Zuflucht am Rande Europas
Hentrich und Hentrich Verlag Berlin
978-3-95565-436-8 (ISBN)
Soziologin, Schwerpunkt: Lebenswege von Flüchtlingen. Dokumentarfilm „Lissabon – Hafen der Hoffnung“, Dokumentarausstellung „Lissabon 1933–1945 – Fluchtstation am Rande Europas“, Beiträge für verschiedene Herausgeber*innen, unter anderem „Alltag der Verfolgten“, „Berlin – Lissabon – New York. Ein Weg durch drei Kulturen“, „Zuflucht Portugal. Exilstation am Rande Europas“; langjährige Leitung der wissenschaftlichen Weiterbildung der Fachhochschule Potsdam.
promovierte in Institutionsgeschichte und Zeitpolitik an der FCSH Universidade Nova de Lisboa und ist Forscherin am Institut für Zeitgeschichte. Sie ist Autorin und Mitautorin von mehr als 20 Büchern über die portugiesische politische Polizei, die portugiesische Diktatur, die Frauenfrage, Juden in Portugal, Spionage, Portugal im Zweiten Weltkrieg und den Holocaust. Sie wurde mehrfach in Portugal ausgezeichnet, u. a. 2021 mit dem Preis História da Europa der Fundação Calouste Gulbenkian für ihr Buch „Holocausto, Lisboa, Temas & Debates“ (2020).
"Irene Pimentel hat mit Christa Heinrich in ihrem Buch 'Zuflucht am Rande Europas' ein kaum bekanntes Kapitel der Exilgeschichte beleuchtet. Ausgerechnet unter dem nationalistischen aber offenbar nicht antisemitischen Diktator Salazar wurde das neutrale Portugal in der Nazizeit zum wichtigsten europäischen Fluchttor nach Übersee." Leipziger Volkszeitung, 18. März 2022
»Der Band „Zuflucht am Rande Europas“ der beiden Autorinnen Irene Flunser Pimentel und Christa Heinrich würdigt die lebensrettende Bedeutung Portugals für Zehntausende von Flüchtlingen. Eine spannende und reichbebilderte Lektüre, die auf breiter Quellenbasis fußt und deren Reiz nicht zuletzt darin liegt, dass eine portugiesische Historikerin und eine deutsche Soziologin und TV-Journalistin einen binationalen sowie interdisziplinären Blick auf ein vergessenes Kapitel europäischer Exilgeschichte werfen.« haGalil, 6. Mai 2022
»„Obrigado Portugal“. Wie oft mögen diese Worte „danke Portugal“ gefallen sein? Dankesworte an die neue Heimat. Dankesworte für die Durchfahrt in ein weiteres Stück Leben. Viel Auswahl haben sie nicht, diese überwiegend europäischen jüdischen Flüchtlinge und sonstige Verfolgte der Nazidiktatur, denn mit der fortschreitenden Besetzung der europäischen Länder durch das Hitlerregime wird der Fluchtkorridor immer enger.
Wird im Spielfilm „Casablanca“ deutlich, dass für die Flüchtenden nach Übersee die einzige Chance der Auswanderungshafen Lissabon im neutralen Portugal ist, so ist vielen dieses neutrale Portugal als Flüchtlings- und Transitland weniger bekannt.
Die beiden Autorinnen Irene Flunser Pimentel und Christa Heinrich schaffen mit ihrem Buch „Zuflucht am Rande Europas. Portugal 1933 - 1945“ ein Bewusstsein für diese letzte Ausfahrt der vor den Nazis Flüchtenden.« Lipola – Literatur & Politische Akzente, Mai 2022
»Portugal ist in der Geschichte des europäischen Exils der Dreißiger und Vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts ein noch wenig bekanntes Kapitel. Die Autorinnen versuchen […], diese Lücke zu schließen. […] Umfangreiches, teilweise unbekanntes Fotomaterial ergänzt diese hochinteressante Dokumentation über den Fluchtpunkt Portugal der Jahre 1933-1945, der im Lande selbst nur wenige Spuren hinterließ.« nova cultura, 20. Juni 2022
»Ein gelungenes Buch über einen nicht sehr bekannten Fluchtweg. Es erinnert nicht nur an „Ein kleines Land mit einem großen Herzen“, sondern diese Erinnerung verdeutlicht, dass sich ein neutraler Staat nicht heraushalten kann und darf, wenn es um menschliche Verbrechen geht.« Zukunft braucht Erinnerung, 1. Juni 2022
»Portugal fällt vielen nicht als Erstes ein, wenn man an Zufluchtsorte für Juden und Jüdinnen auf der Flucht vor dem nationalsozialistischen Terrorregime denkt. Das Land bot allerdings zehntausenden Menschen vorübergehend oder dauerhaft Sicherheit: vorübergehend, da für viele Portugal vor allem ein Transitland war. Von hier aus konnten Schiffe in die westliche Hemispähre starten. Das Buch ›Portugal. Zuflucht am Rande Europas. 1933–1945‹ widmet sich nun dem Alltag der dorthin Geflüchteten, aber auch dem Spannungsfeld, hier in einer anderen Form der Diktatur gelandet zu sein.« wina, Juni 2022
Erscheinungsdatum | 20.03.2022 |
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Übersetzer | Sarita Brandt, Renate Heß |
Sprache | deutsch |
Maße | 220 x 225 mm |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► 20. Jahrhundert bis 1945 |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► 1918 bis 1945 | |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte | |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Sozialgeschichte | |
Schlagworte | Antisemitismus • Diktatur • Emigration • Exil • Flucht • Holocaust • Juden • Jüdisch • Nationalsozialismus • Portugal • Shoah |
ISBN-10 | 3-95565-436-2 / 3955654362 |
ISBN-13 | 978-3-95565-436-8 / 9783955654368 |
Zustand | Neuware |
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