Haustiere fotografieren (eBook)

Ideen und Tipps für tolle Bilder von Hund, Katze, Pferd und Kleintieren
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
382 Seiten
dpunkt (Verlag)
978-3-96910-594-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Haustiere fotografieren -  Nicole Schick
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Atemberaubende und emotionale Fotos von Haustieren

  • Einfache Rezepte für tolle Haustierfotos Outdoor und im Studio
  • Hintergrundwissen für Anfänger, Fortgeschrittene und Berufseinsteiger
  • Interviews und Gastbeiträge von bekannten TierfotografInnen


Dieses Buch nimmt Einsteiger und Fortgeschrittene mit auf eine abenteuerliche Reise durch die verschiedenen Aspekte der Fotografie von Hunden, Katzen, Pferden und Kleintieren. Dabei stehen die Planung und Durchführung eines Shootings, der Umgang mit Mensch und Tier sowie die Besonderheiten der Outdoor- und Studiofotografie im Fokus. Gleichermaßen geht die Autorin Nicole Schick auf die technischen Grundlagen sowie auf die Basics der Tierfotografie ein und gibt praxisnahe Tipps aus ihrem Profi-Alltag. Veranschaulicht werden die Inhalte nicht nur mit tollen und inspirierenden Bildern, sondern auch mit einer Reihe an Making-ofs, die hinter die Kulissen blicken lassen. Als hauptberufliche Tierfotografin und Inhaberin eines Bildarchivs vermittelt die Autorin außerdem Erfolgsfaktoren für den beruflichen Einstieg und Hintergrundwissen zum Verkauf von Bildern.

Ein besonderes Highlight im Buch sind Interviews und Beiträge von bekannten FotografInnnen aus den unterschiedlichen Sparten der Tierfotografie, die atemberaubende Aufnahmen zeigen und auf die jeweils speziellen Anforderungen eingehen.




Nicole Schick ist schon seit vielen Jahren hauptberufliche Fotografin mit dem Schwerpunkt Tierfotografie, der sie sich seit 2017 uneingeschränkt widmet. Sie fotografiert Hunde, Pferde, aber auch Katzen und Kleintiere sowohl in der freien Natur als auch im Studio. Über die Jahre hat sie dabei viel Erfahrung mit zwei- und vierbeinigen Models gemacht, die sie gerne mit den Lesern teilt. Sie lebt mit ihrer Familie und einer Menge Tieren im schönen NRW, ist mit der Kamera aber - vor allem für große Unternehmen - auch in ganz Deutschland unterwegs. Seit 2014 leitet sie außerdem eine großes Tierbildarchiv, das Fotos von über 140 FotografInnen beinhaltet.

Nicole Schick ist schon seit vielen Jahren hauptberufliche Fotografin mit dem Schwerpunkt Tierfotografie, der sie sich seit 2017 uneingeschränkt widmet. Sie fotografiert Hunde, Pferde, aber auch Katzen und Kleintiere sowohl in der freien Natur als auch im Studio. Über die Jahre hat sie dabei viel Erfahrung mit zwei- und vierbeinigen Models gemacht, die sie gerne mit den Lesern teilt. Sie lebt mit ihrer Familie und einer Menge Tieren im schönen NRW, ist mit der Kamera aber – vor allem für große Unternehmen – auch in ganz Deutschland unterwegs. Seit 2014 leitet sie außerdem eine großes Tierbildarchiv, das Fotos von über 140 FotografInnen beinhaltet.

Gute Tierfotos haben Charme und Ausstrahlung, wecken viele Emotionen. Wer es schafft, einen niedlichen Welpen gut inszeniert im Bild festzuhalten, der knüpft unweigerlich eine direkte Verbindung zum Betrachter. Wem schmilzt nicht das Herz beim Anblick eines entzückenden Tierbabys? Besonders emotional können aber auch Fotos vom Besitzer mit einem geliebten Tier sein, wertvoll vor allem natürlich für diesen selbst. Eine solche Liebesbeziehung authentisch einzufangen, bereitet mir sehr viel Freude, erfordert aber auch einige Kniffe, die ich später noch im Detail beschreiben möchte. Auch heute noch hat sich an meiner Motivation nichts geändert. Das Motiv Tier ist meine große Liebe und ich vermute, dir geht es ähnlich, sonst hieltest du dieses Buch nicht in den Händen.

1.2Finde deinen Weg – Inspiration und Bildstil


Bei so vielen guten Fotografen ist es mittlerweile wirklich schwer geworden, sich von der Masse abzuheben. Das war auch nie mein Anspruch. Wichtig war mir, eines Tages »angekommen« zu sein, einfach meine Bilder anzusehen und dabei zufrieden zu sein mit meiner eigenen Arbeit – nicht nur heute, sondern auch morgen noch. Dabei wollte ich meinen klaren und schlichten Stil nicht verlieren, den ich mir über die Jahre für meine Bilder ausgesucht und erarbeitet habe. Natürlich hatte ich Vorbilder, die mich inspiriert haben. Aber es sollte selbstverständlich nicht mein Anspruch sein, einfach nur zu kopieren.

Ich finde es wichtig, eine eigene Bildsprache zu finden und zu festigen – und das geht schneller, als du vielleicht gerade denkst. Wenn du immer nur versuchst, anderen Fotografen nachzueifern, wird es schwierig, deine Sicht auf die Dinge zu finden, die unter Umständen viel schöner ist. Du solltest ruhig auch mal einige Tage nicht links und rechts schauen, sondern nur auf die eigenen Bilder achten. Habe Selbstvertrauen und sei mutig! Du kannst nur besser werden. Wenn heute das Actionfoto von deinem Hund nicht klappt, morgen wird es das. Und wenn dein Pferdebild heute nur zwei Likes bekommt, dann liegt es nicht an dir.

Wir haben verlernt, uns an Dingen zu erfreuen, und sind viel zu selbstkritisch geworden. Gerade, wenn die Fotografie für dich »nur« ein Hobby ist, dann sollte es vor allen Dingen eines: Spaß bringen. Das Foto muss nicht gestochen scharf sein, um den Betrachter zu berühren! Du darfst ein Foto auch schön finden, wenn es andere nicht tun! Es ist dein Bild. Zu viel Ehrgeiz verdirbt dir nur die Freude an diesem wunderschönen Hobby.

Als kleines Beispiel: Vor einigen Jahren habe ich Kalenderprojekte entworfen. Eins davon wurde mehrfach von der Jury abgelehnt. Da es das Herzstück meiner Arbeiten war, habe ich nicht klein beigegeben und für das Projekt gekämpft. Schlussendlich wurde es doch veröffentlicht. Ein Jahr später gewann genau dieser Kalender aufgrund der hohen Absätze vom Verlag ein goldenes Abzeichen. Lasse dich also nicht von jeder Kritik aus dem Gleichgewicht bringen.

Ein weiterer Punkt, wenn du dich auf anderen Kanälen, Webseiten, Zeitschriften und Büchern inspirieren lässt: Schärfe! »Boah, sind die Fotos scharf, viel schärfer als meine … So scharfe Bilder würde ich auch gern machen.« Gerade im Social-Media-Bereich können Bilder schärfer erscheinen, als sie es in Wahrheit sind. Meist sind sie für diese Darstellungen gezielt noch ein weiteres Mal geschärft. Das Gleiche gilt für ISO-Rauschen. Das sieht man oft auch nur bei vergrößerter Ansicht. Vielleicht stecken in deinem Bild nur zwei Minuten Bildbearbeitung, in dem einer anderen Fotografin aber zwei Stunden? Messe dich also nicht, ohne auch an diese Hintergründe zu denken. Und vor allem: Vergleiche nicht so viel! Klopfe dir selbst öfter auf die Schulter. Danach darfst du dir gern neue Ziele stecken. Wir neigen alle dazu, uns klein zu machen oder zu verstecken, das ist Blödsinn. Inspiration heißt für mich, dass man sich Anreize in Form von Workshops, Fachliteratur, Büchern oder auch Foto-Webseiten suchen sollte. Aber es geht nicht darum, einen Stil zu kopieren. Lasse dich inspirieren, motivieren, aber bitte verliere nicht den objektiven Blick für die Qualität deiner Fotos.

1/200 Sek. | f/3.2 | ISO 200 | 170 mm

1/320 Sek. | f/3.5 | ISO 200 | 112 mm

Lisa und ihre kleine Ava – Tierfotografie muss eigentlich nur eins: Spaß machen, und zwar Mensch und Tier gleichermaßen!

1.3Kopieren oder nicht kopieren, das ist hier die Frage


Nicht nur die Bildbearbeitung hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt, auch neue Motive haben sich etabliert: Neben dem klassischen Studioporträt gibt es das Leckerchenfang-Bild, bunte Holi-Farben, Bilder unter Wasser, urbane Hintergründe und vieles mehr. Viele Fotografen bieten ihr gesamtes Know-how als Online-Coaching an oder geben ihr Wissen in Workshops preis. Es war also nie so einfach, dem Lieblingsfotografen über die Schulter zu sehen und ihm nachzueifern.

Auch ich besuche Coachings und bilde mich weiter. Das ist sogar äußerst empfehlenswert. Aber du solltest dabei dein Ziel nie aus den Augen verlieren: Denn der Sinn besteht ja nicht darin, jemanden zu imitieren. Mir ging es oft so, dass ich nach einem Coaching zu sehr versucht habe, das neue Wissen und den Workflow eines anderen Fotografen in meine Bilder »zu pressen«. Das funktioniert einfach nicht. Ich musste schnell feststellen, dass mir dann meine Fotos nicht mehr gefallen. Man muss zugeben können, dass einem der ein oder andere Schuh einfach nicht passt. Also habe ich letztlich zwar sehr viel Wissen mitgenommen, aber nur einige Dinge in meinen Workflow übernommen. Der Drahtseilakt besteht für dich dann darin, aus dem neu erlangten Wissen nur das für dich herauszuziehen, was dir auch liegt, gefällt und zu deinem eigenen Bild passt. So entwickelt sich peu à peu dein individueller Bildstil. Du wirst dabei das Rad nicht neu erfinden, aber sich selbst zu erfinden, macht doch viel mehr Spaß.

1/250 Sek. | f/4.5 | ISO 320 | 200 mm

»Augenblicke« – ebenfalls ein inzwischen häufiges Motiv. Zu Recht, denn es ist toll! In diesem Fall war es Jettes Wunsch, für ein Regenbogen-Shooting mit ihrem geliebten Sam.

Zum Thema Kopieren habe ich tatsächlich noch ein anderes Beispiel: Vor einigen Jahren wollte ich eine neue Location testen und brachte von dort wunderschöne Bilder mit. Ich blieb dabei nicht nur auf den Wegen, sondern lief auch mal ein paar Meter in die Lichtungen, fotografierte einen Hund, als er seinen Kopf auf einen wunderschönen Holzsteg gelegt hatte. Total glücklich kehrte ich mit vielen verschiedenen Bildserien zurück und postete sie im Laufe der nächsten Tage auf meiner Facebook-Seite. Etwa zwei Wochen danach fand ich auf der Seite einer Kundin, die inzwischen selbst hobbymäßig fotografierte, Fotos an genau dieser Location. Eigentlich nicht schlimm, aber es waren meiner Ansicht nach echte Kopien. Der Holzsteg mit einem Hund in gleicher Pose, auch eine Waldlichtung hatte sie in der gleichen Perspektive fotografiert und alles in allem hatte alles den Anschein, als habe sie meine Fotos zu 100 % kopiert. Ich war wütend und überlegte sogar, sie darauf anzusprechen. Aber zum Glück habe ich das nicht gemacht. Ein paar Tage später stolperte ich erneut über den Post und sah das erste Mal auf das Datum dieser Bilder. Sie waren vor meinen entstanden. Ich weiß, das wird wahrscheinlich der Zufall des Jahrhunderts sein, aber nicht hinter jeder vermeintlichen Kopie steckt tatsächlich etwas Nachgemachtes. Jetzt hatte sich das Blatt gewendet, denn ich schämte mich so sehr, dass sie jetzt denken musste, ich hätte meine Bilder von ihr abgeschaut und sie würde mir natürlich niemals das Gegenteil glauben. Bis heute ist mir das sehr unangenehm. Mir zeigt dieses Beispiel immer, dass die Dinge oft nicht so sind, wie sie scheinen.

Tatsächlich kann es auch vorkommen, dass sich deine Kunden Bilder in einem bestimmten Stil wünschen und dir eine Vorlage von einer anderen Fotografin zeigen. Man wäre ein schlechter Dienstleister, würde man das nicht umsetzen. Du kannst in diesen Fällen jedoch vermeiden, die Fotos online zu stellen, und machst diese ausschließlich für den Kunden. Oder – noch besser – du erwähnst es einfach ganz offen mit einem Hinweis »inspiriert durch Fotograf XY« und schreibst dazu, dass es sich um einen Kundenwunsch handelt. Ich probiere dennoch, meiner Linie stets treu zu bleiben und nicht zu kopieren, wenn es auch schwierig ist, denn im Grunde gab es jedes Motiv ja irgendwie irgendwo schon einmal.

1.4Kritik: Segen und Fluch


Kritik ist wichtig und kann doch auch verletzen, wenn sie nicht konstruktiv formuliert ist. Ich kenne das aus beiden Perspektiven: als Fotografin, deren Fotos kommentiert werden, und als Inhaberin eines Bildarchivs, die andere Fotografen beurteilen und manche davon leider auch ablehnen muss.

Der richtige Umgang mit negativer Kritik ist immer wichtig, sonst verlierst du schnell den Spaß an dem, was du tust. Kritik...

Erscheint lt. Verlag 14.12.2021
Verlagsort Heidelberg
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Freizeit / Hobby Fotografieren / Filmen
Schlagworte action • Fotografie • Haustier • Hund • Hunde • Katze • Katzen • Outdoor • Pferd • Pferde • Portraits • Porträts • Shooting • Studio • Tiere • Tiere fotografieren • Tier-Fotografie • Tierporträt
ISBN-10 3-96910-594-3 / 3969105943
ISBN-13 978-3-96910-594-8 / 9783969105948
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