Hör nie auf, neu anzufangen (eBook)

Warum es immer einen guten Grund zur Hoffnung gibt

(Autor)

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2022 | 1. Auflage
288 Seiten
Gerth Medien (Verlag)
978-3-96122-541-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Hör nie auf, neu anzufangen -  Max Lucado
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Gott ist ein Fachmann für Neuanfänge. Jeder, der mit Traurigkeit oder Schmerz, Enttäuschungen oder Versagen zu kämpfen hat, darf neuen Mut schöpfen. 'New York Times'-Bestsellerautor Max Lucado bringt Ihnen Gottes biblische Verheißungen näher, die Heilung und ein neues Leben schenken. Er ermutigt dazu, Gottes Liebe und Versorgung zu vertrauen. Dieses Buch enthält eine Zusammenstellung von bereits veröffentlichten, aber auch neuen Texten, die zeigen, dass unsere Lebensreise zwar Hindernisse birgt, aber niemand den Weg allein gehen muss. Finden Sie zu neuer Zuversicht - Ihr Weg geht weiter! Und Gott ist an Ihrer Seite.

Max Lucado ist langjähriger Pastor der Oak Hills Church in San Antonio, Texas. Er ist verheiratet, Vater von drei Töchtern und Verfasser vieler Bücher. Fast 150 Millionen Exemplare seiner Werke wurden inzwischen weltweit verkauft und in über 50 Sprachen übersetzt. Die Zeitschrift Christianity Today zählt ihn zu den bekanntesten christlichen Autoren Amerikas.

Max Lucado ist langjähriger Pastor der Oak Hills Church in San Antonio, Texas. Er ist verheiratet, Vater von drei Töchtern und Verfasser vieler Bücher. Fast 150 Millionen Exemplare seiner Werke wurden inzwischen weltweit verkauft und in über 50 Sprachen übersetzt. Die Zeitschrift Christianity Today zählt ihn zu den bekanntesten christlichen Autoren Amerikas.

Stellen Sie sich vor, Sie sind im Dschungel. Es ist ein sehr dichter und finsterer Dschungel. Ihre Freunde haben Sie davon überzeugt, dass es Zeit sei, eine einzigartige, unvergessliche Reise zu machen, und jetzt sind Sie hier. Sie haben den Trip bezahlt. Sie sind über den Atlantik geflogen. Sie haben einen Reiseführer engagiert und sich der Gruppe angeschlossen. Und Sie haben sich an einen Ort gewagt, an den Sie sich noch nie zuvor gewagt hatten – in die zugewucherte, fremdartige Welt eines Dschungels.

Klingt das interessant? Dann gehen wir noch einen Schritt weiter. Stellen Sie sich vor, Sie seien ganz allein im Dschungel und haben sich verlaufen. Sie haben sich mal kurz gebückt, um Ihren Stiefel zu schnüren, und als Sie sich wieder aufgerichtet haben, waren alle weg. Sie haben auf gut Glück den rechten Pfad genommen, aber jetzt fragen Sie sich, ob die anderen vielleicht nach links gegangen sind. (Oder sind Sie nach links und die anderen nach rechts gegangen?)

Wie auch immer: Sie sind jetzt allein. Und das schon seit einer ganzen Weile – na ja, in Wirklichkeit wissen Sie nicht, wie lange Sie schon allein sind. Ihre Uhr hängt nämlich an Ihrem Rucksack, und Ihren Rucksack trägt der nette Typ aus New Jersey, der angeboten hat, ihn zu halten, während Sie sich die Schuhe gebunden haben. Sie hatten ja nicht damit gerechnet, dass er damit weggeht. Aber er hat es getan. Und jetzt sitzen Sie mitten im Nirgendwo fest.

Sie haben ein Problem. Erstens ist Ihnen dieser Ort völlig fremd. Wenn man Sie irgendwo im Großstadtgewirr ausgesetzt hätte, hätten Sie nach Hause gefunden. Aber hier unter dem dichten Blätterdach? Mitten im Dickicht, wo kein Weg zu erkennen ist? Hier sind Sie einfach nicht in Ihrem Element. Sie sind nicht für den Dschungel gemacht.

Und was noch schlimmer ist: Sie sind nicht dafür ausgerüstet. Sie haben keine Machete, kein Messer, keine Streichhölzer, keine Taschenlampe, nichts zu essen. Und jetzt sitzen Sie hier fest und haben nicht die geringste Ahnung, wie Sie wieder rauskommen sollen.

Klingt das nach Spaß? Nein? Für mich auch nicht. Halten wir einmal kurz inne, bevor wir unserem Weg weiter folgen. Wie fühlen Sie sich? Welche Gefühle kämen in einer solchen Situation in Ihnen hoch? Mit welchen Gedanken würden Sie kämpfen?

Angst? Natürlich.

Sorge? Das ist noch milde ausgedrückt.

Wut? Das könnte ich auch verstehen. (Sie würden denen, die Sie zu dieser Reise überredet haben, am liebsten an die Gurgel gehen.)

Aber wie wäre es vor allem mit Hoffnungslosigkeit? Sie haben keine Ahnung, in welche Richtung Sie gehen oder was Sie tun sollen. Wer könnte Ihnen da einen Vorwurf machen, wenn Sie sich einfach auf einen Baumstamm setzen (aber erst nachsehen, dass keine Schlange darauf liegt!), Ihr Gesicht in den Händen vergraben und denken würden: Hier komme ich nie wieder raus? Sie haben weder Orientierung noch Ausrüstung oder Hoffnung.

Können Sie dieses Gefühl einen Augenblick festhalten? Können Sie versuchen, nur einen Augenblick nachzuempfinden, wie es ist, nicht in seinem Element zu sein? Keine Ahnung und keine Kraft mehr zu haben? Können Sie nur einen Moment lang nachempfinden, wie sich Hoffnungslosigkeit anfühlt?

Wenn Sie das können, dann wissen Sie, wie es vielen Menschen auf dieser Welt geht.

Für viele Menschen ist das Leben wie dieser Dschungel. Kein Dschungel mit Bäumen und Tieren. Wenn es denn so einfach wäre. Es wäre schön, wenn sich unser „Dschungel“ mit der Machete durchdringen ließe oder wir unsere Feinde in einem Käfig fangen könnten. Aber unser „Dschungel“ ist dichter und besteht aus ansteckenden Krankheiten, gebrochenen Herzen und leeren Geldbeuteln. Unsere „Wälder“ sind umgeben von Krankenhauswänden und Familiengerichten. Wir vernehmen nicht das Kreischen von Vögeln oder das Brüllen des Löwen, sondern das Jammern der Politiker und die Forderungen unserer Chefs. Die Raubtiere sind unsere Gläubiger, und das Dickicht um uns herum ist die Unsicherheit, die uns Angst einjagt.

Das Leben da draußen ist wie ein Dschungel.

Und manche, ja sogar viele, haben kaum Hoffnung. Die Hoffnungslosigkeit ist ein seltsamer Rucksack. Er ist nicht voll, sondern leer, aber gerade diese Leere macht ihn so schwer. Sie können ihn öffnen und alle Taschen durchsuchen. Sie können ihn auf den Kopf stellen und kräftig ausschütteln. Der Rucksack der Hoffnungslosigkeit ist auf schmerzliche Weise leer.

Das ist kein sehr schöner Anblick, oder? Schauen wir mal, ob wir ihn etwas aufhübschen können. Eben haben wir uns vorgestellt, allein zu sein. Ob wir uns wohl auch vorstellen können, gerettet zu werden? Was wäre nötig, um Ihnen neue Hoffnung zu schenken? Was brauchen Sie, um wieder neue Kraft für Ihre Reise zu bekommen?

Es gibt zwar unzählige Antworten auf diese Frage, aber drei kommen einem sofort in den Sinn.

Die erste wäre ein Mensch. Nicht irgendein Mensch. Sie brauchen niemanden, der genauso verloren ist wie Sie. Sie brauchen jemanden, der den Weg aus dem Dschungel kennt. Jemanden, dem Sie vertrauen können.

Und dieser Jemand muss Ihnen eine Vision vermitteln. Sie brauchen eine Person, die Sie aufheitert. Sie brauchen jemanden, der Sie ansieht und sagt: „Das ist nicht das Ende. Gib nicht auf. Du kannst von vorn anfangen. Es gibt einen besseren Ort und ich werde dich dort hinbringen.“

Und vor allem brauchen Sie eine Richtung. Wenn Sie zwar einen anderen Menschen, aber keine neue Vision haben, dann haben Sie nur jemanden, der Ihnen im Dschungel Gesellschaft leistet. Wenn der Betreffende wiederum eine Vision hat, aber die Richtung nicht kennt, dann haben Sie einen Träumer, der Ihnen Gesellschaft leistet. Aber wenn Sie jemanden haben, der die Richtung kennt – der Sie von dort an den richtigen Ort bringen kann –, dann haben Sie jemanden, der Ihnen neue Hoffnung schenken kann.

Oder um es mit Davids Worten auszudrücken: „Er gibt mir neue Kraft“ (Psalm 23,3; Hfa).

Unser Hirte ist ganz groß darin, uns neue Hoffnung zu schenken. Ganz gleich, ob Sie ein Schaf sind, das sich in Felsspalten verirrt hat, oder ein Großstadtmensch allein mitten im Dschungel: Alles wird anders, wenn der Retter auf den Plan tritt.

Ihre Einsamkeit schwindet, weil Sie Gemeinschaft haben.

Ihre Verzweiflung lässt nach, weil Sie jetzt Weitblick besitzen.

Ihre Verwirrung klärt sich, weil Sie die richtige Richtung kennen.

Man beachte: Sie sitzen immer noch im Dschungel fest. Die Blätter verdecken immer noch den Himmel und die Dornen zerkratzen immer noch Ihre Haut. Tiere liegen auf der Lauer und Nager huschen im Unterholz davon. Der Dschungel ist immer noch der Dschungel. Er hat sich nicht verändert, aber Sie. Sie haben sich verändert, weil Sie wieder Hoffnung haben. Und Sie haben Hoffnung, weil Sie jemanden getroffen haben, der Sie hinausführen kann.

Ihr Hirte weiß, dass Sie nicht für diesen Ort geschaffen wurden. Er weiß, dass Sie nicht für diesen Ort ausgerüstet sind. Deshalb ist er gekommen, um Sie hinauszuführen.

Er ist genau der Richtige dafür.

Er hat die richtige Vision. Er erinnert Sie daran, „dass ihr in dieser Welt Fremde seid; sie ist nicht eure Heimat“ (1. Petrus 2,11; Hfa). Und er spornt Sie an, den Blick vom Dschungel um Sie herum zu lösen und nach oben in den Himmel zu schauen. „Schlurft nicht mit gesenktem Blick durch die Gegend, völlig versunken in die Dinge um euch herum. Seht auf, und achtet auf das, was um Christus herum passiert. … Seht die Dinge aus seiner Perspektive“ (Kolosser 3,2; Übertragung von The Message).

David drückte es so aus: „Ich schaue hinauf zu den Bergen – woher wird meine Hilfe kommen? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Er wird nicht zulassen, dass du stolperst und fällst; der dich behütet, schläft nicht. … Der Herr selbst behütet dich! … Die Sonne wird dir am Tag nichts anhaben noch der Mond bei Nacht. Der Herr behütet dich vor allem Unheil und bewahrt dein Leben“ (Psalm 121,1–3.5–7).

Gott, Ihr Retter, hat den Weitblick. Und er kennt die richtige Richtung. Er hat die gewagteste Behauptung überhaupt aufgestellt, als er verkündete: „Ich bin der Weg“ (Johannes 14,6). Die Menschen fragten sich, ob das stimmte. Und er hat ihre Fragen beantwortet, indem er einen Weg durch das dichte Unterholz von Sünde und Tod gebahnt hat … und lebendig wieder aus dem Dschungel herauskam. Er ist der Einzige, der das je geschafft hat. Und er ist der Einzige, der Ihnen und mir helfen kann, es auch zu schaffen.

Er hat Weitblick, denn er hat die Heimat gesehen. Er kennt auch die richtige Richtung: Er hat den Weg gebahnt. Aber vor allem ist er die richtige Person dafür, weil er unser Gott ist. Wer kennt den Dschungel besser als der, der ihn erschaffen hat? Und wer kennt die Gefahren auf den Trampelpfaden besser als der, der ihn schon einmal gegangen ist?

Es gibt eine Geschichte über einen Mann, der sich im Rahmen einer Safari tief im afrikanischen Dschungel befindet. Der Führer geht voraus und hackt mit der Machete einen Weg durch die hohen Gräser und das dichte Gestrüpp. Der Reisende ist müde, und ihm ist heiß, und entnervt will er wissen: „Wo sind wir hier? Wissen Sie denn überhaupt, wo Sie mich hinführen? Wo ist der Weg?“ Der erfahrene Führer bleibt stehen, wirft dem Mann einen Blick zu und erwidert: „Ich bin der Weg.“

Wir stellen die gleichen Fragen, nicht wahr? Auch wir wollen von Gott wissen: „Wohin führst du mich? Wo ist der Weg?“ Und genau wie dieser Führer verrät er es uns nicht. Er gibt uns vielleicht ein, zwei kleine Hinweise, aber mehr nicht....

Erscheint lt. Verlag 14.1.2022
Übersetzer Elke Wiemer
Verlagsort Asslar
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Schlagworte Enttäuschung • Ewigkeit • Gottes Verheißungen • Heiliger Geist • Heilung • Hoffnung • Max Lucado • Mut • Neuanfang • Schmerz • Traurigkeit • Verheißung • Versagen • Vertrauen • Zuversicht
ISBN-10 3-96122-541-9 / 3961225419
ISBN-13 978-3-96122-541-5 / 9783961225415
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