Kapitel 14: Ihrem Pferd längere Stopps beibringen

Sobald Ihr Pferd konstant in einem Schritt stoppt und ein paar Meter rutscht, wenn Sie „Wow“ sagen, können Sie damit beginnen, ihm beizubringen, einen längeren Rutsch Stopp zu machen. Bevor Sie mit diesem Training beginnen, vergewissern Sie sich, dass Ihr Pferd bei den kurzen Gleitstopps gut ist, damit Sie eine Grundlage haben, auf der Sie aufbauen können.

Die Länge der Rutsche Ihres Pferdes wird durch mehrere Faktoren bestimmt.

Sie sind wie folgt:

    • Die natürliche Fähigkeit und Eignung des Pferdes zum Anhalten
    • Die Art des Untergrunds, auf dem Sie fahren
    • Die Hufe des Pferdes
    • Die Geschwindigkeit, mit der das Pferd in den Stopp geht
    • Die Art und Weise, wie der Reiter das Pferd zum Anhalten, zur Zügelarbeit und zur Körperhaltung auffordert

Jeder der oben genannten Faktoren beeinflusst das Rutschen Ihres Pferdes.

Es ist wichtig, dass fast jedes Pferd die Fähigkeit versteht, auf gutem Boden ein wenig beidfüßig zu rutschen. Nicht jedes Pferd ist in der Lage zu lernen, fünfzehn oder zwanzig Fuß zu gleiten. Damit Sie dies erreichen können, muss das Pferd sowohl die Fähigkeit als auch den Wunsch haben, das Anhalten und Rutschen zu lernen.

Wenn Sie versuchen, einem Pferd beizubringen, einen langen Rutsch Stopp zu machen, das nicht so geneigt ist, diese Art von Stopp zu machen, werden die Endergebnisse Ihrer Trainingseinheiten für Sie beide hart und unangenehm. Ihr Pferd könnte am Ende Angst vor Ihnen haben und es wird trotzdem nicht dauerhaft gut aufhören. Es ist also wichtig, darauf zu achten, dass Ihr Pferd ein Langrutsch-Stopper werden möchte

Wie können Sie also feststellen, ob es lernen möchte? Wenn das Anhalten im Trab oder im langsamen Galopp für das Pferd leicht zu erlernen war, besteht eine gute Chance, dass Sie ihn zu einem langen Rutsch Stopper ausbilden können. Dies setzt voraus, dass Sie den Stopp allmählich vorgeschoben haben und Ihr Pferd die körperliche Kraft hat, einen harten Stopp zu halten.

Wenn Sie andererseits Schwierigkeiten hatten, Ihrem Pferd beizubringen, im Trab oder langsamen Galopp anzuhalten, lohnt es sich nicht, ihm beizubringen, den Stopp vorzuschieben. Es wird sich dem Training widersetzen und Sie beide werden am Ende frustriert sein.

Der Boden ist ein weiterer Faktor, der beeinflusst, wie gut das Pferd gleiten kann. Lange Rutschen passieren einfach nicht auf dem falschen Untergrund. Ein guter Gleitboden ist ein Boden, der aus einer harten, glatten, gepackten Basis mit 5 bis 8 cm loser Erde besteht. Dies gibt Ihrem Pferd den Vorteil einer soliden Basis zum Rutschen, die es davon abhält, seine Hufe zu tief einzugraben und seine Rutsche zu verkürzen. Es muss glatt sein oder die Hufe Ihres Pferdes könnten in einer Furche hängen bleiben. Dies könnte die Rutsche verkürzen oder Ihr Pferd verletzen.

Der lose, flauschige Schmutz oben auf der Basis dämpft den Aufprall der Füße, die auf die harte Basis treffen. Ohne dieses Kissen kann Ihr Pferd wund werden. Der lose Schmutz kann von Ihrem Pferd beim Rutschen leicht durchgepflügt werden. Wenn die oberste Schicht zu tief oder zu schwer ist, kann Ihr Pferd nicht weit rutschen. Es braucht auch hervorragende Kraft, um eine Rutsche in tiefem, schwerem Schmutz zu halten.

Sie können Ihren Gleitboden verbessern, indem Sie Reishülsen oder -späne hinzufügen. Dadurch wird die oberste Schicht viel leichter und flauschiger.

Die Beschläge Ihres Pferdes wirken sich auch auf seine Rutschfähigkeit aus. Es müssen Gleitschuhe aus gehärtetem Flacheisen verwendet werden. Sie sind etwa 2,5  bis 4 cm breit. Je breiter sie sind, desto weniger Reibung haben sie am Boden und desto länger ist die Rutsche.

Die Nägel des Hufeisens sind versenkt, sodass sie bündig mit dem Schuh abschließen. Dies hilft, die Reibung zu verringern. Der vordere Viertelzoll des Schuhs ist stark nach oben gebogen, wie der Anfang eines Schneeskis. Dadurch wird verhindert, dass sich die Zehen des Pferdes verklemmen oder am Boden hängen bleiben, während sie gleiten. Die Viertel des Schuhs sollten fast gerade von der Zehenkrümmung nach hinten kommen, damit Schmutz leicht nach hinten abfließen kann.

Die Anhänger des Schuhs sollten nicht bis zu den Fußballen des Fußes zurückreichen, aber nicht darüber hinaus. Sie müssen die Hinterpfoten mit etwas längeren Zehen und niedrigeren Fersen als gewöhnlich trimmen. Sie tun dies, um mehr Oberfläche auf den Hufen zu schaffen und das Potenzial des Rutschens zu erhöhen. Es verringert auch die Gefahr, dass das Pferd mit der Zehe im Dreck hängen bleibt, was dazu führt, dass es im Dreck kniet und sich verletzt. Diese geringfügigen Änderungen sind gut, aber machen Sie nicht den Fehler zu denken, dass MEHR besser ist. Wenn die Trachten zu hoch getrimmt werden, kippt das Pferd um und zieht an einer Sehne, während es versucht, anzuhalten. Wenn Sie die Fersen zu niedrig trimmen, laufen Sie Gefahr, dass er eine Achillessehne überbeansprucht.

Auch der Körperbau Ihres Pferdes ist wichtig. Die Pferde mit dem größeren Vorteil beim Rutschen haben gerade Hinterbeine und Pfoten, die geradeaus zeigen. Ihre Füße können während einer Rutsche zusammenbleiben. Wenn jedoch die Hinterpfoten des Pferdes nach außen treten, beginnen sie sich zu spreizen, wenn das Pferd in eine Rutsche geht und je länger die Rutsche ist, desto weiter spreizen sich die Hinterbeine. Er muss aus der Rutsche herauskommen, um seine Füße wieder zusammenzubringen.

Wenn ein Pferd dieses Problem hat, macht das Pferd V-förmige Gleitspuren. Der Pferdebesitzer kann dies korrigieren, indem er das Hufeisen leicht dreht, sodass es geradeaus zeigt. Es kann auch helfen, den Zeh nur ein wenig zur Innenseite des Fußes zu kippen.
 
Die Geschwindigkeit, mit der Ihr Pferd läuft, wenn es in den Stopp geht, ist ein äußerst wichtiger Faktor bei der Bestimmung der Länge der Rutsche. Wenn Sie zum Beispiel möchten, dass Ihr Pferd einen Gleit Stopp über die Länge des Reitplatzbodens macht, beginnen Sie mit einer langsamen Geschwindigkeit und steigern allmählich die Geschwindigkeit, mit jedem Schritt ein wenig, bis Sie nach dem Stopp fragen.

Sie müssen während der Beschleunigung des Pferdes nach dem Stopp fragen. Während der Beschleunigung werden die Schultern Ihres Pferdes stärker angehoben und seine Hinterpfoten reichen weiter unter ihm. Beides sind notwendige Grundlagen für eine gute lange Rutsche.

Stellen Sie sicher, dass Sie seine Beschleunigung sorgfältig timen. Sie möchten nicht, dass sich das Pferd zu schnell bewegt, wenn Sie nach dem Stopp fragen. Wenn es zu schnell führt, kann es das Signal zum Anhalten ignorieren. Der Instinkt eines Pferdes lässt das Pferd wissen, wie schnell es rennen und trotzdem versuchen kann, anzuhalten. Indem Sie es schneller laufen lassen, konzentriert es sich mehr auf das Laufen und vergisst den bevorstehenden Stopp. Es hat möglicherweise nicht die Kraft, einen harten Stopp über einer bestimmten Geschwindigkeit zu halten und im Wesentlichen wird es das nicht versuchen. Viel Übung und Experimentieren helfen Ihnen, die optimale Laufgeschwindigkeit Ihres Pferdes für einen langen Stopp zu finden.

Erinnern Sie sich. Bitten Sie Ihr Pferd nicht zu oft, von seiner Höchstgeschwindigkeit abzubremsen. Es wird sauer sein, wenn Sie es tun. Denken Sie immer daran, Reitstiefel zu verwenden, um seine Fesseln während des Rutschens zu schützen.

Lassen Sie Ihr Pferd zu schnell beschleunigen und beginnen Sie dann, langsamer zu werden, wenn Sie sich dem Stopp nähern. Sie werden normalerweise eine enttäuschende Folie haben. Das Pferd verlangsamt, wenn Sie nach dem Stopp fragen, also müssen Sie es nicht zweimal tun.

Sie müssen Ihr Pferd zum Anhalten auffordern, während das Pferd auf einer Geraden läuft, niemals während einer Kurve oder Kurve. Der Körper des Pferdes sollte auch gerade ausgerichtet sein, als ob eine imaginäre Linie von der Nasenspitze bis zum Ende des Schweifs gezogen würde, wenn Sie um einen Halt bitten. Wenn Ihr Pferd auch nur leicht schief ist, wenn Sie es zum Anhalten auffordern, wird es während des Anhaltens nicht im Gleichgewicht sein, was für Sie beide gefährlich sein kann. Um einen geraden Stopp zu gewährleisten, stellen Sie sicher, dass es einen geraden Weg durch die Arena läuft und nicht abbiegt oder im Zickzack läuft.

Die Methode, die der  Reiter verwendet, um den Stopp anzukündigen, ist entscheidend. Die Zügel müssen richtig eingesetzt werden, ein perfektes Timing und eine gute Haltung haben, damit Ihr Pferd über eine lange Distanz gleiten kann. Es ist genauso wichtig zu wissen, was man nicht tun sollte, wie die richtige Methode anzuwenden.

Stärkeres Ziehen an den Zügeln führt zu einem kürzeren Slide statt einem längeren. Der Grund dafür ist, dass Ihr Pferd durch den harten Zug seine Hinterbeine zu weit spreizt und seine Füße zu tief in den Boden drückt, um so weit zu rutschen. Ein Pferd braucht den Einsatz von Kopf und Hals für das Gleichgewicht in einer langen Rutsche, und das wird es nicht haben, wenn der Reiter an den Zügeln zieht.

Es gibt drei Techniken, mit denen Sie versuchen können, dies richtig zu machen. Möglicherweise müssen Sie alle drei ausprobieren, aber dann funktioniert möglicherweise das erste. Jedes Pferd reagiert anders, was der Grund für die drei verschiedenen Techniken ist. Es wird Ihre Aufgabe sein, die Technik zu finden, die für Sie und Ihr Pferd am besten funktioniert.

Wenn Sie Ihr Pferd für eine Rutschpartie anhalten, ist es am besten, die Zügel locker zu lassen und „Whoa!“ zu sagen. Dies signalisiert...