Superhormon Vitamin D (eBook)

So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
128 Seiten
Gräfe und Unzer (Verlag)
978-3-8338-8455-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Superhormon Vitamin D -  Prof. Dr. med. Jörg Spitz
Systemvoraussetzungen
13,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
In letzter Zeit häufen sich die Schlagzeilen, dass Vitamin D uns davor bewahrt, heftiger an Covid-19 zu erkranken. Was ist dran am Hype um Vitamin D? Wurde das Sonnenhormon bislang in erster Linie in Zusammenhang mit Osteoporose gebracht, konnte die Wissenschaft in den letzten Jahren beweisen, dass ein Mangel an Vitamin D mit einem erhöhten Risiko für zahlreiche chronische Erkrankungen einhergeht. Denn fehlt Vitamin D, ist das Immunsystem geschwächt. Das Buch informiert über die zunehmende Bedeutung von Vitamin D, gegen welche Krankheiten es vorbeugt und wie man das Zusammenspiel von Sonne, Nahrung und Vitamin-D-Präparaten individuell nutzen kann, um seinen optimalen Vitamin-D-Spiegel zu erreichen.

Prof. Dr. med. Jörg Spitz ist Arzt für Nuklear- und Ernährungsmedizin und verfügt über eine 50-jährige Erfahrung im Gesundheitssystem. Er befasst sich im Rahmen der Gesundheitsvorsorge mit der Entstehung von Krankheiten, bevor sie klinisch auffällig werden oder Beschwerden bereiten. Um sein Konzept der 'Spitzen-Prävention' umzusetzen, hat der Vitamin-D-Spezialist u. a. die 'Akademie für menschliche Medizin und evolutionäre Gesundheit' gegründet.

Prof. Dr. med. Jörg Spitz ist Arzt für Nuklear- und Ernährungsmedizin und verfügt über eine 50-jährige Erfahrung im Gesundheitssystem. Er befasst sich im Rahmen der Gesundheitsvorsorge mit der Entstehung von Krankheiten, bevor sie klinisch auffällig werden oder Beschwerden bereiten. Um sein Konzept der "Spitzen-Prävention" umzusetzen, hat der Vitamin-D-Spezialist u. a. die "Akademie für menschliche Medizin und evolutionäre Gesundheit" gegründet.

Hinweis zur Optimierung
Impressum
Wichtiger Hinweis
Superhormon Vitamin D
Die Sonne – Vitamin-D-Tankstelle Nr.1
Schlüssel zur Gesundheit
Gesund bleiben!
Bitte Volltanken!
Glossar
Bücher, die weiterhelfen
Gräfe und unzer Verlag
Adressen, die weiterhelfen
Internetadressen
Vitamin D – Die Quellen
Vitamin-D-Präparate
Wenn das Sonnenhormon fehlt …

EINE QUELLE DES WOHLBEFINDENS


Um auf Dauer gesund und leistungsfähig zu bleiben, benötigt unser Körper, dieses Wunderwerk der Natur, vielfältige Unterstützung. Die meisten lebenswichtigen Gesundheitsquellen waren über Jahrtausende so selbstverständlich vorhanden, dass unsere Ahnen und Urahnen sie gar nicht weiter beachten mussten. Erst in den letzten Jahrzehnten sind viele durch Änderungen des Lebensstils nach und nach verlorengegangen. Und das bleibt nicht ohne Wirkung. Eine der wichtigsten natürlichen Gesundheitsressourcen ist das Vitamin D – unter allen Vitaminen das einzige, das der Körper selbst herstellen kann, weil es sich in Wirklichkeit um die Vorstufe eines Hormons handelt. Doch Untersuchungen zeigen, dass Menschen weltweit unter einem Mangel an diesem wichtigen Stoff leiden.

LEBENSELIXIER SONNE


Um Vitamin D zu produzieren, müssen wir unsere Haut der Sonne aussetzen, so wie es Menschen über Millionen von Jahren regelmäßig gemacht haben. Viele betrachten die Sonne heute jedoch als ständige Gefahr für die Gesundheit. Dabei vergessen sie völlig, dass die Sonne die Wärme spendet, ohne die es kein Leben auf der Erde gäbe.

Vitamin oder Hormon?

Die Tatsache, dass der Organismus das fettlösliche Vitamin D selbst bildet und nicht (oder nur zu einem winzigen Bruchteil) mit der Nahrung aufnimmt, zeugt bereits von dessen Sonderstellung unter den Mikronährstoffen. Tatsächlich haben Wissenschaftler nach und nach viele Gemeinsamkeiten von Vitamin D mit den Steroidhormonen (Östrogen, Gestagen, Testosteron, Aldosteron und Cortisol) gefunden: Sie alle basieren auf dem Fettstoff Cholesterin, einem wichtigen Bestandteil der Zellmembran. Die fettlöslichen Steroidhormone entstehen in den Nebennierenrinden (Corticoide) oder in Hoden beziehungsweise Eierstöcken (Sexualhormone) und werden mithilfe von Plasmaproteinen über das Blut im ganzen Körper verteilt, um Informationen zwischen Organen und Geweben zu übermitteln. So gelangen sie bis ins Innere der Zielzellen, binden sich dort an Rezeptoren und beeinflussen über die Erbsubstanz deren Stoffwechsel, indem sie zum Beispiel die Herstellung von Proteinen anregen, die als Gerüststoffe die Eigenschaften der Zellhüllen verändern. Vitamin D wird aufgrund seiner Ähnlichkeit zu diesen Botenstoffen auch als Sonnenhormon bezeichnet. Und tatsächlich erfüllt es alle Kriterien eines Hormons: Es wird im Körper gebildet und gelangt als Botenstoff über das Blut zu den Organen, um dort seine Aufgabe zu erfüllen.

Die allermeisten Lebewesen – ob Pflanze, Tier oder Mensch – sind auf Licht und Sonne eingestellt. Sie brauchen die Energie und Wärme der Sonne, um zu überleben.

Körperzellen brauchen Vitamin D

Praktisch jede Zelle des Körpers benötigt Vitamin D zur Steuerung innerzellulärer Prozesse und ist daher mit entsprechenden Rezeptoren (lat. recipere = aufnehmen) ausgestattet. So wie ein bestimmter Schlüssel ein Sicherheitsschloss öffnen kann, dockt Vitamin D an diese Rezeptoren an, greift direkt in die Zellstoffwechsel ein und beeinflusst dabei auch zahlreiche Gene im Zellkern. Längst ist wissenschaftlich überholt, dass allein unsere Gene maßgebend verantwortlich für die Entstehung von Krankheiten sind. Das Gegenteil ist sogar der Fall: Körpereigene Substanzen wie Vitamin D haben einen großen Einfluss auf die Genaktivität. Die Zellen können die Gene je nach Bedarf und Stoffwechselsituation an- und abschalten. Folgerichtig führt ein Mangel an Vitamin D in vielen Zellen zu Stoffwechselstörungen, was wiederum die Organfunktion einschränkt und zahlreiche Krankheiten nach sich zieht. Die Folgen des Mangels werden so häufig erst nach vielen Jahren offenbar. Das ist besonders dramatisch, weil ein Mangel am Sonnenhormon nicht nur eine kleine Bevölkerungsschicht betrifft, sondern die Mehrzahl der Menschen.

BAUPLAN DES LEBENS
  • Der gesamte Bauplan eines Lebewesens ist auf seiner DNA gespeichert. Alle Informationen finden sich auf einer sogenannten Doppelwendel aus zwei Einzelsträngen, die durch die Paarung der Bausteine (Basen) Adenin und Thymin (kurz: A-T) sowie Guanin und Cytosin (G-C) zusammengehalten werden. Dabei bestimmt die spezifische Buchstaben-Abfolge (Sequenz) den Informationsgehalt der DNA.

  • Als Gene werden diejenigen DNA-Abschnitte bezeichnet, die Information zur Bildung von Proteinen (Eiweißstoffen) tragen. Diese Eiweiße bringen zum Beispiel chemische Reaktionen innerhalb und außerhalb der Zelle in Gang, dienen als Transporteinheit und bauen neue Strukturen auf.

  • Geringfügige Veränderungen des genetischen Codes an einzelnen Stellen eines Gens werden als Polymorphismen bezeichnet. Gen-Polymorphismen können zu Einschränkungen der Funktion der betroffenen Gene führen.

  • Der Mensch hat circa 23 000 Gene.

WEIT VERBREITETE DEFIZITE

Erfreulicherweise hat sich die Situation der Vitamin-D-Versorgung jüngst zwar innerhalb von weniger als einem Jahrzehnt zum Positiven verändert, doch noch immer sind rund zwei Drittel der deutschen Bevölkerung von einem Vitamin-D-Mangel (< 30 ng/ml) betroffen: Das heißt, in ihrem Blut befinden sich weniger als 30 Nanogramm Vitamin D pro Milliliter Blut. Wenn es uns nun aber gelingt, den natürlichen Bedarf des Körpers an Vitamin D zu decken – so wie es für die Menschheit über Jahrtausende selbstverständlich war –, ist dies ein äußerst wichtiger Beitrag für die Gesundheit, das Wohlbefinden und ein langes Leben. Manche Labore geben Vitamin-D-Werte auch in für den Laien weniger gängigen Einheiten an, was oftmals zur Verwirrung beiträgt. Anstatt der Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) wird auch die Einheit Nanomol pro Liter (nmol/l) verwendet. Sollten Sie so einen Befund in Händen halten, können Sie den Wert mit einer Division durch den Divisor 2,5 in Nanogramm pro Milliliter umrechnen. Umgekehrt würde 1 Nanogramm pro Milliliter multipliziert mit 2,5 den entsprechenden Wert in Nanomol pro Liter ergeben.

SO BILDET DER KÖRPER VITAMIN D


Der Vitamin-D-Stoffwechsel ist ein überaus komplexer Prozess. Die Synthese, also Produktion, des Sonnenhormons beginnt in der Leber aus dem Grundstoff Cholesterol, einem Fett, das wegen seiner Beteiligung an der Arteriosklerose (umgangssprachlich: Arterienverkalkung) zu Unrecht in einen schlechten Ruf geraten ist. Die in der Leber gebildete erste Vorstufe des Vitamin D, das Prävitamin D3, wird dann über den Blutkreislauf in die Haut transportiert, wo es in eine Zwischenform, das Provitamin D, umgewandelt wird. In der Haut entsteht unter der Einwirkung des ultravioletten Anteils der Sonnenstrahlen (UV-B mit 290–315 Nanometer Wellenlänge) und zusätzlicher Wärmeeinwirkung das Cholecalciferol, das eigentliche Vitamin D.

KEINE ÜBERDOSIERUNG DURCH SONNE

Ein körpereigener Schutzmechanismus spaltet bei zu hoher UV-Einwirkung durch die Sonne die Vorstufe des Vitamin D in die inaktiven Abbauprodukte Tachysterol und Lumisterol auf. Sie besitzen keine direkte Vitamin-D-Wirkung. Aus diesem Grund kann Sonnenexposition allein niemals zu einer Vitamin-D-Überdosierung beziehungsweise Intoxikation führen.

Die Halbwertszeit gibt an, wie lange eine Substanz nach einmaliger Gabe im Blut bleibt. Mit ihrer Hilfe lässt sich abschätzen, wie oft man die Substanz zuführen muss, um das Level zu halten.

Endokriner Stoffwechsel über Leber und Nieren

Sozusagen als Basis für den Vitamin-D-Stoffwechsel im Körper bildet sich aus einem Teil des Cholecalciferols nun in der Leber das Calcidiol, das später in der Niere zu seiner aktiven Form, dem Calcitriol, weiterverarbeitet wird (siehe Schaubild >, rechte Seite). Der Großteil des Calcidiols ist an ein sogenanntes Bindungsprotein gebunden und hat abgesehen von seiner Bedeutung für den Knochenstoffwechsel eine eher niedrige Stoffwechselaktivität. Der endokrine Stoffwechsel des Vitamin D über die Leber und Niere ist insbesondere für den Knochenstoffwechsel von Bedeutung – daher rührt auch der Name »Knochenvitamin« für Vitamin D. Für diesen Aspekt der Vitamin-D-Versorgung würde eine wöchentliche Zufuhr von Vitamin D ausreichen, da das Calcidiol, welches als Speicher-Vitamin-D in unseren Gefäßen zirkuliert, eine Halbwertszeit (HWZ) von etwa drei Wochen aufweist.

Autokriner Stoffwechsel in Zellen und Geweben

Der andere Teil des Cholecalciferols (freies Vitamin D), der nicht in der Leber zu Calcidiol umgewandelt wird (siehe Schaubild >, linke Seite), wandert durch den Blutkreislauf direkt in die Zellen und wird dort in Calcidiol und in weiterer Folge in Calcitriol, also in das aktive Vitamin D, verstoffwechselt. Die Umwandlung des Vitamin D in Calcidiol und Calcitriol geschieht mithilfe von Enzymen, den sogenannten Hydroxylasen. In den Zellen reagiert Vitamin D dann mit den Vitamin-D-Rezeptoren, die auf verschiedenen Signalübertragungswegen in den Zellstoffwechsel eingreifen und dabei Einfluss auf mehr als 2000 von 23 000 Genen ausüben. Diesen Teil des Vitamin-D-Stoffwechsels in Zellen und im Gewebe nennt man das autokrine System. Das freie Vitamin D, das an kein Bindungsprotein gebunden ist, hat im Gegensatz zum gebundenen Calcidiol aus dem endokrinen Stoffwechsel (siehe >) nur eine Halbwertszeit von 24 Stunden. Aus diesem Grund ist es wichtig, für eine tägliche Vitamin-D-Zufuhr zu sorgen. Dies ist vor allem im Winter am einfachsten mit Vitamin-D-Präparten (siehe >) zu bewerkstelligen.

ENTSTEHUNG VON VITAMIN D (KÖRPEREIGENE...

Erscheint lt. Verlag 2.3.2022
Reihe/Serie GU Gesundheit
GU Ratgeber Gesundheit
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Krankheiten / Heilverfahren
Schlagworte alternativ-heilkunde • Autoimmunerkrankungen • Buch • Bücher • Covid 19 • Depressionen • endlich beschwerde-frei • für Frauen • Für Männer • Gesund • GU • Heilverfahren • Hormon • immun-system stärken • Kinder • Knochenbrüche • Krebs • Kur • Nahrungsergänzung • Nahrungsergänzungsmittel • naturheil-verfahren • Natur-Medizin • Osteoporose • selbst-behandlung • Sonne • Therapie • Umstellung • Zuhause
ISBN-10 3-8338-8455-X / 383388455X
ISBN-13 978-3-8338-8455-9 / 9783833884559
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 7,4 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Diagnostik - Epidemiologie - Therapie

von Sebastian Schulz-Stübner; Markus Dettenkofer …

eBook Download (2023)
Springer-Verlag
46,99
Erste Anzeichen erkennen. Die Fülle der Therapien nutzen. Dauerhaft …

von Ulrich Hegerl; Svenja Niescken

eBook Download (2022)
Trias (Verlag)
19,99