Jeder schreibt für sich allein
btb (Verlag)
978-3-442-77183-7 (ISBN)
Dieses Buch handelt von Schriftstellern im nationalsozialistischen Deutschland, ihrem Spagat zwischen Anpassung und künstlerischer Integrität unter den Bedingungen der Diktatur. Opportunisten und Konjunkturritter sind dabei, aber auch Autoren, die nur ihrer Arbeit nachgehen wollten und versuchten, moralisch sauber zu bleiben.
Mit leichter Hand verknüpft Anatol Regnier die Biografien von Hans Fallada und Erich Kästner, Agnes Miegel und Ina Seidel, Gottfried Benn, Hanns Johst und Will Vesper. Es sind Geschichten von überraschender Widersprüchlichkeit, die das gesamte Spektrum menschlichen Verhaltens im Dritten Reich abbilden.
Mit einem Nachwort von Michael Krüger.
Anatol Regnier wurde 1945 als zweites Kind von Pamela Wedekind und Charles Regnier geboren. Schon früh lernte er das Gitarrenspiel. Er studierte am Royal College of Music in London und reiste dann als Gitarrist durch In- und Ausland. Lange dozierte er am Konservatorium in München. 1985 ging er mit seiner ersten Frau, der bekannten israelischen Sängerin Nehama Hendel, und seinen Kindern nach Australien. 1997 veröffentlichte er "Damals in Bolechow", ein Buch über das Schicksal einer jüdischen Familie aus Galizien. Zuletzt erschien bei Knaus die Familienbiographie "Du auf deinem höchsten Dach". Heute lebt Anatol Regnier in München und am Starnberger See.
»Ein wichtiges, kluges, vorzüglich recherchiertes, aber auch deprimierendes Buch (...) sein Bericht wird zu einer erschütternden Lektüre, weil er so eindringlich verdeutlicht, mit welcher Leichtigkeit die Macht den Geist zu überwältigen versteht.« Wilhelm von Sternburg, Frankfurter Rundschau
»Ein wichtiges, kluges, vorzüglich recherchiertes, aber auch deprimierendes Buch (…) sein Bericht wird zu einer erschütternden Lektüre, weil er so eindringlich verdeutlicht, mit welcher Leichtigkeit die Macht den Geist zu überwältigen versteht.«
»Regnier beschreibt Scharmützel und Intrigen, Widerstand und viel Wegducken. Und arbeitet immer wieder Ambivalenzen heraus.«
»Rundum gelungen.«
»Lebendig erzählt (...) Und trotz der Düsternis seines Sujets ist seine Geschichte der Literatur im Nationalsozialismus ein pointenreiches Gruppenbild ohne Held.«
»Noch nie hat eine Literaturgeschichte über den NS die Braunschattierungen mit so viel Sinn für Zweifelsfälle, Merkwürdigkeiten, Skurrilitäten und Zwänge erklärt.«
»Regnier gelingt ein beeindruckendes Panorama.«
»Der Autor folgt den einzelnen Schicksalen mit gewissenhafter Einfühlsamkeit. Er sucht Nähe und wahrt Abstand.«
Erscheinungsdatum | 04.07.2022 |
---|---|
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Maße | 119 x 188 mm |
Gewicht | 338 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► 20. Jahrhundert bis 1945 | |
Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Zeitgeschichte ab 1945 | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | 2022 • Agnes Miegel • Berlinale 2023 • Bernward Vesper • Bestseller • Bestsellerliste • Biografie • Biographien • Buch • Bücher • deutsche Literaturgeschichte 20. Jahrhundert • Dominik Graf • Erich Kästner • Gottfried Benn • Gudrun Ensslin • Hanns Johst • Hans Fallada • Ina Seidel • Innere Emigration • kinostart 2023 • Literatur im Nationalsozialism • Literatur im Nationalsozialismus • Lupa Film GmbH • Neuerscheinung • spiegel bestseller • Spiegelbestseller • SPIEGEL-Bestseller • Spiegel Bestsellerliste aktuell • Taschenbuch • Will Vesper • Wocher der Kritik Berlin 2023 |
ISBN-10 | 3-442-77183-8 / 3442771838 |
ISBN-13 | 978-3-442-77183-7 / 9783442771837 |
Zustand | Neuware |
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