Der kleine Anti-Stress-Coach (eBook)

Die besten Übungen für Achtsamkeit, Entspannung & Stressbewältigung

(Autor)

eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
144 Seiten
Trias (Verlag)
978-3-432-11392-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der kleine Anti-Stress-Coach -  Dietmar Ohm
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Für innere Ruhe und Gelassenheit! Fühlen Sie sich gestresst? Haben Sie das Gefühl, nur noch von A nach B zu rennen und überhaupt nicht mehr zur Ruhe zu kommen? Dann kann der kleine Anti-Stress-Coach Ihnen helfen, wieder runterzukommen, sich zu entspannen und gelassener zu werden. Er zeigt Ihnen: - Erste Hilfe gegen Stress: Die besten Tipps und Tricks, wenn gar nichts mehr geht. - Entspannung statt Hektik: Einen vielfältigen Übungsmix aus Achtsamkeit und Meditation, die in jeden Alltag passen. - Stress beginnt im Kopf: Finden Sie heraus, was Ihre persönlichen Auslöser sind und welche Mentalübungen dagegen wirken. Kleiner Coach, große Wirkung.

Dr. Dietmar Ohm, Dipl.-Psychologe und Psychologischer Psychotherapeut, arbeitet in eigener Praxis in Lübeck und ist als Dozent und Supervisor der Akademie für Medizinische Fortbildung der Ärztekammer Schleswig-Holstein tätig. Seine Tätigkeitsfelder umfassen neben Psychotherapie und psychologischer Schmerzbewältigung auch Gesundheitspsychologie und Entspannungsverfahren. Dr. Ohm war bis 2011 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Entspannungsverfahren (DG-E) und ist Mitglied wissenschaftlicher Kommissionen der DGE.

Dr. Dietmar Ohm, Dipl.-Psychologe und Psychologischer Psychotherapeut, arbeitet in eigener Praxis in Lübeck und ist als Dozent und Supervisor der Akademie für Medizinische Fortbildung der Ärztekammer Schleswig-Holstein tätig. Seine Tätigkeitsfelder umfassen neben Psychotherapie und psychologischer Schmerzbewältigung auch Gesundheitspsychologie und Entspannungsverfahren. Dr. Ohm war bis 2011 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Entspannungsverfahren (DG-E) und ist Mitglied wissenschaftlicher Kommissionen der DGE.

Öl aufs Feuer: gesundheitlich riskantes Verhalten


Schon Wilhelm Busch wusste: »Wer Sorgen hat, hat auch Likör!« Menschen unter Stress neigen dazu, sich in ungesunde Verhaltensmuster zu begeben. Alkohol ist nur eines davon.

Warum wird bei Stress und Anspannung mehr Alkohol konsumiert, mehr geraucht, ungesünder gegessen und vielleicht sogar Zuflucht in Drogen gesucht? Die Antwort ist einfach: Es sind mehr oder weniger bewusste Versuche, Spannungen und Stress abzubauen.

Leider erreichen wir damit genau das Gegenteil. Um das Dilemma in einem Bild auszudrücken: Jemand entdeckt einen kleinen Schwelbrand, nimmt einen Eimer, ohne den Inhalt zu prüfen, und schüttet ihn in das Feuer. Da sich im Eimer aber Öl statt Wasser befindet, wird das Feuer erst richtig angefacht.

Alkohol


Alkohol hat eine entspannende Wirkung und oft erscheinen Belastungen und Probleme weniger drängend, wenn ein gewisser Alkoholpegel erreicht ist. Dieses Verhalten wird auch als Wirkungstrinken bezeichnet. Nur lassen sich auf diese Weise Probleme nicht wirklich lösen und Spannungen nicht nachhaltig abbauen. Im Gegenteil wird eine konstruktive Auseinandersetzung mit Lebensproblemen und deren aktive Lösung vermieden. Die Probleme verschlimmern sich und der wachsende Alkoholkonsum wird zu einem zusätzlichen Problem. Dies führt dann zu einem erneuten Drang, sich mit der Droge zu betäuben. Auf diese Weise geraten Menschen mit einem Alkoholproblem oft in einen Teufelskreis.

Tipps vom Anti-Stress-Coach: Ein guter Tropfen schadet nicht – solange es bei einem »Tropfen« bleibt. Regelmäßiges Trinken und Stress-Trinken schadet jedoch der Gesundheit und kann abhängig machen. Täglichen Alkoholkonsum vermeiden und Alkohol eher als einen gelegentlichen bewussten Genuss anzusehen, ist ein besserer Weg. Aktive Stressbewältigung z. B. mit Hilfe von Entspannungsverfahren und sportlicher Betätigung funktioniert besser als Alkohol.

Sollte es ohne Alkohol kaum noch oder gar nicht mehr gehen, ist es höchste Zeit, sich kompetente Hilfe zu suchen. Selbsthilfegruppen wie die Anonymen Alkoholiker, Kreuzbund, Guttempler und Blaues Kreuz bieten Unterstützung für Betroffene und Angehörige an. Eine weitere Möglichkeit sind Suchtberatungsstellen. Informationen finden sich im Internet und können bei den örtlichen Gesundheitsämtern eingeholt werden.

Rauchen


Beim Rauchen und bei anderen Süchten wirken sich Stressbelastungen ebenfalls verschlimmernd aus. Wer mit viel Mühe Abstinenz erreicht hat, wird nicht selten in starken Stress-Situationen wieder rückfällig und der Teufelskreis geht weiter. Nicht allein der andauernde Stress wirkt als gesundheitliche Belastung, vielmehr kommen krank machende Einflüsse durch das Rauchen hinzu. Beispielsweise empfinden Raucher eine Zigarettenpause zwar als psychisch entspannend, aber die körperlichen Stressreaktionen werden durch das Nikotin noch verstärkt. Durch eine zusätzliche Verengung der Blutgefäße entsteht ein erhöhter Sauerstoffbedarf im Herzen. Das in der Zigarette enthaltene Kohlenmonoxid verringert jedoch die Sauerstoffaufnahme des Körpers, da es von einem Teil der für den Sauerstofftransport zuständigen roten Blutkörperchen aufgenommen wird. Hierdurch können vor allem Herz und Gehirn Sauerstoffmangel erleiden. Hinzu kommt die Gefahr der Bildung von Blutgerinnseln und Gefäßverschlüssen, weshalb Raucher ein wesentlich erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben. Daneben ergibt sich aufgrund der inhalierten Giftstoffe ein wesentlich erhöhtes Risiko für Krebs- und Lungenerkrankungen. Gegenüber Nichtrauchern haben Raucher beispielsweise ein mindestens doppelt so hohes Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden. Positiv betrachtet heißt das, dass sich bei Aufgabe des Rauchens das Erkrankungsrisiko mit der Zeit halbiert! Selbst bei langjährigen Rauchern geht das Risiko nach Aufgabe des Rauchens in einem Zeitraum von wenigen Jahren (drei bis sieben) auf das Niveau von Nichtrauchern zurück. Also: Je eher jemand aufhört, desto besser!

Tipps vom Anti-Stress-Coach: Die schnellste Möglichkeit, mit dem Rauchen aufzuhören, ist die »Schlusspunktmethode«. Dabei geht es darum, eine einzige Zigarette wegzulassen, nämlich die erste!

Falls dies nicht gelingen sollte, bleibt die Möglichkeit, die Anzahl der Zigaretten zu reduzieren. Zunächst kann eine tägliche Strichliste der gerauchten Zigaretten helfen, die Ausgangssituation zu klären. Realistische wöchentliche Ziele können dazu führen, dass auf diese Weise schließlich Abstinenz erreicht wird. Sich für das Einhalten der selbst gesetzten Ziele zu loben und zu belohnen, hilft, auf Kurs zu bleiben. Gegen das Verlangen nach der Zigarette und das weiterbestehende Bedürfnis, etwas in den Mund zu stecken, kann kalorienarmes Obst, Gemüse oder Kaugummi eine Hilfe sein. Ebenso können kalorienarme Bonbons oder auch einfach Mineralwasser helfen, den Impuls, etwas im Mund zu haben, besänftigen.

Das Erreichen der Abstinenz steht und fällt mit der eigenen Willenskraft und Motivation. Es gibt zwar Nikotintabletten und Nikotinkaugummi in Apotheken, sie können aber Durchhaltewillen nicht ersetzen. Das Gleiche gilt auch für Hilfsangebote wie Akupunktur und Hypnose. Der Kampf um die Befreiung von der Sucht ist oft hart, aber er lohnt sich.

Falls trotz besserer Einsicht und eigener Anstrengung das Ziel der »Nulllösung« verfehlt wird, kann die Teilnahme an einem Nichtrauchertraining eine Hilfe sein. Informationen hierzu finden sich bei Krankenkassen, Volkshochschulen und im Internet. Wer einen Aufenthalt in einer Rehabilitationsklinik plant, kann meist auch dort Unterstützung auf dem Weg zur Abstinenz erhalten. Vor allem in den Reha-Kliniken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören Nichtraucherkurse zum Behandlungsangebot.

Medikamente


Schlaf- und Beruhigungsmittel sowie angstlösende Mittel (Tranquilizer) haben während schwerwiegender Krisen und bei kritischer Handhabung eine unbestreitbar positive Bedeutung. Falls Beruhigungsmittel und Schlaftabletten jedoch unkritisch, vorschnell und über eine zu lange Dauer eingenommen werden, treten oft schädliche Nebenwirkungen und Tablettenabhängigkeit auf. Lebensprobleme und Stressbelastungen sollten daher nicht allein auf diese Weise behandelt werden, da so lediglich die Symptome unterdrückt, aber die Ursachen nicht beseitigt werden. Vielmehr ist eine aktive Stressbewältigung notwendig. Es sollte nach Möglichkeiten gesucht werden, tatsächliche Problemlösungen und persönliches Wachstum statt der chemischen Manipulation zu erreichen. Progressive Relaxation, Autogenes Training und Yoga sind Bewältigungsstrategien, mit denen sich psychische Spannungen ohne Tabletten abbauen lassen. Möglicherweise haben sich die Probleme jedoch schon so verfestigt, dass Hilfe in einer Psychotherapie gesucht werden sollte. Viele Menschen finden auch Unterstützung und Hilfe in Selbsthilfegruppen. Informationen und Kontaktadressen findet man im Internet, bei Krankenkassen und beim Gesundheitsamt.

Tipps vom Anti-Stress-Coach: Bei Medikamentenabhängigkeit gilt Ähnliches wie bei Alkohol und anderen Suchtstoffen. Um Stress abzubauen, sollten keine Beruhigungsmittel (Tranquilizer) und Schlafmedikamente genutzt werden, besser ist eine aktive Stressbewältigung, z. B. mit Hilfe von Entspannungsverfahren und sportlicher Betätigung. Sollte es allerdings ohne diese Mittel kaum noch oder gar nicht mehr gehen, sollte der Hausarzt zu Rate gezogen werden.

Fehlernährung


Wer bei Stress viel isst, strebt meist unbewusst eine Beruhigung und Dämpfung innerer Spannungen an. Das Füllen des Magens mit kalorienreichen Nahrungsmitteln hat den Effekt, dass eine gewisse Müdigkeit und Erschlaffung eintreten, da vermehrt Blut für die Verdauungsorgane benötigt wird. Hinzu kommen Genuss und Lust am Essen. Bittere Erfahrungen werden durch Leckereien versüßt. Daher kann übermäßiges Essen und Naschen ein untauglicher Ersatz für fehlende Freude, Harmonie und Entspannung sein. Doch so lassen sich Lebensprobleme und Konflikte natürlich nicht lösen, sondern durch Übergewicht sowie erhöhten Blutfettgehalt und Blutzucker kommen längerfristig neue gesundheitliche Probleme hinzu. Stress, Sorgen und Kummer führen häufig zu übermäßiger Kalorienaufnahme. Übergewicht wird meistens als unattraktiv erlebt, wodurch Unsicherheit und Selbstwertzweifel entstehen oder sich verstärken. Das bedeutet neuen Stress, weshalb wiederum vermehrt gegessen und genascht wird. Ein Teufelskreis!

Tipps vom Anti-Stress-Coach: Diäten bringen selten etwas. Vielmehr nehmen viele Übergewichtige durch den »Jo-Jo-Effekt« noch zu: Nach Ende der Diät wird wieder verstärkt und ungesund gegessen. Außerdem hat der Körper gelernt, den Stoffwechsel herunterzufahren und mit noch weniger Kalorien auszukommen. Das Ernährungsverhalten sollte daher grundlegend und langfristig verändert werden. Auf diese Weise erfolgt zwar nur eine langsame Gewichtsabnahme, aber der Jo-Jo-Effekt wird vermieden.

Falls dies aus eigener Kraft nicht gelingen sollte, stehen Hilfsangebote zur Verfügung. Professionelle Ernährungsberatung kann aufgesucht und sogar vom Hausarzt verschrieben werden. Die »Weight Watchers« und andere...

Erscheint lt. Verlag 8.12.2021
Reihe/Serie Der kleine Coach
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Entspannung / Meditation / Yoga
Schlagworte Achtsam • Achtsamkeit • Antistresscoach • Antistress-Coach • Anti-Stresscoach • Anti Stress Coach • Anti-Stress-Coach • Der kleine Coach • Entspannung • Entspannungstechnik • MBSR • Mindfulness-Based Stress Reduction • Resilienz • Stress • Stressreduktion • work life balance • Work-Life-Balance
ISBN-10 3-432-11392-7 / 3432113927
ISBN-13 978-3-432-11392-0 / 9783432113920
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