Wohnmobil Guide USA (eBook)
224 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7543-7555-6 (ISBN)
Wolfgang Förster schreibt über seine Reisen. Dabei hat er sich auf die Vereinigten Staaten von Amerika konzentriert. In seinen Büchern verarbeitet er seine außergewöhnlichen Erlebnisse, gibt Tipps und Informationen weiter. Sein längster US-Trip dauerte 180 Tage und ging durch 31 Staaten und über 43.000 km (ohne Flüge).
Der Ablauf der Reisevorbereitungen
„Auch die weiteste Reise beginnt mit dem ersten Schritt“ lautet ein altes Sprichwort. Nachdem der Gedanke an eine Wohnmobil-Reise durch die USA Form angenommen hat; wenn aus dem Gedanken der Wunsch geworden ist; wenn man mit seinem Partner die Angelegenheit besprochen hat - dann beginnt die Suche nach den entsprechenden Angeboten. Günstig soll es sein. Wobei der Begriff „günstig“ sich nicht nur auf das Finanzielle beschränken sollte. Was nützt die preiswerteste Reise, wenn man sich dann nur ärgert. Weil z.B. das Wohnmobil zu klein ist. Weil der Treibstoffverbrauch - anders als angegeben - viel zu hoch ist. Oder weil man wegen der Größe des Fahrzeugs nicht überall hinkommt, wohin man gerne möchte. Günstig heißt, dass möglichst alle Belange optimal abgedeckt werden.
Bei der Suche nach dem richtigen Angebot ist das Internet eine große Hilfe. Egal ob man sich seine Reise selbst zusammenstellt oder auf die Hilfe eines möglichst auf Wohnmobilreisen spezialisierten Reisebüros zurückgreift. Die Internetadressen einige etablierter und erfahrener Reiseveranstalter haben wir auf Seite → aufgelistet.
Die Vorteile, über ein renommiertes, heimisches Reisebüro zu buchen, liegen auf der Hand:
- deutschsprachige Beratung
- Sicherungsschein
- evtl. alles aus einer Hand Flug, Miete, Versicherungen
- Gerichtstand bei Vertragsproblemen in Deutschland
Bevor die eigentliche Planung aber überhaupt beginnt, sollten folgende Eckpunkte feststehen:
- wann soll die Reise stattfinden
- wer fährt mit
- was wollen wir sehen
- wie groß ist mein Budget
Hinsichtlich des Reisedatums müssen sich Familien mit schulpflichtigen Kindern (und Lehrer) natürlich nach den Schulferien richten. Trotzdem kann man u.U. noch den ein oder anderen Euro sparen, wenn man einen Abflughafen in einem benachbarten Bundesland, in dem die Ferien und damit die Hochsaison noch nicht begonnen haben, auswählt. Reisende, die unabhängig von den Schulferien sind, können in der Vor- oder Nachsaison erhebliche Beträge einsparen und nach zusätzlichen Angeboten suchen. Je variabler man hinsichtlich Reisedatum und Übernahmeort des Wohnmobils ist, desto größer ist die Chance ein richtiges Schnäppchen zu machen.
Die Größe der Reisegruppe ist entscheidend für den Typ des anzumietenden Wohnmobils. Bietet das angedachte Fahrzeug sechs Schlafplätze, heißt das noch lange nicht, dass sich hier sechs Personen über einen Zeitraum von drei Wochen oder länger auch wohl fühlen werden. Man denke nur an den kleinen Wasch-/Toilettenraum. Auch Schlafplätze, die jeden Abend erst aufwendig umgebaut werden müssen (Dinette/Essecke), können zum Problem werden. Weiterhin sollte auch über die Größe der einzelnen Schlafplätze vor der Buchung des Reisemobil sorgfältig nachgedacht und vielleicht auch diskutiert werden. Für zwei Personen vorgesehene Betten mit einer Breite von nur 1,30 Meter oder weniger können insbesondere bei hohen Temperaturen zur Qual werden.
! TIPP!
Preiswerte
Überführungsfahrten
Regelmäßig werden die Wohnmobile der großen Vermieter erneuert. Immer mehr Anbieter bieten den Transport der Neufahrzeuge vom Hersteller, meist im Norden zwischen Chicago und Detroit beheimatet, hin zu den Einsatzorten, zum Beipiel an der Westküste, als sogenannte Überführungsfahrten („Relocation“ an. Diese scheinen auf den ersten Blick recht preisgünstig. Einige Vermieter gewähren sogar noch zusätzlich einen Treibstoffkostenzuschuss. Trotzdem sollte das Kleingedruckte intensiv durchgelesen werden.
Die Überführungen finden meist zu Beginn der Saison, also zwischen März und Mai statt. Der Termin für die Abgabe am Zielort ist fest vorgegeben. Logisch, dass es die Angebote nur in begrenzter Anzahl gibt. Abklären sollte man auf jeden Fall die Versicherungsfrage. Die US Haftungssummen sollte man auch jeden Fall aufstocken. Beachten sollte man auch, wie das Fahrzeug bereift ist, da man unter Umständen in den Bergen noch durch Schnee fahren muss. „Winterized“ bedeutet nur, dass das Fahrzeug „winterfest“ gemacht wurde, aber nicht, dass die Wasserversorgung frostfest ist und ohne Einschränkungen benutzt werden kann.
Anbieter bzw. Vermittler sind u.a.
Oder man fragt gleich bei den Vermietern an, Stichwort: Relocations.
Wer sparen will und die maximal im Wohnmobil erlaubte Personenzahl ausnutzt, geht unter Umständen ein gewisses Risiko ein, dass der Urlaub zum Desaster wird. Man sollte bedenken, dass man auf engstem Raum reist und man sich kaum aus dem Weg gehen kann. Im Hinblick auf einen schönen und erholsamen Urlaub ist es meist sinnvoller das Wohnmobil eine Kategorie größer zu wählen als unbedingt notwendig.
Hinsichtlich der Fahrtstrecke muten sich „Ersttäter“ oft zu viel zu. Hier sollte der Grundsatz „weniger ist mehr“ gelten. Zwar sind z.B. im Südwesten der Vereinigten Staaten viele Highlights auf engstem Raum vertreten, im Allgemeinen aber sind die Entfernungen weitaus größer als in Deutschland.
Die Frage aller Fragen aber lautet: Wie groß ist mein Budget? Wieviel kann, soll oder darf ich ausgeben? Neben dem reinen Mietpreis für das Wohnmobil, sind die Kosten für die Flüge und für den Treibstoff während der Fahrt die größten Posten auf der Liste. Und natürlich die Verpflegung. Aber für Essen und Trinken muss man auch zu Hause bezahlen.
Außer der eigentlichen Miete rechnen die Vermieter aber noch weitere Kosten ab. Da sind zum einen die Kosten für die zu fahrenden Meilen. Für die zurückgelegte Strecke fordert der Vermieter einen zusätzlichen Obolus. Das Problem dabei? Die Fahrtstrecke muss vorher, also noch vor Fahrtbeginn kalkuliert werden. So genannte Meilenpakete werden in 500er, teilweise auch in 100er Schritten angeboten. Nicht „verbrauchte“, d.h. nicht gefahrene Meilen, werden am Ende der Reise weder erstattet, noch gutgeschrieben. Überschreitet man allerdings seine vorher kalkulierten Meilen, heißt es für jede zusätzliche Meile: nachzahlen. Mit einem je nach Anbieter mehr oder weniger kleinen Aufschlag. Eine Alternative für Vielfahrer ist das Upgrade „Unbegrenzte Meilen“. Dabei zahlt man eine vorab festgelegte Summe und muss sich während der Fahrt keine Gedanken mehr um die zurückgelegten Meilen machen.
Ein weiterer Knackpunkt sind die verschiedenen Versicherungen, bzw. deren Deckungssumme. Informationen zu diesem wichtigen Themenbereich ab Seite →.
Hat man nun das in der Größe und dem Komfort passende Fahrzeug gefunden und nach langen Preisvergleichen auch den für sich günstigsten Anbieter ausgemacht, sollte man schnell buchen, bevor sich jemand anderes das Schnäppchen sichert. Die bequemste Möglichkeit ist es, den Flug und das Wohnmobil beim gleichen Reisebüro zu buchen. Aber auch eine Online-Buchung ist durchaus möglich.
Dann kommt der ersehnte Tag der Abreise. Katze versorgt? Bügeleisen aus? Schlüssel bei der Oma? Die Liste der Fragen ist lang. Am Zielort angekommen, geht es dann wie folgt weiter: Nach der Landung checkt man in einem Hotel ein, das man am besten bereits von zuhause aus gebucht hat. Der Grund ist einfach: Aus versicherungstechnischen Gründen geben die meisten Wohnmobilvermieter die Fahrzeuge nach Interkontinentalflügen erst am Folgetag aus. Vom Hotel kann man dann auch Kontakt mit der Mietstation vor Ort aufnehmen und den Abhol- bzw. Übergabetermin telefonisch absprechen.
! TIPP!
Service Pakete
„Early Bird“ bedeutet, dass man das angemietete Wohnmobil schon früher am Vormittag, statt wie allgemein üblich erst nachmittags übernehmen kann. Oft bezieht sich der Service auch auf die Rückgabe, dann aber umgekehrt, d.h. man kann das Fahrzeug auch später am Tag zurückgeben.
„Transfer“ Die Vermietstationen liegen meist etwas außerhalb der Städte. Daher ist der Transfer-Service eine gute Sache, vor allen Dingen, wenn er im Mietpreis bereits inkludiert ist. Wichtig ist die vorherige Absprache mit dem Vermieter, damit er weiß, welches Hotel er anfahren muss. Im Allgemeinen umfasst der Service auch am Rückgabetag die Fahrt von der Vermietstation zum Hotel bzw. Flughafen.
Am anderen Morgen steht dann irgendwann der Shuttle-Bus vor dem Hotel und bringt die Reisenden zur Vermietstation. Dort angekommen beginnt die Fahrzeugübernahme (siehe Seite →). Dafür sollte man ein bis zwei Stunden einplanen.
Irgendwann ist es dann soweit. Das Gepäck ist im Wohnmobil verstaut. Die Reisenden haben ihre Plätze eingenommen. Verlässt man nun den Hof der Vermietstation führt der erste Weg meist zum nächsten Supermarkt um Vorräte für unterwegs zu bunkern. Ein Mitarbeiter des Vermieters kann den besten Weg sicherlich...
Erscheint lt. Verlag | 18.11.2021 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber |
ISBN-10 | 3-7543-7555-5 / 3754375555 |
ISBN-13 | 978-3-7543-7555-6 / 9783754375556 |
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