Wende deinen Blick nach innen (eBook)

Meditieren, um in einer turbulenten Welt inneren Frieden zu finden - Meditation, Achtsamkeit, Yoga, Stress, innere Ruhe, Gesundheit, praktische Übungen
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
176 Seiten
mvg Verlag
978-3-96121-797-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Wende deinen Blick nach innen -  Swami Purnachaitanya
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Die Auswirkungen der globalen Ereignisse wirken sich auf unsere Gesundheit, Beziehungen, Produktivität und vor allem auf unseren inneren Frieden aus. In Zeiten wie diesen müssen wir mehr denn je nach innen schauen, um Stärke, Konzentration, Glück und Widerstandsfähigkeit zu finden. Swami Purnachaitanya hilft uns mit seiner Weisheit und seinem Meditationswissen dabei, die inneren Energiereserven zu stärken, um mit den stürmischen Zeiten besser umgehen zu können. In jedem Kapitel finden sich aufschlussreiche Geschichten, wertvolle Einsichten und zehnminütige Übungen, die uns der Beherrschung des Geistes und dem Aufbau der eigenen Meditationspraxis einen Schritt näher bringt.

Swami Purnachaitanya ist Autor, Redner und spiritueller Mentor. Er ist ein gefragter Lehrer für Yoga, Meditation, Mantras und vedische Weisheit und auch ein fesselnder Geschichtenerzähler. In den Niederlanden als Sohn eines niederländischen Vaters und einer indischen Mutter geboren, weckten seine Eltern in ihm früh das Interesse an spirituellen Übungen und östlichen Philosophien. Der entscheidende Moment in seinem Leben trat im Alter von 16 Jahren ein, als er Gurudev Sri Sri Ravi Shankar begegnete, einer der bedeutendsten globalen spirituellen Führungspersönlichkeiten unserer Zeit und Gründer von The Art of Living. In ihm erkannte er seinen spirituellen Meister. Nach seinem Studium der Indologie verließ er die Niederlande und wechselte zum The Art of Living International Center in Bangalore, Indien. Derzeit leitet er Programme für The Art of Living. Seine Aufgaben beinhalten Schulungen zur persönlichen Entwicklung und die Betreuung verschiedener humanitärer Hilfsprojekte in Indien und Afrika.

Swami Purnachaitanya ist Autor, Redner und spiritueller Mentor. Er ist ein gefragter Lehrer für Yoga, Meditation, Mantras und vedische Weisheit und auch ein fesselnder Geschichtenerzähler. In den Niederlanden als Sohn eines niederländischen Vaters und einer indischen Mutter geboren, weckten seine Eltern in ihm früh das Interesse an spirituellen Übungen und östlichen Philosophien. Der entscheidende Moment in seinem Leben trat im Alter von 16 Jahren ein, als er Gurudev Sri Sri Ravi Shankar begegnete, einer der bedeutendsten globalen spirituellen Führungspersönlichkeiten unserer Zeit und Gründer von The Art of Living. In ihm erkannte er seinen spirituellen Meister. Nach seinem Studium der Indologie verließ er die Niederlande und wechselte zum The Art of Living International Center in Bangalore, Indien. Derzeit leitet er Programme für The Art of Living. Seine Aufgaben beinhalten Schulungen zur persönlichen Entwicklung und die Betreuung verschiedener humanitärer Hilfsprojekte in Indien und Afrika.

Kapitel 1


JA, DIE WELT VERÄNDERT SICH


Ich nahm das Handy in die Hand und ging meine WhatsApp-Gespräche durch. Ah, da war sie, die Nummer meines Freundes aus Delhi. Seit fast zwei Monaten saß ich wegen der Covid-19-Pandemie in einem Apartment in Johannesburg fest. Nachdem Indien über Nacht alle Grenzen und Flughäfen geschlossen hatte, war es mir gelungen, in der letzten Minute aus Ghana nach Südafrika zu reisen, bevor auch diese beiden Länder ihre Grenzen schlossen. Ein Freund in Johannesburg hatte mir freundlicherweise eine Unterkunft verschafft, in der ich so lange wie nötig bleiben konnte – wofür ich dankbar war, weil viele weniger Glück hatten als ich, als plötzlich nicht nur jedes Reisen zum Stillstand kam, sondern die meisten Aspekte im Leben aller Menschen.

»Hallo Samir, wie geht es dir? Ich habe an euch gedacht. Wie geht es deiner Familie?«

»Swamiji, wie schön von dir zu hören! Es geht schon, wir kommen zurecht.« In seiner Stimme lag etwas weniger Zuversicht als in seinen Worten.

»Mein Bruder ist wegen des Lockdowns zurück nach Hause gekommen. Wir sind also alle wieder zusammen.«

Ich kenne Samir jetzt schon seit einigen Jahren, und wir sind mit der Zeit gute Freunde geworden. Er ist Fotograf von Beruf, hauptsächlich auf Hochzeiten – eine gigantische Industrie in Indien, die zahlreiche Möglichkeiten bietet, wenn man gut ist in dem, was man tut. Samir hat vor ein paar Jahren geheiratet, und bald würde sein Bruder Vater werden. Samir und seine Frau leben bei seinen Eltern, und sein Bruder zog vor einiger Zeit vorübergehend nach Westbengalen, da er dort eine gute Stelle gefunden hatte. Sie hatten alle gespart, um in eine größere Wohnung ziehen zu können, denn ihre Wohnung ist klein, besonders nun, da beide Brüder verheiratet sind. Sie kauften ein kleines Stück Land in einem anderen Teil Delhis und planten, dort ein Haus für die ganze Familie zu bauen. Ein Stockwerk würde den Eltern gehören, eines Samir und seiner Frau und das oberste seinem Bruder. So würden sie alle genug Platz haben, um komfortabel zu leben. Weil die Geschäfte nicht gut liefen, war es zu Verzögerungen gekommen. Aber die bevorstehende Hochzeitssaison würde genügend Geld einbringen, um endlich mit dem Bau zu beginnen. Sie hatten alle davon geträumt, endlich ihr eigenes Haus zu besitzen.

»Wie läuft es mit dem Haus? Ich habe letztes Mal vergessen, dich zu fragen. Ihr wolltet doch bald mit dem Bau beginnen, oder? Aber das hat sich durch den Lockdown wahrscheinlich verzögert?«

»Es sieht tatsächlich so aus, als könnten wir mit dem Bauen nicht anfangen, Swamiji. Jedenfalls nicht allzu bald. Wir haben gerade erfahren, dass mein Bruder seine Arbeit verliert, weil seine Firma unter den aktuellen Umständen nicht alle Mitarbeiter behalten kann. Also werden wir unser Erspartes brauchen, um unsere Ausgaben zu decken. Ich habe in den letzten Monaten als Fotograf auch kein Geld verdient, und wir wissen nicht, wie lange der Lockdown noch dauern wird. Selbst falls er aufgehoben wird, wird es noch lange dauern, bis es wieder Veranstaltungen wie Hochzeiten geben wird. Und dann werden die Leute viel weniger Geld zur Verfügung haben. Es sind schwierige Zeiten für alle.« Ich hielt inne und dachte einen Moment darüber nach, was ich darauf antworten sollte. Ich stellte mir vor, wie sie alle zusammen in der kleinen Wohnung lebten – die ich persönlich kannte, weil ich einmal dort übernachtet hatte, als ich zu Besuch in Delhi war. Wenn man bedenkt, dass seine Schwägerin schwanger war, würde es bald noch voller und schwieriger werden.

Das ist das Leben. Das ist unser Leben. Viel zu oft sind wir uns dessen nicht bewusst, aber alles, was wir als selbstverständlich betrachten oder worauf wir uns verlassen, kann sich jederzeit ändern. Und natürlich ist das nichts Neues. So war es schon immer, seit jeher. Sosehr wir uns auch bemühen, das Leben läuft nicht immer wie geplant, und es hört nie auf, uns zu überraschen, sei es zum Guten wie zum Schlechten.

Allerdings ändern sich die Dinge in den letzten Jahren immer schneller und grundlegender, als viele von uns es je gedacht hätten, nicht einmal die Generation vor uns. Zwar kann ich nicht für jene sprechen, die den Zweiten Weltkrieg erlebt haben, doch befinden wir uns aktuell in einer Situation, die viele Menschen auf ähnliche – wenn nicht noch schlimmere – Weise betrifft. Es ist wenig überraschend, dass selbst angesehene Persönlichkeiten und Experten nicht davor zurückschrecken, die Covid-19-Pandemie als »Dritten Weltkrieg« zu bezeichnen, wenn es darum geht, ihre Auswirkungen auf das Leben der Menschen zu beschreiben. Die UNO nannte die Pandemie offiziell eine der herausforderndsten Krisen, die die Welt seit dem Zweiten Weltkrieg erlebt hat, und für die UNO ist es die schlimmste Krise seit ihrer Gründung.

»Diese Krise ist nicht nur eine gesundheitliche, sondern auch eine menschliche«, warnte UN-Generalsekretär António Guterres und erklärte, dass die wirtschaftlichen Folgen eine Rezession auslösen würden, beispiellos für die jüngste Zeit. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen warnte davor, dass möglicherweise 265 Millionen Menschen vor dem Verhungern stehen könnten, und befürchtete eine weltweite Hungersnot biblischen Ausmaßes. Laut Berechnungen der UNO könnten zusätzlich rund 200 Millionen Menschen durch die Pandemie ihre Arbeit verlieren. Dadurch würde die Zahl derjenigen, die weltweit unter der Armutsgrenze leben und ihre Grundbedürfnisse nicht mehr decken können, auf rund 800 Millionen anwachsen. In einem Bericht von Oxfam, der den G20, also den führenden Industrie- und Entwicklungsländern, dem Internationalen Währungsfonds und der Weltbank vorgelegt wurde, hieß es, dass zum Ende der Pandemie die Hälfte aller 7,8 Milliarden Menschen auf der Erde in Armut leben könnte.

Zu allem Überfluss ist die Pandemie bloß eine von vielen aktuellen Entwicklungen, die das Leben der Menschen weltweit grundlegend verändert haben und sie verzweifelt nach allem greifen lässt, was sie möglicherweise davon abhalten könnte, in Verzweiflung oder in eine Depression zu verfallen oder das eigene Leben als Enttäuschung zu sehen.

In dem Jahr, das in der Ankündigung des neuen Virus gipfelte, der seinen Ausgang in China nahm, erlebten wir enorme Lauffeuer in Australien, den plötzlichen Ausbruch gewaltsamer Proteste in Hongkong, im Mittleren Osten und in verschiedenen Ländern Süd- und Zentralamerikas. Ein Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und China sorgte weltweit für Beunruhigung, und der Klimawandel wirkt sich weiterhin katastrophal auf unsere Umwelt aus. Kaum ein Kontinent blieb vor Naturkatastrophen wie Erdbeben und Überflutungen, Wirbelstürmen oder Dürre verschont. Erst vor Kurzem nahm der Wirbelsturm Amphan in Westindien Tausenden das Dach über dem Kopf, hinterließ Ernteschäden und beschädigte die Häuser von vielen zehntausend Menschen, nachdem er große Teile der Küstenregion Westbengalens, einschließlich Kalkuttas in Indien und Teile Bangladeschs, verwüstet hatte. Berichten zufolge hatte seit 500 Jahren kein so zerstörerischer Wirbelsturm die Metropolregion und das gesamte Umland getroffen. Es heißt, dass 70 Prozent der Gesamtbevölkerung Westbengalens betroffen waren.

Meine Freunde in Argentinien und Zimbabwe mussten zusehen, wie sich ihre Ersparnisse langsam in Luft auflösten, als die Wirtschaftssysteme vor Ort begannen, zusammenzubrechen. Ihnen blieb kaum etwas anderes zu tun, als für bessere Zeiten zu beten, und sie waren damit nicht allein. Weltweit erlebte man, dass Volkswirtschaften ins Straucheln gerieten und teilweise fast zusammenbrachen. Sogar in Regionen wie Westeuropa, die zu den führenden Industrienationen der Welt zählen.

Ich empfand es als surreal zu sehen, dass sich sogar in unseren modernen, entwickelten Gesellschaften alles über Nacht ändern konnte. In unserer angeblich zivilisierten Gesellschaft gewaltsame Proteste, Plünderei und plötzlichen wirtschaftlichen Kollaps zu erleben, bestätigte etwas, wovor uns bereits die alten Schriften des Ostens, mit denen ich mich beschäftigt habe, warnten: Suche nicht nach Halt im ständigen Wandel, denn die Natur der Welt ist Wandel. Der einzig wahre Halt und die einzige Sicherheit liegen im Unveränderlichen. Und dafür muss man den Blick nach innen wenden.

Wonach suchen wir also, um uns sicher zu fühlen, um Geborgenheit zu empfinden? Nach einem gemütlichen Zuhause? Einem gefüllten Bankkonto oder einer guten Rente? Gesundheit, einem großen Freundeskreis? Sozialem Status oder Anerkennung? Oft wird uns erst bewusst, wie wichtig uns diese Dinge sind, wenn sie plötzlich wegfallen und mit ihnen unsere innere Ruhe, unser Gefühl von Sicherheit, unser Glück und manchmal sogar unsere Hoffnung oder unser Vertrauen. Und das ist nicht wirklich unsere Schuld, denn so wurden wir erzogen, so...

Erscheint lt. Verlag 17.4.2022
Übersetzer Barbara Jilek
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Entspannung / Meditation / Yoga
Schlagworte Achtsamkeit • Art of Living • Buddhismus • Erleuchtung • Erwachen • Guru • headspace • indischer Yogi • innere Ruhe • Meditation • Mindfulness • Mönch • Persönlichkeitsentwicklung • Philosophie
ISBN-10 3-96121-797-1 / 3961217971
ISBN-13 978-3-96121-797-7 / 9783961217977
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