Der Eisberg des Gender Gap (eBook)

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2021 | 5. Auflage
292 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7534-1357-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der Eisberg des Gender Gap -  Klaus Podirsky
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Entscheidend für den Autor war es, seine Erfahrungen und Forschungen anhand aktueller Daten betreffend Deutschland und Österreich zu fundieren und somit anschaulich zu machen. - Frauen stärken / Männer stärken, ein Widerspruch? - Nicht für den Autor, Klaus Podirsky. Für ihn gilt es, neue Wege zu beschreiten, um Verständnis und Empathie zwischen den Geschlechtern zu säen. Der Autor liefert auf Basis der Forschungen zum "Gender Gap Eisberg" Inspirationen dafür, überkommene gesellschaftliche Tabus zu wandeln, aber auch Männern, Vätern und Jungs entsprechende Wertschätzung und Fairness entgegenzubringen. Sein Credo: "Es gibt nur ein Boot!" Da die aktuelle Gender-Politik - inklusive ihrer Förderungen - bislang nahezu ausschließlich auf die Bedürfnisse und Nöte von Frauen, Müttern und Mädchen fokussiert, widmet sich der Autor in seiner umfassenden Erforschung des "Gender Gap Eisbergs" im Ausgleich dazu den zumeist verborgenen Belangen von Jungen, Männern und Vätern. Das Buch ist mehr als nur ein argumentatives Fundament, das im kollektiven Bewusstsein solche tiefer gründenden Lebensaspekte der Geschlechter sichtbar macht: Es ist das Fundament für ein neues und gesundendes Verständnis zwischen ihnen - ein Brückenschlag.

Klaus Podirsky ist Vater zweier erwachsener Kinder (Matthias & Lena). Er lebt und arbeitet als Autor und Coach in Wien und genießt mit seiner Frau, eine wertschätzend freudvolle Partnerschaft. Etwa 20 Jahre war Klaus Podirsky als Pädagoge (MA) in der Waldorfpädagogik tätig und danach mehr als ein Jahrzehnt als Sozialpädagoge mit Jungen und männlichen Jugendlichen. Zunächst aber hatte der Autor ein Architekturstudium an der TU Wien absolviert (DI) und verbrachte danach ein knappes Jahr mit seinem Sohn in Vaterkarenz. Zu einer Zeit als dieses Wort noch gar nicht geläufig, kein Karenzgeld dafür zu bekommen war und erst wenige Männer sich für derart emanzipatorische Ideen erwärmen konnten. Der Autor ist u.a. Gründer der zivilgesellschaftlichen Friedensinitiative "twogether.wien - Men4Women, Women4Men, HUMANS4HUMANS!"

Fragen – Vorwort – Einführung


WUSSTEN SIE, dass ...

  • ... seit in England 2018 ein „Ministry for Loneliness” eingerichtet wurde – um ca. 10 Mio. Betroffene zu unterstützen –, dies auch in Deutschland diskutiert wird? „In den USA + EU leben 270 Mio. Singles. – Damit ist jeder dritte Erwachsene ohne Beziehung.“ (ORF 1)
  • ... erziehende Mütter (oder Väter) nur für ein Jahr ausreichendes und angemessenes Pflegeentgelt ausbezahlt bekommen?
  • ... der Betreuungsschlüssel in Österreichs Babykrippen aktuell bei 1:6 bis 1:8 liegt statt bei medizinisch-psychologisch geforderten 1:2 bis 1:3? (Könnten Sie 6-8linge betreuen)? (ORF-Von Tag zu Tag).
  • ... während den Kindererziehungszeiten (4 Jahre) die angerechnete monatliche Renten-Bemessungsgrundlage per Gesetz die Höhe des Durchschnittseinkommens beträgt (z.Z. 1.922 €; D: 2.810 €)? Und dass bei paralleler Erwerbsarbeit während dieser vier Jahre der Bemessungsbeitrag noch dazugeschlagen wird (Gesetzeslage)
  • ... laut OGM-Umfrage (2018), 96% der teilzeitarbeitenden Frauen das auf eigenen Wunsch tun, aber nur 70% Männer? (Der Standard)
  • ... die traditionellen Frauen-Erwerbsarbeitsbereiche (Erziehung, Pflege, Gesundheit, Soziales, etc.) primär aus Transferleistungen (Steuergeldern) der öffentlichen Hand gespeist werden, mit denen offenbar wenig großzügig gewirtschaftet wird? (Näheres, im Buch)
  • ... das Budget des Frauenministeriums in den letzten Jahren in Ö bei jährlich 10 Mio. Euro stagnierte, jenes der Männergrundsatzabteilung (Sozialministerium) bei nur 80.000 € für ein ganzes Land?
  • ... in Österreich jede/r, der / die für mehr als ein Kind alimentepflichtig ist und nicht mehr als 2.000 € netto verdient, sich zwangsläufig in der Armutsfalle wiederfindet? (Näheres dazu, im Buch)
  • ... dass in Deutschland lediglich 2% der Jungärztinnen leitende Chefärztinnen werden wollen, aber 30% der Jungärzte? (ORF-Journal Panorama). (Bedeutung für den Aspekt „Gläserne Decke“!)
  • ... Frauen im höheren Banken-Management die größten Karriere-Hindernisse bei weiblichen Führungskräften selbst sehen, während Managerinnen in unteren Hierarchien als Hemmnisse strukturelle / kulturelle Faktoren vermuten? (WU-Univ-Dir.in Hanappi-Egger).
  • ... 2019 eingetreten ist, was Johanna Dohnal (erste österreichische Frauenministerin) im Interview (2001) befürchtete: Es hat sich die Bildungssituation an der Uni Wien ins Gegenteil verkehrt. Aber gerade gegensätzlich dazu, wie von ihr befürchtet (auf ca. 30 : 70%; anders ausgedrückt: Sie sank in den letzten 45 Jahren bei Männern anteilsmäßig auf fast als ein Viertel). (ORF-Radiokolleg).
  • ... sich das Zahlenverhältnis der jungen Frauen und jungen Männer ohne Berufsausbildung in den letzten 25 Jahren umgekehrt hat (von halb so vielen Männern auf doppelt so viele)? (Statistik Austria).
  • ... die Arbeit FÜR die Familie (Verdienst) und die Arbeit IN der Familie (Pflege, Betreuung etc.) nach wie vor nicht als gleichermaßen wichtig bzw. sozial gleichwertig anerkannt wird (Equal Care)?
  • ... der bereinigte Gender Pay Gap (gleiche Arbeit / Arbeitszeit / Branche / Ausbildung / Vordienstzeiten etc.) für niedere und mittlere Einkommen mittlerweile in Österreich nur noch bei etwa 3% liegt (in D aktuell 1,4%)? (Think Tank Austria).
  • ... für die statistische Erfassung der Armutsgefährdung lediglich das Einkommen als Bemessung herangezogen wird? – Alimentezahlungen werden nicht einbezogen. (Frauen erscheinen in der Statistik infolge um 2% armutsgefährdeter als Männer.) (AK-Daten).
  • ... Alimentezahlungen für die statistische Kategorisierung jedoch insofern Bedeutung erlangen, als sie das staatlich anerkannte Existenzminimum für Pfändungen von (zumeist) Vätern um 25% unter das allgemeine Existenzminimum herabsetzen? (Die Presse)
  • ... Johanna Dohnal, Abhängigkeit” in einem ihrer Interviews als „Wurzel der Gewalt” einstufte? – Was bedeutet diese Zuordnung für die Gewaltbereitschaft von Frauen bzw. die Abhängigkeit betroffener Männer? (ORF-Radiokolleg).
  • ... mehr an Gewalt zwischen den PartnerInnen gegen Männer als gegen Frauen geführt wird (ein TABU-Thema); ebenso mehr Gewalt gegen Kinder (primär Söhne) von Müttern ausgeht, die geringste von Vätern gegen Töchter? (Langzeitstudie für deutsche Ministerien).
  • ... die Scheidungsrate in der BRD und Österreich ca. 40-50% beträgt (ohne Trennungen unverheirateter Paare) und dass Scheidungen zu 80% von Frauen eingereicht werden? (Quelle im Buch genannt)
  • ... der soziale Klimawandel in der Gesellschaft angekommen ist.

Alle genannten Hinweise zu diesen Fragen sind selbstverständlich nachprüfbar. Wenn Sie das Buch lesen, werden Sie mehr darüber erfahren – sowie weitere spannende, zumeist unbekannte Aspekte.

Solange derart eindimensionales Gender-Lobbying üblich ist, muss in der Übergangszeit zu größerer Lobbying-Fairness, vermehrt auch auf die Situation und Nöte von Männern, Vätern & Jungen hingewiesen werden. Als Ausgleich dient u.a. dieses Buchprojekt.

Brücken bauen! – Bedingungen für ein Forscherleben

Ich habe mich mein Leben lang für Gleichberechtigung von Männern und Frauen eingesetzt, einfach weil ich das dem Idealisten in mir schuldig bin. Ich tat dies als engagierter Vater, Partner und Lehrer, als Sozialpädagoge und politisch denkender Mensch. Ich verstehe mich selbst als Individualist und links-liberaler Denker sowie Handelnder. Als Wehrdienstverweigerer musste ich mich noch der Befragung einer Gewissenskommission stellen. Nach abgeschlossenem Architekturstudium ging ich für ein Jahr in Vaterkarenz. Zu einer Zeit als es dieses Wort noch gar nicht gab. Meiner Frau wurde dadurch die Anstellung als Lehrerin möglich, und somit ihr Pädagogikstudium mit dem damals obligaten „Probejahr“ abzuschließen.r

Die Bedeutung reflektierter und gelebter Geschlechtergerechtigkeit zwischen Eltern, aber auch Frauen und Männern ganz allgemein, bestimmt dieses Buchprojekt auf besondere Weise. Denn: Das Problem beginnt meines Erachtens dann, wenn der / die Eine nicht mehr wissen will, wie es dem / der Anderen geht. Etwas, das im Großen wie im Kleinen eine oftmals „wüste Wirklichkeit“ schafft.

Durch meine spätere Berufslaufbahn als Sozialpädagoge wurde mir erstmals deutlich, wie sehr mittlerweile die Bildungssituation der männlichen Jugend – in unserer Kultur – im Argen liegt. Dies war meine noch ahnungslose erste Wahrnehmung des im Gesellschaftsbewusstsein weitgehend unbekannten Gender Education Gaps.

Im Rahmen der Recherche zu einem ausgedehnten Buchprojekt („Plädoyer für Geschlechtergerechtigkeit“) erkannte ich, dass uns das erfolgreiche Gender-Lobbying zwar klar vor Augen führt, welche Nachteile Frauen und Mädchen in dieser Kultur und Gesellschaft haben, dass dabei aber stets nur diese eine Sicht kolportiert wird. Für uns Zeitgenossen wurden diese Differenzen unter dem Begriff „GENDER-GAPs“ bekannt. Mit dem Aufzeigen dieser Gender-Gaps sollen Frauen-Nachteile sichtbar gemacht werden. Das Lobbying wendet sich an die Unbewusstheit und Unkenntnis der Bevölkerung gleichwie ans Gerechtigkeitsempfinden und die Empathie.

Die 3 Gender Gaps: Einseitiges Lobbying, Empörung und Rivalität

„GAP“ ist ein Anglizismus, übersetzt mit „Spalt, Lücke, Abstand“ etc.

Allgemein bekannt sind im wesentlichen drei Gender Gaps:

  • der Gender Pay Gap (verdeutlicht Unterschiede im Einkommen)
  • der Gender Pension Gap (Unterschiede bei Rente bzw. Pension)
  • der Gender Care Gap (Unterschiede bei unbezahlter Pflegearbeit)

Die Zahlen scheinen zunächst eine sehr klare Sprache zu sprechen. Die meisten Menschen sind darüber verständlicherweise im höchsten Maß betroffen. So ging es mir auch. Ich war empört und habe die kolportierten Zahlen jahrelang geglaubt und als bare Münze genommen, ohne sie zu hinterfragen.

Aus einer einzigen Zahl aber, lässt sich vieles nicht ablesen. Die auf den ersten Blick empörenden Zahlen verlieren bei genauerer Recherche schnell ihre „plakative Klarheit“. Und so gilt: Alle drei Gaps weisen grob missverständliche...

Erscheint lt. Verlag 17.3.2021
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie Gender Studies
Schlagworte Gender • Geschlechtergerechtigkeit • Mann und Frau • Sachbuch • Sozialer Klimawandel
ISBN-10 3-7534-1357-7 / 3753413577
ISBN-13 978-3-7534-1357-0 / 9783753413570
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