Runterkommen und drüberstehen (eBook)

Wie du dich weniger ärgerst und Frust keine Chance gibst

(Autor)

eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
224 Seiten
mvg Verlag
978-3-96121-628-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Runterkommen und drüberstehen -  Martina Pahr
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Wir alle verlieren die gute Laune, wenn das Leben unsere Pläne und Erwartungen mal wieder gegen die Wand fährt und alle Mühe vergebens war. Frustration in Serie härtet nicht ab, sondern zermürbt, verschwendet Energie und schreddert Lebensfreude. Wir können Frust zwar nicht vermeiden - aber lernen, besser mit ihm umzugehen. Humorvoll und locker stellt Martina Pahr die gängigsten Frustlinge vor und präsentiert die nach oben offene Frustskala. Sie gibt einen Überblick über den Umgang mit Frust in den verschiedensten Bereichen - von Psychologie über Ernährungswissenschaft bis hin zum Stoizismus - und stellt 26 Frustschutzmittel von A bis Z vor, mit denen du schnell wieder runterkommst, um dann gelassen drüberzustehen!

Bevor Martina Pahr freie Autorin für diverse Magazine im In- und Ausland wurde, hat sie sich als TV-Redakteurin die Nerven geschreddert, als Reiseleiterin Leute um die halbe Welt gekarrt, ihr Geld mit PR verdient und ganz nebenbei gelernt, für sich selbst zu sorgen und mit Frust umzugehen.

Bevor Martina Pahr freie Autorin für diverse Magazine im In- und Ausland wurde, hat sie sich als TV-Redakteurin die Nerven geschreddert, als Reiseleiterin Leute um die halbe Welt gekarrt, ihr Geld mit PR verdient und ganz nebenbei gelernt, für sich selbst zu sorgen und mit Frust umzugehen.

FRUSTFRAGEN


Allein die Tatsache, dass du dieses Buch liest, spricht dafür, dass du in vielen Situationen eher früher als später Frust empfindest und das lieber nicht tun würdest. An manchen trüben Tagen nimmst du es vielleicht sogar persönlich, wenn eine Verkehrsampel vor dir auf Rot umschaltet, und trägst den Unmut lange mit dir herum. Du wirst nicht immer die nötige Distanz haben, einem Frustfettnäpfchen aus dem Weg zu gehen, statt mit Wonne und voller Kraft hineinzutreten. Und wenn du dann missmutig bist, fällt es dir schwer, den Ärger so gelassen wie einen Fussel von der Schulter zu wischen. Alles in allem sind deine Frustrezeptoren wahrscheinlich standardmäßig auf Empfang eingestellt.

Ein Test, so möchte man meinen, würde sich also erübrigen. Aber ich sehe es anders, und deshalb präsentiere ich dir gleich zwei davon. Zum einen macht ein Test einfach Spaß (mir, ihn zu entwickeln, und dir hoffentlich, ihn zu beantworten). Zum anderen gibt er dir Anregungen, dich selbst besser kennenzulernen. Und zum Dritten kannst du so einen Test auch als Instrument nutzen, um herauszufinden, wo du gerade stehst, und über gewisse Zeiträume eine Veränderung feststellen: Empfinde ich nächsten Monat immer noch so? Was ist anders im nächsten Jahr? Bin ich generell weniger frustriert, wenn ich in einem Bereich meines Lebens Erfüllung habe? Oder verändert sich dadurch nicht das Frustempfinden in anderen Bereichen?

DER FRUST-TEST


  1. Du hast einen wichtigen Termin und dich dafür gut angezogen. Um auf jeden Fall pünktlich zu sein, bist du sogar 20 Minuten zu früh angekommen. Genügend Zeit, um im Café nebenan noch schnell was zu trinken, bevor du dich von deiner besten Seite zeigst. Da passiert es: Durch eine unachtsame Handbewegung verschüttest du den Kaffee über deine makellose Kleidung. Der Fleck ist so groß wie ein Leuchtturm in der Normandie und genauso gut sichtbar. Was machst du jetzt?

    1. Was soll ich in der kurzen Zeit schon machen? Mir ist aller Wind aus den Segeln genommen. Außerdem könnte das ein Zeichen dafür sein, dass der Termin eh nicht gut laufen würde. Wahrscheinlich sage ich das Ganze sogar ab.

    2. Ich laufe zur Höchstform auf: trockne den Fleck, ziehe das Hemd andersherum an, frage im Café herum, ob jemand mit einem Schal aushelfen kann. Wenn nicht, werde ich beim Termin ausführlich erklären, wie es dazu kommen konnte.

    3. Ich ärgere mich, weil die ganze Mühe der Vorbereitung umsonst war und der Fehler hätte vermieden werden können. Telefonisch frage ich nach, ob ich den Termin verschieben kann. Wenn nicht, dann Augen zu und durch.

    4. Blöd, saublöd. Aber so was passiert, und viel kann ich jetzt eh nicht mehr machen. Ich trockne den Fleck und überlege mir einen witzigen Spruch, mit dem ich gleich bei der Begrüßung die Sache ansprechen kann.

  2. Die gleiche Situation – aber diesmal ist es die junge Barista, die dir den Kaffee übers Revers kippt und der es unendlich leidtut. Was sind wohl deine Gedanken jetzt?

    1. Das geht gar nicht, dass sie mir den wichtigen Termin versaut! Wenn sie so ungeschickt ist, dann ist sie in diesem Job fehl am Platz – und das lass ich sie auch wissen.

    2. Sie hat es ja nicht absichtlich gemacht und ist jetzt völlig zerknirscht. Das könnte jedem passieren. Erstaunlicherweise kann ich das leichter akzeptieren, als wenn es mir selbst passiert wäre.

    3. So was passiert immer nur mir, und immer dann, wenn es wichtig ist. Irgendwie bin ich ein Magnet für die Unglücksfälle des Alltags. Ich bekomme schlechte Laune, werde gereizt oder niedergeschlagen.

    4. Wenn sie den Patzer macht, soll sie sich gefälligst auch darum kümmern, ihn auszubügeln. Eine Entschuldigung ist schnell dahingesagt – ich will lieber eine konkrete Aktion zur Wiedergutmachung sehen!

  3. »Jedes Los gewinnt« steht auf der Tombola beim Volksfest. Das ist doch ein Wort! Gut gelaunt kaufst du gleich ein Dutzend – vier für dich, vier für deine Freundin, vier für deinen Freund. Die beiden anderen gewinnen Mozartkugeln, einen guten Roman, einen Standmixer, eine Superhelden-DVD, einen Teddy, eine Taschenlampe, eine Flasche Prosecco und eine kleine Espressokanne.

    Du gewinnst einen Strauß künstliche Tulpen, die DVD Im weißen Rössl, ein Fläschchen 4711 und ein Vierer-Set Wegwerfkugelschreiber. Und nun?

    1. Ich freu mich für die beiden, ehrlich. Aber wenn sie mir nicht wenigstens die Hälfte der Mozartkugeln und den Teddy abgeben, wird’s heute nicht mehr allzu lustig.

    2. Passt doch alles! Ich mag Schoko, Teddys und Superhelden eh nicht, hab keine Zeit zu lesen oder zu saufen, und mit Haushaltsgeräten bin ich schon eingedeckt. Aber 4711 – wow!

    3. Fortuna ist ein ranziges Miststück! Klar, dass ich die Miesen ziehe, nachdem ich den ganzen Scheiß auch noch bezahlt habe.

    4. Ich freue mich für die anderen – hoffentlich glauben die mir das auch. Da heißt es eben gute Miene machen, denn schlechte Verlierer*innen mag niemand.

  4. Der Job war wie auf dich zugeschnitten; du hast bei der Bewerbung alles gegeben, Zeit, Mühe und auch Geld investiert; du hast immerzu positiv gedacht, sodass dir schon rosa Wölkchen aus den Ohren gekommen sind; du wurdest sogar zum Vorstellungsgespräch eingeladen und hast einen blendenden Eindruck gemacht. Dann die Absage: »Wir haben uns für eine andere Bewerberin entschieden.« Du googelst diese Tante und stellst fest, dass sie im Gegensatz zu dir gar nicht über die nötigen Qualifikationen verfügt und bisher etwas ganz anderes gemacht hat. Was geht dir jetzt durch den Kopf?

    1. Ich muss wissen, warum man ihr den Vorzug gegeben hat. Ich werde anrufen und nicht lockerlassen, bis ich das erfahre.

    2. Das ist bitter, das mag und kann ich gar nicht schönreden, sondern muss es einfach akzeptieren. Vielleicht kaufe ich mir einen Welpen.

    3. Ohne Kontakte kommt man nicht weiter. Da kann man noch so gut sein. Nächstes Mal spar ich mir die Mühe.

    4. Die wird mit irgendjemandem verwandt sein, einen der Chefs gevögelt oder erpresst haben. Das Leben ist einfach nicht gerecht.

  5. Im Vorfeld warst du aber so sicher, den Job zu bekommen, dass du überall davon erzählt hast. Jetzt fragen alle Leute nach, was denn nun aus der Bewerbung geworden sei. Wie reagierst du?

    1. Ich erzähle ganz offen die Wahrheit: dass eine andere dank ihrer sexuellen Freizügigkeit den Vorzug erhalten hat.

    2. Ich sage, dass mir der Job zwar angeboten wurde, ich letztendlich aber aus den verschiedensten Gründen doch abgelehnt habe.

    3. Ich weiche dieser Frage gekonnt aus und lasse die Fragesteller*innen spüren, dass ich sie für distanzlos und neugierig halte.

    4. Ich gebe zu, dass ich enttäuscht bin. Aber wer weiß, wofür die Absage gut war – vielleicht ist der nächste dann der Traumjob.

  6. Deine beste Freundin macht mit dir eine Diät. Während du dir damit sehr schwertust und dennoch nur wenig abnimmst, purzeln ihr die Pfunde mühelos von den Knochen. Am Ende hat sie fast doppelt so viel an Gewicht verloren und du nur deine gute Laune.

    1. Ich freue mich aufrichtig für sie. Klar, ich hätte das auch gern. Ist aber nicht.

    2. Ich warne sie davor, dass so schneller Gewichtsverlust zu Falten führt und das Nervenkostüm angreift.

    3. Ich ernähre mich nur noch von Selleriesaft und zwei Esslöffeln Haferflocken täglich, bis ich auch so viel abgenommen habe wie sie.

    4. Weil jetzt eh alles egal ist, tröste ich mich mit all den Leckereien, auf die zu verzichten ja nichts gebracht hat.

  7. Du hast dich mit dem schönsten Gedicht der westlichen Welt und des 21. Jahrhunderts am Poesie-Wettbewerb eines Magazins beteiligt. Das Gedicht, das gewinnt, ist um Längen schlechter als deins, subjektiver Geschmack hin oder her. Dann ruft eine Redakteurin des Magazins an: Der Brief mit deinem Gedicht kam erst heute an. Sie sagt: »Ihr Gedicht hätte gewonnen – falls Sie das tröstet.«

    1. War ja klar, dass es Probleme gibt, wenn die Post involviert ist. Ich mache den Trotteln bei der Hotline die Hölle heiß!

    2. Ich werte das als einen Erfolg. Das nächste Gedicht schicke ich per Post, Fax, E-Mail UND Brieftaube, damit das nicht noch mal passiert.

    3. Ich teile meinen Unmut auf sämtlichen Social-Media-Kanälen, damit alle wissen, was Sache ist.

    4. Ich schreibe den Gewinner an, erzähle ihm, welchem Umstand er seinen Sieg verdankt, und frage, ob er ihn nicht der Fairness halber an mich abtritt.

  8. Du hast dein Hobby zur...

Erscheint lt. Verlag 16.5.2021
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Schlagworte Achtsamkeit • Aggression • Ärger • Ärger und Wut • Emotionen • Entspannen • Frust • Frust Buch • Frustrationstoleranz • Gelassenheit • Glücklich • Glücklichsein • innere Ruhe • Meditation • Mehr Lebenfreude • Stress • weniger ärgern • weniger Stress • Wut • wütend
ISBN-10 3-96121-628-2 / 3961216282
ISBN-13 978-3-96121-628-4 / 9783961216284
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