Die fremde Stadt - Gregor Thum

Die fremde Stadt

Breslau 1945

(Autor)

Buch | Hardcover
640 Seiten
2003 | 2. Auflage
Siedler, W J (Verlag)
978-3-88680-795-6 (ISBN)
32,00 inkl. MwSt
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Breslau hat im Laufe seiner Geschichte viele Herrscher gesehen. Aber nur 1945 folgte auf die Verschiebung der Staatsgrenzen ein vollständiger Bevölkerungsaustausch. Die Deutschen wurden aus Breslau vertrieben und durch Polen ersetzt, von denen viele ihrerseits Vertriebene aus dem an die Sowjetunion gefallenen Ostpolen waren. Für die meisten Ansiedler blieb Breslau lange eine fremde Stadt, die, so die verbreitete Furcht, früher oder später wieder an die Deutschen fallen würde.
Noch bis in die fünfziger Jahre war die beim Kampf um die »Festung« Breslau in den letzten Kriegsmonaten zerstörte Stadt eine Trümmerwüste. Doch im diplomatischen Ringen um die Oder-Neiße-Grenze war Breslau von so herausragender politischer Bedeutung, dass der polnische Staat und seine Gesellschaft in gemeinsamer Anstrengung darangingen, Breslau wieder aufzubauen und zu einer glänzenden Metropole zu machen.
Der Autor schildert, wie sich der Bruch von 1945 aus der Perspektive Breslaus ausnahm, wie man aus einer deutschen eine polnische Stadt zu machen versuchte und wie sich dies im Stadtbild niedergeschlagen hat. Breslaus deutsche Geschichte wurde lange verdrängt und ihre Spuren beseitigt. Heute jedoch wird sie von den polnischen Breslauern als Teil einer besonderen lokalen Identität wahrgenommen. Breslau erfindet sich noch einmal neu.




Gregor Thum, 1967 in München geboren, studierte Geschichte und Slavistik in Berlin und Moskau. Er war von 1995 bis 2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Viadrina in Frankfurt an der Oder. Heute lehrt er Geschichte an der University of Pittsburgh in d

Landnahme Am 2. August 1945 erfuhr die Weltöffentlichkeit durch das Abschlusskommuniqué der Potsdamer Konferenz, dass sich die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges soeben darauf verständigt hatten, alle deutschen Gebiete östlich von Oder und Lausitzer Neiße vom Reich abzutrennen und bis auf den Norden Ostpreußens, der an die Sowjetunion gehen würde, unter polnische Verwaltung zu stellen. Zu diesem Zeitpunkt amtierte in Breslau schon längst ein polnisches Stadtoberhaupt, und der Bevölkerungsaustausch war bereits in vollem Gange. Denn als sich die Alliierten über den genauen Verlauf der deutsch-polnischen Grenze noch nicht verständigt hatten und die Experten im Londoner Foreign Office wie im Washingtoner State Department damit beschäftigt waren, die wirtschaftlichen und umsiedlungstechnischen Konsequenzen der diversen Grenzvorschläge durchzurechnen, schuf die sowjetische Führung im Bund mit der von ihr installierten polnischen Regierung in der Grenzfrage bereits Fakten. Vollendete Tatsachen Schon am 20. Februar 1945 legte das Staatliche Verteidigungskomitee (GOKO) der Sowjetunion in der geheimen Militärinstruktion Nr. 7558 fest, dass - vorbehaltlich einer definitiven Entscheidung auf einer Friedenskonferenz - die Oder und die Lausitzer Neiße als polnische Westgrenze zu betrachten seien und die Rote Armee die Zivilverwaltung in den östlich davon liegenden Gebieten an die polnischen Behörden zu übergeben habe. Lediglich ein Streifen von 60 bis 100 Kilometern hinter der Front sowie Eisenbahnlinien, wichtige Brücken und andere Objekte, die bei der Versorgung der sowjetischen Streitkräfte von Bedeutung waren, seien von der Übergabe auszunehmen. Die Provisorische Regierung war ihrerseits an einer möglichst raschen Übernahme der Verwaltung aus der Hand der Roten Armee interessiert, um noch vor der Potsdamer Konferenz in den östlich der Oder-Neiße-Linie liegenden deutschen Territorien eine polnische Administration installieren zu können. Dabei hatte die Provisorische Regierung eigentlich schon mehr als genug damit zu tun, das völlig zerschlagene polnische Staatswesen von Grund auf wiederzuerrichten, jede Institution neu zu gründen und eine unübersehbare Zahl von Ämtern zu besetzen. Die Erfüllung dieser Aufgaben war umso schwieriger, als durch die Verteilung der Führungspositionen im Land schon jetzt die Weichen für die Errichtung eines sozialistischen Staates gestellt wurden. Zwar wurden die staatlichen Ämter, um den Schein einer demokratischen Allparteienregierung aufrechtzuerhalten, nach Parteienproporz zwischen den vier an der Regierung beteiligten Parteien vergeben. Doch hinter den Kulissen versuchten Kommunisten und Sozialisten, die Schlüsselpositionen allein unter sich aufzuteilen. Gleichzeitig traten sie auch untereinander in einen immer schärferen Konkurrenzkampf, bis sich die Kommunisten endgültig die alleinige Macht in Polen gesichert hatten und die Sozialistische Partei (PPS) Ende 1948 mit der Arbeiterpartei (PPR) zur Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei (PZPR) verschmolzen wurde. Bis dahin sollten erbitterte politische Machtkämpfe das Leben in Polen prägen und den ohnehin schon schwierigen Wiederaufbau des Landes weiter erschweren. Ernennungen nach Parteibuch und plötzliche Abberufungen von Personen, die über Nacht in Ungnade gefallen waren, fortwährende Umstrukturierung bei den Behörden und Neuaufteilung von Zuständigkeiten, wenn politische Einflusssphären neu abgesteckt wurden, schufen eine Atmosphäre der Instabilität, hievten Personen in Positionen, denen sie nicht gewachsen waren, und trugen erheblich zum administrativen Chaos bei, das in den ersten Nachkriegsjahren herrschte. Am 12. März 1945 tauchte die bevorstehende Übernahme der deutschen Territorien erstmals als eigener Tagungsordnungspunkt in den Sitzungsprotokollen des Ministerrates der Provisorischen Regierung auf. Die Rote Armee stand zu diesem Zeitpunkt bereits an der Oder und rüstete sich zu ihrer letzten Großoffensive auf Berlin. Wollte die polnische Regierung, noch bevor die Alliierten als Sieger des Krieges zusammentraten und über Deutschlands zukünftige Grenzen entschieden, die Verwaltung in den ostdeutschen Gebieten von der Roten Armee übernommen und - wenigstens symbolisch - eine flächendeckende polnische Administration errichtet haben, war höchste Eile geboten. Am 14. März teilte der Ministerrat die zukünftigen polnischen Westgebiete in vier vorläufige Verwaltungsbezirke auf: »Ostpreußen« (kurz darauf umbenannt in »Ermland und Masuren«), »Westpommern«, »Niederschlesien« und »Oppelner Schlesien«. Das Gebiet der Freien Stadt Danzig wurde administrativ nicht zu den Westgebieten gezählt, sondern mit der einstigen Wojewodschaft Pommerellen und einigen angrenzenden Kreisen zur Wojewodschaft Danzig verschmolzen. Im Mai 1946 sollten die administrativen Strukturen der Westgebiete an die zentralpolnischen Gebiete angeglichen und die Bezirke nach kleineren Grenzkorrekturen in die regulären Wojewodschaften Allenstein, Stettin, Breslau und Schlesien - Letztere durch Zusammenlegung des Bezirkes »Oppelner Schlesien« mit der Wojewodschaft Kattowitz - umgewandelt werden. Bis dahin jedoch unterschied sich der Verwaltungsaufbau in den Westgebieten in Anbetracht der besonderen Aufgaben, die dort zu bewerkstelligen waren, vom übrigen polnischen Staatsgebiet. Schon am 14. März 1945 berief der Ministerrat für jeden der vier Bezirke einen Regierungsbevollmächtigten, dem, im Unterschied zu einem gewöhnlichen Wojewoden in Zentralpolen, neben der gesamten Zivilverwaltung auch die örtliche Eisenbahn, Post und Miliz sowie die diversen Operativen Gruppen unterstehen sollten, die im Auftrag der Warschauer Ministerien in den neuen Gebieten unterwegs sein würden. Das Amt des Regierungsbevollmächtigten im Oppelner Schlesien wurde General Aleksander Zawadzki (PPR), der bereits Wojewode von Kattowitz war, übertragen. In Westpommern sowie in Ermland und Masuren sollten die bisherigen Verbindungsoffiziere der polnischen Regierung bei den sowjetischen Fronten, Oberstleutnant Leon Borkowicz (PPR) und Oberst Dr. Jakub Prawin (PPR), antreten. An die Spitze der Zivilverwaltung in Niederschlesien schließlich wurde der bisherige Kielcer Vizewojewode Stanislaw Piaskowski (PPS) berufen - in einer Runde von Kommunisten in hohem Offiziersrang der einzige Zivilist und Sozialist. Zudem beschloss die Regierung, jedem der Bezirksbevollmächtigten als Stellvertreter einen Repräsentanten des Ministeriums für Öffentliche Sicherheit zuzuordnen. Schließlich konnte man zu dieser Stunde noch gar nicht abschätzen, wie die deutsche Bevölkerung auf das Erscheinen polnischer Beamter reagieren würde, so dass man in der Herstellung öffentlicher Sicherheit eine der wichtigsten Aufgaben in den neuen Gebieten sah. Der Aufbau der polnischen Zivilverwaltung nahm so von Anfang an die Züge einer militärisch-sicherheitspolitischen Operation an. In der Sitzung vom 14. März besetzte die Regierung - was die politische Bedeutung der größten Stadt der neuen Gebiete widerspiegelt - auch schon das Amt des zukünftigen Stadtpräsidenten von Breslau, das dem eines Oberbürgermeisters entspricht. Die Wahl fiel auf Dr. Boleslaw Drobner (1883-1968), der im Polnischen Komitee der Nationalen Befreiung das Ressort für Arbeit, Sozialfürsorge und Gesundheit geleitet hatte. Der aus Krakau stammende Drobner war ein erfahrener sozialistischer Politiker und Funktionär der PPS, hatte sich während des Krieges in der Sowjetunion aufgehalten und dort der Führung des Verbandes Polnischer Patrioten (ZPP) angehört. Seiner Tätigkeit in Breslau sollte zugute kommen, dass er nicht nur fließend Russisch, sondern auch Deutsch sprach. Denn vor dem Ersten Weltkrieg hatte Drobner in Berlin, Zürich und Freiburg Chemie studiert und war in Freiburg promoviert worden. Breslau allerdings kannte er nicht, so dass er 1945 Bürgermeister einer Großstadt wurde, die er bis dahin nie gesehen hatte. Die Westgebiete erhielten für eine Übergangszeit nicht nur eine besondere administrative Struktur, sondern auch eine eigene Zentralverwaltung in Warschau, wobei es allerdings Monate dauerte, bis eine einigermaßen stabile Konstruktion geschaffen war. Zunächst lagen die meisten Zuständigkeiten für die Westgebiete beim Ministerium für Öffentliche Verwaltung (MAP), wo im April 1945 auch das Amt des »Generalbevollmächtigten für die Wiedergewonnenen Gebiete« angesiedelt worden war und vom Minister selbst - zunächst Edward Ochab (PPR), nach der Bildung der Regierung der Nationalen Einheit am 28. Juni Wladyslaw Kiernik (PSL) - übernommen wurde. Zu einer wirklichen Zentralisierung aller die Westgebiete betreffenden Kompetenzen kam es aber erst durch die Schaffung des Ministeriums für die Wiedergewonnenen Gebiete (MZO) im November 1945. Dieses Ministerium übernahm bis zu seiner Auflösung Ende 1948, mit der auch die Sonderverwaltung für die Westgebiete endete, die alleinige Verantwortung für den Aufbau der Verwaltung in den Westgebieten, den gesamten Umsiedlungsprozess, die wirtschaftliche Wiederbelebung sowie die Verteilung des vormals deutschen Eigentums. An die Spitze des mächtigen Ministeriums trat Wladyslaw Gomulka - als Erster Sekretär der PPR einer der einflussreichsten Männer im Land. Durch diesen Ministerposten sicherten sich die Kommunisten eine Schlüsselposition im neuen Polen. Dank Gomulka kontrollierten sie ein Drittel des Staatsgebietes, einen großen Teil des polnischen Industriepotentials sowie die ungeheuren Werte an Immobilien und Mobilien, die in den Westgebieten zu verteilen waren. Die Mission der Regierungsbevollmächtigten Die in die Westgebiete entsandten Regierungsbevollmächtigten standen vor großen Herausforderungen. Aus dem Nichts galt es einen funktionierenden polnischen Verwaltungsapparat aufzubauen, der es erlaubte, die Verantwortung über die besetzten Gebiete möglichst bald aus den Händen der Roten Armee zu übernehmen. Alle vorgefundenen Werte, insbesondere Industrieanlagen sowie Material- und Lebensmittellager, mussten vor Plünderung, Vandalismus und Verfall geschützt werden. Darüber hinaus war ein Mindestmaß an öffentlicher Sicherheit und Ordnung herzustellen - in einer von Krieg und Besatzung verrohten Gesellschaft ein ausnehmend schwieriges Unterfangen. Für die wachsende Zahl polnischer Ansiedler, allen voran für die Mitarbeiter der polnischen Verwaltung, mussten durch Verteilung von Wohnungen und Lebensmitteln einigermaßen erträgliche Lebensbedingungen geschaffen werden. Unverzüglich war mit dem Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur zu beginnen, angefangen bei der Wasser-, Gas- und Stromversorgung über das öffentliche Verkehrsnetz bis zu den Krankenhäusern. Schließlich mussten die Weichen für die Entstehung eines polnischen kulturellen Lebens gestellt werden, indem nach und nach Schulen und Hochschulen, Bibliotheken und Buchhandlungen, Theater, Kinos, Zeitungen und Rundfunkstationen eingerichtet wurden. Bei der Erfüllung all dieser Aufgaben konnte nur in begrenztem Maße auf die ortskundige deutsche Bevölkerung zurückgegriffen werden, da diese bis zu ihrer Aussiedlung nur für untergeordnete Tätigkeiten herangezogen werden sollte. Leitungsfunktionen waren grundsätzlich nur an Polen zu vergeben, was sich als schwierig erwies, da unter den gut ausgebildeten polnischen Eliten die höchsten Verluste durch Krieg und Besatzung zu beklagen waren. Zudem kamen für Schlüsselpositionen nur Personen in Frage, die das Projekt eines sozialistischen Polen unterstützten. Trotz fachlicher Eignung schieden daher bürgerlich-konservative Kräfte von vornherein aus oder wurden nur mit Aufgaben betraut, die weder mit politischem Einfluss noch mit öffentlichem Prestige verbunden waren. Mitte April begann der Aufbau der polnischen Verwaltung für Niederschlesien. Der Regierungsbevollmächtigte Stanislaw Piaskowski vereinbarte mit dem Stab der 1. Ukrainischen Front, den vorläufigen Sitz der Bezirksverwaltung in der kleinen Stadt Trebnitz nördlich des immer noch umkämpften Breslau zu eröffnen. Im Juni 1945 zog Piaskowski jedoch in das größere Liegnitz um, nachdem Marschall Rokossovskij das Stabsquartier seiner 2. Belorussischen Front ebenfalls nach Trebnitz verlegt hatte. Dass die Wahl auf Liegnitz fiel, hatte mit der verkehrsgünstigen Lage der einstigen preußischen Bezirkshauptstadt sowie mit dem Umstand zu tun, dass Liegnitz im Gegensatz zu Breslau nur wenig zerstört war. Zudem gab es damals noch Überlegungen, Breslau wie Lodz und Warschau den Status einer Stadtwojewodschaft zu geben. Doch auch in Liegnitz wurde es bald eng. Denn nach Auflösung der sowjetischen Fronten Ende Mai 1945 wurden alle in Polen stationierten Einheiten der Roten Armee zur Nördlichen Heeresgruppe der sowjetischen Streitkräfte unter der Führung von Marschall Rokossovskij zusammengefasst. Dieser verlegte sein Hauptquartier, eine mächtige Einrichtung, die nicht nur die sowjetischen Truppen in Polen führte, sondern auch eine zentrale Rolle bei der Versorgung der in der sowjetischen Besatzungszone in Deutschland stationierten Einheiten spielte, ebenfalls nach Liegnitz. Piaskowski verlegte daher im November 1945 seine Bezirksverwaltung nach Breslau. Inzwischen war auch die Entscheidung gefallen, dass Breslau keine selbstständige Wojewodschaft werden würde, sondern lediglich selbstständiger Stadtkreis unterhalb der Niederschlesien umfassenden Wojewodschaft Breslau. Die Ankunft der polnischen Verwaltungskader in den bis dahin deutschen Gebieten war eine epochale Zäsur. Unter den damaligen Zeitumständen wurde sie jedoch kaum von triumphalen Gesten begleitet. Die ersten rund 400 Bediensteten der niederschlesischen Bezirksverwaltung, die am 20.April von Kielce aus Richtung Trebnitz aufbrachen - immerhin die Vorhut einer bedeutenden Behörde -, mussten wegen zerstörter Schienenwege und fehlender Kraftfahrzeuge die letzten 30 Kilometer zwischen der Bahnstation in Oels und Trebnitz zu Fuß zurücklegen. Für den gesamten Bezirk standen der Behörde im Mai 1945 gerade einmal elf funktionstüchtige Fahrzeuge zur Verfügung, was die Etablierung einer flächendeckenden polnischen Verwaltung erheblich erschwerte. Die Bevollmächtigten auf Kreis- und Gemeindeebene begaben sich in Gruppen von fünf bis zehn Leuten, geschützt von einigen leicht bewaffneten Milizen, nicht selten mit dem Fahrrad oder gar zu Fuß in ihre Dienstorte auf dem Lande. Dort waren sie vorläufig die einzigen Vertreter der neuen polnischen Ordnung und mussten sich erst einmal in einer von den Deutschen bestimmten Umgebung behaupten, was umso schwerer war, als in der Regel keine Ortskenntnisse vorhanden waren. Weil das Kommunikationsnetz darniederlag, so dass kaum Verbindungen zu den höheren Instanzen oder den Bevollmächtigten benachbarter Regionen aufgenommen werden konnten, waren die Kader in der Anfangszeit weitgehend auf sich gestellt. Sie verfügten zunächst nur über das, was sich bei ihrer Anreise transportieren ließ - Proviant für die ersten Tage, Handfeuerwaffen, die polnische Flagge und die notwendigsten Vorlagen für Bekanntmachungen und Verfügungen. Alles andere war vor Ort zu organisieren. Ob unter diesen Bedingungen der Aufbau einer funktionierenden polnischen Verwaltung gelang und die Voraussetzungen für eine polnische Besiedlung geschaffen werden konnten, hing in besonderem Maße vom Improvisationsgeschick und dem Engagement der Bevollmächtigten und ihrer Mannschaften ab.

Zusatzinfo mit ca. 70 s/w Abb.
Sprache deutsch
Maße 135 x 215 mm
Gewicht 863 g
Einbandart Leinen
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Zeitgeschichte ab 1945
Schlagworte 2. Weltkrieg, 20. Jahrhundert • Breslau, Geschichte • Breslau; Politik/Zeitgeschichte • Georg-Dehio-Buchpreis; Ehrenpreis • Nachkriegszeit • Nachkriegszeit (nach dem 2. Weltkrieg)
ISBN-10 3-88680-795-9 / 3886807959
ISBN-13 978-3-88680-795-6 / 9783886807956
Zustand Neuware
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