Neue Chancen bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (eBook)

Wie die Spezielle Kohlenhydrat-Diät SCD bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa hilft

(Autor)

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2022 | 1. Auflage
256 Seiten
Trias (Verlag)
978-3-432-11552-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Neue Chancen bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen -  Carola Gotta
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<p><strong>Diät als wirksame Therapie-Option</strong></p> <p>Starke Durchfälle, Koliken und Bauchschmerzen machen ein normales Leben mit chronischen Darmentzündungen unmöglich. Und dauerhaft auf starke Medikamente angewiesen zu sein, ist sehr belastend. Betroffene berichten schon lange begeistert, wie ihnen die von Elaine Gottschall propagierte Spezielle Kohlenhydrat-Diät endlich Linderung gebracht hat. Und nun zeigen aktuelle Studien, warum diese kohlenhydrat-modifizierte Ernährung wirkt.</p> <p><strong>Die Spezielle-Kohlenhydrat-Diät:</strong> Die Grundlagen der gehypten Ernährung, wie sie im Alltag funktioniert und wie Sie diese mit der ebenfalls auf den Darm ausgerichteten GAPS-Diät noch intensivieren können.</p> <p><strong>Die Zusammenhänge verstehen:</strong> Wie die Autoimmunerkrankung mit genetischen als auch Umweltfaktoren zusammenhängt und welchen Schaden Gluten, Zucker und Industrienahrung anrichten.</p> <p><strong>Das Mikrobiom stärken:</strong> Die erhöhte Darmdurchlässigkeit, den Leaky Gut, reduzieren und die guten Darmbakterien unterstützen.</p> <p><strong>Zurück ins normale Leben!</strong></p>

Carola Gotta studierte Anglistik und Filmwissenschaft in Frankfurt a. M. und arbeitet als unabhängige Dokumentarfilmemacherin und Übersetzerin. Nach der Colitis-ulcerosa-Diagnose ihres Sohnes machte sie es zu ihrer Mission, ihn bei seiner Heilung zu unterstützen. Ihre intensive Auseinandersetzung mit den Ursachen chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen und ihre Suche nach natürlichen Therapie-Optionen führte sie zu der Speziellen Kohlenhydrat-Diät und der GAPS-Diät. Beide Ernährungsformen trugen dazu bei, dass ihr Sohn heute symptomfrei und ohne Medikamente leben kann. Carola Gotta möchte mit ihrem Ratgeber und ihrem Kochbuch Betroffene bei der diätetischen Behandlung ihrer Erkrankung unterstützen. Carola Gotta lebt mit ihrem Partner und ihrem gemeinsamen Sohn im Nordwesten Irlands.

Carola Gotta studierte Anglistik und Filmwissenschaft in Frankfurt a. M. und arbeitet als unabhängige Dokumentarfilmemacherin und Übersetzerin. Nach der Colitis-ulcerosa-Diagnose ihres Sohnes machte sie es zu ihrer Mission, ihn bei seiner Heilung zu unterstützen. Ihre intensive Auseinandersetzung mit den Ursachen chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen und ihre Suche nach natürlichen Therapie-Optionen führte sie zu der Speziellen Kohlenhydrat-Diät und der GAPS-Diät. Beide Ernährungsformen trugen dazu bei, dass ihr Sohn heute symptomfrei und ohne Medikamente leben kann. Carola Gotta möchte mit ihrem Ratgeber und ihrem Kochbuch Betroffene bei der diätetischen Behandlung ihrer Erkrankung unterstützen. Carola Gotta lebt mit ihrem Partner und ihrem gemeinsamen Sohn im Nordwesten Irlands.

Die Spezielle Kohlenhydrat-Diät und die GAPS-Diät


Die GAPS-Diät basiert auf der SCD. Beide machen ein gestörtes Mikrobiom für die entzündlichen Darmerkrankungen verantwortlich. Die Erfolge, die man mit den Diäten erzielen kann, sind erstaunlich.

Die Spezielle Kohlenhydrat-Diät (SCD)


Elaine Gottschall gelang es, mit der Speziellen Kohlenhydrat-Diät (SCD) ihre Tochter Judy von ihrer Colitis ulcerosa zu heilen. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie das Wichtigste über diese Diät.

Das Buch »Breaking the Vicious Cycle«


Die Ernährungswissenschaftlerin und Biologin Elaine Gottschall widmete der Erforschung der SCD mehrere Jahre ihrer wissenschaftlichen Arbeit und veröffentlichte ihre Ergebnisse 1994 in ihrem Buch »Breaking the Vicious Cycle«. Dort stellte sie die SCD vor und erklärte ihre Wirkungsweise. Das Buch wurde in mindestens sieben Sprachen übersetzt, darunter auch ins Deutsche, wo es 2001 im TRIAS Verlag unter dem Titel »Morbus Crohn und Colitis ulcerosa: Endlich neue Chancen durch reizarme Ernährung. So hilft die ›Spezielle Kohlenhydrat-Diät‘« erschienen ist. Die deutsche Ausgabe ist leider vergriffen und eine Neuauflage nicht möglich. Demnächst werde ich daher zusätzlich zu diesem Buch noch ein Kochbuch zur SCD im TRIAS Verlag veröffentlichen.

Als ich die kanadische Originalausgabe von Elaine Gottschalls Buch zum ersten Mal aufschlug und das darin enthaltene Vorwort las, schöpfte ich daraus neue Hoffnung. Verfasst wurde es von dem ganzheitlichen amerikanischen Mediziner Dr. med. Ronald L. Hoffman, dessen Begeisterung für die SCD auch noch heute, 26 Jahre später, ungebrochen ist. Sein Vorwort war in der deutschen Ausgabe nie enthalten, und ich möchte es in groben Zügen hier für Sie zusammenfassen.

Dr. Hoffman zufolge sollte das Buch zu den grundlegenden Ressourcen eines jeden Gastroenterologen gehören, denn der klinische Wert der SCD stehe völlig außer Frage. Er habe bei Morbus-Crohn-, Colitis-ulcerosa- und Reizdarm-Patienten beeindruckende Ergebnisse mit der SCD erzielt. Auch Patienten mit Muskelschmerzen, steifen Gelenken und selbst mit voll ausgeprägter Arthritis, chronischen Hautausschlägen oder generalisierter Müdigkeit hätten durch die Diät eine Linderung ihrer Symptome erfahren. Möglicherweise liege dies an der Reduzierung der Vergiftungserscheinungen im Darm, die durch die SCD erreicht werde.

Trotzdem schätzte er die Chancen einer weitreichenden Akzeptanz von diätetischen Therapien wie der SCD als sehr gering ein und begründete dies so: »Während viele meiner innovativen, ernährungsorientierten Kollegen »Food and the Gut Reaction« [Titel der Erstausgabe von Gottschalls Buch 1987] nutzbringend einsetzen und ihre Patienten mit diesem Ansatz vertraut machen, ist es bedauerlich, dass die meisten Gastroenterologen noch nicht einmal neugierig sind. Sie erkennen die Rolle, die die Ernährungsweise spielt, so gut wie gar nicht an« [1].

Dies sei selbst dann noch der Fall, wenn alle Versuche, die Symptome medikamentös zu behandeln, fehlgeschlagen wären. Immer mehr Patienten kämen jedoch zu der Erkenntnis, dass sie sich von einer völligen Medikamentenabhängigkeit sowie von einer symptomorientierten medizinischen Versorgung lösen müssten. Viele von ihnen hätten einen jahrelangen Leidensweg – verbunden mit wirtschaftlichen Einbußen und mentalem Stress – hinter sich und seien nun bereit, eine vollwertige Ernährungsweise, die auf medizinischer Forschung beruhe und sinnvoll sei, auszuprobieren. »Die Art und Weise, wie ›Food and the Gut Reaction‹ von den Patienten aufgenommen wurde, hat das Zeug zu einer wahren Basisbewegung. Massenhaft wollen Patienten diese Diät ausprobieren und viele machen die Erfahrung, dass sie ihnen hilft« [2], erklärt Dr. Hoffman. Der Lohn für Elaine Gottschalls selbstlosen Einsatz zum Wohl der Patienten läge in dem sicheren Wissen, dass sie das Leben Tausender Patienten mit Darmbeschwerden zum Guten gewendet habe.

SCD ist einen Versuch wert!

Elaine Gottschall berichtet in ihrem Buch auch über die Heilungserfolge mit der SCD bei ihrer Tochter. 1958 suchte sie den renommierten Kinderarzt Dr. Sidney V. Haas mit der damals achtjährigen Judy auf, bei der drei Jahre zuvor eine unheilbare Colitis ulcerosa diagnostiziert worden war. Die Gottschalls hatten bereits 14 Ärzte konsultiert, aber trotz der Verabreichung von Kortison und Sulfonamiden hatte sich Judys Zustand dermaßen verschlechtert, dass eine operative Entfernung ihres Dickdarms zwingend erschien. Dr. Haas verordnete die von ihm entwickelte SCD, und zwei Jahre später hatte das Mädchen keine Symptome mehr, war aufgeblüht und voller Energie. Nach einigen weiteren Jahren kehrte Judy wieder zu einer »normalen« Ernährungsweise zurück und blieb fortan gesund.

Gemäß dem schulmedizinischen Dogma ist eine »Heilung« chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen durch eine Ernährungsumstellung nicht möglich. Aber wem nützt dieses Pochen auf eine Lehrmeinung? Den Patienten ganz sicherlich nicht. Warum können Ärzte Patienten, die unter entzündlichen Darmerkrankungen leiden, die SCD nicht einfach als eine Option anbieten? Warum begegnen Ärzte einer echten Chance, wie sie die SCD bietet, nicht mit mehr Offenheit und ermutigen ihre Patienten nicht dazu, sie wahrzunehmen? Selbst wenn ein Arzt nicht vorhersagen kann, ob die Diät bei einem Patienten hilft, ist es nicht zumindest einen Versuch wert? Vor allem, wenn in einem sehr ungünstigen Verlauf der Krankheit die Entfernung des Dickdarms und ein künstlicher Darmausgang drohen können? Die Betroffenen haben doch wirklich nichts zu verlieren, ganz im Gegenteil. Gottschalls Tochter wurde durch die SCD ein gesundes Leben zurückgegeben, und sicherlich wäre für sie ein Leben ohne Dickdarm sehr anders und weniger glücklich verlaufen.

Meiner Meinung nach darf ein Arzt niemals behaupten, eine Heilung sei unmöglich. Es ist vielmehr seine Aufgabe, den Glauben eines Patienten an eine Heilung zu unterstützen und seine Selbstheilungskräfte dadurch zu mobilisieren. Denn niemand – auch kein Arzt – weiß, wie sich eine Krankheit bei einem bestimmten Patienten entwickeln wird. Selbst bei Krebserkrankungen kann es zu Spontanremissionen kommen, die sich kein Arzt erklären kann.

Ärzte beziehen sich häufig auf »typische« Krankheitsverläufe. Ich frage mich, wie man einen »typischen« Krankheitsverlauf überhaupt beobachten will, wenn Medikamente Krankheitssymptome maskieren und die Selbstheilungskräfte des Körpers unterbinden, wie dies bei Patienten mit Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn in der Regel der Fall ist.

Der anthroposophische Facharzt für Innere Medizin Prof. Dr. Volker Fintelmann stellte in einem Artikel mit dem Titel »Wir hören nur mit dem Herzen gut« fest: »Jede Krankheit begegnet mir durch jeden Patienten wieder neu« [3]. Ist es also prinzipiell überhaupt möglich, von einem »typischen« Krankheitsverlauf zu sprechen, wo doch jeder Patient individuell ganz verschieden ist?

Mit der SCD den Teufelskreis durchbrechen


Elaine Gottschall, die die biochemische und biologische Basis der SCD jahrelange erforscht hat, war davon überzeugt, dass eine unzureichende Verdauung und Malabsorption von Kohlenhydraten die Hauptursachen verschiedener intestinaler Erkrankungen darstellen. In ihrem Buch »Breaking the Vicious Cycle« erklärte sie, wie die SCD eine aus der gesunden Balance geratene Darmflora wieder ins Gleichgewicht bringen kann. Mit dem Buch gelang es ihr, dieser in Vergessenheit geratenen diätetischen Therapie wieder zu neuer Popularität zu verhelfen. Sie widmete es Dr. Haas, der ihr als Erster vermittelte, wie wichtig ein Verständnis der Wirkung von Nahrung auf den Körper ist.

Gottschall empfahl die SCD etlichen Patienten, die an Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Zöliakie, Divertikulitis und verschiedenen Arten chronischer Durchfallerkrankungen litten. Durch die spezifische Ernährungsweise konnten Tausende Patienten wieder ihre Gesundheit erlangen. Bei Babys und Kleinkindern, die neben Darmsymptomen auch an neurologischen Problemen wie Autismus oder Hyperaktivität litten, machte Gottschall die Erfahrung, dass sich auch diese durch die Ernährungsumstellung verbesserten oder ganz verschwanden.

Gottschall zufolge gibt es schon seit Jahrhunderten extrem unangenehme und an den Kräften zehrende Darmerkrankungen. Die Ernährungsweise sei dabei immer als ein wichtiger Faktor angesehen worden, sowohl zur Bestimmung der Krankheitsursache als auch für die Therapie. Der englische Kinderarzt Dr. Samuel Gee stellte 1888 fest, Darmkrankheiten könnten – wenn überhaupt – nur durch diätetische Maßnahmen geheilt werden. Milch und sehr stärkehaltige Lebensmittel wie Reis, Mais, Kartoffeln oder Getreide seien bei Darmproblemen die am wenigsten geeigneten Nahrungsmittel. Von ihm stammte der Satz: »Alles, was der Patient zu sich nimmt und nicht verdauen kann, schadet ihm.« Hiermit wies er bereits darauf hin, dass ungeeignete Speisen für den Patienten nicht nur schlecht sind, sondern einen pathologischen Zustand im Darm verursachen.

Gesunde Darmflora gegen schädliche Mikroben

Es ist ein Irrtum zu glauben, dass unverdaute und infolgedessen nicht absorbierte Kohlenhydrate den Dünn- und Dickdarm einfach passieren und dann mit dem Stuhl ausgeschieden werden, ohne dabei Schaden im Darm anzurichten. In der Tat haben fast alle Menschen Probleme, größere...

Erscheint lt. Verlag 9.2.2022
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Krankheiten / Heilverfahren
Schlagworte Autoimmunerkrankungen • CED • Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen • Colitis ulcerosa • Darmdiät • Darmflora • elaine gottschall • FODMAP • Gaps • Gluten • Immunsystem • Leaky Gut • Mikrobiom • Morbus Crohn • Präbiotika • scd • Silent Inflammation • Spezielle Kohlenhydrat-Diät • Stille Entzündungen
ISBN-10 3-432-11552-0 / 3432115520
ISBN-13 978-3-432-11552-8 / 9783432115528
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