Die Realität des Risikos
Piper (Verlag)
978-3-492-07082-9 (ISBN)
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Es gibt kein Leben ohne Risiko
Es gibt kein Leben ohne Risiko
Seit Jahrzehnten dominiert in den Feuilleton-Debatten, aber auch in den Kultur- und Sozialwissenschaften die These, Risiko sei ein kulturelles Konstrukt, Risiko sei nicht messbar und der Umgang mit Risiken nicht rationalisierbar. Es ist höchste Zeit, dem etwas entgegenzusetzen. Risiko ist kein Konstrukt, sondern Realität – die Corona-Krise zeigt das mit größter Deutlichkeit.
Wir müssen uns mit der Realität des Risikos auseinandersetzen: Welche Risiken sind wir bereit zu tragen? Welche nicht? Wogegen können wir uns schützen? Und um welchen Preis? Welche Werte sind uns dabei als Gesellschaft wichtig?
Dieses Buch plädiert für ein realistisches Verständnis von Risiken und für eine ethisch begründete Risikopraxis. Denn ohne Klarheit in den Köpfen, ohne risikoethische Kompetenz und ohne politische Urteilskraft werden wir auch zukünftige Pandemien nicht bewältigen können.
Julian Nida-Rümelin studierte Philosophie und Physik, er war deutscher Kulturstaatsminister und lehrt heute Philosophie und politische Theorie an der Universität München. Er leitet den Bereich Kultur am Zentrum Digitalisierung Bayern.
Nathalie Weidenfeld studierte amerikanische Kulturwissenschaft und promovierte an der FU Berlin. Sie verfasste Romane und Sachbücher und arbeitete als Lektorin und Filmwissenschaftlerin.
Vorwort von Julian Nida-Rümelin Vorwort von Nathalie Weidenfeld Einführung Risiko ist kein Konstrukt1 Gefahren und Wahrscheinlichkeiten Die Rolle subjektiver Bewertungen Gesellschaftliche Risikoeinschätzungen Die Rolle der Verteilung 2 Paradoxien des RisikosDas Paradoxon der Altersspezifizität Das Paradoxon der Konzentration Das Paradoxon der Aufmerksamkeit Das Paradoxon der Aktivität Das Paradoxon der zeitlichen Verzerrung Das Paradoxon der Neuartigkeit Das Paradoxon der Risikobewältigung und Wahrscheinlichkeitsasymmetrie 3 Utilitaristisches Risikomanagement 4 Individualrechte in Risikosituationen 5 Paternalismuskritik 6 Der Wert des Lebens 7 Dimensionen des Risikos 8 Konformität in Krisenzeiten 9 Wissenschaft und Politik in der krise10 Wahrheit und Wahrhaftigkeit 11 Das Covid-19-Exempel 12 Die Alternative: Containment und Risikostratifikation 13 Lehren aus der Coronakrise – nie wieder!Schlussbemerkung: Lob der Urteilskraft Anhang Dokumentation publizierter Stellungnahmen zu Covid-19 von Julian Nida-Rümelin »Die Strategie der Bundesregierung kann nicht das letzte Wort sein« (Die Welt, 31. März 2020) »Angst macht aus Bürgern Untertanen« (Die Welt, 17. April 2020) »Der Maßstab heißt Grippe – Um der Pandemie zu begegnen, müssen wir unseren Umgang mit Risiken neu definieren« (DER SPIEGEL 18/2020) »Autonomie« (Süddeutsche Zeitung, 23. Mai 2020) Zahlen und FaktenNachwort von Julian Nida-RümelinDank
»Das Buch ermuntert, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen.« Hamburger Abendblatt 20210420
»Hochinteressante Theorie.«
Erscheinungsdatum | 27.03.2021 |
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Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Maße | 128 x 210 mm |
Gewicht | 406 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Ethik | |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit | |
Schlagworte | Corona • Coronakrise • Coronatest • Coronavirus • Ethik • Infizierte • Künstliche Beatmung • lockdown • Maske • Maskenpflicht • Mund-Nase-Bedeckung • Philosophie • Richard David Precht • Risiko • Risiko abwägen • Risikobereitschaft • Risikogesellschaft • Vernunft |
ISBN-10 | 3-492-07082-5 / 3492070825 |
ISBN-13 | 978-3-492-07082-9 / 9783492070829 |
Zustand | Neuware |
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