Mein City-Obstgarten (eBook)

Fruchtiges Naschvergnügen für Balkon & Terrasse
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
160 Seiten
Gräfe und Unzer (Verlag)
978-3-8338-7916-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Mein City-Obstgarten -  Elisabeth Mecklenburg
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Fruchtige Vielfalt auch ohne Garten: Ernten Sie bald reichlich Beeren, Steinobst, Wildfrüchte und Exoten auf Balkon oder Terrasse! Wie Sie Ihren persönlichen Topf-Obstgarten mit klein bleibenden Sorten wie Säulenobst, Zwergobstbäumchen und Co. gestalten und pflegen, zeigt Selbstversorger-Spezialistin Elisabeth Mecklenburg anhand verschiedener Pflanzkombinationen für jeden Geschmack und Standort - von Beerenliebhaber bis Wildobstfan, auf dem Sonnenbalkon oder auf der Schattenterrasse. Die reichhaltigen Kombis sorgen für lang anhaltendes Ernteglück, auf den Ertrag ausgerichtete Rezepte und Ideen sorgen für noch mehr Gartenlust. Extra praktisch: Basiswissen Gärtnern in Gefäßen und Obstgartenpraxis im Jahreslauf

Elisabeth Mecklenburgs Leidenschaft gilt ihrem Naschbalkon und dem Schreiben: Mit ihrem über viele Jahre gewachsenen Wissen zum Anbau von Obst und Gemüse in Gefäßen begeistert sie auf ihrem Blog und in ihren Büchern seit 2013 ihre Leser für das Gärtnern auch auf kleinstem Raum. Sie zeigt, wie einfach, schön und vielfältig das Gärtnern auch ohne Garten geht, Tierschutz, Artenvielfalt und Nachhaltigkeit liegen ihr dabei besonders am Herzen.

Elisabeth Mecklenburgs Leidenschaft gilt ihrem Naschbalkon und dem Schreiben: Mit ihrem über viele Jahre gewachsenen Wissen zum Anbau von Obst und Gemüse in Gefäßen begeistert sie auf ihrem Blog und in ihren Büchern seit 2013 ihre Leser für das Gärtnern auch auf kleinstem Raum. Sie zeigt, wie einfach, schön und vielfältig das Gärtnern auch ohne Garten geht, Tierschutz, Artenvielfalt und Nachhaltigkeit liegen ihr dabei besonders am Herzen.

Hinweis zur Optimierung
Impressum
Wichtiger Hinweis
Vorwort
Planung – jedem sein eigener Obstbalkon
Basics – Obstgärtnern ohne Garten
Klein, aber fein – die besten Sorten für Gefäße
Frucht-Paradiese – für jeden etwas
Obstgartenpraxis durch das Jahr
Adressen, die weiterhelfen
Bücher, die weiterhelfen
Die Autorin

BAHN FREI FÜR CITYOBST


Stadtbalkone sind zumeist nur wenige Quadratmeter groß. Kein Grund, sie nicht in eine Naschobstoase zu verwandeln – und das auf verschiedenen Etagen. Damit der Plan gelingt, sind folgende Faktoren ausschlaggebend: Licht, Luft und Ihr Einfallsreichtum!

Gesunde Pflanzen, ein vielfältiges Angebot und eine reiche Ernte – das ist der Traum jedes Cityobstgärtners. Inwieweit sich dieser für Sie erfüllt, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Neben dem richtigen Quantum Licht und ausreichend Platz zur Entwicklung entscheiden auch die Auswahl geeigneter Sorten und deren Kombination über den Erfolg. Nicht zu vergessen: die regelmäßige Pflege (>). Die Ansprüche der Pflanzen an den Boden sind für Topfgärtner dagegen das kleinere Problem, denn diesen kann man ja glücklicherweise über die Wahl des passenden Substrats (>) entgegenkommen.

VON LICHT UND SCHATTEN


Als Erstes gilt es, den Standort auf Balkon oder Terrasse realistisch einzuschätzen, denn je besser die Lichtverhältnisse zum Naturstandort der Pflanze passen, desto besser gedeiht sie. Fein raus sind Citygärtner, die über einen vollsonnigen Balkon verfügen. Dort wachsen fast alle Obstsorten optimal. Andere, wie etwa Kulturheidelbeeren, Waldheidelbeeren oder auch Himbeeren, leiden dagegen unter zu viel praller Sonne. Wer dennoch nicht auf diese süßen Beeren verzichten will, sollte viel gießen und mit Markise oder Sonnenschirm für ausreichend Schatten sorgen.

Bei Balkonen in halbschattigen Lagen muss man die Obstpflanzen sorgfältiger auswählen. Absolute Sonnenanbeter wie Exoten, Weinreben oder Südfrüchte werden sich hier schwertun, entscheiden Sie sich darum besser für Sorten, die auch etwas weniger Licht und Wärme tolerieren. Dazu zählen diverse Beeren, aber auch die eine oder andere Stein- bzw. Kernobstsorte gedeiht im Halbschatten noch ganz gut, Wachstum und Reifeprozess benötigen eben nur deutlich mehr Zeit.

Beachten Sie zudem den Schattenwurf von Überdachungen, Seitenwänden und anderen baulichen Elementen. Ihr Einfluss auf die Standortbedingungen ist erheblich! Besonders gut zeigt sich das am Beispiel der Erdbeeren: Mein Sohn hat einen vollsonnigen Südbalkon ohne Dach, also ein regelrechtes Sonnenparadies. Der Balkon meiner Nachbarin, eine Etage seitlich über mir, ist wie meiner halbschattig, aber nicht überdacht. Während mein Sohn dicke, saftige und zuckersüße Früchte ohne Ende ernten kann, habe ich auf meinem Balkon vielleicht ein Drittel seiner Ernte, bei gleicher Anzahl und Sorte der Pflanzen. Auch der Ertrag meiner Nachbarin, deren Balkon durch die fehlende Überdachung drei bis vier Stunden mehr an Sonne abbekommt als meiner, setzt früher ein und ist deutlich reichhaltiger als bei mir.

Entscheidend dabei ist, dass auch das Pflanzgefäß ausreichend Licht und Wärme abbekommt, denn Pflanzen reagieren samt und sonders vornehmlich auf die Bodenwärme. Haben sie kalte Füße, wachsen und fruchten sie weniger, egal, wie viel Sonne sie obenherum abbekommen.

Bei einer Ost- oder Nordausrichtung macht es dagegen absolut keinen Sinn, Obstgehölze anzupflanzen, da kaum bis gar keine Sonne vorhanden ist. Doch auch für schattige Standorte gibt es einen kleinen Hoffnungsschimmer! Schließlich dürften Balkone und Terrassen, die exakt nach Norden ausgerichtet sind, eher eine Seltenheit sein, einige wenige Sonnenplätze, zumindest für ein paar Stunden, gibt es fast immer. Eventuell können Sie es dort mit Früchten versuchen, die in der Natur an lichten Waldrändern zu finden sind, wie beispielsweise Waldheidelbeeren oder wilde Heidelbeeren (Service, >). Suchen Sie in solchen Fällen den bestmöglichen Standort, indem Sie die Töpfe auf Hocker oder Bänke stellen, damit mehr Sonne auf das Substrat fällt.

WIE VIELE PFLANZEN?


Gartencenter sind ein Ort der Versuchung. Die Verlockung, zu viel zu kaufen, ist groß, wenn Sie planlos unterwegs sind und nicht wissen, was Sie genau anpflanzen wollen. Man möchte dies oder jenes noch unbedingt haben und allzu schnell ist dann vergessen, dass die Bäumchen mit der Zeit noch um einiges an Volumen zunehmen. Zu Hause angekommen stellt sich dann die Frage: »Wo soll ich das bloß alles unterbringen?« Planen Sie deshalb die Bepflanzung Ihres Cityobstgartens im Voraus! Das ist wichtig, ich möchte Ihnen das aus eigener Erfahrung ans Herz legen.

Den Platz realistisch einschätzen

Ab > finden Sie bei den »Fruchtparadiesen« nicht nur Anregungen, wie Sie Obstsorten gut kombinieren, sondern auch beispielhafte Pflanzpläne. Daraus lässt sich abschätzen, wie viele Pflanzen auf einem Balkon oder einer kleinen Terrasse wirklich gut Platz haben. Messen Sie in jedem Fall die vorhandene Fläche aus und achten Sie zudem darauf, an welchen Stellen Pflanzen Halt finden können (Hauswand, Balkongeländer, frei stehend mit Klettergerüst). Und zeichnen Sie in Ihren Plan die maximale Größe der Pflanze ein. So klein sie beim Kauf auch erscheinen mag, es sieht nur so aus, als hätte noch mehr Platz. Das Schöne an Obstgehölzen ist ja, dass die meisten viele Jahre alt werden können. Es wäre doch schade, wenn Sie nach kurzer Zeit Pflanzen aussortieren müssen, weil Ihr zu üppig geplanter Topfobstgarten zu schwer oder zu eng wird.

Auch die Gefäße müssen genug Sonne abbekommen. Denn Pflanzen reagieren vor allem auf Bodenwärme mit Wachstum.

MEHR PLATZ AUF KLEINER FLÄCHE


Nicht jeder hat einen großen Balkon oder eine geräumige Terrasse, doch es gibt einige Möglichkeiten, um mehr Anbaufläche zu schaffen. Was einen guten Platz ausmacht? Genug Sonne! Die richtig guten Plätze können also selbst auf einer mittelgroßen Fläche eher rar sein. Wer wie ich nur einen kleinen überdachten und obendrein halbschattigen Balkon hat, muss die wenigen guten Plätze mit noch dazu wenig Sonnenstunden für seine Gewächse optimal nutzen. Das funktioniert am besten über die Vertikale.

Mit kleinen Balkonkästen lässt sich ganz einfach ein vertikales Erdbeerbeet gestalten. Die beliebten Früchtchen kommen auch mit weniger Substrat aus.

Vertikale Pflanzsysteme

Eine Möglichkeit ist, die Wände als Fläche zu nutzen und auf mehreren Ebenen zu arbeiten. Ob Pflanztaschen, -regale und -treppen oder Pflanztürme (zum Beispiel aus mehreren übereinandergestapelten Balkonkästen) und Blumenampeln – diese Art von vertikalen Systemen ist eher für klein bleibende Pflanzen bestimmt. Man sieht sie zumeist mit Salaten und Kräutern bestückt. Als Naschobst eignen sich vornehmlich Erdbeeren, es gibt aber auch spezielle Himbeer- und Brombeerzüchtungen für kleine Gefäße.

Ob kleine Bierzeltbänke, Pflanzentreppen oder wie hier stabile Tische: Dank erhöhter Logenplätze bekommen mehr Gewächse einen Platz an der Sonne.

In mehreren Ebenen

Terrassen- und Stockwerk- bzw. Etagenanbau kennen Sie vielleicht aus der Landwirtschaft. Bei beiden Anbaumethoden können Topfgärtner sich etwas abschauen: Vielleicht haben Sie ja auch die Möglichkeit, auf zwei Ebenen anzupflanzen, je nachdem, was Balkon oder Terrasse hergeben?

Beim Terrassenanbau vergrößert man vor allem die sonnenbeschienene Fläche. Stünden die Pflanzen in mehreren Reihen hintereinander, bekämen die hinteren Plätze viel zu wenig Licht. Ähnliches gilt für gerade Pflanztürme und Regale: Unten herrscht Lichtmangel, weil die oberen Pflanzen Schatten werfen. Also arbeitet man mit mehreren Ebenen in unterschiedlicher Höhe hintereinander. Klassischerweise kennen Sie das sicher von Pflanztreppen oder -pyramiden. Es gibt aber noch mehr Möglichkeiten und Beweggründe, wenn etwa eine gemauerte, lichtundurchlässige Balkonbrüstung oder Terrassenabgrenzung für ungünstige Lichtverhältnisse in Bodennähe sorgt.

Am Beispiel meines Balkons kann ich Ihnen verschiedene Problemfälle und Lösungen zeigen.

Gut verankert

Der Platz oben auf der Brüstung ist fast immer der sonnigste, normalerweise gibt es aber gerade dort keine Stellfläche, denn Balkonkästen haben zumeist nicht das passende Volumen für die Wunschpflanze. Sie können jedoch einzelne größere Gefäße einhängen oder aber eine zusätzliche Stellfläche schaffen: So habe ich meine gemauerte, nur 12 cm breite Balkonbrüstung mit einem stabilen und sicher befestigten Brett auf 40 cm verbreitert, sodass ich auch dort Kübel hinstellen kann. Es ist ratsam, das Brett mit einer Gartentischdecke oder mit anderen wasserdichten Materialien zu überziehen, alternativ können Sie es auch mit Wetterschutzfarbe streichen. Auf der Brüstung finden eher kleine Obstsorten wie niedrig wachsende Johannisbeersträucher, Zwergobstbäumchen oder auch der bepflanzte Paul Potato Platz, da dieser eine sehr gute Standfestigkeit hat. Mein Katzenschutznetz stellt auf meinem Balkon sicher, dass die Pflanzen nicht herunterfallen können. Falls Sie auf Ihrem Balkon ähnliche Erweiterungsmaßnahmen planen, empfiehlt es sich, dies mit Ihrem Vermieter oder der Hausverwaltung abzusprechen. In jedem Fall müssen alle Auf- und Anbauten absolut sicher befestigt werden, sodass nicht einmal ein Sturm Teile losreißen oder Töpfe zum Absturz bringen kann. Verläuft unter Ihrem Balkon ein Fußweg oder anderweitiger Parteienverkehr, ist es sicher nicht ratsam und meist auch verboten, die Brüstung mit Töpfen zu bestücken.

Die »Großen« nach hinten

Größere Gewächse mit entsprechend mehr Gewicht gehören in die hinteren Reihen, hinter die Brüstung oder auf den Boden vor der Hauswand. Gerade Bäumchen und Sträucher bieten sich hier an, weil sie ja oft vor allem in die Höhe wachsen. Es muss aber bedacht werden, dass auch bei den...

Erscheint lt. Verlag 1.4.2021
Reihe/Serie GU Balkon
GU Balkon
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Natur / Technik Garten
Schlagworte Balkon • Bester Einsteiger Ratgeber • Bodenbeschaffenheit • Buchpreis • CO2 • Eigenerzeugnis • Ernten in der Stadt • Garten • Gärtnern • Gärtnern in der Stadt • Gewinner • Gewürze • GU • Karotten • Klima • radieschen • Salat • Schloß Dennenlohe • Selbstversorger • Stadtgarten • Terrasse • Terrassen • Thymian • Tomaten • Urban Gardening • Wintergärten
ISBN-10 3-8338-7916-5 / 3833879165
ISBN-13 978-3-8338-7916-6 / 9783833879166
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