Heilsame Tugenden (eBook)

In zwölf Schritten zur Heilung des Körpers und zur Entwicklung der Seele
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
224 Seiten
Gräfe und Unzer (Verlag)
978-3-8338-7923-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Heilsame Tugenden -  Dr. med. Ruediger Dahlke
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Tugenden wirken heilsam. Gesundheit von Körper und Seele durch ein tugendhaftes Leben. Rückbesinung auf alte und neue Werte. Erfüllung und Glück erlangen. Bestsellerautor Ruediger Dahlke erklärt, wie man durch ein tugendhaftes Leben Körper und Seele positiv beeinflusst. Die Rückbesinnung auf Tugenden wie etwa Fleiß, Tapferkeit, Weisheit, Gerechtigkeit, Glaube und Liebe führt zu mehr Glück und Erfüllung.

Dr. Ruediger Dahlke ist Arzt und Psychotherapeut, absolvierte die Zusatzausbildung zum Arzt für Naturheilweisen und bildete sich schon während des Studiums in Homöopathie weiter. Auf der Grundlage der Gesetze des Lebens wie Resonanz und Polarität und der Urprinzipienlehre lehrt Ruediger Dahlke ein Krankheitsverständnis, das die führende Rolle der Seele erkennt. Seine Bücher, die weit über die gängige Psychosomatik hinausgehen, liegen in 22 Sprachen vor.

Dr. Ruediger Dahlke ist Arzt und Psychotherapeut, absolvierte die Zusatzausbildung zum Arzt für Naturheilweisen und bildete sich schon während des Studiums in Homöopathie weiter. Auf der Grundlage der Gesetze des Lebens wie Resonanz und Polarität und der Urprinzipienlehre lehrt Ruediger Dahlke ein Krankheitsverständnis, das die führende Rolle der Seele erkennt. Seine Bücher, die weit über die gängige Psychosomatik hinausgehen, liegen in 22 Sprachen vor.

Hinweis zur Optimierung
Impressum
Vorwort
Tugenden im Wandel der Zeiten
Tugenden in verschiedenen Kulturen und Zeiten
Rückkehr alter Tugenden?
Der Weg zum Glück durch Tugenden
Was ist zu tun, wie können wir uns helfen?
Die Ebenen-Frage
Sich (anver-)trauen
12 Schlüssel zum Glück und gegen Angst
Tugenden als Glücks-Chance
Spuren- und Tugenden-Suche
Neue Tugenden statt alte?
Um welche Tugenden dreht es sich, das Leben?
Die Ur- oder Lebensprinzipien
Unsere 12 Tugenden
Schritte zum Glück
Zusammenfassung und Einstieg
Die 12 Tugenden der Ganzheit
Glücksspiralen statt Teufelskreise
Veröffentlichungen von Ruediger Dahlke (Auswahl)
Anmerkungen
Der Autor

Die 12 Tugenden der Ganzheit


Vier wichtige Regeln für den Gebrauch dieses Buches:

  1. Es geht vielmehr darum, mit welcher inneren Haltung die Übungen und Fragen beantwortet werden als wie lange und angestrengt.
  2. Engagement bei den Meditationsübungen und Fragen entscheidet über den Erfolg.
  3. Die Ernsthaftigkeit beim praktischen Üben ist nicht wichtiger als die Lust(igkeit) dabei, jedoch sind beide entscheidend.
  4. Die Theorie ist wichtig, aber die Übungsteile sind wichtiger.

1. DIE TUGEND DER TAPFERKEIT


Immer wieder neu beginnen. Vorkämpfer sein. Das Feuer der Begeisterung in die Welt tragen. Seinen Überzeugungen folgen und sie durchsetzen, aber nie vergessen, dass letztlich Sein Wille geschieht.

Tapferkeit nannte schon Platon diese Tugend und stellte sie an die erste Stelle. Die Tugend der Tapferkeit erlaubt uns, unsere Themen zu konfrontieren, für uns und unsere Schutzbefohlenen mutig einzustehen, uns zu stellen und für unsere Überzeugungen gerade zu machen, für sie mit heißem Herzen zu kämpfen. Courage ist französisch für „wildes Herz“. Stellen wir uns die Liberté vor, mit der Trikolore in der Hand und entblößter Brust für die neue Freiheit der Revolution auf den Barrikaden, entsteht vor unserem inneren Auge ein gutes Bild dieser Tugend. Tatsächlich hat Delacroix mit der Liberté die Tugend der Tapferkeit gemalt. Unsterblich musste er sie nicht machen. Das war sie schon.

Wie mächtig dieser Archetyp ist, zeigten Gandhi und die Inder, als sie ihre Hemden öffneten und mit nackter Brust den schwer bewaffneten Engländern entgegentraten. Es mag auch an Uschi Obermaier deutlich werden, die 1968, in der ersten Reihe auf der Münchner Ludwigstraße demonstrierend, ihr T-Shirt auszog und dadurch zur Ikone der 68er-Bewegung wurde. Auch wenn sie keine Reden hielt und das Ganze schlussendlich mehr Rohrkrepierer als Revolution wurde, dem Schattenprinzip zum Opfer fiel und heute den brutalsten Casino-Kapitalismus je verantwortet, die tapfere Uschi blieb die 68er-Ikone und bekam spät sogar noch ihren eigenen Film. Natürlich sind die Pussy-Riots in Russland tapferer, denn sie riskieren viel mehr, aber der Archetyp ist auf Uschis Seite – mit blanker Brust auf der Barrikade.

Tapferkeit ist die Tugend des 1. Lebensprinzips der Aggression, das den mythologischen Namen des antiken Kriegsgottes Ares-Mars trägt. Der Vorsokratiker Heraklit sagte: „Der Krieg ist der Vater aller Dinge.“ Natürlich braucht alles neben dem Vater auch eine Mutter, der wir im Entwicklungskreis auf der 4. Lebensbühne des Mondprinzips begegnen.

Zum 1. Archetyp gehören natürlich Mut, Zivilcourage, der Einsatz für eigene Werte und Zivilisation mit Entschieden- und Entschlossenheit und Konfrontationsbereitschaft. Auch Entscheidungen fällen gehört hierher, frei von Zweifel, sodass Mut manchmal wie Mangel an Phantasie erscheint. Entscheiden bedeutet, das Schwert aus der Scheide ziehen und losschlagen oder -legen. Das gezogene Schwert kann so zum Symbol der Tapferkeit werden, das der Macht in der rechten Hand, aber auch das im Mund.

Kraft und Aktivität, die Tatkraft des Anfangs, ist hier ebenso angesiedelt wie 1. Impuls und 1. Schritt in Neuland. Damit ist Tapferkeit auch die Tugend der Eroberer. Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, formulierte Hesse im Gedicht „Stufen“. Und natürlich ist hier auch der erste aufsteigende Gedanke zu Hause, der bei „geführten Meditationen“ solch eine Rolle spielt und so viel Tapferkeit verlangt, um die große Kraft der Befreiung zu fördern. Immerhin kann er dem Intellekt Paroli bieten und auf dem Weg zur Intuition den Rang ablaufen und sogar das Ego besiegen.

Der Mut zu sich selbst, sich den eigenen Fähigkeiten zu stellen, seine Gaben zu geben, seine Begabungen auszudrücken, ist hier gefordert, wie auch sich für sich zu entscheiden, seiner Berufung zu folgen, seinen Partnerwunsch gegen die Bedenkenträger der eigenen Familie durchzusetzen, kurz: seinem ureigenen Weg zu folgen.

Alle Energie ist hier zu Hause und so notwendig wie auf der Kehrseite all die modernen Krankheitsbilder zeigen, bei denen sie fehlt, vom Burn- zum Bore-out, von der Depression bis zum CFS, dem chronic fatigue syndrome, der Lebensmüdigkeit.

Wer andererseits mit dem Schwung des Anfangs beginnt, ist nur schwer zu stoppen. Schon vor dem Start um Erlaubnis zu fragen, ist in der Heimat der Bedenkenträger und Verhinderer meist schon der Anfang vom Ende und eine Einladung für Verbote und Säcke voller Vorschriften und Bedenken.

Wolle als des Werkes Anfang, wisse um das hohe Ziel, wage alles für das Edle, schweige über alles still: Der Wahlspruch der Freimaurer bringt mit Wollen, Wagen und dem Anfang gleich drei Aspekte des ersten Urprinzips ins Spiel.

Wir könnten die 1. Tugend der Tapferkeit nutzen, um neu zu denken und Neues zu bewirken, mit dem Mut des Anfangs etwa auf unsere Immunkraft setzen. Die äußere Welt ist bereits erobert, die innere aber wartet noch darauf. So wie Mikkel Hindhede vor hundert Jahren Dänemark in der Blockade des 1. Weltkrieges vor einer Hungersnot und anschließend weitgehend vor der Spanischen Grippe bewahrte, könnten wir es heute wagen, zuerst in uns und anschließend in unseren Ländern Wunder zu wirken. Wodurch hat dieser weithin unterschätzte Pionier das bewirkt? Durch eine Umstellung von sich selbst und des Großteils der Bevölkerung auf frische pflanzlich-vollwertige Kost.

DER KÖRPER ALS SPIEGEL DER TUGEND DER TAPFERKEIT


Wir sagen von Menschen manchmal, sie seien eine ehrliche Haut. Tatsächlich ist aber nicht nur die Haut, sondern sind alle unsere Organe, Regionen und Gewebe überaus ehrlich. Sie können uns so wundervoll Auskunft geben, wie es um die jeweilige Tugend bei uns steht.

Auf der Körperebene ist auf der 1. Lebensbühne, bei der Tugend der Tapferkeit das Immunsystem, unsere Abwehr, von den Polypen in der Nase bis zum Wurmfortsatz im Bauch vieles angesprochen. All unsere Waffen sind hier zu nennen von den Zähnen im Mund, im übertragenen Sinn auch eine scharfe Zunge für spitze Bemerkungen und Schlagfertigkeit, bis natürlich zu den Resten unserer Waffen oder Krallen, den Finger- und Fußnägeln. Überhaupt ist hier alles anzutreffen mit Waffencharakter wie im Speziellen die Ellbogen, um sich durchzusetzen, die Fäuste zum Zu- und Auf-den-Tisch-Hauen und die Füße zum Treten, aber auch die roten Kraftpakete der Muskeln. Der Zustand unserer Muskeln ist somit ein leicht deutbarer Spiegel unserer Tugend der Tapferkeit.

 

Diagnose 1: Also wage gleich einen ersten ehrlichen Blick in den Spiegel auf deine Muskeln, und lass dir von ihnen berichten, was mit dir und ihnen im Hinblick auf die 1. Tugend der Tapferkeit los ist.

Natürlich ist hier wie auch bei den Zähnen der Kompensation Tür und Tor geöffnet. Man kann seine Muskeln auch bewusst im Stil vieler Bodybuilder auftrainieren, gerade um einen Mangel an Tapferkeit zu kaschieren. Ähnlich wie man versuchen kann, ein Kraut- und Rübenchaos im Mund durch entsprechende Jacketkronen zu überdecken. Das muss gar nicht negativ sein. Auch hier ließe sich der erwähnte US-amerikanische Ausspruch einsetzen: Fake it, until you make it – spiel es, bis es spielerisch und spielend gelingt. Wer seine Muskeln bewusst definiert und entsprechend trainiert, mag dabei erleben, wie er mit ihnen wächst – allmählich in diese neue, kräftigere Form hinein. Bei entsprechend bewusstem Vorgehen folgt der Inhalt der Form. Ähnlich könnte es mit den Zähnen gelingen, wenn sich Bewusstheit zum zahntechnischen Kunsthandwerk gesellt.

Diagnose 2: Wirf (d)einen ehrlichen Blick in deinen Mund und auf die dortigen Waffen. Wie steht es um deine Waffen(pflege) auf allen Ebenen?

Selbst mit der Stirn kann man jemanden niederstrecken, wie Zinédine Zidane unter Fußballern bewies. Vor allem aber kann man mit ihr im übertragenen Sinn konfrontieren (lat. frons, -tis = die Stirn) und jemandem die Stirn bieten. Und sie ist – wie das Immunsystem – immer ehrlich, allerdings wenig beeinflussbar und so stets ehrlicher Spiegel. Selbst die plastische Chirurgie schreckt bisher noch davor zurück, aus einer fliehenden eine Denkerstirn zu basteln.

Diagnose 3: Wirf nun einen Blick auf deine Stirn, von vorn und im Profil.

 

Praxis: Wer Immunsystem und Muskeln trainiert, ist auf gutem Weg. Ersteres kann er zum Beispiel mit mutigen Maßnahmen wie den Übungen von Pfarrer Kneipp durch Abhärtung tun oder – noch tiefer gehend – mit mutigem Denken und Danken, mit der Konfrontation heißer Eisen im eigenen Leben. All das wird auch das Immunsystem stählen und dazu ist auf beiden Ebenen uneingeschränkt zu raten. Im Buch Schutz vor Infektionen – Immunkraft steigern findest du, wie der Titel schon sagt, eine Menge mit wissenschaftlichen Studien als wirksam belegte Methoden, Mittel und Übungen, deine körperliche Abwehr aufzubauen, sodass du es dir anschließend leisten kannst, deine geistig-seelische zu reduzieren, um mutiger und eben tapferer zu leben, dein Leben zu wagen, die Tugend der Tapferkeit zu entwickeln, anstehende Entscheidungen zu fällen und etwas zu riskieren, um die zu werden, als die du gemeint bist. Ich wage es hier zum Beispiel, einfach mal öfter die weibliche Form zu wählen, als Konsequenz der Erfahrung, dass meine Bücher deutlich mehr von Frauen gelesen werden. Dabei bin ich gern Mann und freue mich über...

Erscheint lt. Verlag 5.1.2022
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Schlagworte Achtsam • Achtsamkeit • alternativ heilen • Balance • bewusst • Beziehung • Dankbarkeit • Einstellung • Entwicklungspsychologie • Fleiß • Gedanke • Geistig • Gelassenheit • Gerechtigkeit • Gleichmut • Glück • GU • Lebensfreude • Lebenshilfe • Lebensprinzipien • Liebe • Meditationsübung • Nachhaltigkeit • Partner • Ratgeber • Reader • Seele • Selbstvertrauen • Selbstverwirklichung • Tugend • Unbewusst • Vertrauen • verwirklichen • Werte • Werten • Zufriedenheit
ISBN-10 3-8338-7923-8 / 3833879238
ISBN-13 978-3-8338-7923-4 / 9783833879234
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