Nudeln & Pasta! Das Goldene von GU (eBook)
352 Seiten
Gräfe und Unzer (Verlag)
978-3-8338-8326-2 (ISBN)
Hinweis zur Optimierung
Impressum
Backofenhinweis
Abkürzungen in diesem Buch
Nudel-Basics – Einmaleins für Nudelköche
Suppen und Salate – auch zum Mitnehmen
Quick & Easy – blitzschnelle Nudelküche
Seelenfutter – Pasta für Genießer
Fein gefüllt – Nudeln mit inneren Werten
Heiß geliebt – Knusprig gebacken aus dem Ofen
Asia-Nudeln – Spezialitäten aus Fernost
Nudeln machen glücklich
Alle lieben Nudeln – auf der ganzen Welt. Doch wie hat es dieses an sich eher neutral schmeckende Lebensmittel geschafft, sich zu Everybody’s Darling zu mausern? Der alte Glaubensstreit, ob Italien der Ruhm der ersten und einzig wahren Pasta-Nation gebührt oder ob der Ursprung der Nudel doch in China liegt, konnte bis heute nicht letztgültig entschieden werden. Vielmehr scheint klar, Nudeln werden schon seit jeher rund um den Globus gegessen. Es haben sich wohl parallel verschiedene nationale und regionale »Nudeltraditionen« entwickelt, die wir heute glücklicherweise alle kennen und genießen dürfen: von schwäbischen Spätzle und Maultaschen über italienische Pastaklassiker wie Spaghetti Carbonara oder Ravioli bis hin zu japanischen Ramen-Suppen und chinesischen Dim-Sum-Teigtäschchen.
QUAL DER WAHL Aus über 100 Sorten Nudeln können wir alleine in Deutschland wählen. Weltweit finden sich sogar über 600!
Viva la Pasta!
Diese globale Erfolgsgeschichte lässt sich sicher vor allem damit erklären, dass Nudeln ein wunderbar sättigendes und preiswertes Grundnahrungsmittel darstellen. Sie lassen sich einfach aus einem Teig aus Mehl, Wasser, etwas Salz und eventuell noch Ei herstellen und sind in getrockneter Form außerdem noch perfekt für den Vorrat geeignet. Frisch oder getrocknet bestechen die Teigwaren dann durch ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten: Als Einlage in Suppen, als erster Gang wie in Italien üblich oder gleich als sättigendes Hauptgericht, in Salaten und Aufläufen, die ehemals meist zur Resteverwertung dienten, ja selbst in süßer Form spielen Nudeln die Hauptrolle. Und vielleicht macht nicht zuletzt gerade der etwas unspezifische Geschmack Nudeln umso attraktiver: Nichts verbindet sich besser mit einer gut gewürzten Sauce, wertet eine selbst gekochte Brühe auf und passt sich perfekt unterschiedlichsten Zutaten und Aromen an wie Nudeln.
Schnell und unkompliziert …
Das riesige Angebot an getrockneten, frischen und internationalen Nudelsorten im Supermarkt kommt unseren heutigen Bedürfnissen ideal entgegen. Immer wenn’s schnell gehen muss, lässt sich mit einem selbst gemachten Pesto aus dem Vorrat oder einer einfachen Sauce, die nicht länger köchelt als die Nudeln garen, eine schnelle Mahlzeit für die ganze Familie zaubern, Aufläufe und Gerichte aus vorgegarten Nudeln oder Resten vom Vortag sind seit jeher Klassiker einer praktisch und unaufwendig angelegten Alltagsküche, noch lange bevor von »Meal Prep« die Rede war.
… mit Liebe selbst gemacht
Doch nicht nur als Fast Food können Nudeln punkten. Auch Gourmets kommen auf ihre Kosten und immer mehr Begeisterte wagen sich an die eigene Nudelmaschine. Do it yourself ist auch bei Pasta angesagt: Mit Mehlsorten zu experimentieren und den Teig geschmacklich und farblich zu variieren macht Spaß und bringt Genuss. Selbst das Kneten, Walken und Formen des Teigs erscheint dann nicht als mühsame Arbeit, sondern als meditativ-sinnliches Vergnügen – nicht zuletzt, wenn auch das fertige Ergebnis Freunden und Gästen ein überraschtes »Ah« und »Oh, schmeckt besser als beim Italiener« entlockt.
FRISCHER SPINAT färbt Nudeln nicht nur sattgrün, sondern bringt auch feines Aroma.
TINTENFISCH oder Sepia-Tinte verleiht Nudeln dagegen einen tiefschwarzen Look.
Hauptsache Nudeln
In Deutschland fristeten Nudeln lange Zeit ein Schat tendasein: Als Beilage zum Sonntagsbraten gab es sie nur ab und an, dann aber als besonders feine, goldgelbe Bandnudeln. In Itali en hat Pasta bis heute einen ganz anderen Stellenwert, als erster, eigenständiger Gang – als primo piatto, an dem man sich schon vor dem oft kleineren Hauptgericht satt isst.
Heute haben sich die Essgewohnheiten insoweit einander angeglichen, dass Nudeln nicht mehr nur als sättigende Beilage oder Vorspeise betrachtet werden. Sie sind vielmehr häufig das einzige All-in-one-Tellergericht, das auch ganz ohne Vor- oder Nachspeise im Alltag schnell glücklich macht. So stehen inzwischen auch in den meisten deutschen Familien mindestens einmal pro Woche Nudeln auf dem Tisch, oder eben Pasta.
Nudeln oder Pasta?
Das italienische Wort »Pasta« für »Teig« bezeichnet, wie bei uns das Wort »Nudeln«, einfach Teigwaren. Sprechen wir also von Pasta, meinen wir italienische Nudeln. Weit über 300 Sorten soll es geben. Egal ob Penne, Fusilli, Strozzapreti oder wie die anderen oft klangvollen Namen noch lauten mögen, meist handelt es sich um schlichte Teigwaren, die im Gegensatz zu traditionellen deutschen (Eier-)Nudeln nur aus Hartweizenmehl und Wasser hergestellt werden. In Italien werden sie mit dem Begriff »Pasta secca« zusammengefasst.
Aber auch in Italien werden Nudeln mit Ei zubereitet: »Pasta all’uovo«. Warum nicht, passen Eiernudeln doch zu manchen Gerichten einfach ideal: So wird in Bologna traditionellerweise das berühmte Ragù alla bolognese mit dottergelben Tagliatelle serviert und nicht wie bei uns – Mamma mia, Gott bewahre – mit Spaghetti. Daran, das weiß doch jedes Bambino, haftet die Sauce weit weniger gut und Eiernudeln schmecken dazu auch gleich noch besser zur herb-kräftigen Bolognese!
WELCHE PASTA WOZU?
In Italien gibt es ein paar klare, gut nachvollziehbare Regeln, welche Pasta mit welchem Sugo serviert wird – allerdings: Ausnahmen bestätigen die Regel …
An langen, glatten Nudeln wie Spaghetti, Taglierini, Bavette oder auch Bucatini haftet Sauce eher schlecht. Darum sind sie ideal für dünnere Tomatensauce ohne Stücke, Olivenöl oder für Pesto. Ganz logisch, denn wer möchte bei Spaghetti Aglio e Olio Unmengen Öl verzehren; es reicht, wenn die Pasta leicht damit benetzt ist.
Kurze, kompakte Nudeln wie Penne, Rigatoni, Orecchiette, Fusilli, Casarecce oder Farfalle nehmen dagegen auch dickere Sauce gut auf, besonders wenn sie Hohlräume haben: Ein gut geschmorter Fleischsugo oder ein Gemüseragout mit Auberginen- und Zucchinistückchen, davon möchte man reichlich auf die Gabel und vor allem an die Nudel bekommen.
Breite, flache Nudeln wie Tagliatelle, Pappardelle, Fettuccine oder Linguine schmiegen sich ideal an cremige Saucen mit Sahne oder auf Basis von Butter – gern zum Beispiel auch mit ein paar Stückchen Lachs oder Pilzen. Sie passen aber auch gut zu lange geschmortem Sugo – hier darf es dann ruhig die Version mit Ei sein.
Generell gilt: Je strukturierter die Oberfläche einer Pastasorte, desto besser haftet die Sauce. Darum gibt es von vielen kurzen Sorten wie etwa Penne eine gerillte (rigate) und eine glatte (lisce) Version. Etwas teurer, aber perfekt zum Aufnehmen von Sauce ist »bronzegezogene« Pasta (trafilata al bronzo) mit aufgerauter Oberfläche.
Kunterbunt und mit Aroma
Spinatgrün, tomatenrot oder schwarz wie die Nacht – wem die Nudelwelt insgesamt zu eintönig oder gar farblos fade vorkommt, für den kommen bunte Nudeln genau richtig. Doch aufgepasst: Nicht nur der »Look« der Nudeln ist anders als gewohnt, sie haben auch einen ganz spezifischen Eigengeschmack, zu dem die passende Sauce mit Bedacht gewählt sein will. Dezent nach Spinat schmeckende grüne Nudeln sind wunderbar mit dem Blubb einer milden Sahnesauce oder einer kräftigen Gorgonzolasauce. Mit Sepia-Tinte gefärbte schwarze Nudeln oder safrangelbe Pasta harmonieren ideal mit Meeresfrüchten und Fisch und Rote-Bete-Nudeln vertragen sich bestens mit kräftigen, intensiv nussigen Aromen, wie beispielsweise einem Walnusspesto.
Von Dinkel bis Quinoa
Suchen Sie Nudeln mit mehr Biss, mögen Ballaststoffe und achten auf eine vollwertige Ernährung? Dann sollten Sie sich ruhig öfter Nudeln aus Weizenvollkornmehl gönnen, die sich auf gut Italienisch »Pasta integrale« nennen. Wer dagegen Probleme mit Weizen hat, kann es mit Dinkelnudeln versuchen. Obwohl es sich bei Dinkel ebenfalls um eine alte Weizenart handelt, wird er von vielen Menschen mit Weizenunverträglichkeit besser vertragen. Für Menschen mit echter Gluten-Unverträglichkeit sind Dinkelnudeln nicht geeignet.
Für alle, die glutenfrei essen müssen oder wollen, gibt es inzwischen aber auch richtig gute Pasta aus Reis oder Mais oder Mischungen aus beiden Getreidearten. Eine weitere Alternative stellen Nudeln aus sogenannten Pseudogetreiden dar. Besonders hip: Pasta aus dem aus Südamerika stammenden Trendkorn Quinoa. Schon lange ein Geheimtipp: Buchweizennudeln nach europäischer oder japanischer Art (Soba-Nudeln) hergestellt. Quinoa und Buchweizen verleihen Nudeln ein deutlich schmeckbares, würzig-nussiges Aroma. Wer das mag, kann auch nach Nudel aus (Ess-)Kastanienmehl Ausschau halten, die ebenfalls nussig, aber auch leicht süßlich schmecken und glutenfrei sind.
EINE FÜR ALLE – egal ob aus dem vollen Korn, auf Basis von Hülsenfrüchten oder für Allergiker glutenfrei: Nudeln gibt es heute für so gut wie jeden Bedarf und Geschmack.
Quer durch den Gemüsegarten
Trendy und verlockend bunt präsentieren sich Nudelsorten auf Basis von Hülsenfrüchten: Manche bestehen...
Erscheint lt. Verlag | 4.6.2022 |
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Reihe/Serie | GU Die Goldenen |
GU Die goldene Reihe | |
GU Die goldene Reihe | GU Grundkochbücher |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Essen / Trinken ► Themenkochbücher |
Schlagworte | Auflauf • Bandnudeln • Basilikum • Bolognese • Cannelloni • Cayennepfeffer • Dampfnudeln • Essen • Essen für Kinder • gefüllte Nudeln • Gemüsebrühe • Grundrezept • GU • Hackfleisch • Hauptgerichte • Italien • Italienisch • italienische Rezepte • Italienisch Kochen • Knoblauch • knoblauchzehen • Lasagne • Maultaschen • Nudelgerichte • Nudeln selber machen • Nudelsalat • Nudelsaucen • Nudelteig • Olivenöl • Paprika • paprikapulver • Parmesan • Pesto • Petersilie • Petersilienwurzel • Pfanne • Pfeffer • Ravioli • Saucen • Schwäbische Küche • Spaghetti • Spätzle • Teig • Teigtaschen • Teigwaren • Tomate • Tomatensauce • Tortellini • Wok • Wok-Gerichte • Wok-Rezepte • Zucchini • Zwiebel |
ISBN-10 | 3-8338-8326-X / 383388326X |
ISBN-13 | 978-3-8338-8326-2 / 9783833883262 |
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Größe: 66,9 MB
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