Gesichtlesen als Weg zur Gesundheit (eBook)
160 Seiten
Irisiana (Verlag)
978-3-641-28064-2 (ISBN)
Svenja Schupp, ausgebildete Gesichtleserin, beschreibt in diesem Ratgeber anhand von Fallbeispielen und detaillierten Abbildungen wie sich Dysbalancen in Organen im Gesicht abbilden. Die Heilpraktikerin gibt vielfältige Werkzeuge an die Hand, mit denen man sich bei Beschwerden selbst helfen, Heilung initiieren und die Gesundheit erhalten kann. Diese Selbsthilfe kann mit etwas Face-Reading-Übung auch prophylaktisch angewandt werden, lange bevor sich Ungleichgewichte zu einer Krankheit entwickeln. Dank ihres umfangreichen Wissens in den Bereichen TCM, Homöopathie, Pflanzenheilkunde und ihrer langjährigen Praxis-Erfahrung kann die Autorin eine ganze Palette an Selbsthilfemaßnahmen von Dehnübungen für die Meridiane, über Tees für die Organe, bis hin zu Globuli bei bestimmten Beschwerden anbieten.
Svenja Schupp ist Heilpraktikerin und staatlich anerkannte Logopädin. Während ihrer Shiatsu-Ausbildung kam sie erstmals mit Gesichtlesen in Berührung. Sie erwarb als erste Europäerin nach ihrer Ausbildung bei dem bekannten Gesichtleser Eric Standop das Face Reading Diplom. Seit zehn Jahren lehrt und praktiziert sie Gesichtlesen und ist Dozentin an der Face Reading Academy. Svenja Schupp ist in ihrer Naturheilpraxis in Karlsruhe tätig, arbeitet als Autorin und bietet in Deutschland, Österreich und der Schweiz Ausbildungen, Workshops und Vorträge an.
GESICHTLESE-
TECHNIKEN
Gesichtlesen ist die hohe Kunst – und teilweise bereits anerkannte wissenschaftliche Methode –, verschiedene Merkmale im Gesicht in Bezug auf Gesundheit, Persönlichkeit und das mögliche Schicksal eines Menschen zu interpretieren. Jedes individuelle Kennzeichen im Gesicht und auch jede Veränderung eines Kennzeichens haben eine Bedeutung. Zusammengenommen verleihen diese Merkmale unserem Antlitz sein individuelles Aussehen.
Unterschiedliche Techniken für ein Gesamtbild
Unterschiedliche Techniken und Traditionen des Gesichtlesens werden heute wieder weltweit praktiziert: Die Antlitzdiagnostik sowie die Iris- und Zungendiagnose befassen sich primär mit dem Erkennen des momentanen Gesundheitszustands im Gesicht, aber in das Gesichtlesen fließen auch Mimik, Gestik und Körpersprache mit ein. Darüber hinaus dürfen die Physiognomik und das chinesische Siang Mien nicht außer Acht gelassen werden – dazu später mehr.
Eines sei vorausgeschickt: Alle Gesichtlesetechniken können getrennt voneinander betrachtet und erlernt werden. Wer sich aber auf nur ein Themengebiet spezialisiert, wird weder Zusammenhänge noch ein Gesamtbild erhalten und verstehen. Es empfiehlt sich daher, die verschiedenen Gesichtlesetechniken zu einem größeren Bild zusammenzufügen. Das Gesichtlesen hilft uns natürlich auch – beim Blick in die Gesichter unserer Mitmenschen –, nicht nur mehr über uns selbst, sondern auch über andere zu erfahren. Im Folgenden stelle ich dir zunächst die einzelnen Techniken vor.
Antlitzdiagnostik
Die Antlitzdiagnostik, auch Sonnerschau oder Pathophysiognomik genannt, ist die Lehre, Krankheitszeichen im menschlichen Gesicht (Antlitz) zu erkennen. Bei dieser Technik wird das Auge des Diagnostizierenden darin geschult, erste Gesundheitsstörungen, Mängel und Krankheiten im Gesicht seines Gegenübers zu lesen. Jedes Gesicht offenbart die ganz individuellen Defizite des Körpers und zeigt dadurch seine Krankheitsgeschichte. Krankheitszeichen treten im Gesicht häufig schon auf, bevor sich körperliche Symptome oder Schmerzen bemerkbar machen. Die Antlitzdiagnostik unterscheidet zwischen Verfärbungen, Glanz- und Schattenbildungen, Schwellungen und Falten. Falten beispielsweise prägen über die Jahre unser Gesicht ganz individuell. Sie verleihen dem Träger ein unverwechselbares Profil, verraten etwas über seine Geisteshaltung, sein bisheriges Leben – und decken akute Defizite auf. Das beschert uns einen großen Vorteil, da im Gesicht auch der Weg zur Besserung der Lebensführung beschrieben wird. Wir müssen ihn nur ablesen.
Die Antlitzdiagnostik beruht auf jahrtausendealtem medizinischem Grundwissen, auf das wir uns heute wieder verstärkt besinnen. Es ist überliefert, dass die bedeutendsten Ärzte der Antike und des späten Mittelalters wie Hippokrates von Kos (ca. 460–370 v. Chr.) und Paracelsus (1493–1541) Krankheiten aus den Gesichtern ihrer Patienten gelesen haben. Auch im Mittelalter wurde dieses Wissen genutzt. So beschrieb auch die heilkundige Nonne und Äbtissin Hildegard von Bingen (1098–1179) dies in einer Vielzahl ihrer Werke und prägte nicht zuletzt den Satz »Die Augen sind das Fenster zur Seele«.
Irisdiagnostik
Die Irisdiagnostik ist eine alternativmedizinische Diagnosemethode: Krankheitszeichen lassen sich im Auge über die Iris und das Augenweiß (Sklera) ablesen. Die Augen sind ein Frühwarnsystem und geben uns Auskunft über Infektionen, chronische Krankheits- sowie Schwächungszeichen aller inneren Organe. Der menschliche Körper besteht aus einer Vielzahl an Organen, unter anderem der Lunge, dem Herz, dem Magen, der Leber, dem Darm, den Nieren, der Blase, der Schilddrüse und dem Gehirn. Bei der Irisdiagnose geht es um die Symptomdeutungen anhand der Informationen, die sich in der Regenbogenhaut des Auges abbilden. Stark vertreten ist die Methode in der Traditionellen Chinesischen Medizin (kurz TCM) im Rahmen der Meridian- und in der Chakrenlehre.
Zungendiagnostik
Die Zungendiagnostik ist in der traditionellen chinesischen Medizin neben der ausführlichen Anamnese sowie der Pulsdiagnose ein wichtiger Baustein zum Bestimmen von Funktionsstörungen und Erkrankungen. Hierbei wird unter anderem auf die Zungengröße geachtet, um den Gesamtzustand der Körperstruktur nachzuvollziehen. Häufig zeigt sich Übergewicht auch an der Beschaffenheit der Zunge oder die Zungenfarbe gibt Auskunft über den Durchblutungszustand im Körperinneren. Ist das Blut im Körper beispielsweise nicht ausreichend mit Sauerstoff angereichert, bekommt die Zunge einen Blaustich. Durch Farbe und Struktur des Zungenbelags lassen sich Rückschlüsse auf komplexe Prozesse im Körper ziehen wie die Verdauung. Die topologischen Besonderheiten der Zunge – hiermit ist die spezifische Anordnung einzelner Bereiche auf der Zunge gemeint – gibt Auskunft über Veränderungen des Zustands einzelner Organkreise.
Mimik
Unser Gesicht ist durch unsere Mimik unglaublich wandelbar. Etwa 43 Gesichtsmuskeln sorgen für permanente Bewegung und Wechsel des Ausdrucks. Bei diesen sogenannten Mikroexpressionen (oder auch Mikromimik) handelt es sich um flüchtige Gesichtsausdrücke, die nur Sekundenbruchteile andauern. Sie stehen meistens in Verbindung mit unseren sieben Grundemotionen: Traurigkeit, Freude, Überraschung, Ekel, Ärger, Angst und Verachtung. Diese bilden sich weltweit bei allen Menschen auf gleiche Weise in der Mimik ab. Das Wissen um Mikroausdrücke ermöglicht es uns, eine Täuschung oder gar Lüge zu identifizieren. Wir erkennen aber auch den heimlich besorgten Menschen hinter einer fröhlichen Fassade und können diesen mit passenden Worten beruhigen.
Mimik spiegelt also akute emotionale Vorgänge in einem Menschen und offenbart nach außen, was er fühlt. Unser Gesichtsausdruck verändert sich zum Beispiel sehr schnell, wenn wir versuchen, Emotionen zu verbergen. Manchmal bekommen wir es selbst nicht einmal mit, vielleicht, weil wir Gefühle unbewusst verdrängen. Diese minimalen Veränderungen im Gesicht sind für das ungeschulte Auge allerdings kaum wahrnehmbar. Manche Menschen reagieren jedoch extrem feinfühlig auf ihr Gegenüber und nehmen eine Veränderung im Gesichtsausdruck auch unbewusst wahr. Diese intuitiven Menschen lesen das Gesicht nicht konkret oder bewerten Mikroausdrücke, sie erspüren vielmehr regelrecht deren emotionale Komponente und gehen dann empathisch auf ihr Gegenüber ein.
Mimik in der Medizin
Auch in der Medizin wird auf die Mimik geachtet. Besonders in der Notfallmedizin, konkret in der Notaufnahme, spielt sie eine wichtige Rolle und gibt dem Arzt recht treffsicher erste Hinweise. Die Mimik von Schwerkranken verändert sich geringfügig, es findet also weniger Bewegung im Gesicht statt als bei gesunden Menschen, wenn sie mit etwas Emotionalem konfrontiert werden. Eine einseitige Mimik findet sich zudem häufig bei Schlaganfällen. Bei Schockzuständen fehlt oftmals jegliche mimische Reaktion, in diesem Fall überprüfen Notärzte zusätzlich den Pupillenreflex.
Bei manchen Krankheiten kann die Mimik komplett ausfallen, wie beim Parkinsonsyndrom, einer neurologischen Erkrankung. Hier kommt es beim Fortschreiten der Krankheit zum sogenannten Maskengesicht: Das Gesicht wirkt unbeweglich, hinzu kommt ein typischer Glanz, als sei gerade Gesichtscreme aufgetragen worden. Von dieser Krankheit Betroffene einzuschätzen oder zu verstehen, fällt wegen der mangelnden Mimik besonders schwer.
Körpersprache
Gesichtsleser achten nicht nur aufs Gesicht, wenn sie anderen begegnen. Sie berücksichtigen immer auch die gesamte Körpersprache, die in der nonverbalen Kommunikation ebenso eine wichtige Rolle einnimmt. Signale, die ein Mensch meist unbewusst mit seinem Körper aussendet, erkennen und verstehen zu können, ist von großem Nutzen für die eigene Sozialkompetenz. Schließlich drücken wir über Gesten und Körperhaltungen aus, was wir nicht in Worte kleiden wollen oder können, und manche Bewegung verrät mehr als gesprochene Sprache. Die Körpersprache gibt uns zusätzlich Auskunft über Fehlhaltungen, Blockaden, Schmerzen und Lähmungen und kann auf verschiedene organische Beschwerden hindeuten.
Physiognomik
Bis in die Antike reichen die traditionellen Wurzeln der Physiognomik zurück. Der Begriff entstammt dem Griechischen und setzt sich aus den Wörtern phýsis (Körper) und gnoma (Kennzeichen) zusammen. Bei der Physiognomie geht es also darum, aus der körperlichen Erscheinung eines Menschen auf bestimmte Eigenschaften zu schließen. Herausragender Vertreter dieser Teildisziplin war der in Heinde bei Hildesheim geborene Carl Huter (1861–1912).
Während die Gesichtszüge über die Persönlichkeit Auskunft geben, verraten Mimik und Gestik etwas über die Gefühlswelt des Menschen. Aus diesem Blickwinkel betrachtet ist die Physiognomik eine geeignete Technik, um die allgemeine Persönlichkeitsstruktur eines Menschen zu erkennen – die Vorlieben, das Temperament und die Charaktereigenschaften.
Siang Mien
Siang Mien nennt sich die mehrere Tausend Jahre alte Tradition der chinesischen Gesichtlesekunst. Die Lehre des Siang Mien gab ein Siang-Mien-Meister mündlich an seinen Schüler weiter. Lediglich die kaiserliche Palastbibliothek bewahrte einige wenige Schriften, die jedoch durch Kriege, Brände oder Diebstahl verloren gingen. Erst in neuerer Zeit wird dieses uralte Wissen in Vorträgen und Schriften festgehalten.
Im Siang Mien ist man der Überzeugung, dass...
Erscheint lt. Verlag | 16.5.2022 |
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Zusatzinfo | 40 farbige Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Alternative Heilverfahren |
Schlagworte | 2022 • Achtsamkeit • achtsamkeit buch • Alternative Medizin • Anatomie • Diagnostik • eBooks • Energiemedizin • Eric Standop • Face Reading • Fünf Elemente • Ganzheitliche Gesundheit • Gesichtsdiagnose • Gesichtslesen • Gesundheit • Heilkunde • Homöopathie • Körperbewusstsein • Krankheitssymptome • Magen- & Darmkrankheiten • Mangelerscheinungen • Medizin • Meridiane • Motivation • Neuerscheinung • Positives Denken • Ratgeber • Selbstdiagnose • Selbsthilfe • Selbstwert • TCM • Traditionelle Chinesische Medizin |
ISBN-10 | 3-641-28064-8 / 3641280648 |
ISBN-13 | 978-3-641-28064-2 / 9783641280642 |
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