentfaltung • Selbstmanagement • Sinnfindung • Sinnhaftigkeit • Strategien für Führungskräfte • Stressabbau • Stress bewältigen mit Achtsamkeit • stressbewältigung durch die praxis der achtsamkeit • Stressfrei arbeiten • Stressmanagement • Stressreduktion • Umgang mit Angst • Umgang mit Konflikten • Umgang mit schwierigen Kollegen • Umgang mit Stress • zufriedenheit im job |
ISBN-10 | 3-426-46279-6 / 3426462796 |
ISBN-13 | 978-3-426-46279-9 / 9783426462799 |
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