365 Tage Hochbeet (eBook)

Ernteglück das ganze Jahr
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
176 Seiten
Gräfe und Unzer (Verlag)
978-3-8338-8113-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

365 Tage Hochbeet -  Dorothea Baumjohann
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Gemüse geht immer und überall! Auf Hochbeeten lässt es sich clever gärtnern, vor allem, wenn man etwas weniger Platz zur Verfügung hat. Hier erfahren Sie zudem, wie Sie ganzjährig und reichhaltig Gemüse aus Ihrem Hochbeet ernten können - selbst im Winter! Die erfahrene Hochbeet-Expertin Dorothea Baumjohann bietet in diesem Ratgeber ein einzigartiges Komplettpaket: Neben hilfreichem Grundwissen zum Gärtnern mit dem Hochbeet gibt es praktische Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum Hochbeet-Bau und die besten Hochbeet-Pflanzen im Porträt. Anhand sechs verschiedener Themenhochbeete für unterschiedlichste Vorlieben und Geschmäcker zeigt Ihnen die Autorin die mögliche Vielfalt und ideale Gemüse-Kombinationen. Und das Beste dabei: Für jede phänologische Jahreszeit gibt es übersichtliche Anbaupläne. Zudem beschreibt sie jeweils die aktuelle Bepflanzung und erklärt die anfallende Hochbeet-Praxis. Worauf warten Sie noch? Legen auch Sie los mit dem Ganzjahres-Hochbeet. Denn Winterpause war gestern!

Dorothea Baumjohann ist ausgebildete Gärtnerin im Bereich Blumen- und Zierpflanzen und studierte Gartenbau an der Fachhochschule Osnabrück. Seit 1995 betreut sie ihre eigene Garten-Bildagentur mit den Schwerpunktthemen Nutzpflanzen, Pflanzenschutz und Gartenpraxis. Im Frühjahr 2016 hat sie ihre Fortbildung zur Gartentherapeutin erfolgreich abgeschlossen. Mehr unter www.gruene-kamera.de

Dorothea Baumjohann ist ausgebildete Gärtnerin im Bereich Blumen- und Zierpflanzen und studierte Gartenbau an der Fachhochschule Osnabrück. Seit 1995 betreut sie ihre eigene Garten-Bildagentur mit den Schwerpunktthemen Nutzpflanzen, Pflanzenschutz und Gartenpraxis. Im Frühjahr 2016 hat sie ihre Fortbildung zur Gartentherapeutin erfolgreich abgeschlossen. Mehr unter www.gruene-kamera.de

Hinweis zur Optimierung
Impressum
Ein Hoch auf das Hochbeet!
Kapitel 1: Hochbeet-Basics
Kapitel 2: Hochbeet-Hardware
Kapitel 3: Hochbeet-Software
Kapitel 4: Pflanzen für das Hochbeet
Kapitel 5: Gärtnern im Rhythmus der Jahreszeiten
Kapitel 6: Hochbeete im Jahreslauf
Adressen & Informationen
Die Autorin

Entscheiden Sie sich für Holz als Material für Ihr Hochbeet, ist die Auswahl an fertigen Beeten oder Bausätzen groß – es gibt sie in verschiedenen Größen und Qualitäten. Fachgerecht angefertigte Holzhochbeete haben eine lange Lebensdauer.

KAUF, BAU UND DIE WAHL DES MATERIALS


Die Anschaffung des Hochbeets will gut bedacht sein. Je nach Geschick kauft man Fertigbeet, Bausatz oder Paletten oder baut das Beet selbst. Das Material wählt man nach Geschmack und passend zur Umgebung.

Steht der Entschluss fest, ein Hochbeet anzuschaffen, stellen sich als Nächstes diese Fragen:

  • Kann man ein Hochbeet selbst bauen?

  • Aus welchem Material kann man das Hochbeet anfertigen?

  • Womit füllt man ein Hochbeet und woher bekommt man das Material?

  • Wie kann man das Hochbeet auch im Winter nutzen?

SELBSTBAU: JA ODER NEIN?


Ein Hochbeet fertig zu kaufen ist eine nicht unbedeutende Investition. Allerdings ist der Preis in den meisten Fällen gerechtfertigt, denn ein von einem Fachbetrieb gefertigtes Beet ist so konstruiert, dass es viele Jahre hält. Zudem können Sie für Beete, die in Serie gefertigt werden, viel Zubehör kaufen, das exakt auf die Maße des Hochbeets abgestimmt ist. Dazu gehören z. B. Frühbeetaufsätze, mit denen die Hochbeetsaison im Herbst und im Frühjahr verlängert werden kann. Zudem werden auch maßgeschneiderte automatische Bewässerungsanlagen angeboten. Sie erleichtern die tägliche Arbeit und sind sehr hilfreich für die Bewässerung während des Urlaubs.

Dennoch stellen sich viele Hobbygärtner und -gärtnerinnen die Frage, ob es nicht möglich ist, ein Hochbeet selbst zu bauen. Die Antwort lautet eindeutig: Ja, das geht natürlich und das können sowohl handwerklich Erfahrene als auch Ungeübte: Denn Hochbeete kann man in vielen Varianten und in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden bauen.

Ein solcher Selbstbau verlangt Erfahrung: ein Hochbeet, gemauert aus Ziegel- und Feldsteinen.

Einfachster Selbstbau: Ein Big-Bag auf einer Europalette, umfunktioniert zum Hochbeet.

Handwerkliches Geschick

Die Art des Selbstbaus ist eine Frage des Anspruchs und des handwerklichen Könnens. Verfolgen Sie mit Ihrem Hochbeet-Projekt lediglich den Zweck, Gemüse, Kräuter und Obst für den Eigenbedarf anzubauen, reicht ein ausgedienter Big-Bag, der auf einer Europalette steht und schichtweise wie ein Hochbeet gefüllt ist. So ein Projekt ist mit Leichtigkeit auch für einen absoluten Anfänger umsetzbar.

Soll das Hochbeet auch als gestalterisches Element im Garten dienen, sind handwerkliche Grunderfahrungen für die Umsetzung des Projekts erforderlich. Einem Profi gelingen auch anspruchsvolle Hochbeete, wie etwa ein aus Ziegel- und Feldsteinen gemauertes Beet (→ Foto >). Der Bau eines solchen Hochbeets erfordert viel Geschick im Umgang mit den Materialien, Zeit, Geduld sowie einen geschulten Blick für ausgewogene Proportionen.

In der Regel ist das Arbeiten mit Holz etwas einfacher. Fertigen Sie einen Plan für Ihr Hochbeet an und lassen Sie sich die Bretter im Baumarkt gleich passgenau zuschneiden. Das erspart aufwendiges Maßnehmen und Sägen zu Hause, bei dem das Ergebnis meistens sehr viel ungenauer ausfällt.

Einen Bausatz kaufen

Für alle, die ihr Können zwischen den Fähigkeiten eines Profis und denen eines Anfängers ansiedeln, ist der Erwerb eines Bausatzes eine gute Alternative. Mit einem Bausatz bekommen Sie – für einen deutlich geringeren Preis als für ein fertiges Modell – ein Hochbeet aus hochwertigem und passend zugeschnittenem Material, dem eine durchdachte Konstruktion zugrunde liegt. Für den Aufbau brauchen Sie lediglich ein paar Werkzeuge, die in der Regel in jedem Haushalt zu finden sind.

Solche Fertigbausätze gibt es aus den verschiedensten Materialien. Am größten ist die Auswahl bei Hochbeeten aus Holz. Achten Sie beim Vergleich der verschiedenen Angebote auf die Größe des Beets, auf die verwendete Holzart und auf die Stärke der Bretter. Je dicker die Hölzer sind, desto stabiler und haltbarer ist das Beet.

GEEIGNETE MATERIALIEN


Hochbeete können aus den verschiedensten Materialien gefertigt sein. Das gilt sowohl für ein fertig montiertes Beet als auch für einen Bausatz oder ein komplett selbst hergestelltes Beet. Auf den folgenden Seiten finden Sie Anregungen für Hochbeete aus unterschiedlichen Materialien mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen.

Aus vorgefertigten, geflochtenen Zaunelementen ist ein Hochbeet schnell gebaut.

Zaunelemente aus Haselnussgeflecht

Aus fertigen geflochtenen Zaunelementen lässt sich ein Hochbeet in sehr kurzer Zeit errichten. Die einzelnen Elemente werden mit Draht verbunden. Innen kleidet man das Beet mit einer dicken Teichfolie oder einer Noppenfolie aus. Verwenden Sie für die Länge des Beetes jeweils zwei Zaunelemente und spannen Sie in der Beetmitte einen dicken Draht von der rechten zur linken Seite, damit das Beet beim Befüllen nicht ausbeult. Ein solches Hochbeet wirkt sehr natürlich und passt gut in einen Biogarten. Einziger Nachteil: Es verrottet relativ schnell und muss schon nach wenigen Jahren ersetzt werden.

Der Platz für Hochbeete aus Beton muss gut überlegt sein. Sie sind nur schwer umzusetzen.

Brunnenringe aus Beton

Hochbeete aus Betonringen sind dagegen für die Ewigkeit gemacht. Man bekommt die Fertigbauteile in verschiedenen Durchmessern und Höhen. Die abgebildeten Beete haben einen Durchmesser von 120 cm und sind 90 cm hoch. Der Baustoff Beton wirkt für sich eher schlicht und kalt, kann aber gut mit natürlichen Materialien wie Natursteinen und einer naturnahen Bepflanzung des Umfelds kombiniert werden. Der Nachteil der Brunnenringe ist ihr enormes Gewicht. Zum Aufstellen müssen Sie einen Bagger, Kran oder Traktor ausleihen.

Das Füllmaterial für Gabionenkörbe kann passend auf das Umfeld abgestimmt werden.

Gabionen

Drahtkörbe aus verzinkten Gittermatten, die mit Spiralstäben zusammengehalten werden, nennt man Gabionen. Ursprünglich wurden sie im Landschaftsbau eingesetzt. Mit Steinen gefüllt, dienen sie zum Abstützen steiler Böschungen. Häufig sieht man sie auch als Abgrenzung und Sichtschutz rund um Grundstücke. Interessant werden die Körbe, wenn sie mit anderen Materialien gefüllt werden. Außer den hier zu sehenden Ziegeln und Tonelementen kann auch Holz verwendet werden. Achten Sie beim Kauf der Gabionenkörbe darauf, dass die Wandstärke eher schmal ist. Bei breiten Körben geht im Hochbeet viel Bepflanzungsfläche verloren.

Bäckerkisten gibt es in vielen Farben. Sie kommen oft beim »Urban Gardening« zum Einsatz.

Bäckerkisten

Hochbeete aus lebensmittelechten Bäckerkisten – im Fachjargon »Eurokisten durchbrochen« genannt – sind schnell aufgebaut. Man stellt sie auf eine Europalette oder auf Dachlatten. Die Kisten gibt es in verschiedenen Höhen und Sie können sie zu einer angenehmen Arbeitshöhe aufstapeln. Zwei 32 cm hohe Kisten auf einer Europalette ergeben z. B. ein 78 cm hohes Beet. Füllen Sie sowohl die oberen als auch die unteren Kisten mit Erde. Weil die Böden der Kisten ebenfalls gitterförmig sind, können größere Pflanzen bis in die untere Kiste wurzeln.

Hochbeete aus Cortenstahl fügen sich harmonisch in naturnah gestaltete Gärten ein.

Wellblech oder Aluminium

Wellblech und Aluminium sind ebenfalls interessante Materialien für den Hochbeetbau. Solche Beete sind leicht und trotzdem sehr stabil. Die hier gezeigten Wellblechbeete bestehen aus einem Stahlblech, das mit Zink und Aluminium beschichtet ist. Der Baustoff ist resistent gegen Umwelt- und Witterungseinflüsse, sodass die Beete unverwüstlich sind und viele Jahre halten. Sie können gerade und kurvige Teile kaufen, aus denen sich individuell geformte Beete errichten lassen.

Die Roten Wellblechbeete bilden einen interessanten Kontrast zur grünen Umgebung.

Edel- oder Cortenstahl

Hochbeete aus Stahl haben ebenfalls eine sehr lange Lebensdauer. Durch ihre hohe Stabilität können die Beetwände im Vergleich zu Holz oder Stein sehr dünn sein. Allerdings müssen sie isoliert werden, da Stahl ein guter Wärmeleiter ist. Ohne Isolierung würden die Pflanzenwurzeln im Winter erfrieren und im Sommer verbrennen.

Cortenstahl bildet auf seiner Oberfläche eine Rostschicht aus, die das Material vor weiterer Verwitterung schützt. Edelstahl ist genauso stabil und kann farblich gestaltet werden. Beide Stahlarten zählen zu den hochpreisigen Baustoffen. Einige Hersteller stellen sie auch als Bausatz zur Verfügung.

Die konische Form dieses Hochbeets aus Douglasienholz sorgt für viel Fußfreiheit.

WERKSTOFF HOLZ


Holz wird am häufigsten für den Bau von Hochbeeten verwendet. Es wirkt natürlich und ist leicht zu verarbeiten. Verwendet man unbehandeltes Holz im Garten, altert es mit den Jahren, was durch Vergrauen und Ansetzen einer silbergrauen Patina sichtbar wird. Durch diesen Vorgang fügt sich das Holz harmonisch in die Umgebung ein....

Erscheint lt. Verlag 5.10.2021
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Natur / Technik Garten
Schlagworte Anbaupläne • Anbauplanung • Anfänger • Anletung • Ansäen • Aussaat • Bauanleitung • Beet • beetplanung • Bepflanzung • Biogarten • Dorothea Baumjohann • Dünger • Einsteiger • ernten • Fruchtfolge • Fruchtwechsel • Frühbeet • Ganzjährig • Garten • Gartenbuch • Gartenpraxis • Gärtnern • Gemüse • Gemüseanbau • GU • Hochbeet • Hochbeete • Kompost • Kräuter • Kübel • Küchengarten • Mischkultur • Nutzgarten • Nutzpflanzen • Pflanzenschutz • Phänologische Jahreszeiten • Planung • radieschen • reiche Ernte • Saatgut • Selbstversorgung • Stauden • vorziehen • Winteranbau • Zierpflanzen
ISBN-10 3-8338-8113-5 / 3833881135
ISBN-13 978-3-8338-8113-8 / 9783833881138
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