Das ganze Leben leben (eBook)

Holt Euch das Alter wieder zurück!
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2021 | 1. Aufl. 2021
X, 304 Seiten
Springer Berlin Heidelberg (Verlag)
978-3-662-62486-9 (ISBN)

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Das ganze Leben leben -
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Wir wollen möglichst alt werden, verdrängen aber das Alter gleichzeitig aus unserem öffentlichen und persönlichen Bewusstsein.  Und genau mit dieser Vision einer Reintegration des Alters in der Mitte unserer Gesellschaft beschäftigt sich dieses Buch. Die Autoren, die sich seit vielen Jahren in ihrer beruflichen Praxis in der Medizin, Krankenpflege, Wissenschaft, Politik, Philosophie oder Management mit dem Thema des Alterns beschäftigen, nähern sich aus ihrer jeweils eigenen Perspektive dem Thema Altern in Würde. Dabei werden die Ursachen der aktuellen Entwicklungen, die alte Menschen so oft an den Rand der Gesellschaft treiben, analysiert und notwendige Veränderungen und Lösungsmodelle vorgestellt. Das Buch weckt Hoffnung auf Selbstbestimmung und zeigt Wege auf, wie Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gelingen kann. Angesprochen werden alle Menschen, die an gesundem und aktivem Altern interessiert sind und die wissen wollen, was wir heute tun müssen, damit Alter nicht länger mit Einsamkeit, Isolation und Leben im Pflegeheim gleichgesetzt wird. 


Prim. Priv.-Doz. Dr. Walter Schippinger MBA, Internist, Geriater, Hämatologe, Onkologe und Allgemeinmediziner, Leiter der Abteilung für Innere Medizin/Akutgeriatrie und Remobilisation und Ärztlicher Leiter der Albert Schweitzer Klinik, Geriatrische Gesundheitszentren der Stadt Graz, Gastprofessor der Medizinischen Universität Graz

Prim. Univ.-Prof. Dr. Rudolf Likar MSc, Anästhesist, Intensivmediziner, Palliativmediziner und Allgemeinmediziner, Vorstand der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin am Klinikum Klagenfurt am Wörthersee

Prim. Dr. Georg Pinter, Internist, Geriater und Allgemeinmediziner, Abteilungsvorstand des Zentrums für Altersmedizin (Abteilung für Akutgeriatrie und Remobilisation mit geriatrischer Tagesklinik, Abteilung für chronisch Kranke, geriatrischer Konsiliardienst, interdisziplinäre Gedächtnisambulanz)


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Autorenverzeichnis 9
1: Das ganze Leben leben 11
2: Gesundheit und Krankheit im Alter und welche Medizin wir im Alter brauchen 17
Die Lebenserwartung der Menschen steigt 17
Welche gesundheitlichen Beschwerden sind im Alter besonders häufig? 18
Welche Medizin brauchen wir im Alter? 28
Die für ältere Menschen adäquate Medizin 32
Was wir in unserem Gesundheitssystem ändern müssen 34
Die Grundlagen für Gesundheit im Alter 39
Literatur 40
3: Wie Medizin für alte Menschen nicht zur Gefahr wird 42
Einleitung 42
Die Medikationsproblematik bei alten Patienten 43
Konsequenzen und Lösungsansätze – Medikamente im Alter 45
FORTA (Fit fOR The Aged) Liste 46
START-/STOPP-Kriterien 46
Medication Appropriateness Index (MAI) und Polypharmazieboard am Klinikum Klagenfurt 47
Über- und Unterversorgung am Beispiel der geriatrischen Notfallmedizin 48
Geriatrische Notfallversorgung 50
Umsetzung eines altenfreundlichen klinischen Prozesses am Beispiel des Alterstraumazentrums (ATZ) am Klinikum Klagenfurt am Wörthersee 51
Strukturierter Behandlungspfad 53
Maßnahmen nach erfolgter Operation 54
Interdisziplinäre Kommunikation 54
Beispiel GEriatrischer KOnsiliardienst (GEKO) 55
Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI) aus geriatrischer Sicht 56
Geriatrische Intensivmedizin 57
Geriatrische Palliativmedizin 58
Übertherapie am Beispiel der perkutanen endoskopischen Gastrostomie (PEG-Sonde) 61
Ethikboard und klinische Ethikberatung 63
Choosing Wisely – Mehr ist nicht immer besser! 64
Ausblick 65
Literatur 66
4: Altern zwischen Anti-Aging–Anspruch und Wirklichkeit 69
Einleitung 69
Die normative Wirkung von Altersbildern 70
Ageism: Altern als soziales Konfliktfeld 72
Altersbilder von der Antike bis zur Moderne 74
Bilder des Alter(n)s in der Moderne 75
Anti-Aging als Bewegung gegen den Ageism und für ein Altern ohne alt zu sein 76
Die Rolle der Alter(n)sforschung: biogerontologische, medizinische und psychologische Erkenntnisse 78
Auf dem Weg zu einer neuen Alterskultur jenseits von Ageism und Anti-Aging 81
Literatur 82
5: „Neues Altern“ und integrierte Gesundheitsversorgung 84
Was „kann“ das „neue Altern“? 85
Marcus Tullius Cicero und die Bedeutung des Alters 86
Alt ist nicht gleich alt 87
Altersdiskriminierung 88
Altersfreundliche integrierte Versorgung 90
Altersfreundliche integrierte Versorgung in Kärnten 92
Geriatrischer Konsiliardienst – GEKO 92
Ambulante geriatrische Remobilisation 94
Integrierte Versorgung chronischer Wunden bei geriatrischen Risikopatienten 95
Resümee 96
Literatur 96
6: Jemand werden braucht Zeit … „Altern“ – philosophische, ethische und spirituelle Erwägungen 99
Philosophisch: Sichtung 99
Grundsätzliches: Werden und Gewordensein 99
Die gesellschaftliche Konstruktion von Alter 100
Lebensphase und Lebensganzes 102
Ethisch: Orientierung 104
Grundsätzliches: Verantwortung 104
Gerontologische Imperative 105
Sorge für das sinkende Leben 106
Spirituell: Verlebendigung 106
Grundsätzliches: Spiritualität als Offenheit 106
Annehmen 107
Sinn empfangen und setzen 108
Demut: Grenzen als Paradox größerer Freiheit 109
Gelassenheit und Heiterkeit 110
Dankbarkeit 111
Literatur 112
7: Den alten Menschen in unsere Mitte holen – Herausforderungen für eine Gesellschaft, die älter wird 113
Alle werden einmal alt 114
Staatliche Aufgaben 114
Bundesweit zu regelnde Maßnahmen 115
Wahrnehmung übergeordneter Steuerungsfragen 116
Raumplanung und Raumordnung 116
Der demokratische Alltag 116
Gesellschaftspolitik 117
Absicherung, Selbstbestimmung und neue Kompetenzverteilung 117
Absicherung von Qualität, Arbeitsbedingungen und Zugang zu Unterstützung 118
Anmerkungen zum Generationenvertrag 119
Herausforderungen für die Pflege 122
Akteur*innen in Betreuung, Begleitung und Pflege 122
Pflege zu Hause 124
Wohnformen mit Zukunft 124
Caritaserfahrungen 125
Die Frage nach dem Sinn 125
Die Frage nach Lebensqualität 126
Die Kunst des Helfenlassens 126
Schlüsselthema Einsamkeit 127
Alter als kulturelles Gedächtnis und Kultur des Alterns 128
Literatur 129
8: Alter + Psychiatrie = Alterspsychiatrie? Die Zukunft der Alterspsychiatrie 130
Alterspsychiatrie neu: Vernetzung ohne Schnittstellen 132
Alter + Psychiatrie = Alterspsychiatrie? 133
„Ambulant vor stationär“: Unser Konzept und unsere Vision 136
Die Dimension der Spiritualität 141
Die drei „Ds“ der Alterspsychiatrie 142
Sich Spüren und ganz im Moment sein 146
9: Abgestufte Demenzversorgung – Wunsch und Realität 148
Einleitung 148
Demenzgerechte Umwelt 150
Familiär – Eigenheim 150
Unterstützungsleistungen 151
Hausärzte sind wichtig 152
Was Technik leisten kann – Gerontotechnologie 153
Familiär – Gastfamilie 154
Ambulant – Teilstationär 155
Gedächtnisambulanz 155
Tageszentrum 156
Langzeitbetreuung 157
Umfeldbedingungen – Territorien 158
Wohngruppen 158
Demenzdorf 160
Pflegewohnheim und Wohnoase 161
Memory-Klinik 162
Akutstationär 162
Akutkrankenanstalt allgemein 162
Memory Akut 163
Psychiatrie 163
Wunsch und Realität 164
Zusammenfassende Empfehlung zur Versorgungsplanung 165
Literatur 166
10: Das Prinzip pflegerischer Verantwortung – Lösungswege in der Betreuung und Pflege älterer Menschen 168
Einleitung 168
Würde, Werte und Sinnerleben in der Pflege 169
Das Prinzip pflegerischer Verantwortung 170
Kollektive Verantwortung und individuelle Verantwortung 171
Berufliche Verantwortung und personengebundene Verantwortung 172
Voraussetzungen für Verantwortung 172
Lösungsansätze – Verantwortungsvolle Pflegemodelle 174
Stärkung der Ressource – Gesundheitskompetenz 174
Community Health Nursing – Gemeindegesundheitspflegeperson 176
Handlungsfelder einer Community Health Nurse 176
Verankerung der Community Health Nurse 178
Buurtzorg-Modell 179
Conclusio 182
Literatur 183
11: Sinnvoll aktiv sein: Soziale Partizipation im Alter 185
Gesundheit im Alter 185
Gesundheit und soziale Partizipation 187
Holen wir uns die soziale Partizipation zurück! 194
Zusammenfassung und Conclusio 197
Literatur 197
12: Wohnen in einem neuen Lebensabschnitt 201
Was versteht man unter Wohnen, was verbindet man damit? 202
Was trägt zum Gelingen einer Architektur bei, in der sich die Bewohner wohlfühlen können? 202
Wo beginnt Wohnraum? – Wo endet er? 202
Der private Raum – Die eigene Wohnung 202
Der halböffentliche Raum – Der Bereich vor meiner Wohnungstür 203
Der öffentliche Raum – Das erweiterte Wohnumfeld der Bewohner 203
Welche grundlegenden „Wohnbedürfnisse“ hat jeder Mensch? 203
Wie kann bedürfnisgerecht gebaut werden? – Praktische Ideen dazu 204
Schutzbedürfnisse 204
Bedürfnis nach sozialer Interaktion (zwischenmenschliche Beziehungen) 205
Bedürfnis nach Interaktion mit dem Raum 205
Bedürfnis nach sensorischer Anregung 206
Bedürfnis nach akustischer und haptischer Anregung 207
Bedürfnis nach Anregung mit Gerüchen 207
Bedürfnis nach Anregung mit Farben 208
Bedürfnis nach Einbeziehen von Pflanzen, Sonne und Natur in unsere Wohnumwelt 208
Einbeziehung des Menschen in die Planung 209
Die Wohnung/Das Eigenheim umbauen oder den Wohnort wechseln? 210
Kriterien für die Suche nach der „Traumwohnform“ für mich (und meinen Partner) 211
Welche Wohnformen (im Alter) entsprechen am ehesten den angeführten menschlichen Bedürfnissen? 212
Altersgerechte Sanierung der eigenen Wohnung 212
Gemeinschaftliches Wohnen im Alter 213
Mehrgenerationensiedlung „Oase 22“ in Wien Donaustadt 214
Welche Ideen kann man davon für eine bereits existente Wohnsituation, für das Wohnen in einem Grätzel, übernehmen? 216
Wie soll der Architekt des 21. Jahrhunderts Wohnbau planen? 217
Was braucht das neue Alter? 218
Literatur 218
Internetquellen 218
Pflegedienste, Unterstützungen im Alter 219
13: Ernährung und Lebensstil: Was wir von Hundertjährigen lernen können 220
Einführung 220
Studien an Hundertjährigen und blaue Zonen 220
Mikrobiom – eine besonders erfolgreiche Symbiose bei Hundertjährigen 222
Hundertjährige: Kalorienreduzierte Diät und Hormetine, epigenetische Ernährung 228
Wichtige Nahrungskomponenten für gesundes Altern 230
Literatur 232
14: Sport im Alter 234
Einleitung 234
Oxidativer Stress 235
Sportarten und Intensität 237
Einzelne Trainingsmöglichkeiten 238
Krafttraining 238
Ausdauer 240
Koordination, Beweglichkeit 242
Schnelligkeit 243
Beweglichkeit 244
Stürze im Alter 245
Literatur 246
15: Zur Individualität der Betreuung im Alter: Ethische Aspekte zwischen Freiheit und Sicherheit 248
Zum Stellenwert alter Menschen in der Gesellschaft allgemein 249
Der „Wert“ des Alters? Ein philosophischer Streifzug 250
Zwischenfazit: Alter(n) ist individuell 253
Betreuung im Alter 253
Pflegende und betreuende Angehörige 254
Mit unterstützender Technik alleine zu Hause leben 255
Leben im Heim 257
Fazit: Berücksichtigung der Individualität als ethisches Postulat 258
Literatur 259
16: Das ganze Leben leben – auch wenn Heilung nicht mehr möglich ist 261
Die Palliativversorgung im österreichischen Bundesland Kärnten 263
Die stationäre Palliativversorgung 264
Die mobile Palliativversorgung 265
Fortschritte in der palliativen Symptomkontrolle 265
Fallbeispiel mit invasiver Schmerztherapie 266
Ein weiteres Fallbeispiel 268
Wo und wie wollen die Menschen also ihren letzten Lebensabschnitt verbringen? 269
Palliativstation – Ort der Geborgenheit 272
Die Patient*innen und ihre Angehörigen 272
Leben bis zuletzt auf der Palliativstation – zwei Patientengeschichten 274
Was und wo sind die Grenzen der Palliativversorgung/Palliativmedizin? 276
Novelle des Ärztegesetzes 277
Pflegeheime 280
Was hat uns Corona gelehrt? 281
Literatur 282
17: Sturzrisiko, zirkadiane Rhythmen, Vagusaktivität und Melatonin 284
Hintergrund 285
Altern, zirkadiane Rhythmen und Stürze 286
Chronobiologische Interventionen 289
Untersuchung von Gebrechlichkeit und Stürzen bei älteren Menschen 291
Melatonin und Stürze: eine mögliche Beziehung? 292
Vagustonus und Sturzrisiko 294
Schlussfolgerungen und zukünftige Richtungen 295
Literatur 296
Glossar – Erklärung von Begriffen 295
Stichwortverzeichnis 299

Erscheint lt. Verlag 5.8.2021
Zusatzinfo X, 304 S. 13 Abb. in Farbe.
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Krankheiten / Heilverfahren
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete
Medizin / Pharmazie Pflege
Schlagworte Aktives Altern • Altern in Würde • Älter werden • Gesellschaft und Alter • Leben im Pflegeheim • Teilhabe im Alter
ISBN-10 3-662-62486-9 / 3662624869
ISBN-13 978-3-662-62486-9 / 9783662624869
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