Dein Weg in die Zukunft -  Cornelia Scala-Hausmann

Dein Weg in die Zukunft (eBook)

Interaktiver Abenteuerroman und Hand(lungs)buch
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
myMorawa von Dataform Media GmbH (Verlag)
978-3-99125-990-9 (ISBN)
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Willkommen ... ... auf deiner Reise in die Zukunft! Lass uns auf eine neue Reise gehen! Sie führt uns über die nahen Ziele unserer begonnenen Wege, die kleinen Hindernisse unserer Bequemlichkeiten, die Brücken unserer Hoffnung und die steilen Berghänge unserer Zweifel, durch das unwegsame Dickicht unserer Ängste zu den fernen Kontinenten unserer Visionen. Ein interaktiver Ratgeber in Form einer Abenteuerreise.

CORNELIA SCALA-HAUSMANN ist Gründerin des Instituts für Zukunftskompetenzen und Erfinderin des Zukunftskompass® als Coachingtool. Sie schwamm schon als Kind gegen den Strom, navigierte sich selbst durch etliche Riffe, Stürme und Flauten, suchte immer nach neuen Wegen und wollte mehr über das Leben wissen. Sie trotzte Zwängen, überwand Krankheiten, zog zwei Kinder groß, von denen eines autistisch ist, gründete mehrere Unternehmen und segelte über den Atlantik - immer unterwegs zu neuen Ufern, die Freiheit als Ziel. FACTS: Jg. 1965, Sohn Sascha, Tochter Nathalie; abwechselnd in Kärnten, in ihrer Heimatstadt Wien und auf den Weltmeeren unterwegs. Synergie: Verbindung von Selbst & Markt, Führung & Kunst, Philosophie & Trendforschung. Berufsmosaik: Studium Grafik-Design & Werbewissenschaften; bis 2000 geschäftsführende Gesellschafterin einer Werbeagentur in Wien 19 mit 12 Mitarbeitern und internationalen Konzernen als Kunden. Ab 2000 vielfältige Ausbildungen in Coaching, Therapie und Gesundheit. Lehrcoach und Supervisorin für Lebensberatung & Coaching. Mitentwicklung des Konzeptes 'Führungskunst' im Wiener Kunsthistorischen Museum. EU-Zertifizierung als Erwachsenenbildnerin (Andragogin). Seit 2005 als 'Counselor' tätig. 2007 Gründung des Instituts für Zukunftskompetenzen. Konzeption des Lehrgangs 'Selfness & Business Coach für Zukunftskompetenzen' und dessen Leitung. Seit 2013 Entwicklung des 'Zukunftskompass' mit 12 essenziellen Zukunftskompetenzen. 2015 mehrjährige Segel-Weltreise. Autorin mehrerer Bücher und Publikationen: •30 Wunder für Ihre Gesundheit - 2006, Neuauflage 2018, MyMorawa • Zukunftskraft Nachhaltigkeit - (Koautorin, Herausgeberin), Wieser Verlag, 2010 • Zukunftskraft Innovation & Marketing - (Koautorin), Verlag Heyn, 2010 • Zukunftskraft Arbeit & Energie - (Koautorin, Herausgeberin), Wieser Verlag, 2011 •Zukunftskraft : 21. Jahrhundert - pc.united, Berlin 2016 • 30 Miracles of Health - BookBaby, California 2015 •sowie einige E-Books im Selbstverlag (www.lascala.cc) Details &?Biografie: www.lascala.cc www.zukunftskompass.at

BASISTRAINING

Die 12 Sinne

Wir sitzen uns im Zugabteil gegenüber. Du siehst zum Fenster hinaus und lässt die Landschaft vorübergleiten ohne einzelne Eindrücke zu erfassen. Dein inneres Auge sieht dein Leben vorüberziehen – wie kommst du hierher in diesen Zug? Gestern war noch alles anders. Was ist falsch gelaufen in der letzten Zeit? Was ist gut und richtig? Was kommt auf dich zu? Zum ersten Mal seit langem steigt so etwas wie freudige Erwartung in dir hoch. Ich erzähle dir, dass wir im Basiscamp ein Sinnestraining erhalten werden. Denn unsere Sinne sind das Fundament unserer Wahrnehmung, und die ist wiederum nötig für unser Überleben.

Sei du selbst! Alle anderen sind bereits vergeben.
(Oscar Wilde)

Nach sechs Stunden Zugfahrt empfängt uns ein kleiner Bergbahnhof. Mit uns steigen noch einige andere Rucksackreisende aus. Ein kurzer Fußmarsch bringt uns zu einem großen Holztor – „Basecamp“ steht darüber. Wir gehen hindurch und sehen uns um. Es sind gar nicht so wenige hier, geschätzt ca. 70 Personen. Es herrscht reges Treiben, manche blicken neugierig um sich, andere etwas scheu. Auch dein Blick schweift umher, und du bemerkst mehrere Trainingsbereiche im Camp. Wozu sie dienen, wissen wir noch nicht. Du wirfst mir einen fragenden Blick zu. Was wird von uns verlangt? Und was, wenn wir es nicht schaffen?

Bevor noch irgendeine Nervosität aufkommen kann, steht ein junger Mann vor uns. „Hi! Keine Angst, es macht Spaß, dabei zu sein, und jeder bekommt die Reise, die für ihn passt“, sagt er mit breitem Grinsen und streckt uns seine Hand entgegen.

„Hi, Joe“, begrüße ich ihn und stelle dich ebenfalls vor. „Kommst du auch mit auf die Reise?“

Er lacht. „Nein, diesmal nicht, ich bin gerade erst von der letzten zurück. Da war einiges los, kann ich euch sagen! – Wollt ihr einen Drink? Kommt mit, ich helfe aus und bin heute für euer leibliches Wohl zuständig.“

Wir gehen mit ihm zur Outdoor-Bar hinüber und wählen einen Cocktail aus frischen Fruchtsäften.

„Habt ihr euren Schlafplatz und eure Trainingszeit schon bekommen?“

„Noch nicht. Wir sind gerade erst angekommen und orientieren uns.“

„Dort drüben ist Leila“, deutet Joe zu einer Bambushütte hinüber, „sie zeigt euch alles.“

Wir folgen der Richtung, in die seine Hand weist, und wenig später erhalten wir unseren Schlafplatz zugeteilt, einfache Stockbetten in Holzhäusern.

Die „Schleuse der Wahrnehmung“ ist unsere erste Etappe. Achtsamkeit ist die Voraussetzung, um eine Reise wie diese überhaupt machen zu können. Die gilt es von Grund auf zu schulen, denn sie ist unser Basiswerkzeug für alles Weitere. „Wie steht’s um deine Achtsamkeit?“, frage ich dich, und wir beginnen, unsere Erfahrungen zu dem Thema auszutauschen. „Das wäre doch schon ein Anfang für das Reisetagebuch! Wir haben noch ein wenig Zeit, und das ist eine gute Gelegenheit, damit anzufangen“, schlage ich vor, und du schnappst dir auch gleich das Notizbuch, das ich dir mitgebracht habe.*

>> Was ist dein erster Eintrag?

Du bist immer noch am Schreiben, als ich dich eine halbe Stunde später abhole. Schnell packst du zusammen, und wir gehen in die sogenannte Schleuse – ein abgezäuntes Gebiet am Waldrand. Es ist in mehrere Abschnitte unterteilt, die einen Kreis bilden, in dessen Zentrum wir nun stehen und von dem 12 Durchgänge abgehen.

Wir sind zu siebt. Drei Männer und zwei Frauen stellen sich als Dieter, Klaus, Peter, Eva und Diana vor. Doch bevor wir miteinander ins Gespräch kommen können, begrüßt uns eine zierliche, kleine Frau mit dunklerer Hautfarbe. Überrascht lausche ich ihrer klaren, tiefen Stimme. Sie lächelt uns an und stellt sich als Ivana vor. „Ich bin euer Guide für die ersten sechs Sinne. Nicht eure Trainerin, denn trainieren müsst ihr euch selbst. Ihr entscheidet, was ihr braucht und können wollt. Denn so übernehmt ihr selbst die Verantwortung für eure Reise.“ Sie fährt fort: „In der Wahrnehmungsschulung schärfen wir unsere Sinne – nicht nur die fünf bekannten Sinne, sondern auch diejenigen, die weniger bekannt sind und von denen ihr bisher wohl noch kaum etwas gehört habt!“ Ivana lächelt verschmitzt, während sie uns zu einem der 12 Durchgänge führt. „Gleich werdet ihr erfahren, was hinter den einzelnen Sinnen steckt und wie gut die euren schon entwickelt sind!“ „Was kann man sich unter solchen Sinnen vorstellen?“, fragt Dieter zu Klaus hinüber.

Der zuckt nur die Achseln und meint: „Egal, lassen wir uns überraschen.“

Ich schmunzle, als ich Dieters Gesichtsausdruck bemerke, der einiges an Ambivalenz ausdrückt.

1

Wir folgen Ivana durch den ersten Durchgang in eine Art Jurte. Sie ist ziemlich groß und aus Yak- oder Schafwolle kunstvoll gefertigt, rund um den Eingang sind schöne Ornamente in Ziegelrot und Erdtönen zu sehen.

Innen ist es relativ dunkel, nur durch die offene Tür fällt Licht herein. Im hinteren Bereich sehen wir schemenhaft einen Mann etwas erhöht am Boden sitzen. Seine Haut ist bronzefarben, und er trägt dunkelgrüne Kleidung. Er winkt uns heran und lädt uns mit einer Handbewegung ein, uns ebenfalls auf vorbereitete Bodenkissen zu setzen. Dann wartet er, bis er unsere volle Aufmerksamkeit hat.

„Die Grenze zwischen uns und der Welt ist unser Tastsinn“, beginnt er langsam zu sprechen. Seine Augen sind ausdruckslos. Er ist offensichtlich blind.

„Fragen wir nach dem primären, ursprünglichsten und grundlegenden Erlebnis des Tastsinns, so erkennen wir, dass es kein Tasterlebnis, sondern ein Ortserlebnis ist“, fährt er fort. „Wir erhalten dadurch ein ständig beruhigendes Bild unserer eigenen Körpergrenze, gleich einem guten Spiegel, der sich selbst nicht wahrnimmt.

Dieses Organ – unsere Haut – ist ein Wahrnehmungsorgan für die Oberflächen unserer Umwelt. Ohne den Tastsinn hätten wir kein Bewusstsein für unsere eigenen Körpergrenzen, wir würden uns eins fühlen mit der Welt. So aber suchen Neugeborene Sicherheit im Körperkontakt und verankern sich somit im eigenen Körper. Nicht nur, weil sie den anderen spüren, sondern auch, weil sie den anderen brauchen, um sich selbst zu spüren.

Gedrückt oder in den Arm genommen zu werden, ist ein Grundbedürfnis des Menschen. In guten Therapien legt man daher großes Augenmerk auf ‚berührungsstärkende‘ Behandlungen, um das Vertrauen ins irdische Dasein zu fördern und die Lebenssicherheit zu steigern oder im Akutfall wiederherzustellen.“

Er hält kurz inne und scheint jeden Einzelnen von uns zu erspüren, bevor er fortfährt: „Der Tastsinn bietet also Abgrenzung und Verbindung zugleich. Wir grenzen uns mit dem Tastsinn in der physischen Welt als Einzelwesen ab, treten damit aber gleichzeitig mit der Welt in Verbindung. Und das zeigt uns eine zentrale Entwicklungstatsache für Freiheit: Alles, was sich entwickeln soll, muss aus dem Zusammenhang, aus der Einheit erst einmal herausfallen, damit die Möglichkeit entsteht, sich auf höherer Ebene, also frei, erneut damit zu verbinden.“ Er lächelt und nickt Ivana zu.

„Danke Yuri“, übernimmt sie wieder. „Der Tastsinn ist also der erste Sinn, den wir erkunden und schulen wollen. Ihr sucht euch nun einen Platz in der Jurte und prägt euch von dort aus eure Umgebung ein, so gut es geht.“

Wir erkennen verschiedene Möbel an den Wänden. Auf einem Tisch befinden sich einige Dinge, die ich gerne näher betrachtet hätte, und vom Dach der Jurte hängen ungefähr 20 kleine Gegenstände bis auf Brusthöhe herab.

„Ich werde nun die Tür schließen, und es wird vollkommen dunkel sein. Jeder von euch versucht, in der Dunkelheit die soeben gesehenen Gegenstände zu finden und zu erkunden. Bereit?“

Wir blicken noch einmal hastig umher, um möglichst viel in unser Inneres mitzunehmen, und nicken.

Es wird dunkel.

So beginnt unsere Wahrnehmungsschulung, und es folgen viele Aufgaben, die wir gewissenhaft durchlaufen. Immer wieder gibt es Reflexionsinseln, auf denen wir unsere Erfahrungen aufschreiben und austauschen. Schneller als gedacht finden wir uns also mitten im Training wieder und sofort sind wir mit inneren Widerständen konfrontiert. Wir erfahren, dass wir wieder wie die Kinder werden müssen, um weiser werden zu können. Ein Loslassen und Einlassen auf das Jetzt lässt uns bewusst erleben und neues Selbstvertrauen schöpfen.

Du bist mit dabei, und ich bin gespannt, was du alles entdecken wirst.

Stärkung des Tastsinns

(Anleitungen für eigene Experimente)

• Auf einem Tisch liegen verschiedene Gegenstände – ein Stein, ein Stück...

Erscheint lt. Verlag 27.7.2021
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber
ISBN-10 3-99125-990-7 / 3991259907
ISBN-13 978-3-99125-990-9 / 9783991259909
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