DAK Kinder- und Jugendreport 2021

Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Schwerpunkt: Suchterkrankungen
Buch | Softcover
XXIV, 171 Seiten
2021
medhochzwei Verlag
978-3-86216-891-0 (ISBN)
29,00 inkl. MwSt
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Kinder- und Jugendreport 2021

Die COVID-19-Pandemie ist das nicht nur gesundheits-, sondern auch gesellschaftspolitisch alles bestimmende Thema der Jahre 2020 und 2021. Das Wissen über die Häufigkeit von COVID-19-Fällen und deren Verbreitung auch unter bzw. durch Kinder und Jugendliche steigt kontinuierlich. Bislang ist noch wenig darüber bekannt, wie sich die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen unabhängig der vergleichsweise wenigen COVID-19-Fälle entwickelt hat. Haben Kinder und Jugendliche während der Pandemie häufiger oder seltener einen Arzt aufgesucht? Wurden auf erforderliche Gesundheitsuntersuchungen oder Impfungen aus Angst vor einer Ansteckung in der Arztpraxis verzichtet oder wurden entsprechende Arztbesuche verschoben? Und welche Auswirkungen hat die Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen? Fragen, auf die der Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit Antworten liefert.

Der regelhaft erscheinende Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit analysiert die Daten aller bei der Krankenkasse versicherten Kinder bis 17 Jahren. Die Studie dokumentiert, welche Krankheiten im Kindesalter besonders häufig diagnostiziert bzw. behandelt werden und untersucht geschlechts-, alters- und versorgungsspezifische Besonderheiten. Die Analysen greifen dabei auf Daten von rund 800.000 Kindern und Jugendlichen aus den Jahren 2018 bis 2020 zurück und bieten damit einer der bislang umfangreichsten Untersuchungen zur Kindes- und Jugendgesundheit in Deutschland.
Neben den Auswirkungen der Corona-Pandemie stehen Suchterkrankungen im Mittelpunkt des vierten DAK Kinder- und Jugendreportes. Der Report zeigt, dass neben einer Adipositas insbesondere Reaktionen auf psychische Belastungen während der Pandemie häufiger als in den Vorjahren Grund für einen Arztbesuch waren. Entwicklungsverzögerungen wie Sprach- und Sprechstörungen, aber auch diagnostizierte Depressionen haben in 2020 zugenommen. Depressionen im Kindes- und Jugendalter stellen wiederum einen größeren Risikofaktor dar, als an einer Alkohol- oder Tabakabhängigkeit zu leiden.

„Der Kinder- und Jugendreport 2021 zeigt alarmierende Folgen der Pandemie für die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Deshalb müssen wir die speziellen gesundheitlichen Auswirkungen sehr ernst nehmen und darauf reagieren. Ich fordere die Einsetzung einer Enquete-Kommission zur Kinder- und Jugendgesundheit. Politik und Wissenschaft müssen die Auswirkungen von Corona analysieren und langfristige Konzepte entwickeln. Kinder- und Jugendgesundheit muss ein eigenes Kapitel in der Gesundheitspolitik werden“, sagt Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit.

„Ein Verständnis der Einflussfaktoren auf das Auftreten von Suchterkrankungen ist von enormer Bedeutung, um insbesondere vor dem Hintergrund der Herausforderungen der COVID-19-Pandemie zielgruppenspezifischer Versorgungskonzepte zu diskutieren“, so Prof. Dr. Wolfgang Greiner, Mitautor des Reportes.

Prof. Dr. Wolfgang Greiner ist Inhaber des Lehrstuhls „Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement“ an der Universität Bielefeld. Er ist Mitglied im „wissenschaftlichen Beirat für die Neugestaltung des Risikostrukturausgleichs in der gesetzlichen Krankenversicherung“ und Mitglied im „Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen“.

Andreas Storm ist Vorsitzender des Vorstandes der DAK-Gesundheit.

Dr. Julian Witte ist Gründer und Geschäftsführer der Vandage GmbH, einer auf gesundheitsökonomische Evaluation, ökonomische Modellierung und datenbasierten Storytellings spezialisierten Boutique-Beratung. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl für Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement der Universität Bielefeld.

Manuel Batram ist Gründer und Geschäftsführer der Vandage GmbH, einer auf gesundheitsökonomische Evaluation, ökonomische Modellierung und datenbasierten Storytellings spezialisierten Boutique-Beratung. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl für Ökonometrie und promoviert an der Universität Bielefeld im Themenbereich der „Diskreten Wahlmodelle“.

Dr. Mark Dankhoff ist Facharzt für Allgemeinmedizin und seit 2017 Beratender Arzt für den Bereich Versorgungsforschung und Innovation der DAK-Gesundheit in Hamburg. Zu seinen Aufgaben gehören u. a. die medizinisch-wissenschaftliche Unterstützung, Beratung und Begleitung verschiedenster Forschungsprojekte sowie des jährlich erscheinenden Kinder- und Jugendreports.

Lena Hasemann ist seit 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Lehrstuhl für Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement der Universität Bielefeld. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen die gesundheitsökonomische Evaluationsforschung (insbesondere im Bereich neuer Versorgungsformen) sowie Fragestellungen der Digitalisierung im Gesundheitswesen.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Beiträge zur Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung ; 36
Verlagsort Heidelberg
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Gewicht 554 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Psychologie
Medizin / Pharmazie Gesundheitswesen
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Pädiatrie
Schlagworte Abhängigkeit • Familiengesundheit • Gesundheit • Gesundheitsversorgung • Internet • Kindergesundheit • Prävention • Studie • Sucht • Versorgung
ISBN-10 3-86216-891-3 / 3862168913
ISBN-13 978-3-86216-891-0 / 9783862168910
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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